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Veröffentlicht am 13.12.2018

Keiner trennt uns ... und keiner trennt das Buch und mich!

Keiner trennt uns
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Inhalt:
Nach dem Tod der Eltern sind Hanna, Pia, Emma und Mika auf sich allein gestellt. Hanna ist 21 Jahre alt und studiert Medizin. Mit aller Kraft kämpft sie für das Sorgerecht der Geschwister Emma ...

Inhalt:
Nach dem Tod der Eltern sind Hanna, Pia, Emma und Mika auf sich allein gestellt. Hanna ist 21 Jahre alt und studiert Medizin. Mit aller Kraft kämpft sie für das Sorgerecht der Geschwister Emma und Mika, die noch Minderjährig sind. Doch ihre Tante Yvonne will die Kinder ebenfalls zu sich holen. Für Hanna beginnt ein emotionaler Kampf gegen die eigene Familie und das Rechtssystem.

Derweilen lernt sie den jungen Polizisten Mark bei einem Einsatz kennen. Schnell entwickeln sich bei beiden Gefühle, und auch Mark ist nicht frei von seiner Vergangenheit. Ist er Hannas Chance, ihre Geschwister bei sich behalten zu können?


Bewertung:
Ihre Augen schimmerten feucht, als sie seine Hände ergriff. Wie zart sich ihre Finger in seinen anfühlten, wie sehr er ihren Schmerz nachempfand. Beinahe, als wäre es sein eigenes Herz, das in Stücke sprang. Aber das war unmöglich, denn was längst in Scherben lag, konnte kein zweites Mal zerbrechen.
(Seite 70)


Das Cover in Natura ist wunderschön. Es sieht aus wie eine Kombination aus Foto und Zeichnung. Es passt hervorragend zur Geschichte. Der Titel ist ungewöhnlich, aber sehr treffend- sowohl hinsichtlich auf die Geschwister als auch auf Mark. Das rote K sticht schön hervor ohne sich aufzudrängen. (Das war das erste Cover)

Der Schreibstil ist so flüssig, dass ich es- wenn ich es in der Hand hatte -kaum weglegen konnte. So habe ich auch nur dreimal drin gelesen, um es zu beenden.

Die Charaktere finde ich die meiste Zeit sehr glaubhaft und ich habe sie in mein Herz geschlossen. Nur gegen Ende als Pia plötzlich etwas neumannsklug wird, kamen bei mir Fragezeichen auf ... Das passt einfach nicht zu ihrer Figur! Hanna opfert sich sehr auf und manchmal hatte ich das Gefühl, das die Autorin es damit etwaas übertrieben hat, obwohl ich mich in Hanna sehr gut reinfühlen konnte. Mark hingegen war jederzeit glaubhaft und hier konnte ich auch alles nachvollziehen. Die Entwicklung seines Vaters im Laufe der Geschichte ging mir viel zu schnell!!!!! Da fehlte mir echt ein reeller Übergang. Das hätte die Figur glaubwürdiger gemacht. Ich habe mir selbst den fehlenden Teil dazu gedacht. Hanna ärgert sich über Marks Lügenspiel bezüglich ihrer nicht vorhandenen Beziehung, lügt aber selber in dieser Hinsicht! Das fand ich sehr unsympathisch und hat mich geärgert. (Kehre jeder vor seiner eigenen Haustür, dann werde die Straße sauber. -Indisches Sprichwort)

Ich finde es schön, dass im Buch die Geschwister unterschiedliche Charaktere sind. Das hat die Geschichte reizvoller gemacht. Ich hätte mir gewünscht, mehr von Mikas Gefühlen bezüglich der angespannten Situation zu erfahren. Er ist mir da etwas zu kurz gekommen.

Für mich ist das ein Familien-Liebes-Roman. Und obwohl es hier und da mal ein klein wenig hakt, kann ich nur fünf Sterne vergeben! Wieso? Weil mich die Geschichte dennoch sehr mitgerissen hat und ich nicht aufhören konnte, immer mehr über die Charaktere und deren Verlauf zu lesen. Und darauf kommt es mitunter bei einem guten Buch an!


