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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2021

Hammer Story

A Whisper of Stars
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„A whisper of Stars: Erwacht“ ist der erste Teil der Whisper of Stars Reihe von Tami Fisher. Ich kannte Tami Fisher bisher durch ihre Fletcher University Reihe und daher eher Romance Literatur. Da ich ...

„A whisper of Stars: Erwacht“ ist der erste Teil der Whisper of Stars Reihe von Tami Fisher. Ich kannte Tami Fisher bisher durch ihre Fletcher University Reihe und daher eher Romance Literatur. Da ich aber leidenschaftlich gerne Romantasy lese, hat mich „A whisper of Stars“ natürlich sehr angesprochen. In dem Buch geht es um Liv und Finn, die ihrem Leben auf der Insel Hawaiki entfliehen möchten. Beide gelten in ihrer Heimat als „nicht normal“, sei es durch ihr ungewöhnliches Erscheinungsbild (Finn) oder durch ihre Neugier und Wissenshunger (Liv). Beide glauben nicht an die Göttergeschichten und Mythen ihres Volkes. Doch am Tag des Sternenfestes ändert sich alles: Finn und Liv werden in den verbotenen Wald gerufen und lernen eine Macht kennen, von der sie nie dachten, dass diese existiert. Zeitgleich taucht ein Fremder auf Hawaiki auf. Für Finn und Liv beginnt eine Reise, die alles verändert und in Frage stellt, an das sie geglaubt haben.
Ich kann einfach nur sagen WOW. Tami Fisher ist ein Meisterwerk gelungen. Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und war teilweise so gefesselt, dass ich alles stehen und liegen gelassen habe, was ich nebenbei tun wollte. Alexandra Sagurna hat einen wirklich tollen Job gemacht und hat eine unwahrscheinlich einnehmende Stimme. Ich war einfach nur gefesselt.
Inhaltlich war das Buch an so vielen Stellen so spannend und überraschend, dass ich die gar nicht mehr aufzählen kann. Anfangs hat mich Liv an Vaiana erinnert, doch schnell habe ich gemerkt, dass viel mehr hinter der Story steckt. Liv hat einen unwahrscheinlich starken Geist und Charakter. Das kommt an vielen Stellen im Buch heraus. Durch ihre Loyalität und Standhaftigkeit ist sie ein Vorbild für viele junge Mädels da draußen. Auch Finn war mir von Anfang an sympathisch. Durch sein Äußeres wird er immer wieder gemobbt und ausgegrenzt, dennoch ist er ein Quell der Lebensfreude.
Ich kann nicht viel über den Inhalt sagen ohne direkt zu viel zu verraten. Aber eins kann ich sagen: es passiert echt viel, was ich so niemals erwartet hätte. Die Liebesbeziehung kommt recht spät in Gang, aber das tut der Story keinen Abbruch. Die Welt, die Tami Fisher beschreibt ist so atemberaubend anders und gut durchdacht, dass man auch ruhig ein bisschen auf das Herzklopfen warten kann.
Für mich eine klare Empfehlung! Ich hibbel jetzt schon, bis im September dann Band 2 erscheint.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Praxistauglich und sehr interessantes Buch

Schlagfertig
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„Schlagfertig“ von Michael Traindt ist ein Ratgeber dafür, wie man Gespräche im Job meistert und Familienfeiern überlebt. Wer kennt das nicht? Den nervigen Kollegen, der einem nichts zutraut oder einen ...

