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Veröffentlicht am 20.10.2020

Für Vielfalt und Toleranz

Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei
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Sophie besucht seit kurzem die 5. Klasse an einer ganz besonderen Schule. Denn in dieser Schule werden nicht nur ganz normale Kinder unterrichtet sondern auch ganz besondere. Das Besondere an diesen ganz ...

Sophie besucht seit kurzem die 5. Klasse an einer ganz besonderen Schule. Denn in dieser Schule werden nicht nur ganz normale Kinder unterrichtet sondern auch ganz besondere. Das Besondere an diesen ganz besonderen Kindern ist das sie magische Fähigkeiten besitzen. Die ganze Zeit war Sophie am rätseln wer von ihren Klassenkameraden magische Fähigkeiten hat und dann passieren gleich verschiedene Sachen auf einmal, woraufhin sich ihre ehemals beste Freundin abwendet. Den Anfang machen ein fliegenden Klassenbuch und die Erkenntnis, dass besondere Kinder einfach nur ganz normal wahrgenommen werden wollen. Denn als sich eine neue Banknachbarin zu ihr gesellt eröffnet sich eine ganz andere Welt. Und plötzlich geben sich die magischen Kinder sich ihr zu erkennen. Das ganz große Abenteuer beginnt jedoch als eine kleine Meerjungfrau in ihre Klasse kommt. Und dann ist ja auch noch das vermisste Einhorn. Und die neue Clique aus magischen und nichtmagischen Kindern macht sich auf die Suche nach diesem Einhorn. Aus einem Verdacht wird Gewissheit und eine Rettungsaktion wird eingeleitet bevor es zu spät ist.

Die Autorin besticht durch einen mitreizenden Schreibstil, der Jung und Alt in seinen Bann zieht. Sie nimmt sich der Themen Vielfältigkeit und Toleranz an und würzt diese beiden Themen mit etwas Magie und Wirklichkeit und schafft es Kinder als kleine Erwachsene zu behandelt.

Die Handlung hat mich sehr schnell begeistert, vor allem wie sie die Geschichte erzählt hat. Eine Klasse die erst vor kurzem zusammengewürfelt wurde und sehr vielfältig ist. So wird das besondere schon bald als normal angesehen. Und die Kinder so akzeptiert wie sie sind ganz ohne Vorurteile mit allen ihren Begabungen und auch Schwächen.

Auch wenn Sophie im Mittelpunkt des Geschehens steht, ist das Besondere an ihr das sie offen ist für andere Menschen. Sie behandelt Kinder mit ihren Eigenheiten vollkommen normal. Für sie ist der Charakter entscheiden und grenzt besondere Kinder nicht aus nur weil sie andere Begabungen oder aber Einschränkungen haben.

Besonders gelungen fand ich die grafische Gestaltung des Buches und das die Geschichte immer wieder durch netter Illustrationen aufgelockert wurde. Nett fand ich auch die Idee von dem Kreuzworträtsel und dem Rezept. Ich denke es würde sich sehr gut als Schullektüre für Kinder in der Grundschule eignen.

Fazit: Ich bin absolut von diesem Kinderbuch begeistert, da es sich den Themen Vielfältigkeit und Toleranz auf einer ganz besonderen Ebene nähert ohne dabei oberlehrerhaft zu argumentieren. Nicht nur die Umsetzung sondern auch die Figuren finde ich richtig gut gelungen sondern auch die Gestaltung des Buches. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Lesen lohnt sich!

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Veröffentlicht am 18.10.2020

zeitweillig ganz schön verwirrend

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Der Arzt Hendrik wird mitten in der Nacht zu einem Einsatz gerufen, als er heimkehrt ist seine Verlobte spurlos verschwunden. Nachfragen bei Familie und Bekannten verlaufen im Sande. Die Polizei ist auch ...