Fazit:
Tolle Charaktere, flüssiger Schreibstil und schöne Geschichte! Was will ein Leser mehr?



https://www.lovelybooks.de/autor/Jana-von-Bergner/Keiner-trennt-uns-1538619180-w/rezension/1544636984/

Veröffentlicht am 13.12.2018

Tolle Geschichte mit nervenden Sexszenen!

Flames of Love - Erik & Olivia
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Klappentext:
Eric Grady ist am Tiefpunkt seines Lebens angekommen! Gerade wurde er von seinem Chef suspendiert. Er darf seine Einheit beim Boston Fire Department erst wieder anführen, wenn er das Trauma ...

Klappentext:
Eric Grady ist am Tiefpunkt seines Lebens angekommen! Gerade wurde er von seinem Chef suspendiert. Er darf seine Einheit beim Boston Fire Department erst wieder anführen, wenn er das Trauma aus seinem letzten Einsatz als Soldat im Irak verarbeitet hat - mit Hilfe einer Psychotherapie! In dieser Stimmung lässt er sich auf den heißesten One-Night-Stand seines Lebens ein und staunt nicht schlecht, als er der geheimnisvollen Frau kurz darauf wieder gegenübersteht: Olivia ist seine Therapeutin ...

Autorin:
Gina L. Maxwell war schon immer ein großer Fan von Liebesromanen. Als Kind träumte sie eigentlich davon, Schauspielerin zu werden, doch an der Uni musste sie dann feststellen, dass sie dafür leider so gar kein Talent besitzt. Stattdessen wandte sie sich dem Schreiben zu. Mit ihrem Debütroman schaffte sie es aus dem Stand auf die New-York-Times- und die USA-Today-Bestsellerliste.


Bewertung:
Olivias schlimmster Albtraum und gleichzeitig ihre Lieblingsfantasie schaute sie mit durchdringenden Blick und dreckigem Grinsen an. "Ist was, Doc?" "Aber wie ... Weißt du was? Es spielt keine Rolle. Pass auf, dass dir beim Hinausgehen die Tür nicht (Anmerkung: im Buch steht nichts statt nicht) ins Kreuz fällt. Oder, wenn doch, ist es mir egal." "Ich würde dir ja den Gefallen gerne tun und gehen ..." Na ja, nicht wirklich. "... aber ich fürchte, ich kann nicht."
(Seite 92)


Das Cover an sich passt sehr gut, nur dass die Frau viel zu jung für die Hauptdarstellerin im Buch ist! Das finde ich doch sehr unglaubwürdig! Die Titelschrift und die Farben bringen Leidenschaft rüber. Das Gelb und die geschwungene Schrift eignen sich gut dafür.

Die Hauptcharaktere Wolf und Olivia sind mir sehr sympathisch. Jeder von ihnen hat seine eigene Biografie zu verarbeiten. Sie versuchen sich gegenseitig Halt zu geben und aus ihren Teufelskreisen rauszugelangen. Die besten freunde der Beiden sind herzallerliebst und auch humorvoll in ihren Dialogen. Dieser Humor spiegelt sich auch in den Gesprächen zwischen Wolf und Olivia wieder. Ich mag sarkastisches Gerede sehr, sie ist unterhaltsam und vielsagend. Ich kann mir vorstellen, dass zwischen den besten Freunden genug Stoff liegt, um eine Geschichte um sie zu stricken.

Sie fixierte ihn finster und mit schmalen Lippen. "Und ich fürchte, ich muss darauf bestehen, sonst sehe ich mich gezwungen, den Sicherheitsdienst zu verständigen und dich aus dem Gebäude werfen zu lassen. Ich erwarte jeden Moment einen Klienten." "Ich korrigiere, Frau Doktor, Sie sprechen mit Ihrem Klienten."
(Seite 93)


Die Sexszenen sind leider sehr überzogen!!! Das hat sehr genervt und mich auch geärgert, weil die Geschichte an sich und der Schreibstil sonst toll sind. Aber immer dieses niveaulose Vögeln ist zum Kotzen!!! Warum Frauen sowas gerne lesen, verstehe ich überhaupt nicht! Ein bisschen mehr Stil schadet überhaupt nicht und bedeutet auch nicht, prüde Szenen zu schreiben. Leider gelingt es den wenigsten Autoren das gelungene Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Das hat mich im Buch sehr enttäuscht!!!! Dafür gibt es einen Sternabzug von mir.
Die PTBS von Wolf ist realistisch dargestellt und nicht verschönt, wenn auch sehr extrem, da er im Krieg stationiert war. Nicht alle Störrungen gehen in diese Richtung der Stärke.

