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Veröffentlicht am 17.11.2018

So eine schöne berührende Geschichte

Hades' Hangmen - Styx
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Inhalt
Seit Styx mit nur 26 Jahren Präsident der Hangmen wird, hat er genug damit zu tun seinen Posten zu verteidigen und sich durchzusetzen. Ohne zu sprechen ist dieses jedoch nicht so einfach und so ...

Inhalt


Seit Styx mit nur 26 Jahren Präsident der Hangmen wird, hat er genug damit zu tun seinen Posten zu verteidigen und sich durchzusetzen. Ohne zu sprechen ist dieses jedoch nicht so einfach und so hat er die Gewalt zu seiner Sprache gemacht und wird von vielen gefürchet.

Er ist der wortlose Hangmen, der niemanden an sich ranlässt, bis eines Abends eine leblose Frau vor seinem Quartier liegt.
Sie kommt ihm total bekannt vor und er kann sie nicht sterben lassen.Als Mae (23) ihre Augen aufschlägt, fällt ihm wieder ein woher er sie kennt, denn diese Augen konnte er niemals vergessen.

Sie haben sich vor Jahren schon mal getroffen und sich in einem schlimmen Moment beigestanden. Mae war eine der einzigen mit denen Styx reden kann, seine Nummer 3, und er hat sich geschworen sie irgendwann wieder zu finden.

Mae ist jedoch nicht so wie er dachte, ihr Leben lang wurde sie grausam von der Außenwelt abgeschottet. Sie kennt das richtige Leben nicht und ist in dieser Hinsicht so rein und unberührt.
Ist die gefährliche Welt von Styx dann das Richtige für sie?
Aber irgendwie können sich die beiden auch nicht gegen die Anziehungskraft wehren...


Schreibstil


Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Styx und Mae geschrieben. Ich fand den Schreibstil sehr flüssig und bin nur so durch die Seiten geflogen.
Am Anfang des Buches gab es ein paar Erklärungen zu verschiedenen Begriffen und auch insgesamt zu dem Thema, was ich sehr hilfreich fand. Aber auch wenn ich dann wusste was manche Worte bedeuten und sie auch perfekt zu dem Slang einer solchen Gruppe passen, bin ich trotzdem immer wieder über diese Wörter gestolpert. So eine Art Ehefrau heißt zum Beispiel "Old Lady", und das fand ich manchmal etwas komisch.
Ansonsten hat mir der Schreibstil aber echt gut gefallen.


Fazit


Ich wurde von diesem Buch wirklich total überrascht. Ich finde durch den Klappentext erfährt man nicht annähernd worum es geht. Wenn ich das alles vorher gewusst hätte, hätte das Buch nicht so lange auf meinem Sub gelegen.

Vorne im Buch wird auch kurz erklärt woher die Ideen kommen. Traurigerweise sind dort unter anderem wahre Geschehnisse untergebracht und es ist wirklich traurig, dass manche Leute sowas erleben mussten.
Es geht zum Teil um das Leben in Sekten, manche sind damit glücklich und andere eher weniger. Die Protagonistin Mae kommt aus einer sehr sehr schlimmen Gemeinschaft. Sie wurde dort ihr leben lang festgehalten. Die Frauen werden dort benutzt, schlimm vergewaltigt und zu anderen Dingen gezwungen, da es laut Gott ihre Bestimmung wäre... Die Außenwelt wird außerdem als etwas schlimmes, böses dargestellt, sodass sie alle eingesperrt hinter einem Zaun leben.

Als Mae eines Abends fliehen kann trifft sie auf Styx. Die Gruppe in der Styx lebt ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist eine Gruppe von Motorradfahrern, die mit Waffen dealen und auch in einer Art Gemeinschaft lebt. Allerdings sind dort alle freiwillig. Sie behandeln Frauen auch nicht unbedingt gut, außer es sind ihre Old Ladys...

