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Veröffentlicht am 23.12.2019

Sympathische Protagonisten mir sprunghaften Gefühlen

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Schon in der Highschool hat Maddie für Mauro geschwärmt, der gefeierte Quarterback hat das Mauerblümchen allerdings nie wahr genommen. Zehn Jahre später bieten Maddies Freundinnen bei einer Junggesellenversteigerung ...

Schon in der Highschool hat Maddie für Mauro geschwärmt, der gefeierte Quarterback hat das Mauerblümchen allerdings nie wahr genommen. Zehn Jahre später bieten Maddies Freundinnen bei einer Junggesellenversteigerung und verschaffen ihr so ein Date mit ihrem Schwarm, der inzwischen als Feuerwehrmann arbeitet. Das erste Date verläuft allerdings so katastrophal, dass Maddie sich schwört, Mauro nie wieder unter die Augen zu treten. Kurze Zeit später treffen sich die beiden wieder, als sie bei einer Auktion das selbe Haus ersteigern wollen um es gewinnbringend zu renovieren. Um den Preis nicht sinnlos in die Höhe zu treiben, schließen sich Mauro und Maddie zusammen und renovieren das Haus gemeinsam - dabei knistert es gewaltig zwischen ihnen.....
"Flirting with Fire" von Piper Rayne ist der erste Band der Reihe "Saving Chicago", der sich durch den typisch flüssigen Schreibstil des Autorenduos schnell lesen lässt. Dabei waren mir Maddie, Mauro und auch Maddies Freundinnen sowie Mauros Brüder, die die Hauptrollen in den Fortsetzungsbänden spielen werden sehr sympathisch. Nur die sprunghaften Gefühlswechsel der Protagonisten haben mich irritiert. Erst kann sich Mauro überhaupt nicht an Maddie erinnert, dann plötzlich will er eine dauerhafte Beziehung, ehe es überhaupt zum ersten Kuss gekommen ist. Und auch Maddie schwankt für mich sehr unlogisch zwischen ihren Emotionen hin und her. Das hat mir das Lesevergnügen ein wenig getrübt und die Geschichte habe ich dadurch eher als mittelmäßig empfunden. Schade, denn sowohl die Figuren als auch der Schreibstil haben mir gut gefallen und anhand der Leseprobe hätte ich mehr von dem Buch erwartet.
Fazit: Der flüssige Schreibstil und die sympathischen Protagonisten werden durch unlogische Sprünge in ihren Emotionen abgewertet und die Geschichte schöpft ihr volles Potential nicht aus.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Im Kaiserreich der Düfte

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Um teure Medizin für ihren kranke Vater besorgen zu können, geht Rakel in die Hauptstadt des Kaiserreichs Aramtesch. Ihre Begabung für Düfte soll ihr helfen, die begehrte Ausbildung zur Meisterparfümeurin ...

Um teure Medizin für ihren kranke Vater besorgen zu können, geht Rakel in die Hauptstadt des Kaiserreichs Aramtesch. Ihre Begabung für Düfte soll ihr helfen, die begehrte Ausbildung zur Meisterparfümeurin zu bekommen, nur so wird sie jemals genügend Geld verdienen, um ihrem Vater die benötigten Duftstoffe zu beschaffen. Doch durch eine Intrige verliert sie die Chance auf die Lehrstelle und muss nun als leibeigene Dienerin für die Dufthüterin Sephine arbeiten.

Kurze Zeit später wird der Kronprinz, der anlässlich des seltenen Blütenmondes in Rakels Heimatprovinz zu Besuch ist, vergiftet aufgefunden. Sephine stirbt in dieser Nacht und nur Rakel hat eine Ahnung, wie der Prinz gerettet werden kann. Gemeinsam mit dessen persönlichem Leibwächter Ash macht sich die junge Frau auf den Weg durch das gesamte Kaiserreich, um die äußerst seltenen Zutaten für das Gegengift zu suchen. Dabei ist ihnen die kaiserliche Garde immer dicht auf den Fersen, denn Rakel und Ash gelten als Hauptverdächtige des Anschlags auf den Prinzen.

