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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Ein besonderes Buch

Die Liebe an miesen Tagen
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Ich wollte schon länger mal ein Buch von Ewald Arenz lesen, denn ich habe bisher nur gutes von ihm gehört. Mit "Die Liebe an miesen Tagen" war es dann endlich so weit! Um mein Fazit schon einmal vorweg ...

Ich wollte schon länger mal ein Buch von Ewald Arenz lesen, denn ich habe bisher nur gutes von ihm gehört. Mit "Die Liebe an miesen Tagen" war es dann endlich so weit! Um mein Fazit schon einmal vorweg zu nehmen: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber mir hat dennoch ein bisschen gefehlt, um für mich wirklich ein Highlight zu sein. Insbesondere kam mir die Spannung ein wenig zu kurz und unerwartete Momente oder Wendungen, die einen als Leser wirklich überraschen und ergreifen. In dieser Hinsicht hatte ich immer eine gewisse emotionale DIstanz zur Geschichte, die ich nicht so ganz weglegen konnte.

Grundsätzlich fand ich den ganz besonderen und einzigartigen Schreibstil des Autors von Anfang an sehr interessant und einprägsam, wenn auch nicht so mitreißend, wie ich es teilweise von anderen Büchern kenne. Die Geschichte plätschert eher gemächlich dahin, anstatt schnell Spannung aufzubauen, was das Buch aber umso authentischer macht, denn es erzählt aus dem echten Leben, von echten Schicksalen und verpassten Chancen. Die Geschichte ist nicht geschönt, sondern vereint positive und negative Gefühle, Chancen, Fehler, menschliche Schwäche, aber auch Zusammenhalt, wenn er am dringendsten benötigt wird. Zunächst einmal lernen wir Elias und Clara getrennt voneinander kennen, die beide in gewisser Weise in ihrem Leben und ihrer Vergangenheit gefangen sind und erst durch die Begegnung miteinander feststellen, dass sich etwas verändern muss. Es ist die große Liebe, aber dann funkt die Realität dazwischen und beschert den beiden ein paar lange, "miese" Tage.

Das Buch zeigt, wie wichtig und langanhaltend Beziehungen sind, es erzählt ungeschönt und eindrücklich von Schicksal, schweren Zeiten und dem Weitermachen und berührt einen als Leser sehr. Dennoch hatte ihre Geschichten für mich ein paar Längen, so dass ich dem Buch vier Sterne gebe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2023

Wohlfühlroman

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Soweit ich mich erinnere, ist "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" mein erstes Buch der Autorin. Dennoch hat diese mich sofort mit ihrem tollen und einfühlsamen Schreibstil mitgerissen und ich habe das ...

Soweit ich mich erinnere, ist "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" mein erstes Buch der Autorin. Dennoch hat diese mich sofort mit ihrem tollen und einfühlsamen Schreibstil mitgerissen und ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Harriet mochte ich sehr, weil sie sich so verletzlich und tiefgründig gezeigt hat. Ich fand es krass wie es der Autorin gelungen ist, die unterschiedlichen Gefühle und Stimmungen einzufangen, die Harriet im Umgang mit Jon und Cal umgaben. Wie man auch ohne dass es direkt geschrieben wurde genau gemerkt hat, wie viel wohler Harriet sich mit Cal fühlt, wie sehr sie sie selbst sein kann. Auf der anderen Seite hat man am Anfang, als sie noch mit Jon zusammen war, genau gemerkt, dass die Harmonie zwischen den beiden einfach nicht passt, dass sie einander nicht verstehen und dass Jon sich nicht immer richtig gegenüber Harriet verhalten hat.

Ich fand das Thema der toxischen Beziehungen, das im Buch aufgegriffen wurde, sehr anschaulich und spannend umgesetzt. Aber auch die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Harriet und Cal war einfach nur süß und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch weder aus der Hand legen konnte noch wollte.

Für mich war das ein absolutes Wohlfühlbuch, an dem mich eigentlich alles überzeugt hat, weshalb ich es nur weiterempfehlen kann!

Veröffentlicht am 07.01.2023

Mir fehlte das Neue

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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The man i never met lässt mich etwas zwiegespalten zurück. An sich fand ich die Geschichte sehr nett, sie lies sich gut lesen, war unterhaltsam und für mich tatsächlich auch nicht allzu vorhersehbar, was ...