Mit Styx musste ich mich demnach erst anfreunden, da er zum Teil wirklich etwas gewalttätig und besitzergreifend ist. Aber zu Mae war er super lieb und man hat auch seinen weichen Kern erkannt, deswegen habe ich ihn schnell in mein Herz geschlossen. Wichtig finde ich auch noch, dass er nicht stumm oder taub ist, wie man vielleicht laut Klappentext denken könnte. Er hat nur einen schweren Sprachfehler und bekommt vor anderen nie die Worte raus, deswegen verwendet er Zeichensprache.

Mae war mir direkt sehr sympathisch, da sie mir auch so Leid tat mit dem was sie durchmachen musste. Dafür war sie aber eine umso stärkere Persönlichkeit.
Ich fand die Idee hinter der Geschichte einfach sehr schön, traurig und gleichzeitig auch so aufweckend.

Ich finde es traurig, dass es so welche Sekten in denen Leute zu Dingen gezwungen werden immer noch gibt.
Umso schöner fand ich es zu sehen, wie Mae das echte Leben kennen und lieben lernt.

Ich kann die Geschichte nur empfehlen. Klar ist sie zum Teil etwas gewalttätig mit einigen vielen verstörenden Szenen, aber sie ist auch so tiefgründig und schön.
Der Bad Boy ist zwar etwas besitzergreifend, aber trotzdem sind sie einfach wundervoll zusammen.

Also lest diese Geschichte, ihr werdet es nicht bereuen.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Ich liebe die Bücher von Erin Watt

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Inhaölt
Seit dem Tod ihrer Schwester Rachel vor 3 Jahren, hat sich Beths (17) Leben komplett verändert.

Ihre Eltern sind total überbehütet und ängstlich geworden und bewachen sie auf Schritt und Tritt. ...

Inhaölt


Seit dem Tod ihrer Schwester Rachel vor 3 Jahren, hat sich Beths (17) Leben komplett verändert.

Ihre Eltern sind total überbehütet und ängstlich geworden und bewachen sie auf Schritt und Tritt. Sie nehmen ihr den letzten Freiraum und überwachen zum Beispiel sogar ihre Handy Nachrichten.
Als Beth es eines Abends nicht mehr aushält, schleicht sie sich raus, um auf eine Party in der Nachbarstadt zu gehen.

Dort trifft sie auf Chase (19), der super heiß und ein bisschen gefährlich aussieht, und damit genau das ist was Beth braucht.
Zwischen den Beiden sprühen direkt die Funken und sie kommen sich näher. Mit ihm kann Beth endlich mal abschalten, sie selbst sein. Es scheint als würde Chase sie verstehen.

Als sie Chase dann am nächsten Tag in der Schule trifft, kann sie es nicht glauben. Aber irgendwie scheinen alle Chase zu kennen, aber woher nur?
Er hat ein dunkles, nicht ganz so geheimes, Geheimnis, was mit dem Tod ihrer Schwester zusammenhängt…
Aber irgendwie kann sie ihn nicht hassen - so wie alle anderen, aber mögen kann sie ihn auch nicht, oder?


Schreibstil



Das Buch ist komplett aus der Sicht von Beth geschrieben. Einerseits hat mir das gut gefallen, aber ich hätte auch super gerne mal etwas aus der Sicht von Chase erfahren. Aber man kann ja leider nicht alles haben. Mir ist nur aufgefallen, dass es ziemlich viele kurze Sätze gibt, daran musste ich mich erst gewöhnen. Außerdem wurde „Ja“ oft trotzdem „Yeah“ übersetzt. Damit kann ich mich einfach nicht wirklich anfreunden… Aber das ist auch Geschmackssache.
Insgesamt war das Buch super flüssig zu lesen und ich hatte es an einem Tag durch. Der Schreibstil der beiden Autorinnen reißt einen einfach mit und man möchte wissen wie es weitergeht. Man kann einfach total mitfühlen, als wäre man selbst ein Teil der Geschichte. Das schaffen leider nicht viele Autoren.