Mit "Shadowscent - Die Blume der Finsternis" hat P.M. Freestone eine Geschichte erschaffen, die mich schnell in die fremdartige Welt von Aramtesch entführt hat. Dabei hatte der Roman für mich die richtige Menge an Spannung, nach dem gemächlichen Anfang, in dem die beiden Protagonisten in ihrem jeweiligen Alltag vorgestellt wurden, nahm die Erzählung zuerst langsam an Fahrt auf, während der letzten einhundert Seiten konnte ich dann nicht mehr aufhören zu lesen. Rakel und Ash waren mit gleich sympathisch und ich habe sie gern auf ihrer Reise begleitet. Die zarten Gefühle, die beide im Lauf der Geschichte füreinander entwickelt haben, wurden dezent im Hintergrund dargestellt und haben sich gut in den Erzählstrang eingefügt. Lediglich der fiese Cliffhanger am Ende hat mich gestört, auch wenn die Autorin in ihrem Nachwort eine Fortsetzung verspricht, in der die Neugier des Lesers befriedigt werden soll.

Fazit: Die fantastische Geschichte hat mich ins Kaiserreich der Düfte entführt, ich habe das Buch gern gelesen, nur der Cliffhanger am Schluss hat das Leseerlebnis getrübt.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Botschaften für die Hinterbliebenen

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Sieben Jahre nach Gerrys Tod hat Holly ihr Leben im Griff, sie arbeitet im Second-Hand-Shop ihrer Schwester und seit zwei Jahren gibt es auch wieder einen Mann an ihrer Seite. Eines Tages lässt sich Holly ...

Sieben Jahre nach Gerrys Tod hat Holly ihr Leben im Griff, sie arbeitet im Second-Hand-Shop ihrer Schwester und seit zwei Jahren gibt es auch wieder einen Mann an ihrer Seite. Eines Tages lässt sich Holly von ihrer Schwester überreden, in einem Podcast über Gerrys Briefe und ihren eigenen Weg zurück ins Leben zu sprechen. Tief berührt gründet eine Stammkundin, Angela, einen P.S.-ich-liebe-dich-Club, der das Ziel hat, todkranken Menschen dabei zu helfen, Botschaften für ihre Hinterbliebenen Lieben zu verfassen. Sehr energisch drängt die alte Dame Holly, im Club mitzuarbeiten, doch diese fürchtet die Emotionen, die dadurch in ihr aufbrechen könnten und zieht sich erst einmal zurück.

Auch Gabriel, Hollys neuer Partner, ist dagegen, dass sie sich für die fremden kranken Menschen engagiert. Als Holly irgendwann doch bei Angela anruft, erfährt sie, dass die alte Dame kurz vorher verstorben ist. Erschüttert nimmt Holly Kontakt zu Angelas kranken Freunden auf und nach einigem Zaudern und Zögern hilft sie den Clubmitgliedern beim Verfassen ihrer individuellen Botschaften......

Mit "Postscript" hat Cecelia Ahern die Fortsetzung ihres ergreifenden Romans "P.S. Ich liebe dich" veröffentlicht. Damit stand dieses Buch schon vor seiner Veröffentlichung im Schatten des erfolgreichen Vorgängers und kann dem Vergleich mit dem sehr emotionalen ersten Band der Reihe leider nicht standhalten. Hätte ich die Geschichte gelesen, ohne "P.S. Ich liebe dich" zu kennen, bin ich nicht sicher, ob ich in der Bewertung einen Stern mehr vergeben hätte.

Holly dreht sich emotional eine ganze Weile im Kreis und lässt dadurch sogar zu, dass ihre gegenwärtige Beziehung ernsthaft gefährdet wird. Die plötzliche Entfremdung nach zwei Jahren vertrauensvoller Beziehung konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, außerdem gab es einen übersinnlichen Moment, der nicht zur Handlung gepasst hat, das fand ich zu viel des Guten. Positiv muss ich die gut ausgearbeiteten Charaktere erwähnen, die Mitglieder des Clubs konnte ich beim Lesen gut kennen lernen, gerade die junge Ginika war mir dabei sehr ans Herz gewachsen.

Auch den Umgang mit dem schweren Thema fand ich gut umgesetzt, am Ende der Geschichte hatte sich Holly weiter entwickelt, am Anfang schien sie mir sehr unentschlossen, als ob sie noch nicht genau wüsste, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Dabei hat mich die Geschichte emotional deutlich weniger berührt als der Vorgängerband und gerade am Anfang war die Erzählung leicht in die Länge gezogen.

