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Veröffentlicht am 07.06.2018

Okay!

Vicious Love
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Das Cover hat ein sehr schlichtes und einfaches Design, was jedoch trotzdem den Leser dazu einlädt es in die Hand zu nehmen und zu lesen. Denn durch den dunklen Rauch im Hintergrund wirkt es sehr mysteriös ...

Das Cover hat ein sehr schlichtes und einfaches Design, was jedoch trotzdem den Leser dazu einlädt es in die Hand zu nehmen und zu lesen. Denn durch den dunklen Rauch im Hintergrund wirkt es sehr mysteriös und elegant. Die Farben harmonieren sehr gut, da hier nur mit schwarz, weiß und einer Auszeichnungsfarbe gespielt wird. Innerhalb der Typographie lässte sich eine Hirachie erkennen. Im Vordergrund steht ihrbei der Titel "Vicious Love", welches groß und auf dem schwarzen Rauch abgebildet ist. Das Vicious wird in der Auszeichnungsfarbe gehalten, da es der Teil des Titels ist, welcher sich im Laufe der Reihe immer wieder ändert. Der Name der Autorin und der Titel der Reihe, sind zwar auch in der Auszeichnungsfarbe gehalten, jedoch kleiner und dünner. Mit dem Platz wird sehr gut umgegangen und es bildet sich eine Dynamik. Was ich sehr gut finde ist, dass sich die Gestaltung der Cover durch die Reihe hindurch zieht und somit ein Wiedererkennungswert entsteht.

Vicious bedeutet so viel wie bösartig oder brutal. Meiner Meinung nach passt dieser Titel sehr gut zur Geschichte, da auch der männliche Hauptcharakter diesen Spitznamen trägt und dieser sehr gut auf seinen Charakter zutrifft. Zu dem erkennt man dies auch schon am Klappentext, da hier auf die Ausgangssituation der Geschichte hingewiesen wird. Auch ist der kurze Text sehr spannend gehalten, sodass man das Buch am liebsten sofort lesen möchte.

Der Schreibstil war sehr schnell lesen und war leicht zu verstehen. Jedoch konnt er einen nicht komplett abholen und mitnehmen. Bis auf die letzten 100 Seiten fühlte ich mich mit den Charakteren nicht verbunden und habe auch nicht wirklich mitgefiebert. Größtenteils habe ich nur weiter gelesen um es endlich hinter mich gebracht zu haben, was sehr Schade war.

Mir haben die Grundideen der Charaktere sehr gut gefallen und sie schienen auch sehr gut durchdacht. Vor allem war ich ein Fan von Vicious, da er von Anfang an bösartig und gefühlskalt war und sich das im ganzen Buch nicht geändert hatte, nur weil die Eine vor seiner Tür stand. Jedoch scheint mir Vicious ein sehr missverstandener Charakter, denn es liegt an den Ereignissen in seiner Vergangenheit, dass er nun so ist wie er ist. Auch sehr schön fand ich, dass er schon immer wusste, dass er etwas für Emilia empfand, aber durch sein Defizit Menschen zu vertrauen und der Angst Schwäche zu zeigen, sich das nicht eingestehen wollte. So kristallisierte sich erst relativ zum Ende heraus was wirklich in ihm abgeht und das er sich endlich seine Gefühle eingestehen konnte. Doch auch Emilia ist ein sehr interessanter Charakter, da auch sie stark bleibt und sich nicht dem dominanten Charakter von Vicious beugt. Denn auch sie hatte von Anfang an starke Gefühle für ihn, die sie zwar zu verdrängen versucht hat, es sich jedoch schneller eingestanden hat und nicht sofort, als er wieder vor ihrer Tür stand, eingeknickt ist und ihm zu Füßen lag. Auch sehr schön fand ich eine Stelle am Ende, wo sie ihm gesagt hat, dass sie ihn so möchte wie er ist und versucht ihn nicht zu verändern.

Die Entwicklungen der beiden Charaktere haben mir gut gefallen. Denn Vicious hat gelernt zu vertrauen und seine Schwächen anzu erkennen. Ihm wurde bewusst, dass keiner perfekt ist und es keine Schwäche ist Fehler zu haben. Außerdem wird gezeigt, wie wichtig Ehrlichkeit in einer Beziehung ist. Auch Emilia entwickelt sich ein wenig weiter, denn sie lernt zu verzeihen und akzeptieren.


Die Idee dieser Handlung hatte in meinen Augen sehr viel Potential, welches nur zu einem kleinen Teil genutzt wurde. Klar kann nicht in jedem Buch durchgehend Action sein, aber in diesem hier habe ich mich zwischendurch richtig gelangweilt, weil einfach nicht wirklich etwas passiert ist. Erst auf die letzten 100 Seiten fing die Story nochmal an aufs Gas zu treten und richtig Spaß zu machen bis es letzendlich in einem zuckersüßen Happy End endete. Es schien als sei die Story zu sehr durch geplant. Es gab keine überraschenden Wendungen und Schockmomente. Nichts was mir ein 'OH!' hervorgezaubert hätte. Die Sichtwechsel zwischen den beiden Protagonisten haben mir gut gefallen, da man so auch Einblicke in die Gefühle und Gedanken des jeweils anderen erhalten hat. Denn so ist z.B. Vicious nochmal um einiges netter weg gekommen als aus Emilias Sicht allein. Die Zeitsprünge hingegen haben mich etwas gestört. Natürlich sind sie wichtig, da sie die Vorgeschichte von Emilia und Vicious erzählen, jedoch brachten sie einen sehr schnell aus der eigentlichen Geschichte wieder heraus. Der ständige Wechsel am Anfang lies einen ganz wirr werden und drüber nachdenken in welcher Zeit wir uns nun befanden. Man konnte gar nicht wirklich in die Story reinfinden, da man alle zwei oder drei Kapitel von einem Zeitsprung unterbrochen wurde. Gott sei Dank ändert sich dies ab einem bestimmten Punkt im Buch und man kann dann sehr gut und flüßig die eigentliche Handlung weiter verfolgen.



Fazit:

Alles in allem eine sehr schöne Idee mit viel Potential und genialen Charakteren. Jedoch fehlte es an Spannung und Überraschung, weshalb es ziemlich schnell langweilig wurde. Deshalb gebe ich diesem Buch 3/5 ⭐.

Veröffentlicht am 07.06.2018

"Entschuldige dich nie für etwas, wofür du nichts kannst."

Der letzte erste Blick
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Das gesamte Konzept um das Buch finde ich unglaublich toll. Es passt einfach alles sehr gut zusammen. So auch das Cover, welches größtenteils in schwarz weiß gehalten wurde. Man sieht das weibliche Covermodel ...

Das gesamte Konzept um das Buch finde ich unglaublich toll. Es passt einfach alles sehr gut zusammen. So auch das Cover, welches größtenteils in schwarz weiß gehalten wurde. Man sieht das weibliche Covermodel sehnsuchtsvoll und traurig in die Ferne blicken, was sehr gut zum Titel passt. Auch das Model an sich ist sehr gut gewählt, da es der Protagonistin sehr ähnelt und erinnert an eine Momentaufnahme. Ein Foto, dass den Moment des, wahrscheinlichen, Abschieds zeigt. Das farblose Bild wirkt zu den Farbakzenten der Blasen sehr stimmig und harmoniert auch sehr gut, da keine auffälligen Farben gewählt wurden. Vor allem sticht der Titel heraus, da er größtenteils auf den farbigen Blasen geschrieben steht. Auch gefällt mir sehr gut, dass die beiden "wichtigen" Worte in einer anderen Schriftart dargestellt sind, was die Sinnlichkeit dieser beiden Worte hervor hebt. Denn wenn man etwas als "letztes erstes" beschreibt, ist man sich sicher, dass es nie wieder geschehen wird. In diesem Fall bezieht sich dieses "letzte erste" auf die Liebe.


Mein erster Eindruck zur Handlung war ein guter. Man wird sofort in die Geschichte hineingewurfen ohne weitere Erklärungen. So kommt es auch, dass einem am Anfang unglaublich viele Fragen durch den Kopf gehen, die aber alle im Lauf der Geschichte beantwortet werden. Das gesamte Buch strotzt nur so vor kreativen Ideen, welche alle sehr gut zusammengeführt wurden. Es passt einfach von vorne bis hinten. Auch sind es so unvorhersehbare Szenen, die eine gewisse Spannung offen hielten und es einem unmöglich machten das Buch auch nur für eine Sekunde aus der Hand zu legen. Besonders gut gefällt mir, dass die Thematik sich um Freundschaft und Vertrauen dreht. Es wird ein Mädchen gezeigt, dass sich auf (fast) niemanden verlassen konnte und versucht nun mit ihrer Vergangenheit fertig zu werden bzw. diese versucht zu verdrängen. Doch sie findet an einem neuen Ort etwas, was sie nie für möglich gehalten hätte, nämlich Menschen auf die sie sich 100 % verlassen kann und die nicht bei der nächstbesten schlimmen Situation das Weite suchen. Innerhalb der gesamten Story geht oft auf und ab. Man ist sich gar nicht sicher wie man sich fühlen soll, da auch die Gefühle sehr schnell wechseln. Der Schreibstil ist auch so sehr gut. Durch die kurzen Sätze fliegen einem die Seiten nur so durch die Finger und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Man musste von Anfang an mit den Charakteren mitfühlen und ist mit ihnen durch alle Situationen durch, egal ob gut oder schlecht. Ich hatte das Gefühl ein Teil der Story und ein Teil der Clique zu sein. Es fühlte sich an wie eine große Familie.


Mir sind alle Charaktere über das gesamte Buch so sehr ans Herz gewachsen, dass ich sehr froh bin noch drei weitere Teile gibt und die Story der Clique weitergeführt wird. Doch in diesem Band geht es um Emery und Dylan. Emery ist eine unglaublich starke und selbstbewusste Frau. Sie hat so unglaublich viel durch gemacht, weshalb ihre Entwicklung wirklich enorm ist. Vom impulsiven, aggressiven Typ wird sie zu einer bedachten Frau, die wieder lernt zu vertrauen. Doch auch Dylan hatte keine einfache Vergangenheit und lässt sich davon nicht unterkriegen. Er ist ein typischer "Good Guy", der alles für seine Liebsten tut und für das kämpft, was er liebt.


Fazit:


Ich bin so unglaublich begeistert von diesem Buch und es ist auf jeden Fall jeden Druck wert. Ich kann es nur jedem empfehlen. Es ist ein Buch mit allem, was das Herz begehrt: Drama, Liebe und Freundschaft. Ich gebe dem Buch 5/5 ⭐.

Veröffentlicht am 29.05.2018

"Alles daran fühlt sich falsch und richtig zu gleich an."

Save You
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Das Cover ist unglaublich schön. Die schlichte einfache Art lässt es durch die goldenen Akzente sehr edel und hochwertig wirken. Vor allem der Farbverlauf im Hintergrund und darauf der gegensätzlich gefärbte ...

Das Cover ist unglaublich schön. Die schlichte einfache Art lässt es durch die goldenen Akzente sehr edel und hochwertig wirken. Vor allem der Farbverlauf im Hintergrund und darauf der gegensätzlich gefärbte Titel gefallen mir besonders gut. Diese kleinen Dinge machen das Cover zu einem Hingucker und zeigen einen Wiedererkennungswert, der sich durch die komplette Reihe zieht.


Vom Titel her kann ich eigentlich nicht viel sagen. In der ganzen Reihe geht es um die Beziehung von Ruby und James, die beide unterschiedlicher nicht sien könnten. Dabei haben beide eine mehr oder weniger schwere Vergangenheit und versuchen nun sich Gegenseitig zu retten. Im Zusammenhang mit dem Inhalt eine sehr passende Wahl.


Der Klappentext gibt einen super Einstieg in die Ausgangssituation vom Ende des ersten Bandes. Er spricht nur oberflächlich das Ende des ersten Bands und den Anfang des zweiten Bandes an. Dazu ist er spannend und offen gehalten, sodass man einfach weiterlesen muss und das Buch nicht aus der Hand legen möchte.


Der Schreibstil ist, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, sehr gut. Er macht richtig Bock aufs Lesen und es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Es sind kurze, knackige Sätze, die ein schnelles Lesen möglich machen. Außerdem sind die Texte so gefühlvoll geschrieben, dass man einfach von Anfang an mitfiebern muss. Es hat mir das Herz zusammengesetzt nur um es am Ende wieder in tausend Stücke zu zerschlagen.


