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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2020

Snow und Panem - Wie alles begann

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Ich habe mich so dermassen auf dieses Buch gefreut, dass ich gleich am Tag der Erscheinung in den Buchladen gerannt bin und mir dieses Buch sofort gekauft habe. Zudem ist das Cover auch so schön!

Um was ...

Ich habe mich so dermassen auf dieses Buch gefreut, dass ich gleich am Tag der Erscheinung in den Buchladen gerannt bin und mir dieses Buch sofort gekauft habe. Zudem ist das Cover auch so schön!

Um was geht es?
Snow ist ein ambitionierter Schüler, der vor allen den Anschein erweckt, er könne sich alles leisten. Jedoch ist dies schon lange nicht mehr so. Die Snows haben nach dem Krieg alles bis auf ihren Stolz verloren. "Snow landet immer oben", ist ihr Motto.
Als die 10. Hungerspiele beginnen und Snow ausgerechnet das Mädchen aus Distrikt 12 bekommt, weiss er sofort, dass sie etwas Besonderes ist. Wenn er die Hungerspiele mit ihr gewinnt, kann er sich ein Stipendium für die Universität sichern. Möchte er jedoch ans Ziel zu kommen, so muss er sich entscheiden, ob er die Regeln der Spiele bricht und sich über sie hinwegsetzt.

Meine Meinung
Ich muss sagen, dass die ersten 50 Seiten die längsten 50 Seiten meines Lebens waren und ich kurz davor war, das Buch wegzulegen. Aber ich konnte nicht. Unter anderem, weil man gleich zu Beginn einen vertrauten Charakter kennenlernt. Und zwar Tigris, die Cousine von Snow.
Sie beide haben eine innige Beziehung und aufgrund dieser Beziehung und wie sich Snow ihr gegenüber verhalten hat, wurde er mir sympathischer. Es war so spannend, einen Einblick in seine Gefühlswelt zu haben und zu erfahren, was er durchgemacht hat und was ihn dazu verleitet hat, so zu werden, wie er wurde. Ich wollte erfahren, was Snow zu dem Menschen gemacht hat, der er war. Denn er war mir tatsächlich sympathisch. Natürlich nicht durch das ganze Buch hindurch. Aber ab und zu konnte ich einen Anblick auf eine Seite erhaschen, die ihn menschlicher erscheinen liess. Die Rosen, denen man immer wieder in der Trilogie begegnet, haben eine tiefe Bedeutung für Snow. Ich kann seine Entscheidungen und sein Verhalten nach diesem Buch jedenfalls besser verstehen.

Der Schreibstil der Autorin ist informativ, aber zum Teil anstrengend zu lesen. Ich musste mich wirklich konzentrieren, um hinter die Informationen zu kommen, die sich hinter den Wörtern versteckten.

Die Spiele waren, wie erwartet, grauenvoll. Was ich jedoch interessant fand, war die Moral einiger Menschen. Sie stand auf einer Klippe und war in einem merkwürdigen Zwischenstadium. Während einige klar zwischen schlecht und gut unterscheiden konnten, konnten es andere wiederum gar nicht, da sich die Denkweise des Kapitols so fest in ihren Köpfen verankert hatte, dass sie nicht dazu in der Lage waren, ihr Denken umzuschalten.
Ein besonders starker Charakter war Sejanus. Ihn habe ich in mein Herz geschlossen und bewundere seinen Willen und Mut.

Im letzten Drittel des Buches gab es leider ein paar Längen, sodass sich die Spannung nicht gänzlich durchs Buch ziehen konnte.
Besonders enttäuscht war ich vom Finale. Ich hatte viel mehr erwartet und hatte mir wohl eingebildet, eine Steigerung auf einen Höhepunkt zu empfinden, der jedoch nicht wirklich eintraf. Schade!

Fazit
Es ist ein tolles Buch, das einem einen unvergesslichen Einblick in Snows Gefühlsleben bietet und ich empfehle es jedem, der "Die Tribute von Panem" liebt. Ein absolutes Muss für jeden Fan!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2020

Ein toller Auftakt in Lias Reise!

