Wunderschöner, sehr tiefgründiger Roman über Verlust, Verdrängung, Schuld und dem Mut, die Flügel auszubreiten
Wenn Schmetterlinge fliegen lernen Klappentext:
Ein Roman über den Mut, die Flügel auszubreiten, um fliegen zu lernen.
Olivias Kindheit ist geprägt vom tragischen Unfalltod ihrer Eltern. Früh verlässt sie Zürich und reist seitdem rastlos ...
Klappentext:
Ein Roman über den Mut, die Flügel auszubreiten, um fliegen zu lernen.
Olivias Kindheit ist geprägt vom tragischen Unfalltod ihrer Eltern. Früh verlässt sie Zürich und reist seitdem rastlos um die Welt. Erst als ihre Großmutter an Alzheimer erkrankt, kehrt die junge Frau zurück in die Heimat.
Unerwartet erhält sie einen Anruf des früheren Assistenten ihres Vaters, eines angesehenen Schmetterlingsforschers. Er fordert sie auf, Antworten auf die Fragen zu suchen, die Olivia seit zehn Jahren verdrängt: Was ist damals beim Tod der Eltern wirklich geschehen und was hat es mit diesem seltenen Schmetterling auf sich, nach dem sie gesucht hatten?
Ihr Jugendfreund Tom steht ihr dabei zur Seite und aus Freundschaft könnte Liebe werden. Aber dafür müssen erst Olivias Narben heilen: Sie muss den Mut finden, loszulassen – und fliegen zu lernen.
Meine Meinung:
Olivia ist seit Jahren quasi auf der Flucht vor sich selbst und den Schatten der Vergangenheit. Ihre Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen, aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern, die selbst nie über den Tod ihrer Tochter hinweg gekommen sind.
Anstatt sich damit auseinander zu setzen, flieht sie irgendwann und reist ziellos durch die Welt. Als ihre Großmutter an Alzheimer erkrankt, kommt Olivia zurück nach Zürich. Dort kontaktiert der ehemalige Assistent ihres Vaters, einem bekannten Schmetterlingsforscher, sie, um Olivia mit Fragen zu dem Unfall und den seltenen Schmetterling zu stellen. An Olivias Seite ist ihr bester Freund aus Kindheitstagen. Kann aus der Freundschaft von damals Liebe werden und was führt der Assistent ihres Vaters im Schilde?
Der Schreibstil von Astrid Töpfner hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen. Olivia erscheint anfangs sehr naiv und auch etwas bockig, mit der Zeit kristallisiert sich aber ihr großes Trauma heraus. Sehr eindringlich erhalten wir nicht nur einen Einblick in Olivias Gefühlswelt,sondern auch in Toms, der von einem Tag auf den anderen seine beste Freundin verloren hat und von Olivias Großmutter, die sich nach dem Tod ihrer Tochter total zurückgezogen hat. Man leidet richtig mit den Protagonisten mit. Wer hier eine sommerleichte Liebesgeschichte erwartet, irrt sich. Es ist eine sehr tiefgründige Geschichte über Verlust, Schuld, Verdrängung und dem Mut, sich seinen Ängsten und der Vergangenheit zu stellen.
Ich vergebe für dieses wundervolle, sehr tiefgründige Buch ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen.