Profilbild von charlie_books

charlie_books

Lesejury Star
offline

charlie_books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit charlie_books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

Mein Favorit der Reihe!

Extended love
0

Vielen liebe Dank erst einmal an Sarah Saxx, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zu geschickt hat! Mittlerweile ist klar, dass ich absolut verliebt in den Schreibstil der Autorin und die Geschichten, ...

Vielen liebe Dank erst einmal an Sarah Saxx, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zu geschickt hat! Mittlerweile ist klar, dass ich absolut verliebt in den Schreibstil der Autorin und die Geschichten, die sie erzählt, bin. "EXTENDED love" ist der dritte und letzte Band der EXTENDED-Reihe und ich muss sagen, dass ich wirklich traurig darüber bin, mich nun von all den Charakteren verabschieden zu müssen. Trotz dessen, dass sie alle so verschieden sind, habe ich sie auf dieselbe Art und Weise in mein Herz geschlossen. Wobei ich aber sagen muss, dass ich glaube, dass Ella und Jared tatsächlich meine Lieblinge sind.

Wie auch schon im ersten und zweiten Band, bin ich auch hier mal wieder von der Idee mit dem "EXTENDED" total fasziniert gewesen. In allen drei Bänden hat mich die Chance, einen anderen Einblick zu bekommen. Im ersten Band hat man das Ganze aus Sicht des Chefs betrachtet und erst einmal das Konzept kennengelernt. Im zweiten Band ging es dann um eine Person, die zwar dort arbeitet, aber eher all das Organisatorische übernimmt. Man hat also nochmal einen tieferen Einblick, aber keinen direkten Kontakt mit der eigentlichen Arbeit dort bekommen. Diese Chance hat man jetzt aber in diesem Band. Dadurch, dass Jared ein Fellow ist, kann man diesmal hautnah miterleben, wie genau sich das Ganze im "EXTENDED" abspielt und wie der Job als Fellow so abläuft. Das ist tatsächlich ziemlich interessant und ich finde es klasse, dass die Autorin es einem als LeserIn wirklich ermöglicht, diesen "Club" in- und auswendig kennenzulernen.

»Manchmal braucht man Mut, um sich was zu trauen, um sich in ein Abenteuer zu stürzen, ohne zu wissen, was einen erwartet.«

Ella, die Protagonistin, fand ich schon im ersten Band super sympathisch, wobei man sie da natürlich nur oberflächlich kennengelernt hat. Sie ist eine sehr ehrgeizige und selbstständige Frau, die Träume und Ziele hat, an denen sie festhält - komme was wolle. Sie lässt sich von Niederlagen nicht unterkriegen, sondern steht nach jedem Fall wieder auf und macht weiter. Das ist etwas, das ich wirklich sehr an ihr bewundert habe. Zudem fand ich es super schön zu sehen, wie sehr sie sich für Mode und das Designen von Kleidungsstücken begeistern kann und wie sehr sie in dem, was sie tut, aufgeht. Es ist deutlich zu sehen, dass sie ihre Leidenschaft im Modedesign gefunden hat und sie einfach tun muss, wofür ihr Herz brennt. Und genau das habe ich absolut geliebt. Trotzdem läuft bei ihr natürlich nicht alles rund. Sie ist verletzt worden und hat sehr damit zu kämpfen. Aber gerade deshalb ist sie in meinen Augen umso stärker. Weil sie eben trotzdem nicht aufgibt und den Kopf hängen lässt, sondern weiterkämpft. Davon kann man sich wirklich selbst motivieren lassen.

Das Leben war ein kurzer Moment, wie das Aufblitzen eines Lichts, im Vergleich zur Unendlichkeit des Universums. Und doch kam es vor, dass der Verlust einer geliebten Person ein so großes Loch hinterlassen konnte, dass diejenigen, die ihr nahegestanden hatten, von dessen Schwärze verschluckt wurden.

