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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2017

das unglaublich tolle Setting konnte mich in seinen Bann ziehen

White Zone - Letzte Chance
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Sechs straffällig gewordene Jugendliche werden zur Resozialisierung auf einer verlassenen Forschungsstation in der Antarktis untergebracht. Dort sollen sie mithilfe von zwei Betreuern ihr Leben wieder ...

Sechs straffällig gewordene Jugendliche werden zur Resozialisierung auf einer verlassenen Forschungsstation in der Antarktis untergebracht. Dort sollen sie mithilfe von zwei Betreuern ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Dabei läuft in dieser ungewöhnlichen Umgebung nur wenig nach Plan...

Normalerweise überfliege ich die Danksagung in einem Buch nur kurz, doch diese ist unglaublich interessant. Katja Brandis war selbst in der Antarktis und berichtet kurz über ihre Erfahrungen und erzählt wie Dinge, die sie dort erfahren oder gesehen hat, in die Geschichte eingeflossen sind.
Dass die Autorin ihren ungewöhnlichen Handlungsort kennt, merkt man auch an den vielen bildhaften Beschreibungen, die eisige, bedrohliche Atmosphäre des Buches ist wirklich toll.
Im Glossar werden viele antarktis-typische Phänomene und weitere im Buch verwendete Fachbegriffe verständlich erklärt.

Wie kommt man auf die Idee, Jugendliche ausgerechnet in so eine lebensfeindliche Region zu bringen?! Da hätte es doch ähnlich wirkungsvolle Orte gegeben, in denen aber nicht jeder Schritt zur Lebensgefahr werden kann. Doch gerade das Setting konnte mich absolut begeistern und macht für mich den Reiz der Geschichte aus. Die einzigartige Schönheit kommt in dem detaillierten Schreibstil genauso gut zur Geltung wie die ständige Gefahr, die die weiße Landschaft birgt.

Die Geschichte um die Jugendlichen ist interessant. Sie offenbaren wenig voneinander. So weiß auch der Leser nicht wirklich, mit dem er es zu tun hat und was die einzelnen Teenager getan haben, um in der Antarktis zu landen. Nur nach und nach gibt es ein paar Infos über die Vergangenheit einzelner Charaktere.

Die 17-jährige Crash, einer dieser Teenager, ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. Aus ihrer Sicht erfährt der Leser, wie sie die Ankunft in der weiße Wüste erlebt, wie das Zusammenleben in der Gruppe verläuft und was die Teeanger alles erleben.
Später kommen zwei weitere personale Perspektiven hinzu, die Crash’ Sicht ergänzen und Einblick in die Gedanken dieser Figuren liefern.
Die Mischung der Figuren ist dabei sehr abwechslungsreich – nicht nur die Teenager sind recht unterschiedlich, mit den Betreuern und der Besatzung der russischen Nachbarstation kommen sehr vielfältige, spannende Charaktere zusammen, über die man teilweise aber leider recht wenig erfährt.

Die Handlung ist nicht langweilig, aber trotz einiger mysteriöser Vorfälle schon zu Beginn kam für mich zunächst nicht so richtig Spannung auf. Es war weiterhin vor allem der Schauplatz, der mich gefesselt hat, weil er so viele eigene Gefahren birgt. Die Liebesgeschichte, die sich ab der Mitte des Buches entwickelt, hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Lange will sie sich für mich nicht wirklich ins Geschehen fügen. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen und war am Ende auch auf die Auflösung gespannt, wer dort versucht, den Teenagern übel mitzuspielen. Auf den letzten Seiten wird die Geschichte immer dramatischer – und nun auch ziemlich spannend. Aber das Ende konnte mich dann leider nicht ganz überzeugen.