Fazit


Ich liebe einfach alle Bücher von dem Autorenduo Erin Watt. Bis jetzt hat mich noch keines ihrer Bücher enttäuscht, und ich denke auch nicht, dass es das jemals tun wird.
Da ich wie gesagt, bisher alle Bücher gelesen hatte, musste ich dieses auch lesen, daran führte kein Weg vorbei und ich würde natürlich nicht enttäuscht.


Im Buch geht es um Beth, die vor 3 Jahren ihre Schwester verloren hat, und jetzt total eingeengt wird. Ihre Eltern sind nicht wirklich mit dem Tod klar gekommen. Sie bewachen Beth auf Schritt und Tritt und erlauben so gut wie nichts. Beth kriegt Ärger, wenn sie ihre Sachen an den Haken von Rachel hängt, obwohl Rachel ihn ja nie wieder brauchen wird. Ihre Eltern tun so, als würde sie irgendwann wiederkommen… Beth versucht es ihnen Recht zu machen, aber irgendwann ist es einfach zu viel. An ihrer Stelle wäre ich wohl auch durchgedreht, aber ein bisschen konnte ich die Eltern auch verstehen.
Chase ist eher das Gegenteil, er hat sich über die letzten 3 Jahre verändert. Er kann ruhig bleiben und über den Dingen stehen. Er ist dankbar für die Kleinigkeiten im Leben, als immer das große Schlecht zu sehen.
Die beiden passten einfach gut zusammen, weil sie sich gegenseitig verstanden und ergänzt haben. Leider hatten sie es zusammen nicht so einfach.

Im Buch geht es vor allem um Vergebung, von der es aber leider nicht viel gab.. Und auch darum einen Menschen nicht nur zu verurteilen, weil es alle anderen machen. Jemanden für Sachen zu beschuldigen die gar nicht stimmen, und wie alleine man sich fühlt wenn niemand für einen einsteht.
Mir tat Chase zum Teil einfach so leid, aber umso mehr habe ich Beth geliebt, weil sie sich einsetzt.
Außerdem geht es darum sich im Leben kleine Dinge zu suchen, über die man jeden Tag glücklich sein kann. Es gibt so viel schlechtes im Leben, aber man sollte sich einfach nicht darauf konzentrieren. Es gibt immer eine kleine Sache, die jeden Tag lebenswert macht.

Hier muss ich euch deswegen auch nochmal ein schönes Zitat, passend dazu, aus dem Buch zeigen.

"Ich habe mir jeden Tag eine Kleinigkeit gesucht, für die ich dankbar sein konnte. [...] So bin ich nicht durchgedreht, weil es mir gelungen ist, mich auf eine gute Kleinigkeit zu konzentrieren anstatt auf die große Kacke." (Ausschnitt aus "One Small Thing" Kapitel 15 von Erin Watt)

Ich finde an dieses schöne Zitat sollten wir uns alle halten, wenn wir mal wieder ein blöden Tag erleben. Denn es gibt wie gesagt immer eine Kleinigkeit die ihn vielleicht schön macht.

Alles in allem war die Geschichte einfach super schön und süß. Es gab so viel Leid in ihr, aber auch so viel Glück und Vergebung, welches die Protagonisten wirklich verdient hatten. Ich fand es einfach wundervoll mit anzusehen.
Eine wunderschöne New Adult Geschichte mit ganz viel Gefühl.
Ich kann euch dieses Buch also nur ganz stark empfehlen! Bitte lest es!

Veröffentlicht am 19.10.2018

Schöner Abschluss der Reihe

Save Us
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Inhalt
Ruby kann es nicht fassen. Gerade lief alles perfekt, und jetzt soll sie von der Schule suspendiert sein?
Sie, die in den letzten Jahren alles dafür gegeben hat nach Oxford zu kommen, und sich nie ...

Inhalt


Ruby kann es nicht fassen. Gerade lief alles perfekt, und jetzt soll sie von der Schule suspendiert sein?
Sie, die in den letzten Jahren alles dafür gegeben hat nach Oxford zu kommen, und sich nie etwas hat zu Schulden kommen lassen...
Und dann soll auch noch James dafür verantwortlich sein.