"Hast du dir den Namen selbst ausgesucht?" "Ich wäre ein arrogantes Arschloch, wenn ich mich selbst nach einem so gefährlichen Raubtier nennen würde." "Dass du dir den Namen nicht selbst ausgesucht hast, Lieutenant, sagt überhaupt nichts darüber aus, ob du ein arrogantes Arschloch bist oder nicht." Ihre Stichelei fand er amüsant und musste lachen. "Erwischt! Aber ich habe so ein Gefühl, als würde es dir nichts ausmachen, mich weiter kleinzumachen."
(Seite 95)



Fazit:
Eine tolle Geschichte mit glaubwürdigen Charakteren und leider stillosen Sexszenen.



https://www.lovelybooks.de/autor/Gina-L.-Maxwell/Flames-of-Love-Erik-Olivia-1406425025-w/rezension/1871519712/

Veröffentlicht am 12.12.2018

Starke Charaktere in aufregender Kulisse!

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Klappentext:
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie ...

Klappentext:
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz. ausgerechnet an den Feind.

Autorin:
Magische Märchen - und Wüstenwelten: Renée Ahdieh wuchs in Südkorea und in den USA auf. Ihre familiären Wurzeln hat sie im Mittleren Osten und Asien, weshalb sich diverse kulturelle Einflüsse in ihrer Arbeit finden lassen. Die Autorin engagiert sich in der Kampagne "We need Diverse Books" für ein Literaturangebot, das die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt. "The Wrath and the Dawn" ist ihr erster Young Adult Roman und erfüllt das bekannte Märchen von Sherazade aus "1001 Nacht" mit neuem Leben. Ihr Erstlingswerk erschien 2016 auf dem deutschen Buchmarkt unter dem Titel "Zorn und Morgenröte" und ist der erste Teil der erfolgreichen Buchreihe "Tausend und eine Nacht". Die Fortsetzung "Rache und Rosenblüte", hielt sein Versprechen und fesselt die Leserschaft mit der Liebesgeschichte des grausamen Kalifen und der mutigen Shahrzad. Renée Ahdieh lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Mishu in North Carolina in den USA.


Bewertung:
Das Cover ist bildhübsch und das Bild passt hervorragend mit den sanften Farbtönen zusammen. Auch schön ist die Schnörkelschrift. Es sieht insgesamt sehr edel aus. Und mädchenhaft! Ist auch wirklich alles in rosa. Sogar die Innenseiten des Buchdeckels sind leicht rosa. Ein Mädchentraum! Ich bin kein Rosa-Fan, aber mir gefällt es super gut, alles ist stimmig. Witzigerweise lässt das Cover nicht auf die japanische Kulisse muten, bis zum Klappentext wusste ich davon nichts. Ich war sehr überrascht. Obwohl mir das Cover sehr gefällt, hätte ich mir hier ein paar japanische Elemente gewünscht, damit es mit der Geschichte stimmig ist.

Also, die ersten 70 Seiten konnten mich nicht fesseln. Ich habe mich schwer getan, weiterzulesen. Gott sei Dank hat sich meine Ausdauer gelohnt. Nach und nach baute sich die Spannung auf. Kenshin und Mariko sind kluge junge Menschen. Kenshin hat ein gutes Gespür für das Nichtsehbare; dass er felsenfest davon überzeugt ist, dass seine Schwester nicht tot ist... und Mariko versucht sich als verkleideter Mann in den schwarzen Clan einzuschleusen, um die Wahrheit über den Mordanschlag an sie, herauszufinden. Ob sie hier die Antwort findet, war mir von Anfang an unklar. Manches wiederholt sich oder tritt auf der Stelle, sodass ich dachte: "Man, wann gehts weiter?" Es wurde in einigen Szenen zu lange verweilt und unnötig lang gezogen. Mariko wird nicht die Einzige und Seltenheit sein, die sich als Mann verkleidet eine neue Identität aufbaut. Gerade in einem Reich, wo Frauen weniger wert sind als Männer. Ich glaube, das passierte öfter als man annahm. Ich finde auch sehr komisch, dass Mariko nicht nach kurzer Zeit enttarnt wurde... merkwürdig und nicht passend zum Erzählstil über den schwarzen Clan. Aber der Wolf ist stetig sehr aufmerksam und vermutet, dass Mariko was verheimlicht. Dass aber auch er, der wirklich sehr hellhörig ist, von ihrer Weiblichkeit nichts mitbekommt, finde ich schon unrealistisch. Somal sie darin ja auch keine Übung hat, sich so zu verstellen oder überhaupt auerhalb des Schlosses ohne Privilegien zu leben... unglaubhaft!