Wie auch schon am Ende des ersten Bandes gefielen mir die Charaktere von Lydia und Ember am besten. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich bei dem Namen Lydia immer an die Figur "Lydia Martin" aus Tenn Wolf denken muss und diese mir so unglaublich ans Herz gewachsen ist. Deshalb sympathisiere ich schon seit Beginn mit dieser Figur. Ihre Nebenstory im Buch finde ich sehr schön und ich hoffe, dass mit ihr und Graham alles gut wird. Ein weiterer sehr gut ausgearbeiteter Nebencharakter, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, ist Ember. Sie ist zwar kein Supermodel und etwas moppelig, aber genau das mag ich so an ihr. Trotz dass sie stabiler gebaut ist, ist sie ein Vorbild. Denn sie zeigt, dass man nicht dünn sein muss um glücklich zu sein und man für das was man liebt kämpfen muss.

Im Gegensatz zu diesen beiden starken Frauen kann ich Cyril und Wren, naja man kann nicht sagen, dass ich sie nicht leiden kann, aber ich traue ihnen nicht über den Weg. Denn ich traue beiden aus verschiedenen Gründen, dass schlimme Ende des Buches zu, bzw. der Grund dafür zu sein. Ich hoffe jedoch, dass ich mich bei Wren täusche, da ich ihn und Ember unglaublich süß zusammen finde.

Ruby und James sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich liebe die Entwicklung der beiden im Lauf des Buches. Denn die Beiden zeigen, dass man vergeben kann, aber nicht vergessen muss. Trotzdem hoffe ich immer noch auf ein Happy End.


Die Thematik in diesem Buch beschteibt das Wiederfinden der beiden Verliebten, die sich durch eine Katastrophe von einander entfernt haben. Ich habe einige Kapitel gebraucht ehe ich wieder vollkommen in der Thematik drinnen war. Der Anfang zog sich einfach unglaublich in die Länge. Dann lief es erstaunlich gut. Die kleinen Sichtwechsel, auch zu den Nebencharakteren, haben mir sehr gut gefallen. Denn so hat man auch eine Menge der Nebenstorys und anderer Charaktere erfahren. Auch fand ich die Verstärkungen der neuen Freundschaften unglaublich schön, vor allem die zwischen Lydia und Ruby. Zum Ende hin konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es war der reinste Schockmoment für mich und ich konnte es genauso wenig fassen, wie Ruby. Auch ich bin bei der Erkenntnis tief gefallen und hoffe dass sich in Save us wieder alles regelt.

Fazit:

"Save you" ist eine sehr gelunge Fortsetzung zu "Save me" und wieder mal genauso gut. Jedoch gab es einige Punkte die mich gestört haben, weshalb ich dem Buch nur 4/5 ⭐ gebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 25.05.2018

Okay

Rough Love
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Das Cover hat ein sehr schlichtes und einfaches Design, was jedoch trotzdem den Leser dazu einlädt es in die Hand zu nehmen und zu lesen. Denn durch den dunklen Rauch im Hintergrund wirkt es sehr mysteriös ...

Das Cover hat ein sehr schlichtes und einfaches Design, was jedoch trotzdem den Leser dazu einlädt es in die Hand zu nehmen und zu lesen. Denn durch den dunklen Rauch im Hintergrund wirkt es sehr mysteriös und elegant. Die Farben harmonieren sehr gut, da hier nur mit schwarz, weiß und einer Auszeichnungsfarbe gespielt wird. Innerhalb der Typographie lässte sich eine Hirachie erkennen. Im Vordergrund steht ihrbei der Titel "Rough Love", welches groß und auf dem schwarzen Rauch abgebildet ist. Das Rough wird in der Auszeichnungsfarbe gehalten, da es der Teil des Titels ist, welcher sich im Laufe der Reihe immer wieder ändert. Der Name der Autorin und der Titel der Reihe, sind zwar auch in der Auszeichnungsfarbe gehalten, jedoch kleiner und dünner. Mit dem Platz wird sehr gut umgegangen und es bildet sich eine Dynamik. Was ich sehr gut finde ist, dass sich die Gestaltung der Cover durch die Reihe hindurch zieht und somit ein Wiedererkennungswert entsteht.


Rough bedeutet so viel wie hart/rau/holprig oder wild. Wenn man diese Tatsache auf den gesamten Titel bezieht und dann mit dem Inhalt vergleicht, finde ich den Titel sehr passend gewählt. Denn das Leben und die Liebe sind keine einfachen Dinge. Zu mal es der Protagonistin im Leben schon sehr oft schwer fiel, wie z.B. als sie ihre Tanzkarriere wegen eines Unfalls an den Nagel hängen musste. Oder als sie sich in einen Schüler ihres Literaturkurses verliebt. Eine Sache, die so niemals stattfinden dürfte, die nie ans Licht kommen darf und ihr gesamtes Leben verändern könnte.