Der Kuss der Lüge
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Ich habe die Reihe vor einigen Monaten beendet und habe mich dazu entschieden, sie nochmal zu lesen bevor ich mit der Spin-Off-Reihe beginne.

Um was geht es?
Lia, die eigentlich den Prinzen von Dalbreck ...

Ich habe die Reihe vor einigen Monaten beendet und habe mich dazu entschieden, sie nochmal zu lesen bevor ich mit der Spin-Off-Reihe beginne.

Um was geht es?
Lia, die eigentlich den Prinzen von Dalbreck heiraten sollte, flieht am Tag ihrer Hochzeit zusammen mir ihrer Freundin Pauline nach Terravin, um den königlichen Pflichten einer Prinzessin zu entkommen. Dort lernt sie zwei Männer kennen. Was sie nicht weiss, ist, dass einer ein Attentäter und der andere der Prinz ist, den sie heiraten sollte. Und doch fühlt sie sich zu beiden hingezogen.

Meine Meinung
Ich finde gar nicht die passenden Worte, um dieses Buch zu beschreiben. In diesen Zeilen fliesst so viel Magie und Schönheit!
Als Leser begleitet man Lia auf ihrer Flucht und schliesslich auch ihre Ankunft in Terravin, wo sie ihr neues Leben aufnimmt. Einige Kapitel sind aus der Sicht des Attentäters und des Prinzen geschrieben. Und doch hat die Autorin es so geschickt angestellt, dass man beinahe bis zum Schluss nicht erraten kann, wer wer ist. Abgesehen davon sind beide wirklich charmant und ich konnte mich lange nicht entscheiden, wen ich besser fand. Schliesslich hat doch einer gesiegt, aber wer verrate ich nicht.
Lia ist eine tolle Protagonistin und ein kraftvoller Charakter. Von der ersten Seite an habe ich diese heranwachsende Frau vergöttert. Sie hat eine Willenskraft, mit der sie jedem die Stirn bieten kann und schreckt nicht vor Konfrontationen zurück. Zum Teil kam ich bei ihren Gedankengängen nicht mit. Sie waren dann zu drastisch und fast schon explosiv. Aber das gehört wohl einfach zu Lia. Sie sehnt sich trotz allem nach Liebe und Geborgenheit und die hat sie meiner Meinung nach auch verdient!
Der Schreibstil der Autorin ist wundervoll. Die Beschreibungen sind detailgetreu und haben diese Sprache, die perfekt in dieses Buch passt. Zwar kamen ab und zu Wiederholungen, aber man musste sich schliesslich auch an diese neue Umgebung gewöhnen. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass selbst ich die Andachten hörte, die Lia im Winde aufgefasst hat. Diese Gedichte oder Lieder, die nach einigen Kapiteln auftauchen, lassen diese ganze Welt noch realer und magischer erscheinen. Zwar sind sie schwer verständlich, aber trotzdem schön zu lesen.

Fazit
Diese Welt, die Mary E. Pearson erschaffen hat, ist unglaublich. Ich fühle mich so, als stünde ich neben Lia und würde ihren eigenen Worten lauschen. Es herrscht eine Atmosphäre, die einem während des Lesens einhüllt.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Unglaubwürdiges Märchen

Cinder & Ella
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Ich hatte mich so unglaublich auf dieses Buch gefreut, da alle so sehr davon schwärmten. Meine Erwartungen wurden leider nicht erreicht.

Um was geht es?
Das Buch handelt von Ella, die nach einem Autounfall ...

Ich hatte mich so unglaublich auf dieses Buch gefreut, da alle so sehr davon schwärmten. Meine Erwartungen wurden leider nicht erreicht.

Um was geht es?
Das Buch handelt von Ella, die nach einem Autounfall nicht nur ihre Mutter verliert, sondern dadurch auch schweren Verbrennungen erliegt, die den Grossteil ihres Körpers bedecken und muss sich zuerst an ihren neuen Alltag gewöhnen. Zu ihrem Übel muss sie nun auch bei ihrem Vater leben, der sie vor Jahren ohne Verabschiedung verlassen hatte. Nicht zu vergessen ist Cinder, ihr bester Freund, mit dem sie seit Jahren über ihren Blog schreibt, der bisher aber lediglich ein virtueller Freund ist.

Meine Meinung
Mein erster Impuls war tatsächlich, das Buch nach einer Seite wegzulegen. Weil die Protagonistin mir einen Monolog darüber gehalten hat, was bisher in ihrem gesamten Leben passiert war. Aber ich las weiter, da es der Prolog war und ich dem Buch wirklich gerne eine Chance geben wollte.
Der Anfang des Buches war ziemlich langatmig. Mir ist klar, dass nicht nur Ella, sondern auch der Leser sich an dieses neue Leben und die ganzen Umstellungen gewöhnen musste, aber für mich war zu dem Zeitpunkt einfach keine Spannung da.
Die Familie von Ellas Vater hat mich nicht nur einmal den Kopf schütteln lassen. Zeitgleich habe ich mich aber auch wirklich gefragt, welcher Mensch so grausam sein kann. Die Charaktere, wie zum Beispiel Ana und die Mutter waren mir zu überspitzt, zu gewollt. Auch die Leute an Ellas neuer Schule waren für mich unglaubwürdig. Es gibt schlechte Menschen auf dieser Welt - keine Frage. Aber keinesfalls in solch einer Situation. (Vielleicht bin ich auch einfach naiv - könnte auch sein.) Ich verstehe natürlich die Anspielungen auf das Märchen Cinderella, aber ich finde es nicht gut umgesetzt. Mir kam es vor, als wäre die Autorin so sehr darum bemüht, diese Parallelen zu schaffen, dass sie ihre eigentlichen Charaktere verloren hat. Ich sehe dieses Buch leider auch nichts als Adaption.
Die einzig authentische Entwicklung fand ich tatsächlich nur die von Juliette und der Protagonistin selbst. Juliette hat mich positiv überrascht und mit ihrer Herzlichkeit wirklich zu Tränen gerührt. Auch Ella wurde stärker und reifer im Laufe des Buches, was mich gefreut hat. Da sie kein leichtes Schicksal hatte und sie Liebe in ihrem Leben einfach verdient hat.
Mit Brian wurde ich von Anfang an nicht warm. Er war mir unsympathisch und das hielt bis zum Ende an. Er ist meiner Meinung nach selbstsüchtig und arrogant. Manchmal liess er seine emotionale Seite durchscheinen, die mich jedoch nicht wirklich berühren konnte.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und leicht verständlich. Jedoch fehlte mir die Tiefe zu den richtigen Gefühlen und den Charakteren. Womöglich ist das der Grund, weshalb ich mit den meisten auch nicht warm wurde. Auch bei den Dialogen hätte ich mir genauere Beschreibungen gewünscht. Sie waren mir zu oberflächlich gehalten.

Fazit
Mir gefiel die Idee sehr. Noch immer denke ich, dass sie Potential hätte. Jedoch kam mir die ganze Geschichte sehr realitätsfern vor. Ich denke mir bei vielen Young Adult Büchern: Schöne Geschichte, aber eher unwahrscheinlich, dass sie so stattfindet. Was auch völlig okay ist, da es auch Fiktion ist. Bei diesem Buch jedoch, hatte ich das Gefühl in ein Märchen abgedriftet zu sein - was die Protagonistin selbst auch erwähnt.

Ich werde mir den 2. Band trotz allem kaufen. Vielleicht kann der mich mehr überzeugen.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Klischees über Klischees

After passion
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Um was geht es?
Im Buch geht es darum, dass für Tessa ein neuer Abschnitt in ihrem Leben beginnt. Das Good Girl Tessa trifft auf den Bad Boy Hardin und es ist eine Begegnung, die ihr Leben verändert.

Handlung
Während ...

Um was geht es?
Im Buch geht es darum, dass für Tessa ein neuer Abschnitt in ihrem Leben beginnt. Das Good Girl Tessa trifft auf den Bad Boy Hardin und es ist eine Begegnung, die ihr Leben verändert.

Handlung
Während des Lesens war eine gewisse Spannung spürbar, sodass ich ein wenig mitgerissen wurde. Das war aber auch das einzig positive, das ich zum Buch sagen kann. Die Handlung war auch nicht so besonders. Das, was der Klappentext verspricht, kam vor. Mehr bekam man jedoch nicht geboten.

Schreibstil
Den Schreibstil der Autorin fand ich nicht gut. Er war mir zu abgehackt und monoton. Und übermittelte mir überhaupt keine Nähe oder Zugehörigkeit zum Buch.

Charaktere
Die Entwicklung der Charaktere war für mich auch nicht glaubwürdig. Sie waren flach und befanden sich irgendwo unter der tonnenschweren Decke von Klischees.

Fazit
Das Buch wird immer noch ziemlich gehyped, was ich absolut nicht verstehen kann, wenn ich an den Inhalt denke, den es zu bieten hat. Seitenlange Monologe von Tessa, die dann genauso zwei Seiten später passieren. So kommt es einem vor, als würde man als doppelt lesen.

Ich war mehr als nur enttäuscht von diesem Buch.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Eine unvergessliche Reise

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Ich konnte es kaum abwarten, dieses Buch zu lesen, da der Cliffhanger am Ende des zweiten Bandes einfach so gemein war.

Um was geht es?
Feyre ist zurück am Frühlingshof und hat es sich zur Aufgabe gemacht, ...

Ich konnte es kaum abwarten, dieses Buch zu lesen, da der Cliffhanger am Ende des zweiten Bandes einfach so gemein war.

Um was geht es?
Feyre ist zurück am Frühlingshof und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Hof ihres ehemaligen Verlobten von innen heraus mit Intrigen zu zerstören. Da sie die High Lady des Hofes der Nacht ist, muss sie ihre Seelenverbindung mit Rhys geheim halten, damit ihre Tarnung nicht auffliegt. Ein Krieg steht an und sie ist gewilligt, alles zu tun, um ihr neues Zuhause zu schützen.

Meine Meinung
Vergleicht man die Feyre aus dem ersten Band mit der jetzigen Feyre, würde ich denken, es wäre eine andere Person. Sie hat eine unfassbare Entwicklung durchgemacht, die mir zu Beginn des Buches nicht so recht einleuchtete. Ich verstehe, dass sie als High Lady Verpflichtungen hat, aber ihre Massnahmen waren doch ein bisschen drastisch, die sie gegen ihren alten Hof ergriff. Da taten mir Lucien und Tamlin richtig leid. Vor allem Lucien, den ich in mein Herz geschlossen hatte und der nun dreist von Feyre angelogen wurde.

Der Anfang war ein wenig langatmig, aber ich kann es der Autorin nicht verdenken. Denn das, was sie geschaffen hat, verlangt solch eine Erzählung, damit man nicht den Faden verliert. In der Mitte war für mich die Spannung draussen, aber die kam dann wieder mit voller Wucht, als es darum ging, den Krieg gegen Hybern zu planen.

Die Szenen, die geschildert werden, sind mit einer Intensität überschattet, die mich sehr viel fühlen lässt. Sarah J. Maas schafft es, dass ich mir alles so bildhaft vorstellen kann. Ihr Schreibstil ist sehr gut, manchmal ein wenig abgehackt finde ich, aber das ist Geschmackssache.

Alle Charaktere in dieser Geschichte durchlaufen eine Entwicklung. Sogar die, die seit Jahrhunderten in dieser Welt weilen. Am meisten hat mich Tamlini beeindruckt, der am Ende über seinen Schatten trat und das Richtige für das Volk Prythian getan hat.

Fazit
Obwohl ich kleine Kritikpunkte hatte, gebe ich dem Buch fünf Sterne. Einfach nur, weil es keine Kritik an die Autorin ist, sondern an die authentische Welt, die sie geschaffen hat. Das Buch hat mich zum Lachen und Weinen gebracht. Manchmal auch beides gleichzeitig. Und ich danke der Autorin für diese wunderbare Geschichte, die ich nicht so schnell vergessen werde.

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