Der Arzt Hendrik wird mitten in der Nacht zu einem Einsatz gerufen, als er heimkehrt ist seine Verlobte spurlos verschwunden. Nachfragen bei Familie und Bekannten verlaufen im Sande. Die Polizei ist auch nicht sonderlich hilfreich, da diese davon ausgeht das Hendriks Verlobte ihn verlassen hat. Doch Hendrik gibt nicht auf und schaltet einen Facebookaufruf. Neben vielen sehr vielen Nachrichten, die ihn nicht weiterhelfen, entsteht ein Kontakt zu einer Frau, deren Mann Journalist ist und nun ebenfalls verschwunden ist. Dann taucht auch noch die junge Psychologiestudentin Alexandra auf. Mit ihnen verfolgt Hendrik jede mögliche Spur um seine Verlobte wiederzufinden. Immer wieder kontaktiert er die Polizei und berichtet was er herausgefunden hat, doch die Polizei ermittelt in seinen Augen nur halbherzig. Dann fangen auch noch die Kriminalbeamte, mit denen er im regen Kontakt steht an sich seltsam zu verhalten. Und sein Smart Home System Adam entwickelt ein seltsames Eigenleben. Viel zu spät bemerkt er in welche Gefahr er sich gebracht hat, als bewegungsunfähig in einem Keller aufwacht.

Der Bitte des Autors folgend, werde ich eine bedeutende Einzelheit auslassen.

Auch wenn der Autor es schafft den Leser mit Schreibstil und Ideenreichtum zu fesseln, konzentriert er sich aus meiner Sicht auf zu viele Sachverhalte und schweift an einigen Stellen doch sehr weit vom eigentlichen Thema ab.

Am Anfang ist man von den vielen Möglichen Szenarien, die sich auch den vielen Handlungssträngen ergeben. Es macht richtig Spaß, in die vielen kleinen und größeren Hinweise alles Mögliche hineinzuinterpretieren. Doch diese Faszination schlägt einfach irgendwann in Frust um, da immer mehr Handlungsstränge dazukommen, die selten weitergeführt werden und als lose Anker in der Luft hängen. Gleichzeitig kommen immer neue Wendungen hinzu, so dass man als Leser dann vor einen riesigen Haufen wirrer Handlungsstränge sitzt und schlichtweg den roten Faden verloren hat. Auch wenn das Ende und die Auflösung einfach grandios ist, ist es nicht unbedingt der Weg dorthin.

Die Protagonisten sind richtig gut ausgearbeitet und warten mit der einen oder anderen Überraschung auf. Man fühlt richtig mit Hendrik und den Opfern und ihrer Verzweiflung und Todesangst mit. Und die eine oder andere Überraschung die der Autor in der Entwicklung der verschiedenen Protagonisten bereit hält ist wirklich gelungen. Vor allem die Undurchsichtigkeit der Bösewichter, die man wirklich erst am Ende enttarnt, obwohl zumindestens einer bei mir recht schnell ins Visier gekommen ist. Von dieser Warte aus hat der Autor es also durchaus geschafft den Leser erfolgreich in die Irre zu führen. Was mich dann aber gestört hat, war das einige Figuren ziemlich ähnliche Namen hatten, was die Orientierung dann noch mal erschwert hat.

Was mich allerdings wirklich im Lesefluss massiv gestört hat, waren die Textabschnitte in kursiver Schrift, diese sind für Leser alles andere als schön, da hätte es ganz gewiss auch andere Lösungsmöglichkeiten gegeben in dem man Beispielsweise ein Datum und eine Uhrzeit angegeben hätte oder eine andere Schriftart, aber einen Text in Kursiv zu setzen, beim Leser hemmt das einfach den natürlichen Lesefluss. Auch wenn er nachvollziehbar einen dramatischen und auch Spannungseffekt hat.

