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Veröffentlicht am 09.01.2024

Emotionaler 2. Band der Reihe.

Leuchtfeuer
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Inhalt:
Zehlendorf 1930. Das Krankenhaus Waldfriede hat wie alle in Deutschland mit den Auswirkungen des großen Börsenkrachs zu kämpfen. Überall muss eingespart werden. Trotzdem kann man sich im Waldfriede ...

Inhalt:
Zehlendorf 1930. Das Krankenhaus Waldfriede hat wie alle in Deutschland mit den Auswirkungen des großen Börsenkrachs zu kämpfen. Überall muss eingespart werden. Trotzdem kann man sich im Waldfriede über Wasser halten. Als man denkt über den Berg zu sein, wird das Krankenhaus von einem weiteren Schicksalsschlag eingeholt. Außerdem ziehen dunkle Wolken am Horizont auf. Denn die Nationalsozialisten erhalten immer mehr Macht im Land.......

Leseeindruck:
"Leuchtfeuer" ist der 2. Band der Reihe um das Krankenhaus Waldfriede in Zehlendorf. Dieses Mal geht es in großen Teilen der Geschichte um die junge Krankenschwester Lilly. Diese hat ein Geheimnis zu verbergen. Zudem verliebt sie sich in einen jüdischen Arzt aus dem Waldfriede. Durch die immer größer werdende Macht der Nationalsozialisten steht diese Liebe unter keinem guten Stern. Man trifft aber auch alte Bekannte wieder. Deshalb ist es ratsam, wenn man die Reihe von vorne beginnt. Ich habe den Roman als sehr emotional empfunden. Das Schicksal von Lilly hat mich ziemlich berührt. Immer noch bin ich fassungslos wie leicht es damals die Nationalsozialisten hatten, Verbündete in der Bevölkerung zu finden. Gleichzeitig habe ich eine Ahnung davon bekommen, wie es so weit überhaupt kommen konnte. Das hat die Autorin eindrucksvoll und lebendig beschrieben und sehr gut Fiktion mit Wirklichkeit verbunden.

Fazit:
"Leuchtfeuer" ist ein eindrucksvoller Roman über das Krankenhaus Waldfriede und das Schicksal von Schwester Lilly in der Zeit von 1930 bis 1933. Einmal mit lesen angefangen, bin ich tief in die Geschichte eingetaucht und habe alles um mich herum vergessen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Eine Tote in Bad Gastein.

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
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Inhalt:
Im Grand Hotel in Bad Gastein erwartet man Liselotte Hehenberg, die Eigentümerin einer großen Möbelhauskette. Als sie eintrifft merkt Inhaberin Valerie Thaller, dass ihr Gast einen gehetzten Eindruck ...

Inhalt:
Im Grand Hotel in Bad Gastein erwartet man Liselotte Hehenberg, die Eigentümerin einer großen Möbelhauskette. Als sie eintrifft merkt Inhaberin Valerie Thaller, dass ihr Gast einen gehetzten Eindruck macht. Ein paar Tage später wirkt Liselotte jedoch wie verwandelt und begibt sich strahlend aus dem Haus. Der Schock ist groß als Liselotte ermordet aufgefunden wird. Auf einmal ist das beschauliche Leben in Bad Gastein vorbei und die Existenz des Grand Hotel steht zudem auf dem Spiel......

Leseeindruck:
"Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn" ist das Krimidebüt von Ulrike Moshammer. Vom Titel her hätte ich eher einen humorvollen Krimi erwartet. Dem ist aber nicht so. Der Schreibstil ist relativ neutral, aus Sicht von Valerie, gehalten. Ein Erzähler schildert die Ereignisse. Dadurch ist es mir schwer gefallen einen Bezug zu den Figuren zu bekommen. Gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Bad Gastein. Vor allem den Wasserfall, der mitten durch den Ort tost, konnte ich mir bildlich vorstellen. Das macht Lust selbst dort einmal seinen Urlaub zu verbringen. Ein bisschen schade fand ich, dass der österreichische Flair nicht so durchgekommen ist. Die Geschichte wird in hochdeutscher Sprache erzählt, keine Figur spricht auch nur den Hauch von Dialekt. Begriffe, die es nur in Österreich gibt, gab es vielleicht eine handvoll. Die wurden aber sofort erklärt. Der Fall selbst war spannend, auch wenn ich ab der Hälfte eine Ahnung hatte, die auch bestätigt wurde. Ein kleines bisschen mehr Pep hätte ich mir durch die eigenen Ermittlungen von Valerie erwartet.