Gefallen hat mir die Entwicklung, die die Figuren im Verlauf durchmachen. Für die Jugendlichen ist die Zeit in der Antarktis die letzte Chance. Jeder hat seine Vorgeschichte und nimmt nicht ohne Grund an dem Programm teil. Aber sie sind einfach, wie sie sind und so läuft so manches nicht, wie die Betreuer und Verantwortlichen es sich vielleicht gewünscht hätten. Dass keiner eine 180° Wendung durchmacht und plötzlich zum Engel mutiert, macht die Entwicklung authentisch. Letztlich wirken die Umgebung und die Ereignisse sich auf jeden in anderer Weise aus und lösen zumindest ein teilweises Umdenken aus...
Und auch für den Leser gibt es einige Themen, die zum Nachdenken anregen. Es wird nicht darauf herumgeritten, aber über die komplette Handlung hinweg werden immer wieder kritische Themen eingeworfen (Klimawandel, Walfang, technische Entwicklung...). Da die Handlung in der nahen Zukunft spielt, stellt sich wohl für jeden die unmittelbare Frage: Wie wird es wirklich in 10 Jahren sein...?

Hach, letztlich fällt es mir irgendwie schwer, das Buch zu bewerten. Ich liebe den Schauplatz, die bildhaften Beschreibungen und den flüssigen Schreibstil (zum Glück ist die Sprache der Teenager weitestgehend normal – nur dreimal „Alter“ ;) ).
Insgesamt fehlte es mir aber stellenweise etwas an Spannung und Tempo. Die Handlung plätschert streckenweise vor sich hin und einige der Charaktere bleiben recht blass. Erst im letzten Drittel wird es richtig spannend und dramatisch und trotzdem konnte mich die Geschichte aufgrund des ungewöhnlichen Handlungsortes, über den ich gar nicht genug erfahren konnte, durchweg zum Weiterlesen bewegen...
Knappe 4 Möhrchen für dieses außergewöhnliche Setting.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Verwirrspiel aus Lügen und Intrigen konnte mich fesseln und täuschen

Der Kuss der Lüge
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Die 17-jährige Prinzessin Lia soll einen Prinzen heiraten, den sie noch nie gesehen hat. Sie rechnet mit einem alten Knacker, den sie nie lieben könnte und flieht vor der Ehe, die ein politisches Bündnis ...

Die 17-jährige Prinzessin Lia soll einen Prinzen heiraten, den sie noch nie gesehen hat. Sie rechnet mit einem alten Knacker, den sie nie lieben könnte und flieht vor der Ehe, die ein politisches Bündnis besiegeln sollte. Fern von ihrer Heimat baut sie sich ein neues Leben auf. Als eines Tages zwei Männer in dem Dorf auftauchen, in dem sie nun arbeitet, ist sie von beiden fasziniert. Was sie aber nicht ahnt, ist, dass beide aus unterschiedlichen Gründen nach ihr gesucht haben...

Nachdem ich sehr verschiedene Meinungen zu dem Buch gelesen hatte, war ich immer neugieriger geworden. Mit über 500 Seiten ist es ja schon ein kleiner Brocken – aber nach drei Tagen war ich fertig und möchte nun unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Die Geschichte beginnt sofort spannend. Lia möchte aus Liebe heiraten und flieht daher vor ihrer arrangierten Hochzeit. Sie gibt damit alle Privilegien auf, die sie als Prinzessin hat. Doch sie ist mutig und scheut keine Arbeit, sodass es ihr gelingt, sich ein neues Leben aufzubauen. Die junge Frau ist mir durch ihre freundliche, unkomplizierte Art schnell sympathisch geworden. Da sie den Hauptteil der Handlung in der Ich-Perspektive schildert, erhält der Leser intensive Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle. Obwohl sie hinter ihrer Entscheidung, die Ehe zu verweigern, steht, vergisst sie nicht die mögliche Verantwortung, die sie für ihr Land trägt. Der innere Konflikt, der in ihr tobt, ist nachvollziehbar geschildert.

Neben Lias Perspektive gibt es noch zwei weitere Ich-Erzähler – den Prinzen, den sie verschmäht hat und einen Attentäter, der sie töten soll. Beide verbergen ihre Identität vor Lia, sodass der Leser hier im Vorteil ist. Doch sind sich beide sicher über die Aufgabe, die sie erledigen wollten? Und sie sind auch nicht die einzigen, die nach Lia suchen... Die Spannung steigt.

