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Veröffentlicht am 23.05.2022

Mutige Lesende werden belohnt werden!

Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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Wow, was für eine Geschichte! Ich werde sie bestimmt nicht mehr vergessen und das Buch bekommt definitiv einen Ehrenplatz in meinem Regal, weil es zu einem echten Herzensbuch von mir geworden ist. Und ...

Wow, was für eine Geschichte! Ich werde sie bestimmt nicht mehr vergessen und das Buch bekommt definitiv einen Ehrenplatz in meinem Regal, weil es zu einem echten Herzensbuch von mir geworden ist. Und das, obwohl es inhaltlich vordergründig von Tod, Trauer und Abschiednehmen handelt.

Allerdings hatte ich meine Startschwierigkeiten mit dem Buch. Ich bin am Anfang nur schwer in die Geschichte reingekommen. Ich dachte mir: Was ist das bitte für ein freches und aufmüpfiges Mädchen? Dann habe ich mich (Gott sei Dank) richtig auf das Buch eingelassen. Ich habe die Gefühle zugelassen, die manchmal auch ein Tabu sind: Die Gefühle, die zum Sterben dazugehören.

Ich habe Lenni und Margot mehr und mehr kennen gelernt, habe mit ihnen gelitten und gelacht und mich auch das eine oder andere Mal köstlich amüsiert. Da das Buch abwechselnd das Leben von den beiden erzählt, ist es durchaus abwechslungsreich und spannend.

Ein Highlight für mich war die Freundschaft, die Lenni zum Pfarrer aufbaut. Lenni an sich war für mich der Star des ganzen Buches: Ihr Charakter ist so originell, sie hat einen ganz besonderen Humor und ist so selbstlos und fast schon weise. Margot hingegen hat in ihrem hohen Alter Lebensweisheit erlangt und sie blickt auf ein spannendes und erfülltes Leben zurück, das ich wirklich gerne verfolgt habe.

Obwohl Lenni und Margot und auch die Leser wissen, dass sich die gemeinsame Geschichte immer mehr dem unausweichlichen Ende nähert, ist sie unheimlich schön und berührend. So berührend, dass man mir das Buch mit einer Packung Taschentücher hätte zuschicken sollen. Diese Geschichte geht so tief, sie hat mich berührt und gerührt und mir gezeigt, was im Leben wirklich bedeutsam ist.

Der Schreibstil von Marianne Cronin ist einfach wundervoll und authentisch. Sie hat ganz tolle Charaktere zum Leben erweckt und eine Geschichte geschrieben, die ihresgleichen sucht. Ich bin schon gespannt auf das nächste Buch der Autorin!

Absolut dankbar bin ich, dass ich nach dem anfänglichem Straucheln den Mut hatte, die Geschichte zu lesen. Sie hat mich zum Nachdenken gebracht und mir vor Augen geführt, was wirklich wichtig ist.

„Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ ist ein Buch für Mutige, die am Ende um eine unvergessliche Geschichte reicher sein werden.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Absolutes Wohlfühlbuch

A Place to Love
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Lilly Lucas hat mit dem Auftakt der Cherry Hill-Reihe ein absolutes Wohlfühlbuch für mich geschrieben!

Schon das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen und für die Optik mit Glanzprägung, Illustrationen ...

Lilly Lucas hat mit dem Auftakt der Cherry Hill-Reihe ein absolutes Wohlfühlbuch für mich geschrieben!

Schon das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen und für die Optik mit Glanzprägung, Illustrationen auf der Innenseite und an den Kapitelanfängen gibt es von mir die volle Punktzahl!

Ich konnte gar nicht anders, als die idyllische Obstfarm Cherry Hill, die McCarthy-Schwestern und Henry sofort in mein Herz zu schließen.

Die Protagonistin Juniper war mit direkt sympathisch. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie sie dort im Flanellhemd mit Jeanslatzhose und Cowboyhut auf der Leiter steht und einen Countrysong pfeifend reife Pfirsiche erntet. Sie denkt als letztes an sich und bis zum Schluss habe ich mitgefiebert, ob sie ihr selbstloses Verhalten nicht einmal ändern kann.

Henry ist einfach nur ein toller Typ, „hach“! Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Juniper als erstes in seinen britischen Akzent verliebt hat… Auch er hat seine Struggles und ich habe so mitgefiebert, ob sein großer Wunsch doch noch in Erfüllung gehen kann…

Auch die anderen Figuren sind toll ausgearbeitet, besonders Junes Schwestern Lilac und Poppy haben mich neugierig auf die beiden Folgebände der Cherry Hill-Reihe gemacht.

Im ganzen Buch herrscht eine tolle Atmosphäre mit heimeligem Flair, was zum einen an dem angenehmen und bildhaften Schreibstil von Lilly Lucas liegt, zum anderen an dem traumhaften Setting mit Farmleben in einer Kleinstadt, in das die Liebesgeschichte eingebettet ist.

Gut gefallen hat mir außerdem, dass die Geschichte durchweg aus Junes Perspektive in der Ich-Form erzählt wird und es ab und zu Rückblicke in die Vergangenheit gibt.

An sich ist es eine ruhige Geschichte, langweilig ist es mir als Leserin durch das Gesamtpaket trotzdem nie geworden.

Fazit: Dieser Second-Chances-Roman erzählt eine schöne Geschichte in idyllischem Setting, das zum Träumen einlädt.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Der Wald ruft

Wild Days
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Warum in die Ferne schweifen, wenn man doch so tolle Dinge vor der Haustür erleben kann? Das Buch „Wild Days“ will Familien genau dazu animieren: Einfach mal spontan sein, rausgehen und Abenteuer erleben. ...

Warum in die Ferne schweifen, wenn man doch so tolle Dinge vor der Haustür erleben kann? Das Buch „Wild Days“ will Familien genau dazu animieren: Einfach mal spontan sein, rausgehen und Abenteuer erleben. Dabei ist es egal, ob es ein Wald, ein Park oder ein Garten ist, überall gibt es so viel zu entdecken!

Schon das Cover mit dem Foto zweier Kinder, die sich Huckepack nehmen und offensichtlich gerade ein Waldabenteuer erleben, macht Lust darauf, das Softcover-Buch durchzublättern und sich auf den fast 160 Seiten Anregungen für eigene Outdoor-Aktivitäten zu holen!

In der Einleitung gibt es hilfreiche Tipps zur Ausrüstung und praktische Handgriffe wie Schnitzen, die verschiedenen Arten von Knoten und auch der respektvolle Umgang mit der Natur wird erklärt. Dabei richtet sich der Autor mit „Du“ direkt an die Kinder, was ich sehr schön finde.

„Wild Days“ ist in drei Abschnitte eingeteilt. Im ersten Abschnitt „Bauen und Basteln“ werden unter anderem „Lagerfeuer-Snacks“, „Pinsel aus Naturmaterialien“, und „Lustige Waldfreunde“ erklärt. Der zweite Abschnitt handelt von „Spielen und Erzählen“ und im dritten Teil geht es darum, die Natur zu entdecken, wie zum Beispiel „Wolken beobachten“, „Waldbaden“ und eine Sonnenuhr zu bauen.

Alle Anleitungen sind zahlreich bebildert und mit passenden Illustrationen versehen, sodass das Stöbern in dem Buch schon eine richtige Entdeckungsreise ist.

Durch die Vielfalt der Ideen ist wirklich für jeden etwas dabei: es gibt aktive, kreative und ruhige Anregungen wie Schaukeln bauen, Tonperlen herstellen und Vogelgesang lauschen und auch für die kulinarische Komponente ist mit leckeren Lagerfeuer-Snacks wie karamellisierten Äpfeln und Aschenbrot gesorgt.

Am Schluss des Buches finden sich in den weiterführenden Hinweisen diverse Internetseiten, die hilfreich beim Bestimmen von Pflanzen, Vogelstimmen und Tierspuren sind.

Das Buch ist meiner Meinung nach nicht nur perfekt für Familien, sondern auch eine tolle Inspiration für Waldgruppen, Schulklassen oder auch Kindergärten und einfach für alle, die es in die Natur zieht. Der Wald ruft!

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Veröffentlicht am 14.03.2022

offen und ehrlich?

Offen für alles
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Inhalt:
Was tun, wenn das Liebesleben zum Erliegen gekommen ist? Viviane und ihr Mann Karl beschließen ihre Ehe zu öffnen, um das Feuer neu zu entfachen. Ob das gut geht? Vivianes Freundin Claudia scheint ...

Inhalt:
Was tun, wenn das Liebesleben zum Erliegen gekommen ist? Viviane und ihr Mann Karl beschließen ihre Ehe zu öffnen, um das Feuer neu zu entfachen. Ob das gut geht? Vivianes Freundin Claudia scheint hingegen so gar nicht zu stören, dass sich ihr Mann regelmäßig mit anderen Frauen vergnügt. Und was hat die schwangere Elena eigentlich mit den beiden Freundinnen zu tun?

Meine Meinung:
Das Cover dieses Wohlfühlromans ist mir gleich ins Auge gefallen. Die Autorin hat mich locker, leicht und mit einem Augenzwinkern durch die Geschichte geführt und gekonnt drei Erzählstränge zu einer Geschichte verbunden. In die Figuren konnte ich mich gut hineinversetzen. Es war erfrischend und auch spannend, ganz offen über das Liebesleben der Protagonisten zu lesen. Dieser Frauenroman hat mich gut unterhalten und wer wissen will, ob es Viviane und Claudia schaffen, das Prickeln neu zu entdecken, der sollte unbedingt das Buch lesen!

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Tolle Idee na lesenswerte Fortsetzung

Mörderfinder – Die Macht des Täters
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Inhalt:

Als eine Ex-Kollegin Fallanalytiker Max Bischoff um Hilfe bittet, weil ihr erst 22-jähriger Neffe des Mordes beschuldigt wurde und sich das Leben genommen hat, beginnen die Ermittlungen in Max’ ...

Inhalt:

Als eine Ex-Kollegin Fallanalytiker Max Bischoff um Hilfe bittet, weil ihr erst 22-jähriger Neffe des Mordes beschuldigt wurde und sich das Leben genommen hat, beginnen die Ermittlungen in Max’ zweitem Fall. Doch er stößt an seine Grenzen, denn die Fakten und Beweise wollen einfach nicht zusammenpassen.

Meine Meinung:

Mörderfinder 2 beginnt spannend, doch als die Ermittlungen ins Stocken geraten und Max Bischoff im Dunkeln herumstochert, hängt die Geschichte etwas durch. Der flüssige und gute Schreibstil von Arno Strobel hat mich als Leserin aber weiter durch die Geschichte getragen. Ab ungefähr der Hälfte des Buches nimmt die Handlung eine dramatische Wendung und ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen!

Das Ende habe ich so nicht kommen sehen und hat mich echt überrascht. Es kam fast ein bisschen plötzlich und dann war die Geschichte leider wieder ausgelesen.

Sehr gut haben mir die Perspektivwechsel gefallen. Es wurde mal aus der Sicht von Bischoff, dann aus der Sicht des Mörders (Gänsehaut-Moment) und aus der Sicht von Kommissar Böhmer geschrieben.

In dieser Mörderfinder-Geschiche kommen neue Charaktere ins Spiel, die mich erstaunt haben. Sie haben mich ins Grübeln gebracht haben und auf auch auf falsche Fährten geschickt – genial. Max Bischoff selbst macht es mir durch seine sympathische Art leicht, ihn zu mögen, und ich habe von der ersten bis zur letzten Zeile mit ihm mitgefiebert.

Das Buch hat mich in den Bann gezogen und es hat mir große Freude bereitet, Max bei seinen Ermittlungen zu begleiten! Unterm Strich ist dieser Thriller von Strobel wirklich lesenswert und macht Lust auf mehr!

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