Fazit: Nachdem ich vor einiger Zeit ein Thriller gelesen habe, der einen ähnlichen Kontext behandelte muss ich hier leider sagen, dass die Idee von Strobel richtig gut war vor allem die Verpackung mit dem Home System Adam, jedoch war die Umsetzung hier leider alles andere als gut gelungen. Auch wenn es viele Kliffhänger gibt und viele falsche Fährten konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

ein Erstkontakt mit dramatischen Folgen

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Kira und ihr Team erforschen einen fernen Planeten auf denen bald eine Kolonie entstehen soll. Doch am letzten Tag, wo sich alle schon auf den Aufbruch vorbereiten, stolpert Kira über Überreste einer alten ...

Kira und ihr Team erforschen einen fernen Planeten auf denen bald eine Kolonie entstehen soll. Doch am letzten Tag, wo sich alle schon auf den Aufbruch vorbereiten, stolpert Kira über Überreste einer alten Zivilisation. Bei diesem ersten Kontakt mit den Überresten wird sie mit einem Xeno kontaminiert. Als sie dann mit ihrem Team zusammentrieft überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Denn das Xeno wird plötzlich aktiv und attackiert ihr Team und umhüllt Kira vollständig. Und nun schaltet sich das Militär ein und zu allem Überfluss taucht auch noch eine fremde Spezies auf. Doch Anstelle eines freundlichen Erstkontaktes kommt es zu erbarmungslosen Kämpfen und Zerstörung. Kira wird von einem Frachter namens Wallfisch aufgegriffen und gerettet. Nach und nach hat sie den Mut der Crew und ihren Kapitän die Wahrheit zu erzählen. Und nun beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Ihr Ziel der blaue Stab, doch diesen finden sie nur zerstört vor. Doch der Schlund bedroht das Universum und die Menschen und Jellys schließen sich zusammen um ihn und seine Abkömmlinge zu vernichten. Doch um den Schlund zu vernichten muss Kira eine Entscheidung treffen, die weitreichende Folgen für ihre Existenz hat. Und im Dunkeln des Universums schlummert noch ein viel größeres Ungemach…

Der Autor hat es geschafft mich in eine andere Welt zu entführen. Ich konnte das Buch vielmehr diesen Welser einfach nicht mehr beiseite legen. Was mich jedoch sehr gestört hat war dieser hohe technische Anteil. Dem gegen über die spektakulären bildlichen Beschreibungen, die man förmlich direkt vor Augen hat.

Die Geschichte an sich ist nicht nur spannend und auch wirklich packend aber (ja das berühmte aber) zum einem ist sie viel zu Technik belastet und in weiten Teilen auch viel zu langatmig geschrieben. Ich hätte mir hier und da ein wenig mehr Tiefe gewünscht und all die Informationen im Anhang hätten sich doch als nützliche Informationen viel besser im Roman selbst gemacht. Sinnvoll in Unterhaltungen eingebracht hätten sie den Lesefluss positiv beeinflusst. Die Idee der Kommunikation über Gerüche ist was neues, jedoch für den Leser in dieser Darbietung eher störend. Wenn der Autor dann schon ab einer Stelle einen Übersetzungsmechanismus einsetzt, warum dann nicht durchgängig? Auch ist die Geschichte in vielen Teilstücken eher unrund. Erst gegen Ende wird es dann richtig spannend und auch wieder rund.

Die Figuren und nicht nur die Hauptfiguren wachsen einen unglaublich ans Herz. Auch wenn ich hier und da ein wenig durcheinander geraten bin, was an der Vielzahl der Figuren lag. Nicht nur Kira sondern auch Falconie finde ich richtig gut. Sondern auch die ganzen Militärtypen so wie man sie sich vorstellt. Was mich allerdings dann ein wenig enttäuscht hat, ist das der Autor viel zuwenig Zeit in die Symbiose von Kira und dem Xeno gesteckt hat. Er eiert da ganz schön rum. An dieser Stelle hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Spannend hingegen fand ich die Entwicklung der Figur Kira und Xeno. Anfangs wird es als Parasit betrachtet, dann als Waffe. Anschließend als Soft Blade und schließlich als Saat.

