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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2019

Tiefgründig und Berührend

Berühre mich. Nicht.
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Zum Inhalt:
Sage will neu anfangen. Sie beginnt meilenweit von ihrem Zuhause entfernt, an einer Uni zu studieren, um sich ein neues Leben aufzubauen und sich ihren Ängsten zu stellen. Es beginnt eine turbulente ...

Zum Inhalt:
Sage will neu anfangen. Sie beginnt meilenweit von ihrem Zuhause entfernt, an einer Uni zu studieren, um sich ein neues Leben aufzubauen und sich ihren Ängsten zu stellen. Es beginnt eine turbulente Reise, als sie Luca begegnet - einem Mann, der so allem entspricht, wovor sie sich eigentlich fürchtet...

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich wirklich und wahrhaftig atemlos werden lassen. Ich konnte nicht mehr still sitzen, weil die Story mich so berührt und mitgezogen hat. Sage ist eine junge Frau, die von schweren traumatischen Erinnerungen geplagt, versucht, sich in ihrer neuen Welt zurechtzufinden. Ich fand es bewundernswert wie oft sie ihre Ängste überwunden hat und ich finde es grandios, wie die Autorin Laura Kneidl ihre Figur zum leben erweckt hat. Als Sage auf Luca trifft, erwartet man nicht, das sich zwischen den beiden etwas entwickelt - er ist der personifizierte Spiegel ihrer Ängste. April (Sages erste Freundin an der Uni) lädt sie, nach einem Zwischenfall ein, bei ihr und ihrem Bruder zu wohnen. Wie sich herausstellt ist Luca Aprils Bruder und hier beginnt die Achterbahn der Gefühle. Ich möchte nicht mehr verraten, um nicht zu Spoilern, aber ich kann jedem empfehlen, sich dieses Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen. Ich hatte es an einem Tag durch, weil ich so gefesselt war.

Fazit:
Lachen, weinen, Ängste und tiefe Gefühle - all das steckt in "Berühre mich. Nicht.". Eine Leseempfehlung für alle, die sich ihren Ängsten stellen wollen.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Kalte und distanzierte Darstellung der damaligen Gesellschaft

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Zum Inhalt:
Der Roman spielt im Jahr 1899. Es geht um die High Society Manhattans. Elizabeth, eine junge Frau, aus einer der angesehensten Familien, stellt sich einer Gesellschaft voller Intrigen, Luxus, ...

Zum Inhalt:
Der Roman spielt im Jahr 1899. Es geht um die High Society Manhattans. Elizabeth, eine junge Frau, aus einer der angesehensten Familien, stellt sich einer Gesellschaft voller Intrigen, Luxus, Vergnügen und Verrat. Die Liebe zu dem mittellosen Will - dem Kutscher der Familie - entspricht allerdings so gar nicht dem Anstand der High Society.

Meine Meinung:
Ich bin mit recht hohen Erwartungen an den Roman herangegangen, da ich historische Romane sehr gerne lese und einen Einblick in die Vergangenheit sehr interessant finde. Leider fand ich den Einstieg in "Scandal" schon sehr mühsam. Den Prolog fand ich äußerst ungünstig gewählt, da er einem schon den Ausgang der Geschichte vorausgesagt hat. Zudem handelten die ersten Kapitel von der Sicht unterschiedlicher Personen, was es mir sehr schwer machte, eine Beziehung zu der eigentlichen Hauptperson - Elizabeth - aufzubauen. An den Schreibstil musste ich mich auch erst gewöhnen. Ich hatte Schwierigkeiten, den Text flüssig zu lesen und habe oft Passagen wiederholen müssen, um alle Zusammenhänge zu verstehen. Die allgemeine Stimmung, was Kulisse und Personen anging, war meiner Meinung nach zu distanziert. Ich weiß, das zu jener Zeit die Etikette ein großes Thema war und der Schein musste immer gewahrt werden, um keinen gesellschaftlichen Untergang zu erleben, doch gerade von Elizabeth hätte ich mir mehr Ehrlichkeit hinsichtlich ihrer Gefühle gewünscht. Oft kam sie mir kaltherzig und unnahbar vor, ein Mädchen, was den Luxus des Geldes gerne um sich trug - doch im letzten Kapitel kommt zum Vorschein, das sie sehr wohl eigenständig und gefühlvoll handeln kann - dies war mir aber definitiv zu spät. Nichts desto trotz, muss ich sagen, dass ich mich bei der Hälfte des Buches an Schriftstil und Protagonisten gewöhnt habe und der Roman recht gut aufgebaut war. Ich werde mir definitiv noch den 2. Band kaufen, da mir trotz des eher tristen ersten Teils, die Handlung gut gefällt.

Fazit:
Gefühlsmäßig konnte mich "Scandal" nicht abholen, aber die Idee und der Aufbau des historischen Romans, ist der Autorin gut gelungen.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Eine überragende Liebesgeschichte

We Will Fall
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Zum Inhalt:
Izzy zieht zusammen mit ihren Eltern und ihrem Zwillingsbruder nach Brooklyn. Es ist nicht einfach, sich in ein schon bestehendes System einzugliedern und der erste Fehltritt lässt nicht lange ...

Zum Inhalt:
Izzy zieht zusammen mit ihren Eltern und ihrem Zwillingsbruder nach Brooklyn. Es ist nicht einfach, sich in ein schon bestehendes System einzugliedern und der erste Fehltritt lässt nicht lange auf sich warten. Doch Tristan, dessen Cousin Marcus der Anführer im Block ist, verliebt sich in Izzy und eine Liebesgeschichte beginnt, die so eigentlich nicht existieren dürfte...

Meine Meinung:
Der Einstieg in das Buch fiel mir einfach. Der Schreibstil animiert einfach dazu, weiterzulesen und sich wohlzufühlen. Liebesgeschichten habe ich schon sehr viele gelesen, doch keine war so wie diese. Tristan, der bei seiner Tante wohnt, da die Mutter tot ist und sein Vater keine Zeit für ihn hat, nimmt für seinen Cousin Marcus bei Schachspielen teil, um Geld für ihn zu verdienen. Marcus ist ein sehr einnehmender und furchteinflößender Charakter, dem man nicht im Weg stehen sollte. Tristan dagegen ist ruhig, sehr bedacht und versucht, sich in einer Welt voller Rivalität zurechtzufinden. Als er Izzy begegnet, ist es, als würden zwei Puzzlestücke endlich zusammengeführt werden. Es entsteht eine zarte Liebe, deren Grundfesten durch nichts erschüttert werden können. Marcus beansprucht Izzy allerdings für sich, was dazu führt, dass Tristan und Izzy ihre Liebe geheim halten, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Das Schachspiel spielt in "We will fall" eine zentrale Rolle. Es geht nicht nur darum, das Tristan ein sehr großes Talent hat in dieser Richtung, sondern es steht auch für Entscheidungen, Schicksal, einen falschen Zug und dessen Folgen. Dieses Buch hat gezeigt, wie unvorhersehbar das Leben sein kann, wie uns unsere Entscheidungen in bestimmte Richtungen treiben und wie wichtig es ist, jemanden zu haben, der uns durch Schwierigkeiten begleitet. "We will fall" hat mich extrem berührt, auch wenn die Emotionen erst zum Ende des Buches gekommen sind. Es hat alles aufeinander aufgebaut. Jeder Stein hat auf den anderen gepasst. Es ist so, wie die Autorin geschrieben hat: "Das hier ist kein Roman. Es ist eine Liebesgeschichte."

Fazit:
Dies ist keine Liebesgeschichte mit einer rosaroten Brille. Es ist eine junge Liebe, die unter die Haut geht, die ehrlich ist und so rein, das es einem eine Gänsehaut bereitet.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Viel Potenzial verschenkt

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Zum Inhalt:
Sawyer Dixon wächst in einem sehr konservativen Umfeld auf. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter kommt sie mithilfe der Informationen ihrer Mutter nach Outskirts - einem Ort mitten im Nirgendwo. ...

Zum Inhalt:
Sawyer Dixon wächst in einem sehr konservativen Umfeld auf. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter kommt sie mithilfe der Informationen ihrer Mutter nach Outskirts - einem Ort mitten im Nirgendwo. Dort auf einem Stück Land lernt sie Finn Hollis kennen, einen eher unfreundlichen und verschrobenen Mann, der sich vor aller Welt zu verschließen scheint. Doch mit der Zeit kommen Geheimnisse ans Licht, die alles verändern...

Meine Meinung:
Zum Beginn des Buches war ich schon etwas verwirrt, da alles so schnell und komprimiert erzählt wurde. Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig, aber ich hatte oft das Gefühl, dass mir gewisse Informationen gefehlt haben, um mir ein Gesamtbild zu machen. Dies hat sich leider durch das gesamte Buch gezogen, weshalb ich auch die Sterne abziehen musste. Trotz allem hat mir die Handlung des Buches sehr gefallen, es war mal etwas anderes und ich fand es sehr beeindruckend, wie stark Sawyer während des gesamten Romans bleibt. Die Liebe, die sich sehr schnell zwischen Sawyer und Finn bildet, finde ich zwar etwas zu unrealistisch, da es wirklich zu flott geht, aber trotzdem konnte ich mich in die Charaktere einfühlen und habe an vielen Stellen über deren Vergangenheit schlucken müssen. Ich glaube das "Wild Hearts" sehr viel Potenzial hat, aber es leider nicht vollkommen ausgeschöpft wurde. Die Figuren sind sehr liebenswert und die Probleme, die angesprochen wurden, sind definitiv ernst zu nehmen. Leider musste ich auch hier einen Punkt abziehen. Ich bin mir sicher, das man tiefer in die Materie hätte eindringen können. Verlust, gebrochene Herzen, häusliche Gewalt und traumatische Erlebnisse sind Themen, die man ernst nehmen muss und für die man eine gewisse Sensibilität braucht. Dies hat mir einfach gefehlt.

Fazit:
Die Idee der Handlung hat mich total überzeugt und ich fand auch die Hauptpersonen Sawyer und Finn sehr authentisch. Leider wurde alles sehr komprimiert gehalten und die wichtigen Themen eher in den Hintergrund gerückt.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Berührend, tiefgründig und herzerwärmend

Never Too Close
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Zum Inhalt:
Loan und Violette sind beste Freunde. Zusammen mit Violettes Freundin Zoe leben sie zu dritt in einer WG. Alles scheint vollkommen freundschaftlich zu sein, bis Violette mit Clement zusammenkommt. ...

Zum Inhalt:
Loan und Violette sind beste Freunde. Zusammen mit Violettes Freundin Zoe leben sie zu dritt in einer WG. Alles scheint vollkommen freundschaftlich zu sein, bis Violette mit Clement zusammenkommt. Sie merkt, dass sie ihr erstes Mal mit jemandem erleben will, dem sie komplett vertraut und bietet Loan einen Diel an, der alles auf den Kopf stellt...

Meine Meinung:
Ich habe mich mit diesem Buch sofort wohlgefühlt. Ich habe Violette mit ihrer spritzigen, lustigen, verrückten Art sofort ins Herz geschlossen - ich glaube es wäre sehr schwer sie nicht zu mögen. Das Buch beginnt mit einem Rückblick, ein Jahr zuvor, wo sich Loan und Violette kennenlernten. Der Schreibstil von Morgane Moncomble ist fließend und mitreißend und es ist mir total leichtgefallen, mich in die Personen hineinzuversetzen und mir die Orte und Situationen vorzustellen. Es war für mich wie ein langer schöner Film dieses Buch zu lesen. Die Story hat mir auch gefallen und ich fand sie sehr gut umgesetzt. Allerdings hatte ich kleine Probleme mit den Nebenprotagonisten. Gerade Zoe war mir leider von Anfang an nicht sehr sympathisch und ich fand die Einstellung zu Themen wie "das erste Mal" oder Beziehungen an sich, nicht sehr gut. Ich betone hier, dass dies meine eigene Meinung ist und jeder anders mit solchen Themen umgeht beziehungsweise jeder andere Ansichten dazu hat. Dies waren allerdings meine einzigen Kritikpunkte. Die Spannung hat sich über das gesamte Buch gehalten und gerade das letzte Viertel des Buches hat mich noch einmal positiv überzeugt. Ich konnte nicht aufhören mit lesen und hatte dieses Buch in drei Tagen durchgelesen. Der Humor, die Hauptpersonen Loan und Violette und die gesamte Inszenierung fand ich einfach total liebenswert.

Fazit:
Eine süße Liebesgeschichte, die zeigt, das Liebe meist nicht so entfernt ist, wie man oft denkt.