„Schlagfertig“ von Michael Traindt ist ein Ratgeber dafür, wie man Gespräche im Job meistert und Familienfeiern überlebt. Wer kennt das nicht? Den nervigen Kollegen, der einem nichts zutraut oder einen zu jung/zu alt für bestimmte Themen hält…. Oder die fiese Tante auf der Familienfeier, die einen immer gerne darauf hinweist, dass man wieder zugelegt hat… dies und noch viel mehr sind unangenehme Gespräche aus dem täglichen Leben die uns ab und an einfach sprachlos machen. Michael Traindt beschreibt in seinem Buch Methoden mit unterschiedlichen solcher Situationen umzugehen und wie man souverän schwierige Gespräche steuert.
Ich selber habe mich anfangs unter Schlagfertigkeit etwas anderes vorgestellt. In meiner Denke hat Schlagfertigkeit eher was mit „Gegenschlag“ zu tun gehabt oder eben einen humorvollen Konter zur richtigen Zeit. Michael Traindt hat es aber geschafft mich eines Besseren zu belehren und den Schlagfertigkeitsbegriff weiter gefasst. Schlagfertigkeit bedeutet viel mehr einen verbalen Angriff abzuwehren, was aber nicht gleichbedeutend ist mit „zum Gegenschlag ausholen“. Eine wichtige und richtige Erkenntnis.
Besonders gut gefallen hat mir, dass Michael Traindt viel aus seinem eigenen Leben und Erfahrungen erzählt hat. Das hat die sachlichen Inhalte nochmal gut untermauert und dem Buch eine gewisse Lockerheit gegeben. Super fand ich auch die Praxisübungen zwischendurch bzw. an den Enden der Kapitel. So hat man nochmal die Möglichkeit das Gelesene zu reflektieren und auf die eigene Person oder bekannte Situationen zu übertragen.
Eine größte Erkenntnis für mich war, dass man sich auf viele Situationen vorbereiten kann. Und auch wenn man mal unvorbereitet attackiert wird, muss man nicht immer darauf eingehen. Spannend fand ich auch, dass es für unterschiedliche Vorwürfe (z.B. wahre und unwahre) auch unterschiedliche Möglichkeiten gibt adäquat zu reagieren.
Neben den Methoden der Kommunikation wird in dem Buch auch stark auf die inneren Antreiber bzw. eigenen Motive geschaut. Nur wer sich gut kennt und sein eigenes Ziel bewusst ist, kann auch souverän kommunizieren und seine Interessen verfolgen.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. An der ein oder anderen Stelle ist es mir in der Reflektion schwer gefallen eigene Beispiele zu finden, allerdings ist es auch schwierig für so ein breites Feld wie Motive eine Liste an Beispielen zu finden. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Spannender Pageturner, der auch ohne Blut auskommt

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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„Der Tausch“ ist ein Thriller von Julie Clark. Im Zentrum der Geschichte steht die Diplomaten-Gattin Claire, die ihren gewalttätigen Mann verlassen will. Auf dem Weg zu einem Meeting in Puerto Rico trifft ...

„Der Tausch“ ist ein Thriller von Julie Clark. Im Zentrum der Geschichte steht die Diplomaten-Gattin Claire, die ihren gewalttätigen Mann verlassen will. Auf dem Weg zu einem Meeting in Puerto Rico trifft Claire auf Eva, die ihrem Mann Sterbehilfe geleistet hat und daher nicht mehr nach Hause kann. Kurzerhand tauschen die beiden Frauen ihre Bordkarten und versuchen so ihre Spuren zu verwischen und ein neues Leben zu beginnen. Als Claire in Evas Heimat Kalifornien ankommt merkt sie schnell, dass nichts was Eva erzählt hat der Wahrheit entspricht. Zudem läuft in den Nachrichten, dass das Flugzeug nach Puerto Rico abgestürzt ist…
Der Tausch ist ein waschechter Thriller, der ohne blutige Mordermittlungen auskommt. Julie Clark versteht es einen Spannungsbogen aufzubauen und auch über das Buch hinweg zu halten. Das Buch springt zwischen Eva und Claire hin und her, wobei Claires Sicht die Gegenwart und Evas Sicht die Vergangenheit beschreibt. Stück für Stück erfährt man mehr über die Hintergründe der Protagonisten und den Verzahnungen zwischen den beiden Welten. Während des Buches kommt dem Leser die ein oder andere Frage auf, die aber alle zum Ende beantwortet und aufgelöst werden.
Beide Protagonisten waren mir auf ihre Art sympathisch. Claire hat mir wegen ihres gewalttätigen Mannes sehr leidgetan und ist im Laufe des Buches zu einer starken und selbstbestimmten Frau geworden, die für sich und andere eintritt. Eva war mir zu beginn weniger sympathisch, das hat sich aber schnell gelegt. Wie sie wohl selber sagen würde, hat das Leben sie gefunden und sie hat sich das nicht ausgesucht.
Super umgesetzt fand ich auch, dass man als Leser oft überrascht wurde. Die ein oder andere Wendung hätte ich so nicht vermutet und hat mich positiv überrascht. Auch wer der geheime Helfer von Claire ist, hätte ich mir niemals selber denken können. Julie Clarke hat mich ganz schön hinters Licht geführt.
Sprachlich ist das Buch sehr einfach und man merkt, dass manche Stellen eins zu eins aus dem Englischen übersetzt wurden. Es haben sich auch noch ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen, die aber ja bei einer Erstausgabe ruhig mal sein dürfen. Mich haben sie nicht gestört.
Alles in allem kann ich das Buch weiterempfehlen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bin geradezu über die Seiten geflogen. Für mich braucht ein Thriller kein Blut, sondern einen spannenden Plot. Das hat Julie Clarke mit „der Tausch“ allemal geliefert.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Zuckersüßes Vorlese-Buch für Kinder ab 2 Jahren