The man i never met lässt mich etwas zwiegespalten zurück. An sich fand ich die Geschichte sehr nett, sie lies sich gut lesen, war unterhaltsam und für mich tatsächlich auch nicht allzu vorhersehbar, was man von ähnlichen Romanen ja doch mehr gewohnt ist. Trotzdem hat mir der richtige Draht zur Handlung und zu den Protagonisten gefehlt und ich hatte oftmals den Eindruck, dass die Protagonisten, vor allem Hannah, die Sache mehr als unnötig verkomplizieren.
Anfangs wusste ich nicht wirklich, wohin die Reise zwischen Hannah und Davey geht. Das Buch hat mich sehr an einen Film erinnert, den ich schon zweimal geschaut habe und ich dachte lange, die Handlung wäre im Wesentlichen identisch, allerdings hat sich dann doch vieles für mich unvorhersehbar verändert. Trotzdem kann ich nicht gerade sagen, dass der neue Handlungsstrang besonders einfallsreich war, sondern auch eher eines der klassischen Liebesromanklischees bedient. Oft hat mir auch die Emotionalität gefehlt und der tiefere Einblick in die sich entwickelnde Beziehung zwischen Hannah und Davey. In ihren Telefonaten sprachen die beiden häufig davon, wie gut sie sich schon kennen und dass sie das Gefühl haben, die Distanz würde keine Rolle spielen. Ich hatte oft den Eindruck, dass nur diese Gesprächsfetzen wiedergegeben werden, denn die tatsächliche Intensivierung der Beziehung kam für mich nicht so gut rüber, weshalb ich häufig das Gefühl habe, das alles geht zu schnell.
Gut gefallen hat mir, dass irgendwannnauch Davey selbst seine eigenen Kapitel im Buch bekam, wodurch die Geschichte nicht mwhr nur einseitig von Hannah erzählt wurde und man auch einen tieferen Einblick in Davey bekommen hat. Dafür wurde mir Hannah mit der Zeit eher unsympathisch, ich konnte ihre Handlungen und Gedankengänge nicht immer nachvollziehen und hatte nicht das Gefühl, dass sie sich weiterentwickelt. Vielmehr stand sie der ganzen Geschichte im Weg.
Insgesamt konnte mich das Buch aber einfach nicht so ganz überzeugen, weshalb es von mir nur drei Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 11.12.2022

Buch fürs Leben

Gesund essen durchs Jahr
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Am besten an "Gesund essen durchs Jahr" gefällt mir das goldene Banner auf der Titelseite, auf dem "Bibliothek fürs Leben" steht. Denn das ist für mich eine Quintessenz dieses Buches, dass man es fürs ...

Am besten an "Gesund essen durchs Jahr" gefällt mir das goldene Banner auf der Titelseite, auf dem "Bibliothek fürs Leben" steht. Denn das ist für mich eine Quintessenz dieses Buches, dass man es fürs Leben hat und immer wieder hineinschauen kann, sich durch die Rezeptideen inspirieren lassen kann oder nochmal mehr über bestimmte Themen rund um eine gesunde Ernährung erfahren kann. Die Gestaltung des Buches finde ich sehr überzeugend, es wirkt hochwertig und durchdacht und mir gefallen die bunten Farben für die einzelnen Kapitel und auch an sich die Aufteilung nach Monaten einfach richtig gut. Was mir auch sehr gut gefällt ist der Aufbau jedes Kapitels, der sich immer mehr oder weniger wiederholt. Am Ende werden immer die Monats-Helden, also ausgewählte, saisonale Gemüse vorgestellt, bevor dann Rezepte folgen. Manchmal kommt das etwas abrupt, wie beispielsweise im März, wo das Buch das Thema Fasten behandelt, aber mir gefällt die gleichbleibende Reihenfolge sehr gut.
Toll finde ich auch, dass sich das Buch meiner Meinung wirklich von anderen Büchern über gesunde Ernährung abhebt. Denn es vereint verschiedenste Themen, von welchen jeden Monat eines vorgestellt wird, die sich teilweise auch sehr inhaltlich voneinander unterscheiden, aber alle die gesunde Ernährung gemeinsam haben. Und obwohl man über die meisten Themen, wie die vegane Ernährung, das Fasten oder Darmgesundheit eigentlich jeweils ein eigenes Buch schreiben könnte (bzw. eigentlich gibt es bereits zu allen Themen zahlreiche Einzelbücher) fühle ich mich über jedes Thema umfassend informiert und habe nicht das Gefühl, dass hier nur alles schnell heruntergebetet wurde. Der Aufbau der einzelnen Kapitel ist durchdacht und inhaltlich umfassend erklärt. Oft hatte ich eher den Eindruck, dass sich manche Aussagen wiederholen.
Ein Punkt, der mich ein wenig gestört hat war mein Eindruck, dass die Themen mehr ineinander spielen könnten. Los geht es im Januar-veganuary mit der veganen Ernährung. In den nachfolgenden Monaten gab es aber kaum mehr ein veganes Rezept und ich habe auch öfters (geringe Mengen) Fleisch in der Zutatenliste gefunden, was ich nicht so nachvollziehbar finde. Oder an einer Stelle geht es auch im Lebensmittelverschwendung und wie diese reduziert werden kann. Gleichzeitig wird bei Gemüse auch immer erklärt, wie man das jeweils frischeste Gemüse im Supermarkt erkennt. Dabei könnte ich doch genau hier auch mal das nicht mehr ganz so frische Gemüse kaufen, wenn ich es z.B. ohnehin am selben Tag noch verkochen würde. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die einzelnen Themen noch mehr in eine übergreifende "Gesamtstrategie" münden.
Dennoch hat mich das Buch sehr überzeugt und ich werde es sicherlich noch häufiger in die Hände nehmen, denn es bleibt ganz sicher Teil meiner Bibliothek fürs Leben!