Die Handlung hat aufregende Passagen, gefühlvolle Momente, aber auch Abschnitte, in denen relativ wenig passiert. Trotzdem war Lias neues Leben für mich durchweg interessant zu verfolgen und ich konnte mitfiebern, welche Entscheidungen sie treffen wird und wie sich ihr Leben dadurch weiter entwickelt. Auch durch die zwei Männer, die Lias Aufmerksamkeit zu erlangen versuchen, während sie ihre wahre Identität verbergen, steigt die Spannung. Wann kommt Lia dahinter? Es entwickelt sich eine Geschichte voller Lügen, Intrigen und Verrat, in die sämtliche Figuren verstrickt sind.

In der zweiten Hälfte nimmt das Tempo und die Dramatik der Geschichte zu. Mit einer Sache konnte mich die Handlung völlig überraschen – ich habe hinterher nochmal nachgeblättert, konnte aber gar nicht herausfinden, an welcher Stelle mich die Autorin auf eine so falsche Fährte schicken konnte – eine tolle Wendung, ich war völlig in dieses Lügenspiel versunken.

Was bisher noch ein wenig fehlt, ist der Fantasy-Anteil dieser High-Fantasy-Geschichte. Die Magie wird nur angedeutet, spielt aber noch keine allzu große Rolle.

Das Ende ist komplett offen und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Spannende Geschichten voller Lügen und Intrigen, die nicht nur Lia sondern auch mich ziemlich in die Irre geführt haben. Die junge Prinzessin ist eine sympathische, mutige, schlagfertige Protagonistin, deren aufregende Geschichte flüssig zu lesen ist, auch wenn nicht alle Passagen gleich spannend sind.

Veröffentlicht am 05.04.2017

wie ein Tag über das ganze Leben entscheiden kann... bewegende Geschichte

The Sun Is Also a Star
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Natashas Familie soll abgeschoben werden. Verzweifelt versucht sie bei den Behörden, dies noch zu verhindern. Dabei trifft sie Daniel, der sich auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch befindet. Die beiden ...

Natashas Familie soll abgeschoben werden. Verzweifelt versucht sie bei den Behörden, dies noch zu verhindern. Dabei trifft sie Daniel, der sich auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch befindet. Die beiden verbringen diesen einen unvergesslichen Tag miteinander... Zufall oder Schicksal?

Der Erzählstil des Buches ist etwas ungewöhnlich. Daniel und Natasha sind die Ich-Erzähler der Geschichte. Abwechselnd berichten sie von den Ereignissen des Tages, wobei es kaum Kapitel gibt, die länger als 3 Seiten sind – manche umfassen sogar nur eine halbe Seite oder weniger. Die schnellen Wechsel erzeugen eine interessante Dynamik, man muss nie lange auf die zweite Sicht zu den aktuellen Geschehnissen warten. Zumindest fast – denn zwischen den Passagen von Natasha und Daniel gibt es immer wieder kleine Exkurse. Mal dreht sich ein Kapitel um Themen, über die die beiden gerade reden – fast wie ein kleiner Lexikoneintrag, wissenschaftlich, philosophisch oder kulturell. Dann wieder gibt es Kapitel über Familienangehörige oder Personen, die die Protagonisten an diesem Tag treffen. Diese sind meist in der personalen Form gehalten.
Was diese Einschübe angeht, bin ich noch zwiegespalten. Manche fand ich ganz spannend, andere waren weniger interessant. Und manche zeigen einfach nur, wie viele kleine Zufälle über den Tag zusammenkommen und schließlich das Leben der Figuren verändern werden.
Letztlich passen die Exkurse schon irgendwie zu dieser ungewöhnlichen Geschichte, auch wenn ich sie teilweise gern überblättert hätte, um die Geschichte von Daniel und Natasha schnell weiterlesen zu können.

Denn die Geschichte ist süß. Und sie ist tragisch – tragisch traurig und tragisch schön.
Daniel und Natasha haben nicht viel Zeit, sich kennenzulernen. Aber sie erleben einen sehr intensiven Tag miteinander. Irgendwas ist da zwischen ihnen, das in beiden verschiedenste Gefühle hervorruft, an denen der Leser dank der Erzählperspektive teilhaben kann.

Auch der kulturelle Aspekt spielt zwischen beiden immer wieder eine Rolle. Der 17-jährige Daniel hat koreanische Eltern, die gleichaltrige Natasha wurde in Jamaika geboren. Zwei völlig verschiedene Welten prallen hier aufeinander – zumindest was die Vorstellungen der Eltern betrifft. Denn eigentlich wollen beide einfach nur ganz normale amerikanische Teenager sein.

