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Veröffentlicht am 16.05.2025

Ein emotionaler Sturm aus Liebe, Schmerz und Hoffnung.

Alles, was ich geben kann – The Last Letter
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Das Buch „Alles, was ich geben kann - The last Letter“ ist ein Einzelband und damit eine abgeschlossene Geschichte.

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Inhalt:
💌 Die Beziehung zwischen Ella und Becket startet mit Briefen, ...

Das Buch „Alles, was ich geben kann - The last Letter“ ist ein Einzelband und damit eine abgeschlossene Geschichte.

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Inhalt:
💌 Die Beziehung zwischen Ella und Becket startet mit Briefen, die sie sich gegenseitig schreiben, während ihr Leben unterschiedlicher nicht verlaufen könnte: Ella führt das B&B „Solitude“ ihrer verstorbener Großmutter und zieht ihre Zwillinge Maisie und Colt als alleinerziehende Mutter groß. Becket hingegen ist Soldat und der beste Freund von Ryan - Ella’s Bruder. Becket schreibt in seinen Briefen anonym unter dem Namen „Chaos“. Ella und „Chaos“ entwickeln durch ihre Briefe eine tiefe Verbindung und entwickeln erste Gefühle füreinander, ausschließlich durch die geschriebenen Worte.

🕊️ Als Ryan im Einsatz stirbt, ist es Becket’s letzte Mission, den Weg nach Telluride zu Ella aufzunehmen, um ihr beiseite zu stehen. Da er seine Briefe allesamt anonym als „Chaos“ verfasst hat, weiß Ella nicht, dass ihre Brieffreundschaft direkt vor ihrer Nase aufgetaucht ist. Becket versucht, seine Identität als „Chaos“ geheim zu halten, um Ella zu schützen und ihr zu helfen - so, wie Ryan es von ihm verlangt hatte.

👧🏼 Als wäre der Tod ihrer Eltern, ihrer Großmutter und ihres Bruders Ryan nicht genug, erkrankt Ella’s Tochter Maisie an Krebs. Becket tut alles - wirklich ALLES - um Ella im Alltag zu unterstützen, wodurch sich langsam eine tiefe Verbundenheit und eine Liebesbeziehung entwickelt.

🫧 Doch wie lange kann Becket seine geheime Identität als „Chaos“ verstecken? Was würde es für ihn und Ella bedeuten, wenn diese Wahrheit ans Licht kommen würde? Wie würde Ella, die Lügen über alles hasst, jemals wieder einem Menschen vertrauen können?

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Meine Meinung:
Wow. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt - in vielerlei Hinsicht. Ich mochte alles daran; die Liebe, die Hoffnung, den Schmerz, die Trauer…

Das Buch wird aus 2 POV’s geschrieben: Ella und Becket. Es werden fast alle Kapitel mit einem Brief eingeleitet, welcher während der Brieffreundschaft zwischen Ella und „Chaos“ geschrieben wurde. Die zwei verschiedenen Sichtweisen sind sehr wichtig, um das Handeln und Denken der beiden Protagonisten zu verstehen und die Entwicklung der Beziehung zwischen ihnen nachvollziehen zu können. Sie geben einen Einblick in die tiefsten Gefühle. Der POV-Wechsel war meiner Meinung immer eine willkommene Abwechslung und man wusste immer, was in beiden Protagonisten gerade vorging.

Ella ist eine bemerkenswerte, starke Frau. Sie hat die Zwillinge mit 19 Jahren bekommen und ihr damaliger Ehemann Jeff hat sie verlassen, noch bevor Maisie und Colt geboren waren. Sie zog die beiden allein groß und investierte nebenbei als Unternehmerin in die Renovierung des B&B’s „Solitude“ ihrer verstorbenen Großmutter. Man könnte meinen, sie hat alles im Griff und sie braucht keine Hilfe. Manchmal muss sie jedoch ihre Emotionen niederschreiben, weshalb ihr die Brieffreundschaft zu „Chaos“ sehr gut tut. Seit der Geburt der Zwillinge gab es in ihrem Leben keinen Platz für eine Beziehung - doch mit der Brieffreundschaft ändert sich ihre Sicht der Dinge. Im Laufe der Geschichte entwickelte ich immer mehr Sympathie für diese Frau. Ich hätte sie gern des Öfteren in meine Arme genommen und hätte ihr gern zugeflüstert, dass alles gut wird. Sie ist wirklich eine Person, zu der man aufsehen kann.

… Zum Glück gibt es Becket, der zwar selbst nie eine Familie hatte, aber alles dafür tun würde, um Ella’s kleine Familie zu beschützen. Für mich ist er in dieser Geschichte der Inbegriff eines Helden. Nicht, weil er Soldat ist/war. Sondern weil er die Bedürfnisse von Ella, Maisie und Colt über seine eigenen stellt und alles für sie tun würde, um sie glücklich zu machen - zuerst tut er das alles für seinen verstorbenen besten Freund Ryan; im Verlauf der Geschichte merkt Becket allerdings, dass er aus purer Liebe zu Ella handelt. Ich gönne ihm jeden Funken Glück und freue mich für alles Positive, was ihm geschieht.

Das Buch ließ sich so flüssig lesen, dass ich es hasste, wenn ich es aus der Hand legen musste. Essen? Trinken? Duschen? Schlafen? Ich hätte lieber gelesen. Das Buch vermittelt so viel Schönes über die Kraft von (familiärer) Liebe. Leider werden in der Geschichte aber auch traurige Themen behandelt - ich denke, dass es euch ausreicht, wenn ich sage, dass mich das letzte Drittel des Buches emotional umgebracht hat. Ich habe geheult wie ein Schlosshund.

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Ich kann nur sagen: lest es. Lest dieses verdammte Buch. Ihr werdet euch freuen, ihr werdet traurig sein, ihr werdet lachen, ihr werdet weinen. Aber es lohnt sich.
„Alles, was ich geben kann - The last Letter“ ist bisher mein persönliches Jahreshighlight aus 2025. Would recommend ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2025

Willkommen Zuhause!

Apartment 5B
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Apartment 5B von Lisa Unger ist ein gruseliger Thriller (mit Horror-Elementen), welcher in 4 Akten erzählt wird.

Inhalt:
Rosie und Chad kosten nach ihrer Pechsträhne endlich den Geschmack des Glücks: ...

Apartment 5B von Lisa Unger ist ein gruseliger Thriller (mit Horror-Elementen), welcher in 4 Akten erzählt wird.

Inhalt:
Rosie und Chad kosten nach ihrer Pechsträhne endlich den Geschmack des Glücks: sie erben das Apartment 5B von Chad’s verstorbenen Onkel Ivan. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief es so gar nicht nach Plan: bei dem Ehepaar läuft es beruflich nicht so super und langsam wird das Geld knapp. Gerade jetzt kommt die Nachricht der unerwarteten Erbschaft für Rosie und Chad genau richtig - sozusagen ein Licht am Ende des Tunnels.
Doch schnell merkt Rosie, dass etwas mit dem „Windermere“, das Gebäude, in dem ihr Apartment liegt, nicht stimmt. Das liegt nicht nur an den vielen Kameras, der ständig rauschenden Gegensprechanlage und an den über-alles-Bescheid-wissenden Hausbewohner/innen… sondern auch an den Todesfällen, die sich in der Vergangenheit im Windermere ereignet haben.
Rosie recherchiert die Geschichten der derzeitigen und ehemaligen Hausbewohner/innen des Gebäudes für ihr neues Buch und stößt dabei auf gefährliche Informationen. Schon bald merkt sie, dass auch sie in großer Gefahr schwebt…


Meine Meinung:
Mich hat das Buch total gefesselt. Es war eine Achterbahn des Nervenkitzels. Sehr schnell fragt man sich, welchen Personen man trauen kann und wem besser nicht. Ich mochte zudem die Horror-Elemente in diesem Buch sehr gerne. Zugegeben habe ich mit solchen Elementen nicht wirklich gerechnet, aber sie lassen mich näher am Geschehen im Windermere teilhaben.