Fazit: Ein recht umfangreicher Welser für alle, die gerne in andere Welten abtauchen. Mal abgesehen vom hohen Technikanteil, erwartet den Leser ein bildgewaltiges Epos mit grandiosen Figuren, die einen ans Herz wachsen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Bin ja gespannt ob dieses Buch irgendwann verfilmt wird, den anbieten würde es sich.

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Flüchtige Oberflächlichkeit in einer schnelllebigen Zeit

Turbulenzen
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Flüchtige Begegnungen rund um den Erdball, dass ist das was den Leser in diesen kurzen Roman erwartet. Flüchtig deshalb, weil die einzelnen Kurzgeschichten, wirklich nur Episoden sind, in denen kurz und ...

Flüchtige Begegnungen rund um den Erdball, dass ist das was den Leser in diesen kurzen Roman erwartet. Flüchtig deshalb, weil die einzelnen Kurzgeschichten, wirklich nur Episoden sind, in denen kurz und oberflächlich das Zusammentreffen zweier Menschen erzählt wird. Man lernt also eine Reihe von Menschen kennen, die scheinbar auf den ersten Blick nicht viel mit einander zu tun haben, außen das ihre Welt gerade sehr turbulent ist. Erst im Laufe des Romans wird klar, dass die Rahmenhandlung quasi von einer Familie bestimmt wird.

Der Autor legt zwar einen leichten und flüssigen Schreibstil an den Tag, jedoch bleibt er in den Betrachtungen über das Leben, der von ihm ausgewählten Menschen rund um den Erdball doch sehr oberflächlich. Er legt ein ums andere Mal den Finger in eine offene Wunde, sei es die Rolle der Frau in der Gesellschaft, Krebs, der Begriff der Familie in der modernen globalen Welt, prekäre Arbeitsverhältnisse. Alles betrachtet er eher unbeteiligt, hält dem Leser den Spiegel hin und springt dann weiter.

Ganz allgemein finde ich sämtliche Episoden bzw. Kurzgeschichten schlicht und einfach oberflächlich. Klar als Leser macht man sich einen Kopf, wie geht es mit den Personen weiter. Aber wenn man als Leser etwas mehr tiefer gehende Informationen möchte geht man hier ganz klar leer aus. Denn da alles nur angerissen wird und alles nur oberflächlich betrachtet und nur kurz der Schorf einer alten Wunde abgekratzt wird sieht man eben nicht, was da noch ist.

Natürlich gibt es Figuren, die man mag und andere ja mit denen liegt man gleich über Kreuz. Aber ich denke genau das ist das was der Autor wollte. Zum Nachdenken anregen. Jedoch denke ich auch, dass er sich es nicht nur bei der Handlung sondern auch bei den Figuren doch sehr einfach gemacht hat. Das Warum oder Wieso wird wenn überhaupt nur oberflächlich angedeutet. Als Leser ist man dann nur am rumrätseln und fragt sich dann auch, meine Güte warum erzählt er denn hier nicht weiter und gibt hier und da nicht noch diese wirklich wichtige Erläuterung, aber nein. Nichts. Daher wirken nicht nur die Figuren sondern auch die Handlung eher rudimentär als gut ausgearbeitet.

Fazit: Eine flotte Reise rund um den Erdball. Man erhält kurze oberflächliche Einblicke in das Leben anderer Menschen. Und Oberflächlichkeit ist genau das große Manko dieses Romans. Denn nicht nur die Handlung sondern auch die Figuren sind sehr oberflächlich ausgearbeitet. Diesem Roman hätte ein wenig mehr Tiefe wirklich gut gestanden. Eine kurze Lektüre für Zwischendurch, welche keine Begeisterungsstürme auslöst.

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Kein Grund zur Sorge, alles wird gut

Kalmann
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Kalmann ist ein Haifischfänger, der mit den besten Gammelfisch herstellt. Doch Kalmanns idyllisches Leben soll sich schon bald auf den Kopf stellen. Obwohl idyllisch das ist nun auch wieder Ansichtsache. ...

