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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

mitreißende Fortsetzung

Pandemonium
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[ACHTUNG: Spoiler zum ersten Band nicht ausgeschlossen]
Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut, ich finde es passt zu den anderen Bänden. Und auch, dass die Gestaltung mit dem Inhalt zusammenpasst gefällt ...

[ACHTUNG: Spoiler zum ersten Band nicht ausgeschlossen]
Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut, ich finde es passt zu den anderen Bänden. Und auch, dass die Gestaltung mit dem Inhalt zusammenpasst gefällt mir.
Meine Meinung: Im zweiten Band wird die Entwicklung von Lena viel deutlicher, aus dem ängstlichen, naiven Mädchen ist eine Kämpferin geworden. Auch in der Handlung spürt man dies, Handlungsort ist nun fast nur noch die Wildnis. In den Kapiteln wird nun abwechselnd vom "jetzt" und "damals" erzählt, als Leserin hat mich dies zunächst nur verwirrt und es hat mich gestört, dass das jetzt dem damals die Spannung nimmt, konnte ich ja ahnen, dass kritische Situationen im damals nur gut enden können. Besonders in der ersten Hälfte habe ich als Leserin die romantischen Abschnitte etwas vermisst, nachdem Alex am Ende von Delirium plötzlich aus der Geschichte gerissen wurde. Mit diesen Zeitwechseln konnte ich mich erst nach etwa 150 Seiten anfreunden, als sich langsam Parallelen zwischen damals und jetzt zeigten und die Geschichte endlich mehr Fahrt aufnimmt. Trotzdem bin ich froh, dass im dritten Band nur noch aus der Gegenwart erzählt wird. Das Ende kam dann aber doch sehr schnell, wenn es auch etwas voraussehbar war. Ein kleines Detail, was mir aufgefallen ist: Die Autorin schafft es in jede Situationsbeschreibung das Wort "Baldachin" einzubauen, ob es sich um einen positiven oder negativen Ort handelte, der Baldachin war immer dabei.
Am Ende blieb ich als Leserin nachdenklich zurück, so handelt die Geschichte doch letztendlich von dem Wunsch eine "perfekte" Gesellschaft aufzubauen. Die Regierung ist hierbei der Meinung, die Liebe steht diesem Ziel im Weg und versucht dieses "Problem" aus der Welt zu schaffen. Würde ich diese Meinung teilen, wäre die sogenannte perfekte Gesellschaft für mich wohl unerreichbar.
Fazit: Pandemonium ist ein ehrwürdiger Nachfolger von Delirium, dies spiegelt sich auch in meiner Bewertung von 4/5 Punkten wieder. Wenn euch Delirium also gefallen hat, könnt ihr mit gutem Gewissen Pandemonium lesen. Seid aber gewarnt, die Autorin schafft wunderbare Cliffhanger...

Veröffentlicht am 16.05.2018

gelungener Auftakt

Delirium
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Meine Meinung: Die Idee, dass Liebe als Krankheit "entlarvt" wird, verboten und bekämpft wird, ist genauso schrecklich wie interessant. Und ausnahmsweise konnten meine Erwartungen größtenteils erfüllt ...

Meine Meinung: Die Idee, dass Liebe als Krankheit "entlarvt" wird, verboten und bekämpft wird, ist genauso schrecklich wie interessant. Und ausnahmsweise konnten meine Erwartungen größtenteils erfüllt werden. Als ich den Klappentext las, dachte ich dies wird eine ganz normale Liebesgeschichte mit dystopischen Hintergrund, aber da habe ich wohl daneben gelegen. Na klar, die Liebesgeschichte ist da und eine Dystopie findet der Leser natürlich auch vor, aber gleichzeitig bekommt man die ideale Vorlage um darüber nachzudenken, in was für einer Gesellschaft wir leben und was für uns eine utopische Gesellschaft ist. Dies findet sich aber noch verstärkt im 2.Band statt. Etwa die ersten 150 Seiten hat man das Gefühl die Geschichte bewegt sich nicht nach vorne und die Charaktere wissen nicht was Veränderung bedeutet. Zwischendurch wäre ich am liebsten in das Buch gesprungen (okay, jetzt werde ich komisch...) und hätte der lieben Protagonisten einen sagen wir mal hust Arschtritt hust verpasst, so naiv und verängstigt wirkte Lena, die Protagonistin. Auch wenn man ihr das wohl nachsehen kann, immerhin ist sie ihr ganzes Leben mit dem Gedanken aufgewachsen, Liebe sei etwas Schreckliches. Für uns unvorstellbar, eine Berührung oder jeglicher andere Ausdruck von Zuneigung verboten?
Das ganze Buch über wird aus Lenas Sicht erzählt, was dem einen vielleicht zu langweilig ist (keine Sorge, dass ändert sich in den Folgebänden), gefällt mir eigentlich ganz gut. Nach etwa der Hälfte des Buchs kommt "Leben" in die Protagonisten, sie durchgehen eine Entwicklung (endlich!) und auch die Geschichte kommt voran. Langsam wurde ich mit Lena warm und konnte mich mehr in ihrem Handeln identifizieren, romantische Szenen weiß Lauren Oliver zu beschreiben, wenn auch teilweise sehr ausführlich. Zuletzt bekommt der Leser noch einen ordentlichen Cliffhanger. Es stellt sich die Situation kurz vor einem Happy End ein, dass man sich als Leser nur denkt: "Oh nein! Nein! Mist... Und jetzt??" Und ich war nur froh, dass ich den zweiten Teil direkt lesen konnte.
Fazit: Ein schöner Trilogie Auftakt, wenn auch mit langer Einführung. Dann aber mit einer starken Geschichten und netten Protagonisten. Zuletzt wird es dann noch einmal spannend und der zweite Teil sollte am besten bereitliegen.. Gerne würde ich die Charakterentwicklung noch etwas genauer verfolgen und bin also nicht abgeneigt, dass Buch einmal erneut zu lesen. Klare Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 16.05.2018