Und dann haben beide das Haus ja aus einem bestimmten Zweck verlassen: Wie wird Daniels Gespräch verlaufen, das über seine Zukunft entscheiden könnte? Und wird Natasha einen Weg finden, in den USA bleiben zu können?

Ich habe das Buch an zwei Abenden gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Die Geschichte konnte mich fesseln. Sie hat mich zum Nachdenken gebracht. Doch obwohl sie so viele Emotionen enthält, konnte sie mich nur wenig berühren – ich kann leider gar nicht sagen, woran genau dies gelegen hat. Vielleicht geht doch alles ein wenig zu schnell, schließlich umschließt die Geschichte nur diesen kurzen Zeitraum, in dem die zwei so unglaublich viel erleben und miteinander teilen.

Und leider konnte mich auch das Ende nicht überzeugen. Ich finde es nicht wirklich logisch. Es fehlt eine wichtige Info, die ihm hätte Sinn geben können. So lege ich das Buch etwas ratlos zur Seite und frage mich, was ich mit diesem Ende nun anfangen soll...

Interessanter Aufbau. Die schnellen Wechsel sorgen für ein lebendiges Lesegefühl, auch wenn ich auf manche der Einschübe hätte verzichten können. Die Geschichte der zwei Teenager ist interessant - tragisch und dramatisch. Man kommt ein wenig ins Grübeln, welche großen Auswirkungen eine kleine Entscheidung haben kann und wie zufällige Ereignisse das Leben nachhaltig verändern können. Leider kamen die vielen Emotionen, die in der Geschichte vorhanden sind, nicht komplett bei mir an. Und auch das Ende lässt mich ein wenig unglücklich zurück.
Da ich das Buch trotzdem gern gelesen habe, reicht es für knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.03.2017

zauberhafte Geschichte, aber nicht ganz so stark wie der Vorgänger (4,5)

Rache und Rosenblüte
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Achtung: 2. Band – Spoiler zum Vorgänger vorhanden


Die Handlung setzt wenige Tage nach den Geschehnissen des Vorgängerbandes ein. Zorn & Morgenröte sollte auf jeden Fall bekannt sein, da die begonnenen ...

Achtung: 2. Band – Spoiler zum Vorgänger vorhanden


Die Handlung setzt wenige Tage nach den Geschehnissen des Vorgängerbandes ein. Zorn & Morgenröte sollte auf jeden Fall bekannt sein, da die begonnenen Handlungsstränge nahtlos fortgeführt werden. Es gibt zwar kleine Rückblicke, meist in Form von Erinnerungen einzelner Figuren, diese waren aber so spärlich gesetzt, dass ich – nachdem ich das Buch bereits begonnen hatte – nochmal Band 1 gehört habe. An die Grundhandlung von Shahrzad und Chalid konnte ich mich (auch dank der eShorts) zwar noch erinnern, aber darüber hinaus gibt es so viele weitere Figuren, die Bündnisse schließen und Pläne austüfteln, sodass mir das Auffrischen geholfen hat, die wichtigsten Verbindungen wieder nachvollziehen zu können.


Trotzdem habe ich einige Seiten zum Einlesen gebraucht, um mich zwischen all den Charakteren wieder zurechtzufinden. Dadurch, dass Shazi die meiste Zeit in der Wüste verbringt, ist auch die Atmosphäre zunächst eine ganz andere – das stimmungsvolle, bunte Palasttreiben aus Band 1 fehlt hier.

Und doch konnte mich die Geschichte recht schnell wieder fesseln, denn Shazi und Chalid sind zwei unglaublich sympathische Figuren und ich habe mitgelitten und mitgefiebert, ob sie den Fluch brechen und den drohenden Krieg abwenden können.


Die Handlung ist zu beginn relativ ruhig. Shahrzad sucht verzweifelt nach einem Ausweg, während Chalid versucht, das zerstörte Ray zu retten. Es geht nur langsam voran, was mich allerdings nicht gestört hat, da ich diese mühsame Suche nach Antworten angenehmer fand als eine einfache, überstürzte Lösung.