Fazit: An den Vorgängerband reicht dieses Buch bei Weitem nicht heran, dennoch meine ich, es lohnt sich die Fortsetzung von Hollys Geschichte zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Zähe Geschichte in poetische Worte gekleidet

Für damals, für immer
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Evangeline und Eamon erwarten ihr erstes Kind, da sie bereits wissen, dass es ein Junge wird, haben sie den Namen Noah gewählt. Doch noch vor Noahs Geburt kommt Eamon in seinem Job als Polizist ums Leben. ...

Evangeline und Eamon erwarten ihr erstes Kind, da sie bereits wissen, dass es ein Junge wird, haben sie den Namen Noah gewählt. Doch noch vor Noahs Geburt kommt Eamon in seinem Job als Polizist ums Leben. Sein bester Freund Dalton kümmert sich um die Witwe und den kleinen Noah, doch je mehr Zeit vergeht, umso stärker fühlen sich Evangeline und Dalton zueinander hingezogen. Dürfen sie ihre Gefühle zulassen, oder verraten sie Eamon, um den beide sehr trauern, damit?

In ihrem Roman "Für damals, für immer" verwendet die Autorin Leesa Cross-Smith einen wunderbar poetischen Schreibstil, einige ihrer Sätze sind so ergreifend, dass sie in Liebesgedichten zitiert werden könnten. Leider fand ich den Inhalt nicht so ansprechend, wie die Worte, in der die Geschichte verpackt worden ist. In Rückblenden wird erzählt, wie die Freundschaft zwischen Eamon und Dalton, die sich wie Brüder nahe stehen, entstanden ist und wie Evangeline und Eamon sich kennen gelernt haben

Dabei wechselt die Perspektive zwischen Evangeline, Eamon und Dalton, so dass man beim Lesen alle drei Protagonisten kennen lernen kann. Doch die Erzählung kommt stellenweise nicht voran, trotz des bewegenden Themas habe ich mich in einigen Abschnitten des Romans gelangweilt. Schade, die Geschichte hätte mehr Potential gehabt und gerade der schöne Schreibstil der Autorin ist durch die teilweise etwas fade Erzählung verschenkt.

Fazit: Der Schreibstil von Leesa Cross-Smith ist sehr poetisch, doch der Inhalt kann damit leider nicht mithalten.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Spannende Detektivgeschichte für Kinder

SÜDNORD-Detektive (3)
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Nora, Ronja, und Jonas verbringen ihre Herbstferien in Wien, zusammen mit ihren Großeltern und natürlich sind auch ihre Freunde Lilli und Emil dabei. Im Haus einer Bekannten, wo sie auf deren Papagei ...

Nora, Ronja, und Jonas verbringen ihre Herbstferien in Wien, zusammen mit ihren Großeltern und natürlich sind auch ihre Freunde Lilli und Emil dabei. Im Haus einer Bekannten, wo sie auf deren Papagei Oskar aufpassen sollen, verbringen die Kinder schöne Ferientage. Neben vielen Ausflügen mit den Großeltern haben die jungen Detektive schnell einen neuen Fall: In Wien verschwinden Tiere und die Freunde begeben sich auf die Suche. Zur selben Zeit finden Lilli und Ronja auf dem Dachboden ihrer Unterkunft ein geheimnisvolles Notizheft, in dem ein Junge im Jahr 1937 seine Geschichte aufgeschrieben hat......

"Ein Fall für die Zeitung" ist der dritte Band der "Südnord-Detektive", der sich auch ohne Vorkenntnis der vorangegangenen Bücher gut lesen lässt. Mit den jungen Detektiven hat die Autorin Anna Reiss sympathische Figuren geschaffen, durch den anschaulichen Schreibstil wurde ich beim Lesen schnell in die spannende Geschichte hineingezogen.

Auch meine 10-jährige Tochter hat das Buch begeistert verschlungen, nicht nur der eigentliche Fall, sondern auch die Hintergrundgeschichte um das geheimnisvolle Notizbuch hat uns beiden sehr gefallen. So erfahren die jungen Leser ganz nebenbei ein paar geschichtliche Fakten, die aus der Sicht des Jungen im Jahr 1937 dargestellt sind.

Fazit: Die spannenden Detektivgeschichte wird durch einen interessanten Ausflug in die Geschichte ergänzt, für dieses Buch für Kinder ab 9 Jahren gebe ich gern eine Leseempfehlung.

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