Auch Jared, den Protagonisten, habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Er war für mich tatsächlich sogar ein noch tiefgründigerer und greifbarerer Charakter als Ella, weil besonders seine Gedanken und Gefühle so wunderbar echt und nachvollziehbar beschrieben worden sind. Bei ihm habe ich in den vorherigen Bänden immer Probleme dabei gehabt, ihn zu durchschauen und jetzt weiß ich auch, wieso. Weil er nicht durchschaut werden wollte und deshalb eine große Mauer um sich und seine Gefühle gezogen hat. Umso schöner fand ich es deshalb natürlich, ihn nun näher kennenzulernen und nach und nach einen Blick hinter die Fassade werfen zu können. Auch an ihm nagen Dinge aus der Vergangenheit und ihn scheinen sowohl Schmerz als auch innere Leere zu plagen. Besonders die Kapitel aus seiner Sicht haben mir sehr gut gefallen, weil ich mich sehr gut in ihn hineinversetzen und seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen konnte. Für mich hat er von dem Moment an, als Ella aufgetaucht ist, nicht mehr wie ein Frauenheld oder Aufreißer gewirkt, sondern einfach wie jemand, der in den letzten Jahren ziemlich verloren gewesen zu sein scheint und plötzlich endlich wieder einen Hoffnungsschimmer aufblitzen sieht.

»Was hat sich verändert?«
»Du, Ella. Du bist hier aufgetaucht und hast meinem Leben einen neuen Sinn gegeben.«

Hoffnung ist hier auch das Stichwort, denn diese bringen beide in das Leben des jeweils anderen. Ich würde nicht sagen, dass die Liebesgeschichte die zweier verlorener Menschen ist, die einander dabei helfen, sich wiederzufinden, weil ich Ella nicht als verloren sehe. Dass sie einander aber neue Hoffnung schenken, sich gegenseitig stärken und auf den richtigen Weg verhelfen - das trifft meiner Meinung nach absolut auf die beiden zu. Vom ersten Moment an spürt man eine besondere Verbindung zwischen ihnen. Nicht im Sinne von "Liebe auf den ersten Blick", sondern eher ein Gefühl von einem Lichtstrahl dort, wo vorher völlige Dunkelheit geherrscht hat. Zwischen Ella und Jared geht alles sehr langsam voran, was ich wirklich gut finde, weil so nicht nur die beiden genügend Zeit haben, sich kennenzulernen, sondern auch man selbst als LeserIn die Chance bekommt, beide erst einmal richtig kennenzulernen, um sich dann gefühlsmäßig auf die Sache zwischen ihnen einlassen zu können. Das ist etwas, das ich an den Liebesgeschichten der Autorin so liebe - dass sie so wunderbar echt und authentisch sind und es dadurch schaffen, einen zu berühren. Ich habe jeden Moment, jeden Blick, jede Berührung und jedes Gespräch zwischen Ella und Jared geliebt und absolut genossen. Sie beiden haben mein Herz erwärmt und ich bin wirklich traurig, dass es jetzt schon an der Zeit ist, mich von ihnen zu verabschieden.

Was ich bei Sarah Saxx Büchern auch immer so toll finde ist, dass es kein unnötiges Drama gibt. Die Steine, die den Protagonisten in den Weg gelegt werden, sind nicht fehl am Platz oder wirken weit hergeholt. Es sind Probleme oder Situationen, die vollkommen in die Geschichte hineinpassen und für deren weiteren Verlauf einfach notwendig sind. Zudem LIEBE ich die Nebencharaktere in ihren Büchern und wie sie deren Geschichten nebenbei auch immer etwas erzählt. Man lernt so nicht nur die Protagonisten kennen und lieben, sondern auch deren Familienmitglieder und/oder Freunde. Das ist ein bisschen so, als würde man Teil einer neuen kleinen Familie werden und das finde ich unglaublich schön.

Ella und Jared sind glaube ich aus der "EXTENDED" Reihe wirklich meine Lieblinge. Ihre Geschichte ist traurig und schön zugleich, sie schenkt neue Hoffnung und berührt einen und sie ist einfach wunderbar echt. Ich habe sowohl die Haupt- als auch die Nebenhandlungen geliebt und dieses Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte und auch nicht wollte. Ich kann dieses Buch, sowie die gesamte Reihe wirklich nur empfehlen. Jeder der drei Bände ist für mich ein 5-Sterne-Buch gewesen und ich hoffe darauf, bald mehr von der Autorin lesen zu können.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Ich bin absolut positiv überrascht worden !

Never Too Close
0

Ich muss zugeben, dass ich das Buch am Anfang eigentlich überhaupt nicht lesen wollte, weil mich der Klappentext etwas abgeschreckt hat. Jemanden zu fragen, ob er mit einem schläft, nur weil man es endlich ...