Die Geschichte wird in 4 Akten abwechselnd aus der POV von Rosie (Gegenwart) und Willa (Vergangenheit) erzählt. Dieser POV-Wechsel zwischendurch gestaltet das Lesen abwechslungsreich und macht es doppelt spannend, da einige Überschneidungen in den POVs zu erkennen sind.

Rosie als Protagonistin ist eine super Figur - ich konnte mich schnell in sie hineinversetzen. Man baut eine gewisse Art Beziehung zu ihr als Protagonistin auf. Als Leser/in begleitet man sie durch jegliche Gefühlslagen kommt gemeinsam mit ihr den Geschichten des Windermere auf die Schliche. Sie lässt den/die Leser/in erkennen, wenn ihr eine Person unsympathisch oder verdächtig vorkommt - ich persönlich habe mir automatisch dieselbe Meinung über die Charaktere gemacht wie Rosie selbst, weshalb ich teilweise umso überraschter war, wenn ich getäuscht wurde.

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Wer also auf der Suche nach einem Buch ist, was voller Rätsel, Nervenkitzel und paranormaler Vibes steckt, sollte sich dieses Buch hier zulegen. Ich kann es nur empfehlen.
Es würde mich wundern, wenn dieses Buch kein Beststeller wird. Ich bin gespannt, ob ich bald auf BookTok vom Apartment 5B etwas zu sehen bekomme!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 09.01.2025

Zwei Welten - Eine Liebe

We between Worlds
2

„We between Worlds" ist der erste Teil der Ferham-Creek-Reihe (Band 2 „Secrets between Us“ erscheint wohl am 25.07.2025).



Inhalt:

Charles McCoy und Peyton Torres könnten nicht unterschiedlicher sein. ...

„We between Worlds" ist der erste Teil der Ferham-Creek-Reihe (Band 2 „Secrets between Us“ erscheint wohl am 25.07.2025).



Inhalt:

Charles McCoy und Peyton Torres könnten nicht unterschiedlicher sein. Charles lebt auf der Eastside von Ferham Creek und ist der Sohn der Bürgermeisterin. Ihm stehen alle Tore offen. Er glaubt, er könne sich alles erlauben und würde keine Konsequenzen dafür tragen müssen. Er ist der „Prince Charming“ an der Eastside und an seiner Schule und wird von jedem gemocht.
Von jedem außer Peyton. Sie lebt auf der Westside und ihr Leben sieht ganz anders aus als das von Charles: Neben dem Fotografieren für den Ferham Creek Register und dem Kellnern im Golfclub ist sie die Außenseiterin an der Schule.

Durch einen von Charles und seinen Freunden verursachten Streich ist nicht sicher, ob seine Mutter erneut zur Bürgermeisterin gewählt werden wird. Daher sieht es Charles als seine Aufgabe, ihr zu helfen, indem er durch eine Fake-Beziehung mit Peyton das Ansehen seiner Mutter auf der Westside steigert, um ihr Stimmen für den anstehenden Wahlkampf zu sichern.
Charles und Peyton schließen einen Pakt für ihre Fake-Beziehung, damit sie letztendlich beide davon profitieren können…



Meine Meinung:

Ich durfte das Buch bei der Lesejury vorablesen und es hat mir sehr gut gefallen.
Das Cover ist wunderschön gestaltet - ich hatte zwar nur die eBook-Version, aber bei den Print-Ausgaben wurde ebenfalls von hübschen Farbschnitten geschwärmt.

Das Buch wird aus zwei POV’s geschrieben: aus der von Charles und der von Peyton, was einen guten Einblick in deren jeweiligen Gedankenwelt gibt. So kann man auch die charakterlichen Entwicklungen der beiden Protagonisten besser nachvollziehen. Außerdem werden durch die zwei unterschiedlichen POV’s die Unterschiede zwischen Peyton’s und Charles’ Lebensverhältnissen sehr deutlich gemacht. Ich persönlich finde mehrere POV’s sehr angenehm zu lesen und macht das Lesen abwechslungsreicher.

Zu Beginn der Leserunde war ich während der ersten Seiten etwas skeptisch gegenüber den beiden Protagonisten, da sie meiner Meinung nach sehr starke charakterliche Ähnlichkeiten zu Buchfiguren wie bspw. Ruby Bell und James Beaufort (Maxton Hall) oder zu Serienfiguren wie z. B. Serena Van der Woodsen, Chuck Bass, Dan/Jenny Humphrey (Gossip Girl) haben. Nach und nach konnte ich mich aber damit anfreunden, nachdem ich bemerkt habe, dass sich diese Geschichte zu einem Eigenstück entwickeln würde und die Protagonisten sich immer weiter von den eben genannten Buch- und Serienfiguren abschnitten.

Ich finde es sehr gut, dass in diesem Buch die Themen „rich and poor“ eine große Rolle spielen. Denn während Charles machen kann was er möchte und ihm dabei alle Türen offen stehen, muss Peyton hart für ihren Traum arbeiten. Peyton kann sich mit ihrer Familie gerade so über Wasser halten und hat doch eine viel realistischere und erwachsenere Einstellung zum Leben als Charles. Die Umsetzung hat mir in der Geschichte sehr gut gefallen. Dadurch, dass Charles und Peyton in ihrer Fake-Beziehung öfter dazu gezwungen sind, Veranstaltungen bei dem jeweils anderen Partner zu besuchen, erhalten die Protagonisten hier Einblicke in die Welt des anderen. Es ist so spannend zu lesen, wie sie die Unterschiede wahrnehmen und sich immer wieder hinterfragen, wie jemand von der Eastside mit jemanden von der Westside zusammenpassen könnte.

Die Geschichte entwickelt sich in einer angemessenen Geschwindigkeit, allerdings kam das Ende der Geschichte für mich persönlich leider etwas zu abrupt. Dennoch freue ich mich auf den zweiten Teil der Ferham-Creek-Reihe und hoffe, dass dort geschildert wird, wie das Leben von Peyton und Charles nach dem Ende des erstens Teils weitergegangen ist.

Dieses Buch kann ich Gossip-Girl-Fans, Maxton-Hall-Fans sowie Fans von den Tropes Haters-to-Lovers und Fake-Dating wärmstens ans Herz legen.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.12.2024

Den Tod im Schlepptau...

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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"Belladonna - Die Berührung des Todes" ist der erste Teil der Belladonna-Reihe.

Inhalt:
Signa Farrow hat bereits ihr ganzes Leben lang den Tod im Schlepptau. Seit ihre Eltern gestorben sind, wächst sie ...

"Belladonna - Die Berührung des Todes" ist der erste Teil der Belladonna-Reihe.

Inhalt:
Signa Farrow hat bereits ihr ganzes Leben lang den Tod im Schlepptau. Seit ihre Eltern gestorben sind, wächst sie seitdem bei wechselnden Verwandten auf - bei diesen kann sie nie lange verweilen, denn der Tod lässt nicht lange auf sich warten. Darum sind ihre Verwandten der Auffassung, Signa sei verflucht und bringe den Tod überall hin, wo sie einkehrt.
Nun befindet sie sich auf dem Anwesen Thron Grove bei den letzten Verwandten, die ihr noch geblieben sind. Doch auch hier lauert der Tod in jeder Ecke, denn Signa's Cousine Blythe wurde vergiftet und ist schwer krank. Da Blythe denselben Krankheitsverlauf hat wie einst deren Mutter Lillian, macht es sich Signa zur Aufgabe, folgendes Rätsel zu lösen: WER steckt hinter dieser Vergiftung?
Bei der Lösung des Rätsels bekommt Signa Hilfe vom Stalljungen Sylas sowie vom Tod höchstpersönlich, wobei in beiden Fällen Gefühle erweckt werden #lovetriangle

Meine Meinung:
Das Buch wurde in meinem Buchclub vorgestellt und die Person hat sehr davon geschwärmt. Ich muss zugeben, dass ich nicht erwartet hätte, dass "Belladonna" so gut ist und so viel Inhalt bietet! Daher bin ich sehr froh, mich gewagt zu haben, das Buch letztendlich zu lesen, denn jetzt möchte ich unbedingt die weiteren Teile lesen!
Allerdings muss ich zugeben, dass mir das Cover nicht wirklich gut gefällt. Das liegt aber daran, dass ich es einfach nicht leiden kann, wenn Personen/Gesichter auf dem Cover abgedruckt sind, weil ich dann das Gefühl habe, dass ich meiner eigenen Vorstellung eines Charakters beraubt werde.

Signa Farrow ist zu Beginn des Buches eine bemitleidenswerte Protagonistin. Sie hat mir leid getan, denn sie wächst bei wechselnden Verwandten auf, von denen sie einerseits nie gut behandelt wurde (außer von ihrer Großmutter). Andererseits kann sie auch nicht lange dort verweilen, da sie nach einer gewissen Zeit alle sterben, weshalb sie als "verflucht" abgestempelt wird. Sie freut sich sehr, dass sie zu ihren letzten, übrig gebliebenen Verwandten nach Thron Grove ziehen darf, denn sie wünscht sich nichts mehr, als in die feine Gesellschaft aufgenommen zu werden.
Es war für mich zunächst etwas makaber, dass Signa sich extra mit den Belladonna-Beeren vergiftet hat, um mit dem Tod in Kontakt zu treten. Aber nach ein paar Kapiteln konnte ich mich daran gewöhnen und fand die Idee tatsächlich richtig beeindruckend. Auch, dass Signa verbotene Gefühle für den Tod aka den Schnitter entwickelt, hat das Buch umso spannender gemacht - weil es einfach mal eine ganz andere Lovestory war als die, die man bereits kennt.

Der Tod wird in dem Buch sehr freundlich dargestellt. Gar nicht so, wie ich ihn mir immer vorgestellt hatte bzw. wie er auf Bildern bislang interpretiert wurde. Im Buch wirkt er sehr freundlich und fair. Nur sein äußeres Auftreten, von dunklen Schatten umhüllt und mit einer Kapuze tief im Gesicht, sodass dieses nicht erkennbar ist, bleibt weiterhin gruselig. Der Tod versucht, Leben und Tod auf der Erde im Gleichgewicht zu behalten. Er hilft Signa außerdem bei der Lösung des Rätsels auf Thorn Grove und macht mehr oder weniger deutlich, dass er Interesse an Signa hat, da sie die erste lebende Person ist, mit welcher er in Kontakt treten kann. Ich liebe seinen Umgang mit Signa. Insbesondere mochte ich, dass er ihr den Kosenamen "Vögelchen" gegeben hat, denn das brachte mich immer zum Schmunzeln.

Sylas, der Stalljunge, ist ein sehr ironischer Charakter. Auch, wenn er einige Ideen von Signa zur Lösung des Rätsels nicht für gut befand, half er ihr trotzdem jederzeit. Doch im Verlauf der Geschichte fragt sich nicht nur Signa, oder sondern auch der/die Leser/in, ob Sylas wirklich der ist, der er zu sein scheint...

Das Buch ist durchweg spannend. Sei es wegen der Lösung des Rätsels auf Thorn Grove oder wegen des Lovetriangles, das im Verlauf der Geschichte entsteht. Ich bin sehr auf die nächsten zwei Teile gespannt und kann es kaum erwarten, mehr von Signa und dem Tod zu lesen!
Das einzige, was mich etwas gestört hat, ist die Beziehung zum Essen... Signa wurde des Öfteren für ihre dünne Figur schief angesehen oder gar "verspottet". Um in der feinen Gesellschaft einen guten Eindruck zu machen, musste sie mehr essen. Trotz des teilweise vorkommenden Bodyshamings wollte ich es mir aber nicht nehmen lassen, das Buch weiterzulesen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch definitiv süchtig macht. Süchtig nach den beiden anderen Teilen der Belladonna-Reihe. Süchtig nach der Fortsetzung der Lovestory Da der erste Teil mit einem Cliffhanger beendet wurde, ist die Vorfreude auf Teil 2 umso größer.
Wenn ihr Lust habt, eine makabre Beziehung zwischen einem Menschen und dem Tod zu beobachten und ein Rätsel auf dem Anwesen Thorn Grove gemeinsam mit Signa Farrow lösen möchtet, dann seid ihr hier richtig.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Wow...

Vengeance of the Pirate Queen - Fürchte meine Rache
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"Vengeance of the Pirate Queen - Fürchte meine Rache" ist der dritte (und letzte!) Teil der Pirate-Queen.Saga.

Inhalt:
Die Piratenkönigin Alosa Kalligan entsendet ihre Piraten-Assassinin Sorinda auf eine ...

"Vengeance of the Pirate Queen - Fürchte meine Rache" ist der dritte (und letzte!) Teil der Pirate-Queen.Saga.

Inhalt:
Die Piratenkönigin Alosa Kalligan entsendet ihre Piraten-Assassinin Sorinda auf eine gefährliche Mission: Sie soll eine vermisste Mannschaft in fremden Gewässern zurückbringen. Begleitet wird Sorinda auf dieser Mission durch den Steuermann Kearan, der sie nicht nur extrem nervt, sondern auch verflucht attraktiv ist. Mit ihrer Mannschaft durchquert sie das Meer an Bord der "Vengeance" auf der Suche nach der vermissten Mannschaft der Piratenkönigin. Und als wäre das nicht bereits gefährlich genug, erweckt Sorina aus Versehen den König der Tiefe und muss gegen ihn und seine Armee der Untoten kämpfen, um sein Vorhaben, die Welt zu beherrschen, zu stoppen.

Meine Meinung:
Die ersten Seiten war ich etwas skeptisch, denn dieser Teil sollte nun aus der Perspektive von Sorinda geschrieben werden. Wo ich sonst die Gedanken und Gefühle von Captain Alosa lesen konnte, so sollte ich nun die Geschichte aus der Sicht von Sorinda verfolgen können. Ich gab dem ganzen aber eine Chance und muss im Endeffekt sagen: Es hat sich gelohnt!

Wo die Piraten-Assassinin Sorinda in den ersten beiden Teilen im Schatten versteckt blieb und Kearan vom Alkohol-Trinken abhielt, so muss sie nun aus dem Schatten hervortreten und die Mannschaft der "Vengeance" als Captain leiten. Zu Beginn des Buches wird deutlich, dass ihr die Aufgabe als Captain deutlich zuwider ist. Im Verlauf der Geschichte hat Sorinda zwar immer mal wieder Zweifel. Sie findet sich aber ganz gut ein in ihrer neuen Rolle.

Dieses Buch bietet so viel: Piraterie, Gefahren auf dem Meer, Kindheitstraumata, Untote und Slow-Burn-Romantasy. Wenn man die Wörter so durchliest, denkt man nicht, dass daraus eine zusammenhängende Geschichte entstehen kann. Aber dieses Buch beweist das Gegenteil. All diese Inhalte machen das Buch spannend bis zur letzten Seite. Besonders interessant fand ich den König der Tiefe mit seiner Armee aus Untoten. Das war neben der Piraterie und der Sirenenmagie eine willkommene Abwechslung und sorgte für reichlich Nervenkitzel.

Die Slow-Burn-Romance zwischen Sorinda und Kearan empfand ich als sehr angenehm. Die beiden sind sich teilweise sehr unsicher mit ihrer Gefühlswelt und ärgern sich gegenseitig häufig, was die Romance umso realistischer und schön macht. Man liest auf jeden Fall gerne weiter, um zu wissen, wie sich die Love-Story der beiden entwickelt. Aber bedenkt: die Love-Story steht nicht im Vordergrund. Der Fokus liegt in diesem Buch auf der Mission und auf den Kampf gegen die Untoten.

Fazit:
Ein wirklich sehr schöner dritter Teil der Pirate-Queen-Saga. Das Buch beinhaltet so viele Themen (siehe oben), die das Buch sehr lesenswert machen. Man kann sehr einfach eintauchen in diese Welt der Piraten, Sirenen und Untoten, weshalb ich die komplette Saga wirklich jedem ans Herz legen kann, der auch nur ansatzweise Fan von den Fluch-der-Karibik-Filmen ist. Zwar ohne Jack Sparrow, aber immerhin mit Piratenkönigin Alosa und Piraten-Assassinin Sorinda.

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