Der Klappentext gibt einen kurzen Einblick in die Ausgangssituation der Protagonistin. Dabei kratzt er oberflächlich einige Themen, wie die Vergangenheit von Melody, an, verrät aber nicht allzu viel. Auch wird hier schon der innere Konflikt Melody's erkennbar, denn sie scheint sich zu Jamie hingezogen zu fühlen, kann dies aber nicht zu lassen, da er ihr Schüler ist und damit noch Minderjährig. 

An sich finde ich den Schreibstil sehr gut. Er lässt sich flüssig und schnell lesen. Jedoch hat mir zwischendurch meine innere Stimme gesagt, dass mich die Gefühle und die Stimmung nicht immer abgeholt haben und stecken geblieben sind. An manchen Stellen wirkte das Ganze noch nicht 100% durchdacht und fertig.

Das Buch ist von der Handlung her ziemlich kurz, mit nur 130 Seiten, weshalb die Story auch sehr schnell abgehandelt wird. Es wird eine von der Gesellschaft verbotenes Thema thematisiert, was die Grundidee ziemlich ansprechend macht, denn man will ja immer das was man nicht haben kann. Jedoch fehlt mir die Spannung und der Nervenkitzel. Denn von Anfang steht fest, dass es für Jamie keine wirklichen Konsequenzen nach sich ziehen wird, bzw dass seine Mutter ihm immer wieder den Kopf aus der Schlinge zieht und Mel schon alles verloren hat. Dies hat das komplette Buch in eine eher langweilige Stimmung gezogen. Man hatte nicht unbedingt das Bedürfnis weiter zu lesen und dran zu bleiben. Jedoch hat mir das Ende sehr gut gefallen und nochmal an mein Herz appelliert und mich zum dahin schmelzen gebracht. Jedoch war die komplette Geschichte ziemlich vorhersehbar.

Auch die Charaktere konnten mich zwischen zeitlich nicht richtig abholen können und wirkten ziemlich platt. Gefühle und Konflikte wurden meist in nur wenigen Sätzen abgehandelt und sind nicht verteift oder gar richtig gelöst wurden. Trotz des großen Klischees des reichen Rebellen, ist mir Jamie sehr ans Herz gewachsen. Vielleicht habe ich auch einfach ein offenes Herz für Klischees. ? Schade fand ich jedoch, dass es keine Kampfszene gab, obwohl es für ihn ein sehr großes Thema im Leben zu sein scheint. Auch seine "Stalker-Ader" und Mels emotionslosen Reaktionen darauf, als sei es vollkommen normal, haben mich ziemlich skeptisch gemacht. Doch es gibt auch positive Seiten an ihm. Denn er zeigt, auch wenn nur Mel, eine komplett andere Seite von sich. Denn er ist nicht nur der harte, freche Rebell sondern auch ein loyaler Romantiker. Mel ist eine sympathische junge Frau, die von aber Millionen Selbstzweifeln geprägt ist. Eine wirkliche Entwicklung absolvieren die beiden Charaktere nicht.

Fazit:


Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Jedoch wirkt die Story noch recht oberflächlich. Es ist eine kurze Geschichte bei der man nicht viel nachdenken muss, aber ein paar mehr Seiten hätten der Geschichte auch keinen Abbruch getan. Deshalb erhält das Buch 3 / 5 ⭐.

Veröffentlicht am 22.05.2018

Ein richtiges Highlight!

Fuck you, Love
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Das Cover strahlt etwas sehr düsteres und trauriges aus. Das Mädchen, welches im Hintergrund zu sehen ist, wirkt verzweifelt und tief traurig. Auch regt die ganze Komposition zum Nachdenken an, was dem ...

Das Cover strahlt etwas sehr düsteres und trauriges aus. Das Mädchen, welches im Hintergrund zu sehen ist, wirkt verzweifelt und tief traurig. Auch regt die ganze Komposition zum Nachdenken an, was dem Mädchen wohl passiert ist und was diese Figur mit der Story zu tun hat. Es strahlt etwas zerbrochenes und zu tiefst verletztes aus. 