Die Durchmischung von Vornamen zu Nachnamen, dann beides.... das finde ich sehr verwirrend, sodass ich manchmal nicht wusste, von wem jetzt die Rede ist.... Toll finde ich das Glossar, wo man bestimmte japanische Wörter nachschlagen konnte. Und vorne sind die sieben Tugenden des Bushido - Der Weg des Kriegers aufgeführt. Das gibt nochmal den extra-Japantouch.

"Mein Herz kennt dein Herz. Ein Herz kennt kein Gut und Böse, Richtig oder Falsch. Ein Herz ist immer wahrhaftig." Jede Spur von Heiterkeit verschwand aus seinem Ausdruck. "Ich kann jeden Tag meines Lebens lügen, Hattori Mariko. Aber mein Herz spricht immer die Wahrheit." Mehr wollte sie gar nicht hören. (Seite 376)

Ranmaru und Okami haben eine besondere Beziehung zueinander, sie sind wie Brüder, Seelenverwandte. Okami ist sehr aufmerksam und behält Mariku im Auge, während Ranmaru allen Argwohn ihr gegenüber wegwischt. Was steckt dahinter? Was weiß er? Das wird erst am ende wirklich klar, und viele Szenen zwischen ihm und Okami lassen einen grübeln und nach der Auflösung verstehen. So ging es mir. Mir wurde in vielen Momenten bewusst, weshalb er sich wie benommen hat.

Dieser Liebesanfall am Fluss (Mariko und Okami kommen sich näher) fand ich doch sehr unlogisch!!!! Das passt so gar nicht zu dem Ganzen vorher. Wenn dazwischen eine steigernde Entwicklung zwischen den Beiden stattgefunden hätte, dann würde das auch passen. Aber so.... Ich musste das auch zweimal lesen, weil ich es nicht glauben konnte. Als ob ich auf einmal in ein anderes Buch gelesen hätte. Eine sehr schöne Szene, nur unpassend zu dieser Zeit.

"Deine Schulter ist unbequem." Sie griff nach seiner Hand und schlang ihre Finger um seine. "Es ist unbequem, weil du deinen Kopf anlehnst. Lehne lieber dein Herz an." (Seite 328)

Die Geschichte über die Magie hat mir doch auch sehr gefehlt in diesem Teil. Irgendwie wurde es ab der Mitte auf der Suche nach der Wahrheit und der Beziehung zwischen Okami und Mariko zentriert. Da erhoffe ich mir im zweiten Teil mehr Raum dafür.

Es tauchen so einige Figuren auf, bei denen die Autorin uns Leser etwas im Dunkeln lässt. Sie hat die Geschichte erfolgreich ins Höchste aufgebaut, sodass es einem nach den zweiten Teil brennt, weil so viele Fragen offen gelassen werden.

Der Weg zum Ende ist schnell und verwirrend. Genaues möchte ich nicht erzählen, um nichts zu verraten, aber es war wieder recht lückenhaft. Als ob die Zeit für dafür gefehlt hat. So kommt es mir vor. Es ist ja nicht schlecht, nur viiiel zu salopp. Und dann... das Ende! Was bitte ist das???? Wie kann man ein Buch so beenden??? Das ist purer Lese-Sadismus!!!! Ich bin immer noch angesäuert. Ich könnte heulen!!!