Ich muss zugeben, dass ich das Buch am Anfang eigentlich überhaupt nicht lesen wollte, weil mich der Klappentext etwas abgeschreckt hat. Jemanden zu fragen, ob er mit einem schläft, nur weil man es endlich hinter sich haben will? Die Idee hat mir irgendwie nicht so zugesagt. Als ich das Buch dann als Überraschungspost vom LYX Verlag im Briefkasten hatte, dachte ich mir: Ja komm, lies rein und schau wie's dir gefällt. Und was soll ich sagen? Ich habe es tatsächlich geliebt und konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil ist sehr locker und leicht, das Lesen macht wirklich Spaß und man kommt super schnell voran. Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte ist einfach das Leben mit allem drum und dran, nur irgendwie süßer.

Violette gehört zu jenen großherzigen Menschen, die einen gleich mit offenen Armen empfangen und niemals mehr loslassen.

Dass ich mit Violette, der Protagonistin, so gut klargekommen bin, hat mich wirklich überrascht. Sie ist ziemlich naiv, noch sehr kindlich und dazu eine Mischung aus verrückt, tollpatschig und chaotisch. Normalerweise hätte mich schon der erste Punkt allein ziemlich gestört, aber - auch wenn sich das vielleicht etwas komisch anhört - es hat einfach zu ihr gepasst und sie sympathischer gemacht. Sie redet gerne und viel, manchmal macht das, was aus ihrem Mund kommt, überhaupt keinen Sinn und ich kann mir vorstellen, dass ihre Gegenwart hin und wieder sehr anstrengend sein kann. Und trotzdem muss ich sagen, dass sie ein unglaublich herzlicher, lebensfroher und positiver Mensch ist, bei dem einem glaube ich sogar all das Nervige fehlen würde, wenn dieser nicht mehr in seinem Leben wäre. Violette ist jemand, der frischen Wind in dein Leben bringt - zwar im Ausmaß eines Tornados, aber besser so als zu langweilig, oder?

Und zu wissen, dass ihm das gefällt, was ich am wenigsten an mir mag, tut unendlich gut.

Loan habe ich als einen sehr ruhigen, hilfsbereiten und loyalen Menschen kennengelernt, der alleine deshalb schon das perfekte Gegenstück zu Violette ist. Dort wo sie hektisch ist, ist er die Ruhe in Person und da wo bei ihr Chaos herrscht, hat er alles im Griff. Er ist für mich kein wirklich besonderer Charakter gewesen, aber dafür ein unglaublich toller bester Freund sowie ein Protagonist, den man einfach ins Herz schließen muss.

Die Geschichte an sich steckt voller Klischees, aber diese machen das Buch nicht schlechter oder weniger interessant. Die Autorin selbst hat gesagt, dass es für sie nicht darauf ankommt, ob ein Buch Klischees beinhaltet oder nicht, sondern auf die Charaktere, deren Verhalten, Gedanken und Gefühle sowie darauf, wie aussagekräftig sie sind. Und in "Never Too Close" muss ich ihr da wirklich zustimmen. Die Charaktere haben es für mich gemacht. Sowohl Violette und Loan als auch die wunderbaren Nebencharaktere haben trotz Klischees dafür gesorgt, dass ich mich einfach in diese Geschichte verliebt habe.

Auch die Liebesgeschichte hat mir - bis auf einen einzigen Kritikpunkt - total gut gefallen. Ich bin ja sowieso ein Fan davon, wenn aus besten Freunden mehr wird, weil das für mich meistens die Liebesgeschichten mit den innigsten und stärksten Gefühlen sind. Bei Violette und Loan spürt man von Anfang an, dass da mehr ist. Ihre Freundschaft ist so tief gehend, ihr Umgang miteinander so vertraut und ihre Beziehung zueinander so viel mehr als bei besten Freunden üblich ist, dass man sich beim Lesen automatisch fragt, wie es sein kann, dass diese beiden nicht schon längst zusammen sind. Die Gefühle kamen absolut bei mir an und ich konnte sie sehr gut nachvollziehen. Was ich allerdings nicht nachvollziehen konnte und welches auch der einzige Kritikpunkt für mich war, ist die Sache mit Violette's Jungfräulichkeit. Was Violette dort von Loan erbittet, ist in meinen Augen falsch. Generell finde ich es schon nicht gut, wenn man krampfhaft mit jemandem schlafen möchte, nur um es endlich hinter sich zu haben, aber hierbei spielt eine andere Sache, die ich euch leider nicht verraten kann ohne zu spoilern, noch eine weitere und wichtige Rolle. Mich hat das einfach sehr gestört und ich finde auch, dass an dieser Stelle falsche Werte vermittelt werden. Allerdings spielt das nur kurze Zeit eine Rolle, weswegen ich darüber hinwegsehen und dem Buch trotzdem mit gutem Gewissen die Sterne vergeben kann, die es sich mit dem Rest wirklich verdient hat.