James, der ihr Herz höher schlagen lässt und mit dem sie zusammen über sich hin auswächst. Er kann es nicht gewesen sein, aber wer dann?
Zusammen tun sie alles dafür, damit Ruby doch ihren Abschluss machen kann, aber immer wieder werden ihnen Steine in den Weg gelegt.

Mit Ruby kann James endlich seine Träume verwirklichen, aber die Verpflichtungen gegenüber seiner Familie holen ihn immer wieder ein.
Können sie es gemeinsam schaffen sich endlich durchzusetzen und ihre Träume zu verwirklichen?
Sie sind nicht alleine, ihre Freunde stehen ihnen zur Seite.
Aber vielleicht sind ihre Welten doch zu verschieden, um eine gemeinsame Zukunft zu haben...



Schreibstil


Das Buch ist, wie die Vorgänger auch, aus der Sicht von Ruby und James geschrieben. Im letzten Teil gab es auch schon ein paar Kapitel aus zum Beispiel Embers und Lydias Sicht, hier kamen davon noch viele mehr. Es gab zu dem auch Kapitel von Allistair und Graham.

Abgesehen von den vielen Wechseln der Sichtweisen, war das Buch wieder sehr flüssig zu lesen. Der Schreibstil von Mona Kasten begeistert mich immer wieder, da er so mitreißend ist und stets zum Weiterlesen animiert. Ich hatte das Buch somit fast an einem Tag durchgelesen.


Fazit



Nach den ersten beiden Teilen musste ich natürlich auch den letzten Teil der Maxton Hall Reihe lesen. Ich habe mit Ruby und James mitgefiebert und wollte endlich erfahren, wie ihre Geschichte ausgeht.

Das Buch schließt eigentlich direkt an den Schluss von Teil 2 an. Jedoch war ich am Anfang etwas perplex. Das erste Kapitel ist aus der Sicht von Graham geschrieben... Mh wer war denn nochmal Graham, musste ich mich dann fragen. Nach ein paar Seiten ist es mir wieder klar geworden, aber im ersten Moment war es einfach komisch ein Kapitel aus seiner Sicht zu lesen.
Danach häuften sich auch die Kapitel aus der Sicht von Ember, Lydia und tatsächlich sogar von Allistair.
Erst hat mich das super gestört, weil es gefühlt einfach 4 Geschichten waren, die in ein Buch reingequetscht wurden.
Nach und nach wurden die Kapitel aus den anderen Sichten aber auch immer interessanter, da ich die Charaktere ja eh eigentlich alle mochte.
Insgesamt bin ich mir nicht sicher, was ich von den vielen Sichtweisen halten soll. Zum Teil hat es mich gestört, weil man dann fast besser zu jedem ein eigenes Buch hätte schreiben können, aber andererseits haben mir die Kapitel auch echt sehr gut gefallen. Und irgendwie glaube ich im Endeffekt, dass es gut so war, weil bei 3 Büchern nur über Ruby und James wäre es wahrscheinlich irgendwann zu langweilig und langatmig geworden.

Kommen wir dann aber wieder zu der Hauptgeschichte um Ruby und James.
Eigentlich ging es dort hauptsächlich um die Machenschaften von Mr Beaufort und wie James versucht sich endlich von ihm loszureißen.
Unterstützt wird er dabei von Ruby, Lydia und seinen Freunden.
Aber diese haben die Rechnung natürlich ohne Mortimer Beaufort gemacht, der immer ein Ass im Ärmel hat.
Als die Wünsche von James und Ruby gerade zu platzen drohen, machen sie aber eine Entdeckung die alles ändert.

Diese Entdeckung und damit das Ende der Geschichte waren für mich etwas weit hergeholt und zu einfach gelost. Die Grundidee war gut und irgendwie auch logisch, aber die Konfrontation mit den Beteiligten war dann einfach etwas zu einfach. Ich hätte mir da etwas mehr erhofft, oder wenigstens im Epilog noch etwas genaueres dazu erfahren wollen.