sympathische Protagonistin

Gelöscht
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Cover: Mir persönlich gefällt das Cover sehr gut. Das Mädchen ähnelt meine Vorstellung nach zwar nicht dem Hauptcharakter Kyla, passt aber trotzdem gut zur Geschichte.
Meine Meinung: Ein paar Wochen bevor ...

Cover: Mir persönlich gefällt das Cover sehr gut. Das Mädchen ähnelt meine Vorstellung nach zwar nicht dem Hauptcharakter Kyla, passt aber trotzdem gut zur Geschichte.
Meine Meinung: Ein paar Wochen bevor ich das Buch kaufte, hatte ich schonmal eine Leseprobe gelesen und war ziemlich begeistert von dem Anfang. Als das Buch dann erneut anfing zu lesen, war ich zunächst etwas verwirrt von dem Prolog und es dauerte etwas bis ich mich wieder in die Geschichte eingefunden hatte und das Gefühl hatte das die Geschichte wirklich losgehen kann. Die Protagonistin war mir sehr schnell sympathisch, einfach ihre Art hat mich motiviert schnell weiterzulesen. Einerseits sind ihre Gefühle quasi für jeden im Gesicht ablesbar, anderseits lässt sie sich von niemandem manipulieren und entwickelt ihre eigenen Strategien um mit der Situation zurecht zu kommen. Denn im Jahr 2054 können Jugendliche unter 16 Jahren verurteilt werden geslatet zu werden. Ihre gesamten Erinnerungen werden gelöscht und sie bekommen die Chance ihr Leben von vorne zu beginnen. Nach 6-9 Monaten in einer Klinik adoptiert eine Familie den sogenannten Slater. Kyla allerdings erinnert sich immer wieder an Dinge aus ihrem früheren Leben und will den Grund ihrer Verurteilung herausfinden.
"Aber wie kann ich wissen, wer ich jetzt bin, wenn ich nicht weiß, wer ich war?"
Seite 165
Die anderen Protagonisten sind auch sehr interessant, so verändern sie sich mit der Geschichte. Die Veränderung um Kylas Mutter finde ich hier am interessantesten. Aber lest selbst.
"Kyla ist anders."
Seite 178
Der Schreibstil der Autorin nimmt zum Anfang der Geschichte nicht besonders viel Tempo auf, die Ereignisse überschlagen sich nicht förmlich, sondern geschehen eines nach dem anderen, die Geschichte erschließt sich so nach und nach. Meiner Meinung nach geht dadurch etwas Spannung verloren. Gegen Ende nimmt die Geschichte dann aber doch noch etwas Fahrt auf und endet dann sehr plötzlich. Als Leser bleibt man etwas unschlüssig zurück.
Autorin: Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien und England, und sie hat dabei drei Abschlüsse, eine ganze Sammlung von Reisepässen und mehr Adressen, als sie zählen kann, erworben. Ihre häufigen Umzüge haben Teri oft in eine Beobachterrolle gezwungen. Seitdem interessiert sie sich sehr für Personen, die in eine fremde Umgebung kommen oder sich dort eingliedern müssen.
(Quelle: Coppenrath)
Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, trotz der Kritik vergebe ich 5 von 5 Punkten und kann es somit nur empfehlen. Die Idee ist anders, vielleicht nicht vollkommen neu aber wie ich finde ziemlich interessant erzählt. Auch wenn ich nicht glaube das dass Buch eine realistische Zukunftsvision erzählt, regt es doch zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 16.05.2018

leichte Lektüre

Monument 14 (1)
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Cover: Das Cover sieht modern und schick aus, aufgeräumt und übersichtlich. Ob einem dieser Stil gefällt, darüber kann man streiten. Mir gefällts. Wobei das englische Cover durchaus auch schick aussieht, ...