Ein kleines Highlight waren für mich auch die Nebencharaktere Zoe und Jason, die ich beide sehr ins Herz geschlossen habe. Von beiden hat man im Laufe der Geschichte immer mal wieder etwas aus ihrem Leben mitbekommen, weswegen ich mich jetzt auch umso mehr auf "Never Too Late" freue. Denn dort wird ihre Geschichte erzählt und ich bin mehr als gespannt darauf!

Alles in allem muss ich sagen, dass mir dieses Buch wirklich richtig gut gefallen hat. Gerade dadurch, dass ich es am Anfang gar nicht erst lesen wollte, wurde ich natürlich mehr als positiv überrascht und Überraschungen liebt ja so gut wie jeder, nicht wahr?. "Never Too Close" ist wirklich eine zuckersüße Lebens- und Liebesgeschichte mit einigen tiefgründigen sowie unterhaltsamen Momenten, die ich allesamt sehr genossen habe.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Weniger märchenhaft, aber dadurch nicht weniger grandios !

Cinder & Ella
0

Der erste Band war 2018 ein absolutes Jahreshighlight von mir, weswegen ich auch mit einer enormen Vorfreude auf die Erscheinung der Fortsetzung hingefiebert habe. Gleich auf den ersten paar Seite habe ...

Der erste Band war 2018 ein absolutes Jahreshighlight von mir, weswegen ich auch mit einer enormen Vorfreude auf die Erscheinung der Fortsetzung hingefiebert habe. Gleich auf den ersten paar Seite habe ich schon gemerkt, wie sehr ich Ella und Brian vermisst habe und wie froh ich darüber bin, sie jetzt doch nochmal ein Stück auf ihrem Weg begleiten zu können. Denn diese beiden haben es geschafft, sich den 1. Platz auf der Liste meiner Lieblingsbuchpärchen zu ergattern und ich glaube nicht, dass sie so schnell jemand von ihrem Thron stoßen wird - dafür liebe ich sie viel zu sehr.

Während der erste Band noch etwas Märchenhaftes an sich hatte, ist dieser hier die harte Realität. Ella und Brian haben mit vielen Problemen zu kämpfen und einige Hürden zu überwinden, aber dafür ist dieses Buch so viel intensiver, emotionaler und gefühlvoller. Ich habe schon lange nicht mehr so sehr mit zwei Charakteren mitgefühlt, wie mit diesen beiden.

»Ich hab dich, Ellamara, und ich werde dich niemals loslassen. Nie und nimmer.«

Die Liebe zwischen Ella und Brian ist eine der stärksten, über die ich bisher gelesen habe. Sie ist bedingungslos, sie ist pur, sie ist echt und sie ist so unfassbar tief gehend. Ich hatte oft Gänsehaut bei den gemeinsamen Momenten, mein Herz ist mehr als nur einmal geschmolzen und ich habe mich selbst in der Geschichte der beiden verloren - und wenn ich ehrlich bin, wollte ich mich auch gar nicht wiederfinden. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Beziehung der beiden und deren Entwicklung, sowie ihre Gefühle füreinander und was diese zu Ella's charakterlichen Entwicklung beizutragen haben.

»Ich vertraue darauf, dass du das an mir lieben kannst, was ich selbst nicht liebe.«

Denn genau diese macht Ella im Laufe dieses Bandes durch. Sie lernt, sich selbst zu akzeptieren, auch wenn das ein sehr langer und schwieriger Prozess ist, verbunden mit viel Schmerz und Angst. Man hat wirklich gespürt, wie stark Ella mit ihren Narben zu kämpfen hat und wie sehr sie vor allem ihr Liebesleben beeinflussen. Ich fand unglaublich toll, dass Brian's Zuspruch und seine ernst gemeinten Komplimente allein nicht gereicht haben, um Ella davon zu überzeugen, dass sie wunderschön ist, wie sie eben ist und dass sie sich vor nichts und niemandem zu verstecken braucht. Der Weg zu dieser Erkenntnis ist enorm emotional, sehr traurig und dabei doch so wunderschön und ich liebe die Message, die hierbei übermittelt wird. Sie ist super mit ins Buch eingebaut worden und enorm wichtig. Ich glaube, dass wir sie uns alle zu Herzen nehmen können - ich habe es auf jeden Fall getan.

Auch Brian fand ich diesmal noch toller als im vorherigen Band. Er ist so viel erwachsener und reifer, hat dabei aber nicht seinen jugendlichen Charme verloren. Sein Verhalten Ella gegenüber ist einfach nur zum dahinschmelzen und ich glaube, ich habe mir dauerhaft vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn er mein Freund wäre und nicht Ella's - denn ich möchte unbedingt einen eigenen Brian. Bei ihm hat man einfach in jedem Blick, in jeder Berührung und in jedem Wort gespürt, dass er Ella heiß und innig liebt und an diese Liebe auch nichts herankommen lässt. Seine Fürsorge und gleichzeitig Bewunderung für Ella haben mir mein Herz nicht nur erwärmt, sie haben es fast verglühen lassen - und nein, ich übertreibe nicht. Es war wirklich so. Findet jemanden, der euch so wertschätzt, wie Brian Ella, und ihr habt alles, was ihr braucht.

Ein weiteres Highlight waren für mich die Entwicklungen der Nebencharaktere und deren Beziehung zu Ella. Ich habe einige Charaktere neu lieben gelernt und andere noch tiefer ins Herz geschlossen. Es gab einige Überraschungen und sehr viele tiefgründige und absolut bewegende Momente, von denen ich jeden einzelnen geliebt habe.

»Danke, dass du so hart gekämpft und nicht aufgegeben hast, und dafür, dass du mich gefunden hast.«

»Danke, dass du mir etwas gegeben hast, wofür es sich zu kämpfen lohnt.«

Auch das Ende hätte ich mir nicht schöner vorstellen können. Es passt nicht nur perfekt zu Ella und Brian, sondern auch zur gesamten Geschichte und ich bin mehr als zufrieden damit. Ob dieses Buch den ersten Band für mich übertreffen konnte? Nein. Ob das auch gar nicht nötig ist, weil ich beide auf ganz unterschiedliche Art und Weise geliebt habe? Definitiv!
Ob ihr diese beiden Bücher lesen und Ella & Brian einen großen Platz in eurem Herzen einräumen müsst? UNBEDINGT!
Ob das ausreicht, um euch zu überzeugen? Ich hoffe es.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Ich habe sooo lange darauf gewartet!

Burning Bridges
0

Ich bin wirklich von Anfang an mit auf Wattpad dabei gewesen und habe die Kapitel, die dort veröffentlicht worden sind, gelesen und geliebt. Aus dem Grund habe ich mich auch riesig gefreut, als ich erfahren ...

Ich bin wirklich von Anfang an mit auf Wattpad dabei gewesen und habe die Kapitel, die dort veröffentlicht worden sind, gelesen und geliebt. Aus dem Grund habe ich mich auch riesig gefreut, als ich erfahren habe, dass "Burning Bridges" als Buch im Knaur Verlag erscheinen wird. Der Schreibstil von Tami gefällt mir wirklich unglaublich gut, das Buch lässt sich super lesen und ich finde, man merkt überhaupt nicht, dass es ein Debütroman ist. Es hat auf mich wirklich den Eindruck gemacht, als wäre es von jemandem, der schon etliche Bücher geschrieben und veröffentlicht hat.

Ella, die Protagonistin, hat auf mich gleich zu Beginn einen sehr sympathischen Eindruck gemacht. Sie ist eine kluge und vor allem sehr herzliche Frau, die oftmals aber komplett aus dem Gefühl heraus handelt und dabei nicht allzu viel oder sogar überhaupt nicht nachdenkt. Bei ihr hat mir besonders gut gefallen, dass sie jemand ist, der hinter die Fassade eines Menschen blickt und nicht vorschnell urteilt oder verurteilt. In manchen Situationen fand ich ihr Verhalten etwas naiv und habe es nicht ganz nachvollziehen können, aber das hat mich nicht gestört, sondern sie in meinen Augen eher noch authentischer gemacht. Denn niemand ist perfekt und niemand mag perfekte Charaktere, oder?!

»Hoffnung zerstört dich und lässt dich nur noch wünschen, dass deine Seele endlich bricht. Es ist wesentlich gesünder, der Wahrheit direkt ins Auge zu blicken.«

Ches ist für mich ein besonderer, aber gleichzeitig auch etwas schwieriger Protagonist gewesen. Er ist sehr ruhig und in sich gekehrt und strahlt auch eine solche Ruhe aus. Er gibt kaum etwas von sich preis, was ihn zwar auf der einen Seite interessant macht, es einem als Leser / Leserin auf der anderen Seite aber auch erschwert, ihn wirklich kennenzulernen und eine Bindung zu ihm aufzubauen. Man merkt schnell, dass er jemand sehr Liebevolles und Fürsorgliches ist, wenn es denn mal jemand schafft, durch seine Mauern vorzudringen und so weit zu kommen, dass Ches ihn an sich heranlässt, aber was er definitiv nicht ist, - und darüber bin ich wirklich sehr froh - ist ein klassischer Bad Boy. Er hat in der Vergangenheit unschöne Dinge erlebt, die ihn geprägt haben und auch seine Gegenwart ist alles andere als rosig. Das lässt ihn vielleicht etwas düster wirken, aber wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass es in ihm drin ganz anders aussieht. Nach und nach herauszufinden, was hinter seinem manchmal so widersprüchlichem Verhalten steckt und zu sehen, wie er sich langsam öffnet, hat mir total gut gefallen. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, noch etwas mehr von ihm zu bekommen.

»Vom ersten Moment an, als wir uns begegnet sind, hast du an mich geglaubt. Und ich werde mich immer fragen, womit ich dich verdient habe.«

Ähnlich geht es mir auch mit der Liebesgeschichte. Zwischen Ella und Ches besteht sehr schnell eine Vertrautheit, die dafür sorgt, dass man die Momente der beiden umso mehr genießen kann. Alles andere geht dafür aber relativ langsam voran. Das finde ich gut, weil sich-langsam-entwickelnde Beziehungen meist viel authentischer sind und es einem ermöglichen, wirklich mitfühlen zu können. Jedoch hat mir bei den beiden deshalb Beziehungszeit gefehlt. Ich hätte gern mehr von ihnen als Paar gesehen, mehr Zweisamkeit, mehr Gespräche. Gefühle waren definitiv da und ich habe sie auch gespürt, ebenso wie die Knistermomente, jedoch hätte ich mir auch hier einfach etwas mehr gewünscht.

Anstelle von mehr Momenten zwischen den beiden hat man aber Spannung, Action und viel Aufregung bekommen. Immer wieder gab es Momente, in denen man absolut mitfiebern konnte und die dafür gesorgt haben, dass es dauerhaft spannend geblieben ist. Was ich hierbei wirklich super fand war, dass nichts überdramatisiert worden ist. Es passieren unerwartete Dinge und man wird mehr als nur einmal überrascht, aber nichts wirkt erzwungen oder fehl am Platz. Vieles von dem, was dort geschieht, habe ich nicht vorhersehen können und genau das fand ich so toll.

Ein kleines Highlight waren für mich die tollen Nebencharaktere, die ich während des Lesens allesamt ins Herz geschlossen habe. Besonders Savannah, eine von Ella's besten Freundinnen, konnte ich unglaublich gut leiden. Ihre ganze Art, ihr Verhalten und ihr Reden hat mir einfach super gut gefallen und ich finde, sie ist die Sorte beste Freundin, die man selber gerne hätte. Außerdem werden zwei weitere Liebesgeschichten angeteasert, wobei ich von einer natürlich weiß, dass sie in "Sinking Ships" erzählt werden wird. Und dadurch, dass die beiden, um die es gehen wird, mich schon jetzt enorm neugierig gemacht haben, freue ich mich umso mehr auf den zweiten Band der "Fletcher-University-Reihe".

Veröffentlicht am 05.10.2019

Leider ein totaler Reinfall für mich ...

Crown & Passion - Alles, wonach du dich sehnst
0

Das Cover sieht nicht schlecht aus und auch der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, weil er sehr flüssig ist und sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Aber dann hört es auch schon auf mit den ...

Das Cover sieht nicht schlecht aus und auch der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, weil er sehr flüssig ist und sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Aber dann hört es auch schon auf mit den guten Dingen, denn "Crown & Passion" zu lesen war für mich leider eine ziemliche Zeitverschwendung.

Man hat gerade erst ein paar Seiten gelesen und die beiden Protagonisten, Josh und Adeline, noch überhaupt nicht kennengelernt, da geht es auch schon darum, dass er sie besitzen und ihren Willen brechen will. Das macht weder zu dem Zeitpunkt noch zu einem späteren irgendeinen Sinn. Von Anfang an geht es bei den beiden nur um Sex - am besten hart, wild und schnell - und um nichts anderes. Weder stimmt die Chemie zwischen ihnen, noch lernen sie sich überhaupt erstmal richtig kennen. Alles basiert darauf, dass er die Herausforderung liebt, eine Adelige zu bändigen und sie total darauf abfährt, weil es so verboten ist und ihr gleichzeitig ein wenig das Gefühl von Freiheit schenkt. Es ist von tiefen Gefühlen die Rede, ohne dass man als Leser / Leserin in irgendeiner Weise nachempfinden oder verstehen kann, woher diese kommen und auch das Verhalten von Adeline und vor allem Josh ist keines, das ich von sich liebenden Personen erwarten würde. Im Gegenteil - Josh betitelt und behandelt Adeline als sein persönliches Spielzeug, unterdrückt und dominiert sie. Die meiste Zeit über habe ich das, was er gesagt hat, als respekt- und vor allem niveaulos empfunden und konnte ihn mit seinem lächerlichen Verhalten überhaupt nicht ernst nehmen. Es gibt keine tiefgründigen oder überhaupt mal richtig interessante Dialoge zwischen den beiden, sondern eben nur Sex und zwischendurch mal eine ordentliche Portion übertriebenes Drama.

Drama ist hier auch das Stichwort, denn das gibt es im gesamten Buch zu genüge. Im Grunde genommen passiert aber sonst nicht wirklich viel. Immer geht es darum, dass Adeline verheiratet werden soll, wie unangebracht ihr Verhalten doch ist und dass sie sich in der Familie endlich mal nützlich machen soll. Aber ob das irgendetwas ändert? Nein. Adeline tanzt trotzdem aus der Reihe, drückt sich vor ihren Pflichten und möchte nichts lieber, als das Adelsleben loszuwerden. Ständig gibt es Tadel vom König oder einen vorwurfsvollen Blick der Königin, aber auch die interessieren Adeline recht wenig. Das Buch dreht sich im Kreis und um Spannung aufzubauen, wird Drama eingebaut. Dies wirkt dann aber völlig fehl am Platz und macht das Ganze nur noch schlimmer. Das ganze royale Leben ist komplett klischeehaft beschrieben und wird in keiner Weise so dargestellt, wie ich es mir gewünscht hätte. Alles bleibt viel zu oberflächlich, es werden nur die Dinge angesprochen, die jedem allgemein über adelige Familien bekannt sind und Lügen und Intrigen gibt es hier wie Sand am Meer. Ich dachte, es würde interessant und spannend werden, mich vielleicht sogar ein wenig verzaubern - aber das war es nicht und das hat es leider auch nicht.

Auch das Ende ist vollkommen überzogen und wirkt viel zu weit hergeholt. So viele Zufälle treffen aufeinander und es gibt noch mehr Drama als sowieso schon. Ich weiß ehrlich nicht, was ich da noch zu sagen soll. Mir hat das Buch einfach gar nicht gefallen, die Charaktere waren kein bisschen greifbar, ebenso wenig wie ihre Handlungen oder überhaupt eine Handlung in diesem Buch Sinn gemacht hat. Und die "Liebesgeschichte" kann man eigentlich schon gar nicht mehr als solche bezeichnen, weil einfach keine Liebe vorhanden ist. Ich hätte mir charakterliche Entwicklungen und vor allem mehr Nähe zu den Protagonisten gewünscht, aber es war mir leider nicht möglich, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Es reizt mich auch nichts daran, den zweiten Band zu lesen und Josh und Adeline noch einmal eine Chance zu geben, denn ich bezweifle, dass die Fortsetzung sich, was meine Kritikpunkte betrifft, von ersten unterscheiden wird.