Etwas schade, aber an sich war das Ende trotzdem schön. Jeder bekommt das was er verdient. Obwohl ich den Traum von James etwas naiv finde, war es trotzdem süß anzusehen.
Insgesamt war dieser Band ein schöner Abschluss der Trilogie und auch wenn nicht immer alles perfekt war, hat mir die Geschichte rund um Ruby und James sehr schöne Lesestunden beschert.
Ich kann die Reihe nur allen empfehlen, die Lust auf eine Geschichte voller Liebe, Freundschaft, Familie und vor allem das Erfüllen der eigenen Träume haben.

Mona Kasten hat mit dieser Geschichte eine weitere tolle Reihe erschaffen, die unsere Herzen höher schlagen lässt.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Für mich waren es zu viele und zu traurige Themen

Bis zum Ende und darüber hinaus
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Inhalt
Lou (17) hat seit Monaten nur noch das Haus verlassen, um zu ihrer Therapeutin zu gehen. Vor zwei Jahren bekam sie aus ungewissen Gründen das erste Mal eine Panikattacke und es wurden jeden Tag ...

Inhalt


Lou (17) hat seit Monaten nur noch das Haus verlassen, um zu ihrer Therapeutin zu gehen. Vor zwei Jahren bekam sie aus ungewissen Gründen das erste Mal eine Panikattacke und es wurden jeden Tag mehr.
Sie hat sich eigentlich schon damit abgefunden den Rest ihres Lebens in ihrem Zimmer zu verbringen. Es haben sich eh alle von ihr abgewandt, nur ihre beste Freundin Mia ist geblieben.
Als diese 18 wird und eine große Pary schmeißt ist Lou hin und hergerissen. Ihre Angst ist zu groß, aber sie will Mia nicht enttäuschen...
Auf der Party trifft sie auf Zack (18), Mias Cousin. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und Zack scheint sogar der einzige zu sein, der ihr Problem wirklich versteht.

Sie verbringen immer mehr Zeit zusammen. Zack bringt Lou dazu über ihren Schatten zu springen, sich ihrer Angst zu stellen und endlich wieder zu leben.
Aber Lou ist immer noch gefangen von ihrer Angst. Sie will Zack da nicht mit reinziehen, er hat immerhin noch sein ganzes Leben vor sich, und sie könnte jeder Zeit wieder in alte Muster verfallen und in ihr Zimmer zurückkehren.
Zack gibt sie jedoch nicht auf, zusammen schaffen sie es. Aber kann es von Dauer sein?


Schreibstil


Das Buch ist komplett aus der Sicht von Lou geschrieben. Eigentlich mochte ich den Schreibstil sehr gerne und das Buch war sehr flüssig zu lesen.
Wie immer fehlte mir aber die männliche Seite, es ist immer schön beide Perspektiven zu kennen. Aber so war es auch okay und natürlich insgesamt auch spannender.
Etwas gestört hat mich nur die Länge der Kapitel. Ich mag kurze Kapitel lieber und hier hatte eines meistens 20 oder mehr Seiten.


Fazit


Eigentlich hatte ich mich sehr auf das Buch gefreut, weil der Klappentext sehr vielversprechend klang, aber leider konnte ich nicht überzeugt werden.
Die Autorin wollte meiner Meinung nach einfach zu viele Themen in dieses Buch quetschen.

Lou hat seit 2 Jahren Panikattacken und geht fast nicht mehr raus. Warum sie diese hat, ist nicht bekannt.
Ich konnte mich damit einfach gar nicht anfreunden, weil sie seit 2 Jahren nur zu Hause war und ganz plötzlich läuft ein Typ daher und sie kann jeden Tag wieder raus gehen und Dinge probieren. Klar, hat sie dieses Überwindung gekostet, aber irgendwie war es mir dann doch einfach zu einfach.
Außerdem versteht man ca. in der Mitte der Geschichte, was wohl der Auslöser für diese Panikattacken gewesen sein könnte. Das hat mich erstmal super an ein anderes Buch erinnert und ich fand es irgendwie zu weit hergeholt. Und die größte Frage, wieso haben die Eltern es nicht mal der Therapeutin erzählt? Für mich war das einfach alles nicht ganz logisch.
Zack war mir direkt sympatisch. Einfach so ein süßer Junge in den man sich verlieben muss. Ich fand es toll wie er Lou gepusht und ihr geholfen hat.
Die Liebe zwischen den beiden entwickelt sich süß und langsam. Es war schön zu sehen, wie Lou in der Beziehung wächst. Allerdings ging mir das echt alles zu einfach, sodass ich Lou ihre Angst manchmal nicht ganz abnehmen konnte.

Das schlimmste an der ganzen Story war für mich allerdings das Ende. Ich hätte wirklich gar nicht an so ein Ende gedacht. Es gab zwar immer mal kleine Anzeichen, aber irgendwie hatte ich die Hoffnung, sie stellen sich am Ende anders heraus.
Außerdem finde ich, dass das Thema gar nicht in die Geschichte reingepasst hat. Ich dachte, es geht um die Panikattacken von Lou, aber am Ende gibt es einfach noch ein ganz anderes großes Thema. Das war für mich einfach etwas zu viel auf einmal.

Insgesamt fand ich die Geschichte süß und sie vermittelt eine echt tolle Botschaft, aber für mich wurden da einfach zu viele (schlimme) Themen zusammengemischt.
Außerdem gab es kein wirkliches Happy End und das ist für mich leider ein Muss.
Man könnte es als Happy End sehen, je nachdem wie man es am Ende betrachtet, aber für mich war es das leider nicht.
Ich hätte bei dem Klappentext und dem Genre einfach nicht damit gerechnet und wenn ich vorher gewusste worüber das Buch alles handelt und wie es ausgeht, hätte ich es wohl nicht gelesen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass alle die zum Teil realistische, sehr traurige aber auch auf gewisse Weise schöne Geschichten lieben, dieses Buch bestimmt mögen werden.
Alle Leute die ein Happy End brauchen und mit traurigen Aspekten nicht so umgehen können (zu dieser Gruppe gehöre ich), denen kann ich das Buch leider nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Hat mich leider etwas enttäuscht.

Never Loved Before
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Inhalt
Mit 12 Jahren wurde Katherine (21) entführt und misshandelt. Nur durch die Hilfe des Sohnes ihres Entführers konnte sie damals entkommen.
Doch seitdem ist nichts mehr wie es war. Aus dem einst ...

Inhalt


Mit 12 Jahren wurde Katherine (21) entführt und misshandelt. Nur durch die Hilfe des Sohnes ihres Entführers konnte sie damals entkommen.
Doch seitdem ist nichts mehr wie es war. Aus dem einst lebensfrohen Mädchen ist eine leere Hülle geworden, sie kann die Dinge einfach nicht vergessen.
Jemals mit einem Mann zusammen zu sein ist für sie unvorstellbar.

Ethan (23), ihr damaliger Retter, hat es auch nicht einfach. Abgestempelt als der Sohn eines Mörders versucht er sein Leben zu ändern. Er will damit nicht mehr in Verbindung gebracht werden.
Doch als er Katie nach all den Jahren plötzlich im Fernsehen sieht, muss er einfach wissen, ob es ihr gut geht.

Die beiden lernen sich kennen, aber kann es für sie überhaupt eine Zukunft geben?
Zwei Seelen, die so gequält wurden, aber zusammen endlich glücklich sind.
Allerdings verschweigt Ethan Katie etwas und wenn das rauskommt, wird Katie ihm jemals verzeihen?


Schreibstil


Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Katie und Ethan geschrieben. Dann gibt es zwischendurch aber immer auch Kapitel aus der Vergangenheit. Das war gut, da man so besser versteht was damals vorgefallen ist.
Ein großes Problem am Schreibstil war allerdings für mich, dass zwischen durch einfach der Leser angesprochen wird! Mit Sätzen wie „Wissen Sie...“ und so weiter.
Daran habe ich mich einfach total gestört und es hat für mich einfach den Bann einer Geschichte kaputt gemacht. Also für mich ging das leider gar nicht.

Ansonsten war das Buch flüssig zu lesen, außer dass es viele Wiederholungen gab.


Fazit


Ich hatte schon so viele schlechte Kritiken über dieses Buch gehört, sodass ich fast keine Lust mehr hatte es überhaupt zu lesen. Als ich es dann beendet hatte, wusste ich wirklich nicht, was ich von dem Buch halten soll! So viel hat mich gestört, aber manches war auch wirklich schön...

Die Grundidee des Buches ist ziemlich krass, aber auch darüber sollten Geschichten erzählt werden. Katie ist ein Entführungs- und Vergewaltigungsopfer und hat immer noch, verständlicher Weise, damit zu kämpfen. Ich finde, die Autorin hat sich gut mit dem Thema auseinander gesetzt und auch alles passend beschrieben. Man konnte sehr mit Katie mitfühlen und wollte einfach nur, dass es ihr besser geht. Katie war mir auf jeden Fall sehr sympatisch.

Mit Ethan hingegen kam ich nicht wirklich klar. Aus dem Klappentext war noch nicht zu sehen, dass er der Sohn vom Entführer ist, aber das erfährt man nach 5 Seiten, deswegen nehme ich damit auch nichts vorweg.
Zum Teil konnte ich Ethan verstehen, da er in seiner Kindheit sehr viel durchgemacht hat, aber wie er sich Katie annähert grenzt echt an krasses Stalking. Das war mir leider schon etwas zu krass, wenn man nebenher auch noch seine Gedankengänge mitbekommt. Nach der Zeit wurde er dann etwas weniger gruselig, aber wirklich warm konnte ich mit ihm trotzdem nicht werden. Also versteht mich nicht falsch, er ist eigentlich ein lieber Kerl, der nur das Beste will, aber seine Herangehensweise ist etwas verstörend.

Was mich auch super gestört hat ist, dass sich Katie und Ethan bis zur Hälfte des Buches einfach mal Siezen. Die Beiden sind 21 und 23 und nicht 50! Keine Ahnung, also wenn ich jemanden in meinem Alter kennenlerne würde ich gar nicht erst auf die Idee kommen. Das hat mir leider nicht gefallen und ich war froh, als sie dann endlich, ganz plötzlich übrigens, ins Du übergegangen sind.
Viele haben sich daran gestört, dass Katie eigentlich Angst vor Männern hat, aber bei Ethan sehr offen ist. Das fand ich gar nicht so schlimm, denn niemand weiß wie es so einer Person wirklich geht und nur weil sie sonst Angst hat, darf sie nicht plötzlich mal mutig sein?! Mir hat diese Wandlung gut gefallen, vor allem wenn man bedenkt wer Ethan ist.

Im Grunde hat mich einfach der Schreibstil, Ethans Art und die vielen vielen Wiederholungen gestört.
Man hätte das Buch gut um 200 Seiten kürzen können, denn irgendwie war es immer wieder das selbe.
Es gab allerdings auch schöne Aspekte in der Story, deswegen fand ich das Buch nicht ganz so schlecht.

Ich finde man hätte dieses Buch aber in sich abschließen sollen. In den 500 Seiten wäre das bei einem New Adult Buch durchaus möglich gewesen. Das Ende ist allerdings total offen und es wird einen zweiten Teil geben.
Ich weiß noch nicht, ob ich ihn lesen werde. Einerseits will ich mein Happy End, aber andererseits hat mich dieses Buch zum Teil ziemlich aufgeregt.

Insgesamt eine gute Grundidee, jedoch hat mich die Umsetzung etwas enttäuscht.