Der Titel auf dem Cover ist sehr markant und ausdrucksstark. Sie fällt einem sofort ins Auge und zieht die gesamte Aufmerksamkeit auf sich.Vor allem da die Schrift in zwei Farben, welche sehr kontrastreich zu dem Hintergrund stehen, gehalten sind. Zu dem ist es ein englischer "Satz" bei dem sich mir von vorne herein nicht ganz erschloßen hatte, wieso genau dieser gewählt wurde. Im Laufe des Buches wird jedoch einmal kurz der Titel als ein Shirtaufdruck erwähnt und allgemein finde ich nach dem Ende den Titel sehr passend. Denn die Geschichte um Floyd und Storm ist keine normale Liebesgeschichte.

 Auch der Klappentext ist, zwar sehr kurz, aber dadurch auch ziemlich spannend gehalten. Er verrät nicht viel von der eigentlichen Thematik, welche in diesem Buch angesprochen wird. Er lässt sehr viel Freiraum um sich eigene Gedanken dazu zu machen und ist offen für jegliche Interpretationen. Genau deshalb finde ich ihn sehr interessant, da er einen neugierig macht inwiefern die Vermutungen bestätigt werden.


Die Sprache und der Schreibstil sind sehr gut. Trotz der relativ langen Sätze sind die Seiten nur so durch meine Hände geflogen. Man hat überhaupt nicht gemerkt, das man mal eben schon 100 Seiten gelesen hatte. Auch hat die Autorin es geschafft, dass ich mit den beiden Protagonisten mitfiebern und mitfühlen musste. Oft hätte ich Floyd einfach nur eine scheuern oder Storm in den Arm nehmen können. Doch leider hat es sich zum Ende hin sehr gezogen, was aber auch daran liegen konnte, dass ich schon ein ungutes Gefühl hatt, was das Ende anging.


Das Buch behandelt eine sehr ernste Thematik, welche aber sehr gut behandelt wird. Zwischenzeitlich habe ich auch kleine Stücke von Klischees hier wieder gefunden, wie z.B. das Storm arm ist und Floyd reich. Jedoch ist die Message hinter dieser ganzen Story so unglaublich schön, dass man geflissendlich darüber hinweg sehen kann. Denn neben der Vergewaltigung werden auch Freundschaft, Vertrauen, Selbstzweifel und Selbstakzeptanz eine sehr große Rolle. Vor allem finde ich sehr spannend, wie gleich es zwei Leuten gehen kann, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auch wird hier gezeigt, dass Entscheidungen immer Konsequenzen nach sich ziehen, welche man sehr selten ändern kann und wie in diesem Fall auch nicht immer gut sind. Das Ende hat mich fast zu Tränen gerührt. 


Der Aufbau des Inhalts erinnert mich stark an ein Dramendreieck. Den auch hier gibt es den Einstieg, der in den Höhepunkt mündet und ab dem es dann nur noch abwärts geht. In diesem Fall, Achtung Spoiler, wäre der Höhepunkt wahrscheinlich die Party, wo Floyd Storm die Meinung geigt und genau weiß wie sehr er sie mit seinen Worten verletzt. Daraufhin versucht sie sich selbst umzubringen. Spoiler Ende! Jedoch erleben die beiden in ihrer Beziehung nochmal das retardierende Moment bevor alles endgültog in die Brüche geht und in einem Disaster endet.

Floyd's Charakterentwicklung ist einfach grandios! Denn man merkt wie aus dem reichen, sozial verwarlosten Jungen dem alles, was man für Geld kaufen kann, zu Füßen liegt, ein loyaler, reumütiger Mensch wird. Vor allem auf der letzten Seite, wo er sich seinen Fehler eingesteht, finde ich ihn trotz seiner Tat, die er verübt hat, sehr sympathisch. Denn nun steht er endlich zu der Entscheidung, die er getroffen hat. Doch auch Storm macht eine erstaunliche Wenung im Laufe der Geschichte. Anfangs ist sie noch sprunghaft, kühl und verschlossen. Sie lässt niemanden, vor allem nicht Floyd, an sich heran. Doch man merkt, dass sie immer mehr vertrauen in ihm findet und sich mehr und mehr öffnet bis die beiden am Ende sogar eine kurze Beziehung führen können. Ein Grund weshalb mich das Ende nur noch  mehr getroffen hat, da es sie einfach nur noch mehr verletzt hat. Das ihr Vertrauen wieder in dei Grundmauern eingerissen wurde.


Fazit:

Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Trotz der schwierigen Thematik ist es ein super Buch, was man auf jeden Fall gelesen haben sollte. Deshalb vergebe ich für das Buch 4,5 / 5 ★.