Kalmann ist ein Haifischfänger, der mit den besten Gammelfisch herstellt. Doch Kalmanns idyllisches Leben soll sich schon bald auf den Kopf stellen. Obwohl idyllisch das ist nun auch wieder Ansichtsache. Kalmann passt nicht wirklich in eine Schublade. Kalmann hat so die eine oder andere Beeinträchtigung, die man ihn als Kind und Jungendlicher hat mächtig spüren lassen. Einen Großteil seines Lebens verbrachte er mit seinen Großvater, der nun in einem Pflegheim lebt. Darum lebt Kalmann nun ganz allein ein einem fast 100 Jahre alten Haus. Seine Mutter arbeitet als Krankenschwester in der Stadt. Doch eines Tages verschwindet der Hotelbesitzer Robert, was die Polizei und Suchmannschaften auf den Plan ruft. Und plötzlich gerät Kalmann ins Wesir der Polizei. Und dann tauchen auch noch Reporter auf. Als dann auch noch eine Dorfbewohnerin stirbt geht das ganze Theater wieder los. Kaum hat sich fast alles wieder beruhigt fischt ein Fischer ein Fass voller Drogen aus dem Wasser und schon wieder tauchen Polizei und Reporter auf. Doch viel schlimmer für Kalmann ist, dass die junge Litauerin verschwindet und ein Sonderkommando ihn außer Gefecht setzt. Doch gerade als Kalmann denkt ok alles ist überstanden fällt beim Ausnehmen eines Hais die Hand von Robert aus dem Magen des Hais und schon wieder steht die Polizei auf der Matte. Und dann taucht auch noch ein Eisbär auf, der Kalmann unter sich begräbt. Also muss nun Kalmann doch langsam mit der Wahrheit rausrücken.

Der Verlag hat es doch tatsächlich schon wieder geschafft einen wirklich tollen Krimi als Roman zu verkaufen. Und der Autor hat es geschafft mich als Leser abzuholen und einzufangen und auch zu halten. Gut an den Schreibstil muss man sich erst gewöhnen, aber dann will man diesen Krimi einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Der Krimi hat wirklich alles was man sich als Leser wünscht. Einen Helden, der nicht der 08/15 Typ ist, nein er hat so seine Defizite. Es gibt einen Vermissten, eine Leiche, ein Fass voller Drogen und jede Menge Verwicklungen. Und der Antiheld, bei dem man als Leser kurzzeitig doch glatt denkt, nein Kalmann du kannst doch kein Mörder sein. Und zu guter letzt taucht auch noch ein Eisbär auf und Kalmann gerät in Lebensgefahr. Eins muss ich noch unbedingt loswerden. Wer denkt dass der Krimi hier bierernst ist der irrt gewaltig. Ich bin mehr wie einmal in schallendes Gelächter ausgebrochen. So ganz nebenbei lernt man Island und seine Natur und auch dessen Probleme kennen.

Die Figuren so skurril und ja auch urst komisch. Kalmann, der leicht beeinträchtigte Haifischfänger, der zu Gewaltausbrüchen neigt und nicht andere sondern sich selbst damit verletzt. Und dann ein ganzes Dorf, das da oben in Island so langsam ausstirbt. Island mag zwar klein und kalt sein. Das heißt aber nicht dass es dort nichts zu erleben gibt.

Fazit: Ich bin von diesem humorvollen Krimi mit seinen ganz eigenen Figuren und der besonderen Geschichte und dem Schreibstil des Autors schlichtweg begeistert. Ihr werdet schnell merken, dass ein Krimi nicht immer bierernst sein muss, sondern dass man durchaus auch in heiteres Gelächter ausbrechen kann. Kommt lasst euch nach Island entführen und genießt die lustige Story und durchaus skurrile Figuren. Mir sind sie ans Herz gewachsen…von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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