Nach und nach steigert sich die Spannung und die Dramatik nimmt zu. Die Geschichte hat einige unerwartete Wendungen zu bieten. Besonders in der zweiten Hälfte fiel es mir immer schwerer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Schock, Erleichterung und Verzweiflung wechselten sich auch beim Lesen ab.


Nicht bewusst war mir allerdings bis kurz vor Ende des Buches, dass es sich hierbei auch um den Abschluss der Reihe handelt. Ich war fest von einer Trilogie ausgegangen. Und so hatte ich auf den letzten 100 Seiten etwas Angst, ob denn wirklich alle Handlungsstränge zuende geführt werden würden.

Dies war leider nur teilweise der Fall. Die wichtigsten Dinge werden aufgelöst und zuende geführt. Doch insgesamt war mir das Ende zu kurz. Themen, die über beide Bände hinweg eine wichtige Rolle gespielt haben, werden nicht nochmal aufgegriffen, sodass am Ende doch noch einige Fragen offen bleiben. So lernen Shazi und Chalid im Verlauf der Handlung beispielsweise auch neue, faszinierende Charaktere kennen – die dann aber leider trotz der langen Einführung nur eine sehr geringe Rolle spielen und am Ende gar nicht mehr auftauchen.

Nach dem kurzen Epilog, der prinzipiell ein schöner Abschluss hätte sein können, fühlte ich mich etwas aus der Geschichte geworfen – was schade ist, da ich besonders die letzten 200 Seiten eigentlich unglaublich toll fand. Ich hätte mir wirklich noch einen dritten Band gewünscht, oder wenigstens noch 100 Seiten mehr, um alles etwas ausführlicher zuende zu bringen und auch die letzten Fragen noch aufzulösen.


Fazit: Nach einem ruhigen Beginn wird die Geschichte spannend und dramatisch. Während die ersten Seiten sehr ausführlich den Weg der Figuren schildern, überschlagen sich die Ereignisse zum Schluss und vieles wird sehr kurz – zu kurz – abgehandelt, sodass am Ende leider auch noch einige Fragen offen bleiben. Trotzdem eine absolut lesenswerte Dilogie mit einem ganz eigenen Zauber.

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Veröffentlicht am 18.03.2017

Mia liebt Pasta – ich auch

Mia liebt Pasta
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Da ich Nudeln liebe, ist mir vor allem erst mal der Titel ins Auge gefallen. Die Rezepte musste ich mir unbedingt anschauen.
Auch das Cover hebt sich von der breiten Masse ab und fällt in der Kochabteilung ...



Da ich Nudeln liebe, ist mir vor allem erst mal der Titel ins Auge gefallen. Die Rezepte musste ich mir unbedingt anschauen.
Auch das Cover hebt sich von der breiten Masse ab und fällt in der Kochabteilung sofort ins Auge.

Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet: Am Anfang gibt es ein paar einleitende Worte und nützliche Küchenhelfer.
Es folgen Grundrezepte für Nudelteig, Saucen und Pesto.
Die Nudelrezepte sind in verschiedene Kategorien wie Gefüllt, Gebacken oder Gesüßt unterteilt.
Die Rezepte sind leicht verständlich in einzelnen Arbeitsschritten beschrieben.

Mir ist beim Kochen wichtig, dass ich nicht erst eine Weltreise machen muss, um zig ungewöhnliche Zutaten zu kaufen – dies ist hier nicht der Fall. Die meisten Sachen sollten sich in jedem größeren Supermarkt finden lassen. Zu viele außergewöhnliche Zutaten sind nicht enthalten.

Die süßen Kombinationen sind eher nichts für mich – Nudeln mit Schokolade und Obst kann ich mir eher weniger vorstellen.
Aber ich habe etliche Rezepte gefunden, die ich gern ausprobieren möchte.
Ein paar habe ich auch schon nachgekocht und war mit dem Ergebnis zufrieden. Vor allem die One Pot Pasta wird’s bei uns wieder geben.
Dabei sind die Rezepte, die ich probiert habe und probieren möchte, nicht sonderlich ungewöhnlich oder originell. Einfach klassisch lecker – und trotzdem abwechslungsreich. So mag ich Pasta am liebsten.