Veröffentlicht am 24.11.2022

The Things we left unsaid

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
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"The Things we left unsaid" hat mich vor allem durch das ungewöhnliche Setting sehr neugierig gemacht: eine junge Frau, die in einer von Männern dominierten Branche erfolgreich einen Nachtclub führt! Ich ...

"The Things we left unsaid" hat mich vor allem durch das ungewöhnliche Setting sehr neugierig gemacht: eine junge Frau, die in einer von Männern dominierten Branche erfolgreich einen Nachtclub führt! Ich war gespannt auf Kate als Person, auf ihren Charakter und wie sie in dieses Geachäft kam.
Grundsätzlich hat mich das Buch vor allem zu Beginn gut unterhalten und es lässt sich auch ganz gut lesen, auch wenn der Schreibstil nicht zu 100% mein Fall war, da ich nicht ganz so flüssig durch das Buch lesen konnte. Mit der Zeit haben mich aber leider mehr und mehr Dinge am Buch gestört: was mir vorher nicht so bewusst war war, dass ich mich doch an den Grundbegebenheiten gestört habe, ich bin überhaupt nicht Party-begeistert, weshalb ich mit der Thematik weniger anfangen konnte als erhofft und mich vielleicht auch deshalb nicht so gut in Kate hineinversetzen konnte. Aber auch, dass vor allem Jakob schon 39 Jahre alt war, hat mich mehr und mehr irritiert und für mich einfach nicht zu anderen Büchern im Genre gepasst, in denen die Protagonisten ja eigentlich immer Anfang bis Ende 20 sind. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass andere genau diesen Punjt positiv bewerten würden.
Vieles am Buch kam mir übertrieben und unrealistisch vor, seinen es die immer krasser werdenden Drohungen die Kate erhält, aber auch die plötzliche Verwandlung Jakobs vom langweiligen, zugeknöpften Banker zum verständnisvollen Sex-Gott... Thema Sex: das war mir einfach viel zu viel, viel zu detailliert und oft auch einfach zu obszön. Also wer dieses Buch lesen will sollte sich auf viele ausführliche explizite Szenen einlassen. Emotional kam ich gar nicht an die Charaktere ran und hatte auch nicht das Gefühl, mit ihnen mitzufiebern. Im Gegenteil hatte ich irgendwann das Gefühl, dass die Geschichte inhaltlich gar nicht vorankommt, dass die Protagonisten sich selbst im Weg standen mit ihren Ängsten vor einer Beziehung und vor der Ablehnung des jeweils anderen. Deshalb habe ich die Geschichte zunehmend als langatmig empfunden.
Unterm Strich konnte mich das Buch leider nicht überzeugen, teilweise sind meine Kritikpunkte aber, glaube ich, sehr subjektiv, so dass es anderen vielleicht ganz anders ergeht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere