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Veröffentlicht am 03.07.2023

Episch

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Fourth Wing und dem damit verbundenen Hype kann im Moment wohl kaum jemand entkommen. Tatsächlich war mir, als ich das Buch als Leseexemplar erhielt, noch gar nicht bewusst, was für eine enorme Fangemeinde ...

Fourth Wing und dem damit verbundenen Hype kann im Moment wohl kaum jemand entkommen. Tatsächlich war mir, als ich das Buch als Leseexemplar erhielt, noch gar nicht bewusst, was für eine enorme Fangemeinde dahintersteckt, wie viele Lesende dieses Buch begeistern würde. Ich hatte nicht mal damit gerechnet, selbst begeistert zu werden, weil ich in letzter Zeit so meine Vorbehalte dickeren Büchern gegenüber hege.
Und umso erstaunter war ich dann, in den Wochen um den ET Social Media mit Violet und den Drachen regelrecht überflutet zu sehen. Es gab Farbschnitt-Dramen, Fluten an Komplimenten zur Optik des Buches, aber auch ganz viel Lobhudelei, was den Inhalt angeht.

Und ich kann mich den vielen Meinungen anschließen: An diesem Buch ist nicht nur das Äußere schön, hier kann auch der Inhalt ohne Probleme mit der grandiosen Gestaltung mithalten. Fourth Wing ist ein Gesamtkunstwerk, innerlich wie äußerlich, was ich nur himmelhoch loben kann, ohne auch nur einen Gedanken an Kritik zu verlieren. Ein Highlight, welches ich so schon lange nicht mehr erlebt habe. Ein Buch, was es mit über 700 Seiten geschafft hat, mich so intensiv zu fesseln, dass es sich anfühlte, als sei es in einem Wimpernschlag vorbei gewesen. Einen Book-Hangover verursachend, den ich auch jetzt noch nicht ganz überwunden habe.

Die Hauptfiguren Violet und Xaden, das Setting des Basgiath War College, die Einführung und Gestaltung der Nebenfiguren, die Charakterentwicklung der Protagonistin, die Enemies to Lovers Story, die DRACHEN, die Atmosphäre... einfach alles an diesem Buch hat mich umgehauen. Ich liebe liebe liebe Xaden, er schafft es definitiv in meine Top 10 der Bookboyfriends. Und Violet ist eine Kämpferin par excellence, einfach weil sie sich überhaupt nichts anderes erlauben kann.

Der Schreibstil fesselt und lässt einen durch die Seiten fliegen, die Dialoge sind schlagfertig und voller Humor, insbesondere wenn die Drachen ins Spiel kommen. Das lockert das Buch trotz seiner teils brutalen und kämpferischen Szenen bestens auf und bringt eine gewisse Leichtigkeit mit.

Wenn ich mir nur eine Sache wünschen dürfte, dann wäre Band 2. Sofort. Aber da es gerade bei Erscheinungsterminen von Büchern mit dem Wünschen nicht so einfach ist, verlagere ich mich darauf, bis Dezember meine Wunden zu lecken, die der Cliffhanger verursacht hat.

Wenn ihr, warum auch immer, bisher an diesem Buch vorbeigekommen seid oder euch dagegen entscheiden habt, es zu lesen, dann ändert das. Greift danach, lasst euch auf die Geschichte ein, genießt sie. Ihr werdet es nicht bereuen.

Veröffentlicht am 25.06.2023

Für mich ein Highlight

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Emily Wildes Enzyklopädie der Feen hat mich viele Stunden extrem gut unterhalten. Das Buch klang schon vom Klappentext her kurios und spannend, doch die Geschichte, die sich letztendlich zwischen den Buchdeckeln ...

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen hat mich viele Stunden extrem gut unterhalten. Das Buch klang schon vom Klappentext her kurios und spannend, doch die Geschichte, die sich letztendlich zwischen den Buchdeckeln verbarg, übertraf meine Erwartungen noch einmal um einiges. Es wurde lustig, haarsträubend, emotional, sogar etwas gruselig hier und da, ein perfektes Gesamtpaket.

Die Protagonistin Emily ist eine sehr entschlossene, aber in zwischenmenschlichen Situationen etwas unbeholfene Person. Bambleby dagegen sprüht nur so Charisma und schon bald liegen die Bewohner des Dorfes, in dem die beiden die Feenwesen erforschen, reihenweise zu Füßen. Den Gegensatz der beiden zu sehen, wie sie sich bei der Arbeit zugleich ergänzen und im Weg stehen wegen ihrer unterschiedlichen Methoden, war Unterhaltung auf höchstem Level. Ich habe ihre Dynamik geliebt, wie sie sich gegenseitig zu Höchstform auflaufen lassen und nebenbei in den Wahnsinn treiben, die Wortgefechte, den Humor.