Cover: Das Cover sieht modern und schick aus, aufgeräumt und übersichtlich. Ob einem dieser Stil gefällt, darüber kann man streiten. Mir gefällts. Wobei das englische Cover durchaus auch schick aussieht, der Endzeit-Charakter kommt bei diesem wahrscheinlich besser zum Vorschein. Da mir persönlich aber Cover mit (realistischen) Abbildungen einer "Szene" meistens nicht sehr gefallen, überzeugt mich das deutsche Cover mehr.
Meine Meinung: Ich habe das Buch nur zufällig in der Buchhandlung entdeckt, habe also keine Rezensionen gelesen und kannte keine anderen Meinungen zu dem Buch. Ich hatte Lust auf eine Endzeit-Geschichte wie man sie im Moment oft findet. Meine Erwartung an das Buch war unterhalten zu werden, nicht auf ein ganz neue Story oder einen besonders ausgefallenen Schreibstil zu treffen. Somit kann ich sagen, dass meine Erwartungen erfüllt wurden und bin deswegen auch ziemlich zufrieden mit dem Buch.
Die Autorin steigt in die Geschichte ein, als alles noch seinen gewohnten Gang geht. Diese Anfangsszene beschreibt sie in dem sie den Leser direkt anspricht. Nach etwa einer halben Seite beginnt sie die Geschichte in der Ich-Perspektive zu beschreiben. Der gewählte Charakter heißt Dean, ist unauffällig, ein ziemlich durchschnittlicher Typ. Er spricht den Leser an, fast jeder kann sich in ihm identifizieren und würde wahrscheinlich ähnlich handeln. Auf Deans Schulweg beginnt die Geschichte dann erst richtig, schnell steigt die Autorin in das Geschehen ein und macht die Situation deutlich. Trotz des Tempos kam bei mir aber leider nicht die volle Spannung an, an dieser Stelle hätte ich mir einen packenderen Einstieg gewünscht. Überhaupt ist der Schreibstil sehr einfach gehalten und lässt sich flüssig lesen. Die anderen Charaktere sind auch sehr typisch, jedoch durchaus gelungen, dass selbst ich nicht mit den 14 Charakteren durcheinander gekommen bin und diese gut unterscheiden konnte. Etwas mehr Tiefgang hätte ich mir hier aber trotzdem gewünscht. Hier und da ein bisschen mehr Information über den ein oder anderen Charakter, hätten die Geschichte sicher noch etwas interessanter gemacht. Es folgt das Geschehen in dem Einkaufszentrum, immer mit neuen Ereignissen, Langeweile kommt nicht auf, jedoch stört mich der nicht vorhandene Ortswechsel. Allerdings habe ich auch keine Vorstellung wie ein Ortswechsel aussehen könnte und ob die Geschichte dadurch nicht sehr durcheinander wäre.
"Plötzlich hörten wir ein schwaches, blechernes Geräusch. Es klang nach einem Feueralarm oder einer Sirene. Aber es kam aus dem Inneren des Greenway. Und es wurde immer lauter."
Seite 93, Monument 14
Die Außenwelt gerät mir etwas zu schnell in den Hintergrund, schnell werden zwischenmenschliche Probleme zum Hauptthema der Geschichte. Gegen Ende baut Laybourne dann noch einmal richtig Spannung auf und auch das Tempo stimmt. Die Geschichte findet ihr kleines Ende, jedoch nicht ohne einen ordentlichen Cliffhanger.
Autorin: Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, bis sie das Schreiben für sich entdeckte. Sie lebt im Bundesstaat New York mit ihrem Mann und zwei Kindern.
Fazit: Wer in diesem Buch einige Stunden nette Unterhaltung sucht, ist sicher gut bedient. Eine besonders ausgefallene Geschichte ist hier nicht zu erwarten. Jedoch hat das Buch mir trotz der Kritikpunkte gut gefallen und ich werde auf jeden Fall den zweiten Band lesen, den letztendlich hat mich die Geschichte doch so sehr angesprochen, dass ich wissen möchte wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 16.05.2018

Glitzer und Glamour

LYING GAME - Und raus bist du
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Meine Meinung: Der Klappentext hörte sich zunächst gar nicht schlecht an, aber typisch amerikanisch. Was eigentlich kein Wunder ist, da die Serie aus Amerika stammt. Das bekommt man aber auch immer wieder ...

Meine Meinung: Der Klappentext hörte sich zunächst gar nicht schlecht an, aber typisch amerikanisch. Was eigentlich kein Wunder ist, da die Serie aus Amerika stammt. Das bekommt man aber auch immer wieder zu spüren, wenn die Autorin die typische Welt der Reichen und Schönen mit all ihrem Glitzer und Glamour darstellt. Am Anfang wird dem Leser zunächst Emma vorgestellt. In ihr findet man sich leicht wieder und sie wächst einem schnell ans Herz. Auch wie sich Emma in die Welt von Sutton einfinden muss, wird gut dargestellt. Jedoch fehlten mir hierbei ein paar Szenen in welche dieser Übergang genauer dargestellt wird. Zum Beispiel welche kleineren Probleme Emma dabei selbst hat, wie sich in der großen Stadt zurecht zu finden oder beispielsweise den richtigen Klassenraum in der neuen Schule findet, etc. Solche Dinge hätte Shepard gerne noch etwas mehr ausführen können. Auch der Kontakt zu Alex, Emmas einzigster Freundin, aus ihrer "alten" Welt, fällt meiner Meinung nach etwas zu lau aus. Dies sind aber bis jetzt auch meine einzigsten Kritikpunkte. Ich finde Sara Shepard hat ihre Idee gut umgesetzt und hat einen gelungenen Reihenstart geschrieben.
Charaktere: Die Geschichte beginnt in Emmas Alltag als Waisenkind. Emma wird liebenswürdig beschrieben und wächst einem wie gesagt schnell mit ihrer schlichten Art ans Herz. Als sie schließlich die Rolle von Sutton einnimmt, kommt immer wieder Emmas "eigener" Charakter hervor und man lernt sie immer besser kennen. Sutton verfolgt Emma als Geist, sie erinnert sich selbst nur noch in Bruchstücken an ihre Ermordung und ihr Leben davor. Und ist selbst immer wieder von ihrem früherem Handeln erschrocken. Mich stört hierbei ein wenig, dass der Geist Suttons, so ganz andere Ansichten hat als Sutton selbst in ihrem früheren Leben. Es wundert mich, dass Sutton als Geist ein so ganz anderer "Mensch" ist. 
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Die Szenen sind nicht zu detailreich beschrieben und doch wird immer wieder ein guter Spannungsbogen erzeugt. Sara Shepard erzählt die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Emma. Zwischendurch werden jedoch immer wieder Gedankengänge der verstorbenen Zwillingsschwester Sutton eingeführt, welche die Geschichte als Geist miterlebt. Und Emma Tag und Nacht über die Schulter schaut und die Geschichte miterlebt.  Auf jeden Fall eine originelle Idee, die Shepard meiner Meinung nach gut umgesetzt hat.
Cover: Das Cover ist meiner Meinung nach gut gelungen. Eigentlich mag ich es nicht wenn Personen auf dem Cover abgebildet sind, aber hier ist es ok. Die Schrift gefällt mir besonders gut, nicht nur weil man diese mit dem Finger spüren kann, wenn man drüberstreicht. Das Cover zieht sich in leicht abgewandelter Form durch die ganze Reihe und besonders das vom ersten Band gefällt mir persönlich besonders gut.
Autorin: Sara Shepard wurde 1977 geboren. Nach ihrem Studium schrieb sie für die Time. Schon während ihrem Studium beginnt sie Geschichten zu schreiben. 2006 bringt sie den ersten Teil ihrer Erfolgsreihe "Pretty Little Liars" heraus, welche inzwischen verfilmt wurde und auch als Serie in Deutschland herausgekommen ist. 2010 brachte sie den ersten Teil ihrer Reihe "The Lying Game" raus, welche ebenso erfolgreich als Serie verfilmt wurde.
Fazit: "Lying Game 1 - Und raus bist du" ist ein gelungener Reihenstart. Am Ende des Buches blieben jedoch genügend Fragen auf, dass ich als Lesering unbedingt den nächsten Band lesen möchte und sich dieser auch schon auf meiner Wunschliste befindet. An einigen Stellen fiel mir das Buch jedoch etwas zu klischeehaft auf und ich vergebe "nur" 4 von 5 Punkten.