"Du musst nicht kämpfen", sagte er sanft. Sie drehte sich zu ihm um. "Erwartest du nicht, dass ich kämpfe?" "Ich habe keine Erwartungen an dich und auch an niemanden sonst. Ich sage nur einfach, du brauchst nichts zu tun, was du nicht willst." (Seite 338)


Fazit:
Eine aufreibende Geschichte im aufregenden Japan, mit starken Charakteren und einer mutigen jungen Frau. Der Anfang ist etwas holprig, und dann lässt es einen nicht mehr los. Am Ende steht man wie unter Schock, weil es nicht weitergeht. Band zwei folgt erst im Herbst 2019. Bis dahin bleiben viele Fragen ungelöst. Trotz der vielen kleinen Mankos muss ich hierfür einfach vier Sterne vergeben.

Mein herzlichster Dank geht an das wasliestdu-Team und dem Lübbe Verlag für das gestellte Exemplar.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Absolut kein Thriller, aber charmante Kulisse!

Deine letzte Stunde
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Klappentext:
"Und du, wann stirbst du wohl?" Das steht auf dem Zettel, den die junge Lehrerin Raquel an ihrem ersten Tag an der neuen Schule findet. Kurz nachdem sie erfahren hat, dass ihre Vorgängerin ...

Klappentext:
"Und du, wann stirbst du wohl?" Das steht auf dem Zettel, den die junge Lehrerin Raquel an ihrem ersten Tag an der neuen Schule findet. Kurz nachdem sie erfahren hat, dass ihre Vorgängerin Viruca sich das Leben genommen hat. Warum, kann ihr keiner erklären. Wurde Viruca wirklich von ihren Schülern in den Tod getrieben, wie ihr Exmann behauptet?

Raquel hat schon bald Grund genug, diese gewagte Hypothese zu glauben. Denn die Schüler scheinen mit ihr das gleiche perfide Spiel zu wiederholen - bis auch sie mit den Nerven völlig am Ende ist.

Eine beängstigend realistische Geschichte, die mit harmlosen Schülerstreichen beginnt und sich zu einem atemberaubenden Psychothriller entwickelt

Ausgezeichnet mit dem Premio Primavera 2016


Autor:
Der spanische Wind in der deutschen Literatur: Carlos Montero wurde 1972 in der spanischen Region Galizien geboren. Nach dem Studium der Kommunikationswissenschaften in Madrid hat er sich als Drehbuchautor einen Namen gemacht. Neben mehreren Kurzfilmen war er an zahlreichen Fernsehserien und einer Kinoproduktion beteiligt. Für seinen zweiten Roman Deine letzte Stunde wurde Carlos Montero 2016 mit dem hochdotierten Premio Primavera de Novela ausgezeichnet.


Bewertung:
Puh... ich muss ehrlich zugeben, dass mir die Bewertung dieses Buches sehr schwerfällt. Ich weiß nicht recht, was ich dazu schreiben soll ...

Erstmal zum Cover: es passt vorzüglich zum Thema und ist aussagekräftig! Das Bild gefällt mir sehr gut!

Der Schreibstil ist durchwachsen, finde ich. Mal tritt es auf der Stelle, sodass ich als Leserin das Gefühl hatte, immer wieder dasselbe zu lesen, dann ist es wieder recht flüssig und spannend.

Der Aufbau der Geschichte ist für mich etwas langgezogen gewesen. Ich bin schwer reingekommen und habe mich die ersten Seiten gelangweilt. Etwas irritiert war ich direkt vom Anfang, als über die tote Frau berichtet wurde. Ich dachte, es handle sich hierbei um das einzige Opfer, das im Klappentext beschrieben wird. Recht schnell wurde mir klar, dass es sich um zwei Frauen handelt, und eine davon bereits tot ist und das böse Spiel mit der zweiten Lehrerin getrieben wird.

Die Kulisse Spanien fand ich sehr charmant. Die Ausgewogenheit von Landesinformationen und Romankulisse finde ich sehr gut austariert. Ich hatte nicht das Gefühl, es handle sich um ein Sachbuch über Spanien, ebenso wenig als würde es sich um ein Roman ohne Landeskenntnisse handeln. Ich finde es schön, dass mal ein anderes Land außer die USA in einem Roman verwickelt wird.

Und tja, wie es sich liest, so kommt die Geschichte auch für mich rüber: Das Buch ist für mich keinesfalls ein Thriller! Es ist eher ein dramatischer Roman mit vereinzelten Spannungsmomenten. Insgesamt lahmt die Geschichte etwas und die Charaktere gingen mir zum Teil etwas auf den Geist. Ich konnte das nicht immer ganz nachvollziehen, wie sich einzelnen Personen verhalten haben, was nicht unbedingt ein schlechtes Licht auf die Geschichte werfen muss. Hier allerdings kommen viele Tropfen zusammen, sodass es schon ein Zusammenhang ergibt.

Fazit:
Ich bin ehrlich enttäuscht, keinen Thriller zu lesen gehabt zu haben. Das zweite Buch in einer Leserunde für mich hintereinander, dass als Thriller ausgewiesen wurde und keiner ist! Ich lasse jetzt erstmal die Finger von Thriller-Leserunden.

Für all die positiven Punkte reichen leider nur drei Sterne. Sehr schade! Ich finde nämlich, dass Potenzial durchaus vorhanden ist, aber leider nicht an die Hand genommen wurde.

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Veröffentlicht am 06.11.2018

Toller Schreibstil, fahder Thriller!

Das falsche Kind
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Klappentext:
Das erste Kind von Sasha und Mark ist ein echtes Wunschkind. Aber dann erleidet Sasha eine Frühgeburt, bei der ihr Sohn nur durch einen Notkaiserschnitt gerettet werden kann. Als sie wieder ...

Klappentext:
Das erste Kind von Sasha und Mark ist ein echtes Wunschkind. Aber dann erleidet Sasha eine Frühgeburt, bei der ihr Sohn nur durch einen Notkaiserschnitt gerettet werden kann. Als sie wieder zu sich kommt und man ihr den kleinen Jungen in die Arme legt, weiß Sasha sofort: Das ist nicht mein Kind! Aber niemand glaubt ihr, weder die Ärzte oder Schwestern, noch nicht einmal Mark. Sasha jedoch ist überzeugt, dass ihr Sohn mit einem anderen Kind vertauscht wurde. Alleine und gegen alle Widerstände setzt Sasha alles daran, um ihren Sohn zu retten.

Bewertung:
Das Cover ist wirklich unheimlich und lässt einen Psychothriller vermuten. Ich finde, es ist gut gelungen, da es nichts über die Geschichte verrät und neugierig macht. So sollte das sein...

Der Schreibstil ist fesselnd, was schon was verblüfft, da die Geschichte an sich für mich kein Thriller ist. Ich mag das, wenn die Leser verwirrt werden, solange sich alles am Ende auflöst und logisch erscheint. Sonst ist das eher frustrierend! Für mich ist die Geschichte frustrierend, weil es eher ein Drama ist als ein Thriller! Bin dahingehend sehr enttäuscht!

Die Geschichte dreht sich etwas an vielen Stellen im Kreis und wiederholt stetig Ereignisse, statt endlich mal weiterzuspinnen.

Sascha ist als Ärztin in der Mutterrolle für mich oft schwer verständlich und viel zu naiv! Das macht es schwer guten Gewissens Sascha als nervig zu empfinden. Sie tut einem einfach leid.... Mark, ihr Mann, ist mir nicht geheuer. Er scheint mir ein vielschichtiger und komplizierter Charakter zu sein. Ich glaube aber, dass es ihn ihm ein Teil gibt, der Sascha liebt. Ein anderer Teil will einfach nur weg von ihr. Beiden täte eine Therapie auf jeden Fall gut! Sind beide nicht ganz "gesund".

Die Ärzte treiben einen ja echt die Nerven hoch, ebenfalls die Schwestern. Die sind meines Erachtens nicht ganz frisch in der Birne! Tuen Dinge, die sich kein Normalsterblicher gefallen lassen würde... das missfällt mir richtig in der Geschichte und macht einiges unglaubwürdig!

Es lassen sich viele kleine Situationen aufzählen, die unwirklich wirken und mich nerven!

Fazit:
Insgesamt lässt sich die Geschichte trotz allem flüssig lesen, was einen irritieren kann. Die Geschichte an sich ist nicht besonders fesselnd und vereinnahmend, und doch weiß die Autorin mit den Gefühlen und Gedanken der Leser zu spielen! Sie spielen Pingpong mit einem. Daher kann ich gute drei Sterne geben. Es gibt wahrlich schlechtere Bücher, aber nochmal lesen muss ich es nicht!

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