Auch die Welt der Feen war faszinierend. Feen sind, wenn man sie richtig zu lesen und behandeln weiß, umgängliche Wesen, aber sie können ebenso grausam wie gerissen sein, wenn man nicht aufpasst. Man darf hier keinen rosa Glitzerstaub und süße Tinkerbells erwarten, die Feen aus diesem Buch spielen in einer komplett anderen Liga. Aber gerade ihre Skrupellosigkeit, ihre so ganz anderen Regeln und Bräuche und, wenn man sie einmal für sich gewonnen hat, ihre Loyalität sind das, was mich so sehr eingenommen und begeistert hat.

Der Weg zu Emily Wildes vollständiger Enzyklopädie nimmt die Lesenden mit auf eine spannende aber auch angenehm gemächliche Reise, von der ich mir gewünscht hätte, sie würde noch länger dauern. Es war mir ein Fest, Emily bei ihrem Abenteuer zur Seite zu stehen, mit ihr mitzufiebern, geschockt, zum Lachen gebracht und überrascht zu werden.

Mein Fazit:
Lest dieses Buch! Ihr bekommt eine wundervoll konstruierte Story mit einer sympathischen Protagonistin, einem humorvollen, charmanten Gegenpart und einem Haufen schrecklicher und mindestens genauso interessanter Feen. Für mich war diese Geschichte ein Highlight.

Veröffentlicht am 25.06.2023

Mühsamer Einstieg

Minen der Macht
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Minen der Macht und ich hatten eine etwas wechselhafte Zeit. Ich brauchte lange um reinzukommen in die Geschichte, das Lesen gestaltete sich zunächst mühsam, insbesondere im ersten Viertel. Dass ich so ...

Minen der Macht und ich hatten eine etwas wechselhafte Zeit. Ich brauchte lange um reinzukommen in die Geschichte, das Lesen gestaltete sich zunächst mühsam, insbesondere im ersten Viertel. Dass ich so unverhältnismäßig lang brauchte, sorgte auch dafür, dass meine zunächst positiven Gefühle dem Buch gegenüber mit dem Verstreichen der Seiten immer weiter bröckelten.
Als ich mich in das Setting und den Stil dann schließlich eingewöhnt hatte, hatte ich auf jeden Fall mehr Spaß mit dem Buch, allerdings hat es dann auch nicht mehr geklappt, es zu dem Highlight zu machen, das ich im Vorfeld noch annahm zu bekommen.

Die Schreibenden sind eine echte Star-Besetzung, und dass gleich fünf verschiedene Federn an einer Geschichte schreiben, fand ich faszinierend. Ich fragte mich, wie sehr sich das wohl im Stil bemerkbar machen würde, wurde jedoch in der Hinsicht positiv überrascht, dass man kaum Unterschiede ausmachen kann, zumindest wenn man wie ich mit den einzelnen Schreibweisen fast nicht vertraut ist. Ob das bei echten Kennenden anders aussieht, kann ich nicht beurteilen.

Der Aufbau der Welt innerhalb der Geschichte hat mich wie gesagt etwas Nerven gekostet, aber je weiter man sich eingewöhnte, desto faszinierender und deutlicher wurden die Gesellschaftsstrukturen, die Hierarchien, die dahinterstecken, die Prozesse innerhalb des Volkes.
Auch die Figuren mit ihren verschiedenen Charakteren boten der Story alle auf ihre besondere Weise Mehrwert, sodass mit der Zeit eine spannende Dynamik entstand.

Mein Fazit:
Wir hatten einen schweren Start, aber mit der Zeit mauserte das Buch sich zu einem unterhaltsamen Begleiter, dessen Humor ich sehr mochte. Gut durchdachte Welt und beeindruckend, dass fünf Schreibende es geschafft haben, stilistisch so ein homogenes Werk zu kreieren.
Von mir gibt es nach dem Anfang des Buches unerwartete aber wohlwollende 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.06.2023

Wieder ein großartiges Buch

The Last Piece of His Heart
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Emma Scott ist für mich eine der besten New Adult Autor*innen, die es gibt. Ich inhaliere jedes Buch, was ich von ihr zwischen die Finger kriege, mit Begeisterung, so auch dieses. Jedoch muss ich einräumen, ...

Emma Scott ist für mich eine der besten New Adult Autor*innen, die es gibt. Ich inhaliere jedes Buch, was ich von ihr zwischen die Finger kriege, mit Begeisterung, so auch dieses. Jedoch muss ich einräumen, dass es nicht zu den Highlights gehört, die ich sonst immer bei dieser Autorin erwarten konnte. Das war insofern schade, dass ich die Story gern extrem gehyped hätte, heißt aber natürlich nicht, dass das Buch deshalb gleich schlecht gewesen sein muss. Im Gegenteil, ich mochte auch diese Geschichte sehr.

Ronan und Shiloh sind grundverschiedene Personen, er dunkel und geheimnisvoll, sie kreativ und offen. Doch zusammen ergeben sie eine so verführerische Kombination, dass man die Funken geradezu sehen kann beim Lesen. Mich haben die zwei als Paar überzeugt, gerade weil sie so unterschiedlich sind. Was sie eint, ist ihr ausgeprägter Gerechtigkeitssinn und der Wille, für die, die sie lieben, alles zu tun was nötig ist, um sie zu schützen.

Wie man es kennt, steckt auch dieses Buch voller Emotionen, Geheimnisse und dramatischer Wendungen. Die Hauptfiguren kommen sich näher, während sie beide ihre ganz persönlichen Kämpfe austragen, und sie dabei zu beobachten und hinter ihnen zu stehen, war mir eine Freude. Man leidet in den düsteren Momenten mit ihnen, liebt in den hoffnungsvollen Szenen, freut sich über alle Fortschritte und weint über Verluste. Emma Scott hat einen ganz besonderen Stil, der die Lesenden mitten rein ins Geschehen zieht und am Ende emotional völlig fertig wieder loslässt.

Auch die Nebenfiguren lernt man entweder bedingungslos lieben oder aus tiefster Seele hassen, die Autorin zeichnet ihre Charaktere jedes Mal wunderbar vielschichtig und lebendig, egal ob Freund oder Feind. Das finde ich unheimlich beeindruckend und schätze ich am meisten an ihr.

Insgesamt ein wirklich gutes Buch mit sexy Szenen, wo aber auch das Gefühl nicht zu kurz kommt. Die Chemie der Hauptfiguren ist greifbar, beide für sich sind schon unendlich sympathisch. Zusammen entfachen sie ein Feuerwerk am Emotionen, was jedoch für meinen Geschmack immer noch hinter meinen schönsten Emma-Scott-Highlights zurückbleibt. Dennoch ein 4,5 Sterne Buch, was gerundet dann die volle Punktzahl erreicht.

Veröffentlicht am 25.06.2023

Hat mir leider nicht gefallen

Gearbreaker – Wir haben die Götter selbst erschaffen
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Gearbreaker hat mich leider nicht so umhauen und unterhalten, wie ich es erwartet hatte. Das Buch versucht mit taffen Protagonist*innen zu punkten, die auf verschiedenen Seiten stehen und sich dennoch ...

Gearbreaker hat mich leider nicht so umhauen und unterhalten, wie ich es erwartet hatte. Das Buch versucht mit taffen Protagonist*innen zu punkten, die auf verschiedenen Seiten stehen und sich dennoch entgegen der eigenen Überzeugungen zusammenraufen zu versuchen. Das klappte mal besser und mal weniger gut, ich für meinen Teil weiß leider nicht, ob ich die Fortsetzung auch noch lesen möchte.

Mir war fast keine Verbindung zu den Figuren möglich, ich stand meist recht unbeteiligt am Rand des Geschehens und schaute mal mehr mal weniger gelangweilt zu. Das klingt hart, es gab schließlich auch Phasen, wo mich das Buch fesseln konnte. Leider überwogen diese jedoch nicht, so wie es nötig gewesen wäre, um das Leseerlebnis noch zu retten.
Die Zeichnung des Charakters der Figuren wirkte oft etwas unstet, sodass ich ihr Handeln mit ihrem Wesen nicht immer in Einklang bringen konnte.

Generell sind viele Dinge zur Sprache gekommen, die ich mir dann näher erklärt gewünscht hätte, wohingegen andere, die mich nicht so sehr interessierten, etwas weniger ausführlich hätten betrachtet werden können.
Alles in allem bin ich enttäuscht, weil das Buch mit meinen Erwartungen nicht mithalten konnte. Es gab gute Phasen, aber die nicht überzeugenden wogen mehr.

Daher gibt es leider nur 2 von 5 Sternen und keine Leseempfehlung von mir.