Milli & Emil ist gar nicht langweilig
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In „Milli & Emil ist gar nicht langweilig“ von Anna Marshal geht es um die titelgebenden Tiere Milli und Emil, die gemeinsam überlegen, was sie tun können, damit keine Langweile aufkommt. Ihnen fällt viel ...

In „Milli & Emil ist gar nicht langweilig“ von Anna Marshal geht es um die titelgebenden Tiere Milli und Emil, die gemeinsam überlegen, was sie tun können, damit keine Langweile aufkommt. Ihnen fällt viel ein, wie z.B. springen oder verstecken spielen. Leider geht aber immer etwas schief.
Da es sich um ein Buch für kleine Kinder ab 2 Jahren handelt, wurde besonders viel Wert auf bunte Illustrationen und weniger auf Texte gelegt. Mir und meiner Nichte haben die Zeichnungen total gefallen. Ich finde sie so schön klassisch und voller liebevoller Details. Schön ist auch, dass die Kleinen viel zu entdecken haben, weil sich Milli & Emil hinter Klappen verstecken.
Das Büchlein selber hat nur wenige Seiten, ist aber sehr stabil und es gibt wie bereits erwähnt viel zu entdecken. Dass das Buch nachhaltig produziert wurde ist für mich ein großes Plus. Insbesondere da die kleinen ja auch gerne mal das Buch in den Mund nehmen.
Uns hat das Kinderbuch sehr gut gefallen und wir können es empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Vermittelt wichtige Inhalte

Ich kann das
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„Ich kann das“ von Bodo Schäfer ist ein als Geschichte verpackter Ratgeber für mehr Selbstbewusstsein. Bodo Schäfer ist insbesondere für seine Finanz-Ratgeber bekannt, von denen ich auch zwei besitze ...

„Ich kann das“ von Bodo Schäfer ist ein als Geschichte verpackter Ratgeber für mehr Selbstbewusstsein. Bodo Schäfer ist insbesondere für seine Finanz-Ratgeber bekannt, von denen ich auch zwei besitze und sehr mochte. Auch dieser Ratgeber hat mir gut gefallen, wenn ich auch im Nachhinein kein großer Fan von der Roman-Form bin. Ich fand die Idee, alle Tipps in Form einer Geschichte darzustellen, eigentlich sehr gut. Allerdings habe ich beim Lesen gemerkt, dass mir die Story einfach zu flach war und ich beim Lesen etwas genervt war. Klar, man kann nicht den Anspruch haben einen qualitativ hochwertigen Roman zu lesen, aber Protagonist Karl hat mich schon echt genervt. Die Protagonisten waren sehr stilisiert, um die Inhalte des Ratgebers rüberzubringen und dementsprechend waren die Dialoge recht stumpf. Rückblickend hätte es mir besser gefallen einfach einen Ratgeber zu lesen, der die Inhalte auf den Punkt bringt. Inhaltlich gab es bei dem Buch allerdings nichts zu meckern. Bodo Schäfer hat absolut recht, wenn er sagt, dass man nur geliebt werden kann, wenn man sich selber liebt und dass wir oft zu kritisch mit uns selber sind. Besonders schön fand ich die Beschreibung, dass sogenannte „Schwächen“ eigentlich nur Stärken sind, die man nicht hat. Sehr schöne Perspektive finde ich.
Alles in allem fand ich das Buch inhaltlich gelungen, die Darstellung war nicht so meins.

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