Fazit:
Alles in allem ist "Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn" ein schöner Krimi, der Lust auf einen Urlaub in Bad Gastein macht. Vom Kriminalfall her hatte ich mir ein bisschen mehr Schwung erwartet. Die Figuren könnten für meinen Geschmack ein bisschen lebendiger und authentischer rüberkommen. Trotzdem habe ich den Krimi gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Nett zu lesen.

Winterkapriolen
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Inhalt:
Bei Marlene laufen die Vorbereitungen für Heiligabend auf vollen Touren. Wie jedes Jahr gibt sie an diesem Tag eine Party für ihre Freunde, Verwandten und einsamen Nachbarn. Doch ihre Gedanken ...

Inhalt:
Bei Marlene laufen die Vorbereitungen für Heiligabend auf vollen Touren. Wie jedes Jahr gibt sie an diesem Tag eine Party für ihre Freunde, Verwandten und einsamen Nachbarn. Doch ihre Gedanken sind nicht nur bei dem Fest. Sie hat das Gefühl, ihr Freund Jasper verbirgt etwas vor ihr. Plötzlich taucht auch noch eine alte Bekannte von ihm auf. Hat diese Lydia etwas mit dem seltsamen Verhalten von Jasper zu tun? Oder doch der Zettel, den sie zufällig bei ihm findet? Zum Glück braucht eine tierische Geschenkidee erst einmal alle Aufmerksamkeit von Marlene......

Leseeindruck:
"Winterkapriolen" ist der 4. Syltroman von Katharina Mosel. Ich kenne die Vorgänger nicht, habe es aber mit ziemlich vielen Figuren der vorherigen Romane zu tun bekommen. Zwar wurde immer mal wieder etwas zu ihnen erklärt, aber so richtig durchsteigen kann man wohl nur, wenn man die anderen Bände bereits kennt. Die Geschichte ist nett zu lesen und strahlt Harmonie aus. Dass die Protagonisten nicht mehr die Jünsten sind, fand ich eine angenehme Abwechslung. Jedoch habe ich laut Klappentext anderes erwartet. Ich dachte, da kommt noch eine spannende Geschichte über das eigenartige Verhalten von Jasper. Das ist aber mehr oder weniger verpufft. Im Endeffekt geht es in der ganzen Erzählung um Freundschaften und über Schwierigkeiten im Umgang mit Veränderungen. Zugegeben auch dazu gibt es einen Hinweis auf der Buchrückseite. Dann kommt Heiligabend und damit die viel beworbene, gemütliche Party bei Marlene. Party ist hier das richtige Wort. Alkohol fließt reichlich. Etwas, dass für mich in den Mengen nicht zu diesem Tag gehört und bei mir vielleicht auch deshalb keine Weihnachtsstimmung aufkam. Schade bei einem Roman, der in der Adventszeit spielt. Über das tierische Weihnachtsgeschenk sage ich jetzt mal nichts. Schließlich haben sich die Protagonisten auf alle Eventualitäten vorbereitet und Gedanken gemacht.

Fazit:
Wer eine nette Geschichte über Veränderungen im Alter und die Schwierigkeiten damit umzugehen lesen möchte, ist hier genau richtig. Mir hat ein bisschen das gewisse Etwas gefehlt und auch das Weihnachtsfeeling kam mir zu kurz.

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Veröffentlicht am 23.12.2023

Spannend, aber auch gewöhnungsbedürftig.

Der Tod spielt auf der Luisenburg
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Inhalt:
Kriminalkommissarin Klara Stern sitzt im Publikum als bei den Festspielen auf der Luisenburg ein Schauspieler tödlich zusammenbricht. Für Klara ist klar: das war kein natürlicher Tod. Deshalb alarmiert ...

Inhalt:
Kriminalkommissarin Klara Stern sitzt im Publikum als bei den Festspielen auf der Luisenburg ein Schauspieler tödlich zusammenbricht. Für Klara ist klar: das war kein natürlicher Tod. Deshalb alarmiert sie sofort ihren Kollegen Johann Kranzfelder. Der ist alles andere als begeistert, fügt sich aber in sein Schicksal. Bald schon merken beide, dass unter den Schauspielern nicht nur eitler Sonnenschein geherrscht hat und der Tote mehr als einem auf die Füße getreten ist.....

Leseeindruck:
"Der Tod spielt auf der Luisenburg" ist der 2. Band um die Ermittler Klara Stern und Johann Kranzfelder. Beide sind ziemlich gewöhnungsbedürftig. Obwohl ich den Vorgänger kenne, hatte ich, genauso wie in Band 1, Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden. Leider hat es dieses Mal nicht wirklich klick gemacht. Mit dem Humor der Ermittler bin ich nicht zurecht gekommen. Zusätzlich haben mir die vielen Dialoge in Dialekt den Lesefluss genommen. Spannend hingegen fand ich den Fall. Der war undurchsichtig und hat mich mitraten lassen. Denn Verdächtige gibt es viele. Zum Schluss wurde ich sogar überrascht.

Fazit:
"Der Tod auf der Luisenburg" ist schon ein sehr spezieller Regionalkrimi mit vielen Dialogen in Dialekt. Die Ermittler sind gewöhnungsbedürftig, der Fall ist jedoch spannend. Wer so etwas mag ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Eine mörderische Wanderung.

Mord am Saar-Hunsrück-Steig
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Inhalt:
Polizeidackel Günther kann es nicht glauben. Erst setzt ihn die Tierärztin auf Diät und jetzt soll er auch noch Kommissarin Toni Kuppertz auf einer Wanderung über den Saar-Hunsrück-Steig begleiten. ...

Inhalt:
Polizeidackel Günther kann es nicht glauben. Erst setzt ihn die Tierärztin auf Diät und jetzt soll er auch noch Kommissarin Toni Kuppertz auf einer Wanderung über den Saar-Hunsrück-Steig begleiten. Toni selbst ist auch nicht gerade begeistert. Was haben sich ihre Kollegen bloß dabei gedacht, als sie ihr diese Tour zum Geburtstag geschenkt haben? Unmotiviert fügen sich Toni und Dackel Günther in ihr Schicksal. Noch wissen sie nicht, dass die Wanderung alles andere als langweilig wird.....

Leseeindruck:
"Mord am Saar-Hunsrück-Steig" ist der 3. Band mit Kommissarin Toni Kuppertz und Polizeidackel Günther. Ich kenne die Vorgänger noch nicht, sie liegen aber schon auf meinem Stapel der ungelesen Bücher bereit. Ich war sofort mittendrin und gleich die erste Szene hat mich lauthals zum Lachen gebracht. Da hatte mein Kopfkino ordentlich was zu tun. Auf dem Cover steht Wanderkrimi und das bekommt man auch. Neben einem spannenden Fall erhält man auch Eindrücke zum Saar-Hunsrück-Steig. Für jede Etappe gibt es zur Veranschaulichung zudem eine Grafik. Die Kapitel sind alle in Ich-Form aus Sicht der unterschiedlichen Figuren gestaltet. Selbst Dackel Günther kommt zu Wort. So konnte man gut an den Gedanken aller teilhaben. Mich hat es dazu animiert mitzuraten. Verdächtige gab es mehr als genug. Das Ende konnte mich tatsächlich überraschen und im Showdown kommt es dann zu einer unerwarteten Heldentat.

Fazit:
"Mord am Saar-Hunsrück-Steig" hat nicht nur Spannung zu bieten. Der Krimi ist außerdem mit ganz viel Lokalkolorit ausgestattet, der Lust darauf macht, die Gegend selbst einmal wandernd zu erkunden. Natürlich ohne Morde. Versteht sich von selbst. Die Figuren waren gut ausgearbeitet, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Der Humor kam auch nicht zu kurz und Krimis in denen auch Hunde eine Rolle spielen, mag ich sowieso. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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