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Veröffentlicht am 24.08.2021

Tolle Story, deren Umsetzung leider nicht ganz überzeugen konnte

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Vielversprechend verschlang ich die ersten Kapitel dieses Buches. Ich war sofort von der Idee und den Protagonisten begeistert. Es hörte sich nach tiefgehenden Gefühlen und gebrochenen Charakteren an. ...

Vielversprechend verschlang ich die ersten Kapitel dieses Buches. Ich war sofort von der Idee und den Protagonisten begeistert. Es hörte sich nach tiefgehenden Gefühlen und gebrochenen Charakteren an. Je weiter ich las, desto mehr habe ich mich jedoch von dieser Illusion verabschiedet. Es entwickelte sich in eine Richtung, die meine Begeisterung leider schnell dämpfte.

Kathinka Engel hat mich mit ihrem Schreibstil in der Love-is-Reihe total begeistert. Hier fing es ähnlich tiefgründig und ergreifend an, wurde aber mit der Zeit immer oberflächlicher, sodass ich nicht alle Handlungen nachvollziehen konnte.

Pearley ist ein fiktiver Ort in Kalifornien, der auf mich leider wenig ansprechend gewirkt hat. Der Ort scheint ein bisschen trostlos zu sein, eine wohlige Atmosphäre kam bei mir leider nicht auf.

Der Beginn der Liebesgeschichte zwischen Tamsin und Rhys war wirklich zum dahinschmelzen. Es war richtig süß, die beiden dabei zu begleiten. Doch je weiter ich las, desto oberflächlicher wurden Gefühle beschrieben und Handlungen erklärt. Rhys‘ Verhalten war für mich ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr nachvollziehbar. Es wurden Probleme geschaffen, die auf einfache Art und Weise hätten gelöst werden können. Dann wiederum gab es Drama, dass viel zu schnell aufgelöst wurde und eigentlich noch mehr Kontext benötigt hätte. Leider konnte ich deswegen, nicht mehr mit den Charakteren mitfiebern.

Fazit: Ein toller Start mit leider immer schwächer werdendem Verlauf. An irgendeiner Stelle bin ich nicht mehr abgeholt worden und habe es bis zum Schluss nicht geschafft, wieder aufzuspringen. Es fehlten für mich die großen Gefühle, es wurde eher zu einer recht oberflächlichen Geschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Gute Geschichte mit unsympathischer Protagonistin

Zwischen uns nur ein Wort
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Musiker. New York. Eigentlich die perfekte Verbindung. Ich liebe das Cover, das Setting, den Protagonisten, die Musik. Aber die Protagonistin hat es mir leider schwer gemacht.

Der Einstieg in das Buch ...

Musiker. New York. Eigentlich die perfekte Verbindung. Ich liebe das Cover, das Setting, den Protagonisten, die Musik. Aber die Protagonistin hat es mir leider schwer gemacht.

Der Einstieg in das Buch ist toll und etwas ganz anderes. Du lernst die Protagonistin Mia aus Sicht einer Außenstehenden kennen. Danach erzählt die Autorin aus Mias Sicht, was leider weniger gut gelungen ist, denn sie ist einfach kein netter Mensch. Der Schreibstil ist aber sehr schön, sodass ich trotzdem mitfiebern konnte.

New York ist ein tolles Setting für Musiker-Geschichten. Die Bezüge zur Musik waren so echt und gelungen. Sie gaben dem Buch eine rockige Stimmung, die mir sehr gut gefiel.

Will ist Musiker. Er ist locker, unbeschwert und liebt das Leben. Ein echter Wohlfühl-Charakter, der mich in diesem Buch am meisten begeistert hat.
Mia hingegen ist rational und erfolgsorientiert. Und irgendwie hat sie einen Knoten im Kopf, der verhindert, sich auf Will oder das Leben im Allgemeinen einzulassen. Je weiter ich gelesen habe, desto weniger gefielen mir Mias Gedanken. Sie ist egoistisch, fies und selbstbezogen. Ich suche in Romanen immer nach Protagonisten, zu denen ich aufschauen kann. Die ich bewundere. Die stark und ehrlich sind. Mia gehört da leider für mich nicht dazu.
Will ist ehrlich, Mia ist kompliziert. Ihre Liebesgeschichte war nicht gerade zum dahin schmelzen. Ich wollte sie so gern zwischendurch anschreien, dieses selbst auferlegte Drama endlich zu beenden.
Die Wendung zum Schluss und auch das Ende des Buches gefielen mir dann aber wieder ganz gut.

Fazit: Die meisten Protagonisten werden im Verlauf der Geschichte zu besseren Menschen. Sie wachsen über sich hinaus. Und dann gibt es da Mia - ihr fragwürdiger Charakter wird eher noch schlechter als besser.
Die Story ist gut, denn Will ist ein toller Charakter. Er hätte sich aber vielleicht besser in jemand anderen verlieben sollen. Meinen Geschmack hat das Buch leider nicht ganz getroffen.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Ruhige Story mit netten Charakteren

Durch die kälteste Nacht
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Durch die kälteste Nacht ist ein Roman von Brittainy C. Cherry, erschienen beim LYX Verlag, 2021.

Hier lesen Sie nun vermutlich eine der wenigen Rezensionen zu diesem Buch, in der es nicht als das Meisterwerk ...

Durch die kälteste Nacht ist ein Roman von Brittainy C. Cherry, erschienen beim LYX Verlag, 2021.

Hier lesen Sie nun vermutlich eine der wenigen Rezensionen zu diesem Buch, in der es nicht als das Meisterwerk schlechthin gefeiert wird .

Brittainy C. Cherry ist eine tolle Autorin. Wirklich! Auch dieses Buch war gut geschrieben, witzig und traurig zugleich. Die Protagonisten Kennedy und Jax berichten beide aus ihrer Perspektive. Es war - wie immer - sehr angenehm zu lesen.
Das Setting in Havenbarrow, einer durch Klatsch und Tratsch geprägten Kleinstadt, sorgte für den ein oder anderen Lacher, auch wenn es ein wenig zu übertrieben dargestellt wurde.

Die Protagonistin Kennedy war mir sehr sympathisch. Besonders ihre fröhliche und beschwingte Kindheit in den Rückblicken war mein Highlight im Buch. Nach ihrem Schicksalsschlag verlor sie jedoch ihr Leuchten. Je mehr Zeit vergeht, desto öfter sieht man aber die frühere Kennedy durchscheinen, was mich immer mal wieder zum Lachen brachte.
Jax war für mich etwas unnahbar. Auch er hat in seinem Leben schon viel Unheil erlebt und versucht noch immer, alles zu verarbeiten. Sein Handeln war für mich jedoch nicht immer nachvollziehbar.
Die Nebencharaktere, besonders Connor, haben ihm etwas die Show gestohlen.

Leider fehlte mir in dieser Geschichte etwas Action. Es ist sehr ruhig. Kennedy und Jax haben beide ein schweres Leben, mit dem sie lernen müssen, umzugehen. Jeder kämpft mit seinen eigenen Problemen. Dadurch spielt sich das Meiste im Inneren der Charaktere ab. Ich hatte das Gefühl, bloß an ihren Gedanken teilzuhaben und nicht, ein Buch mit einer fortschreitenden Handlung zu lesen. Ich fiebere gern mit beim Lesen, aber hier hat es mich leider nicht gepackt.

Ich hoffe auf einen stärkeren 2. Teil der Reihe. Ich gebe noch nicht auf. Es war kein schlechtes Buch, aber auch keines, welches mein Herz berührt hat. Und das sollten gute Bücher unbedingt tun.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Tolle Idee, Umsetzung leider schwierig

A Wish for Us
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A wish for us ist ein New Adult Roman von Tillie Cole, erschienen beim LYX Verlag im Jahr 2020.

Das Buch hat ein tolles, unglaublich passendes Cover, welches aber nicht über meine inhaltliche Enttäuschung ...

A wish for us ist ein New Adult Roman von Tillie Cole, erschienen beim LYX Verlag im Jahr 2020.

Das Buch hat ein tolles, unglaublich passendes Cover, welches aber nicht über meine inhaltliche Enttäuschung hinweg trösten konnte.

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich bisher fast nur positives Feedback gelesen habe. Das war auch der Grund, warum ich es mir gekauft habe, denn der Klappentext allein konnte mich nicht überzeugen.

Die Geschichte spielt in einem kleinen Ort in den USA, dessen Name ich schon wieder vergessen habe. 2.000 Einwohner. Eine Universität. Ich wurde leider mit dem Setting nicht warm, wodurch ich mich im Buch nicht wirklich wohlfühlte.
Der Schreibstil von Tillie Cole ist locker. Es ist leicht zu lesen. Es wirkt sehr gefühlvoll, allerdings kamen die Gefühle bei mir nur bedingt an. Cromwell und Bonnie berichten beide aus ihrer Perspektive über ihre Verbindung zur Musik.

Sie fanden nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr schnell zueinander und halfen sich gegenseitig durch die düsteren Seiten des Lebens. Sie gaben sich gegenseitig Kraft, aber leider wurden dadurch andere wichtige Themen etwas vernachlässigt. Es wirkte auf mich mal mehr und mal weniger authentisch.
Bei den Nebencharakteren ist eigentlich nur Easton zu nennen, der etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Ihn habe ich wirklich ins Herz geschlossen.

Die Idee der Story gefiel mir sehr gut und hatte wirklich Potenzial zum Herzbrechen. Umso trauriger bin ich, dass diese Emotionen nicht immer bei mir angekommen sind. Daher kann ich leider keine allumfassende Leseempfehlung geben.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Unterhaltsam, aber ohne Tiefe

When The King Falls
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Ich habe mir dieses Buch gekauft, weil ich einfach schon so viel Gutes dazu gelesen habe und neugierig wurde. Der Schreibstil der Autorin ist auch wirklich angenehm zu lesen, sodass ich schnell durch die ...

Ich habe mir dieses Buch gekauft, weil ich einfach schon so viel Gutes dazu gelesen habe und neugierig wurde. Der Schreibstil der Autorin ist auch wirklich angenehm zu lesen, sodass ich schnell durch die Seiten kam. Vielleicht ein paar zu viele Floskeln, zu viele schlecht gewählte Metaphern, zu viel Halblächeln und Grübchen, aber für zwischendurch trotzdem noch ganz nett. Und das gilt auch für die Handlung. Die Geschichte ist klingt total spannend, leider wird sie aber durch fehlendes Worldbuilding sehr oberflächlich gehalten. Man erfährt wenig über die Hintergründe, über die Rebellion, die Konflikte. Viel mehr steht die Liebesgeschichte zwischen Florence und Benedict im Vordergrund. Ich habe zwar weder verstanden, warum Ben ein „Monster“ war, noch, was Florence zur badass Rebellin machte, aber wie sie zueinander gefunden haben, fand ich doch ganz unterhaltsam. Ich habe es gern gelesen, auch wenn die Charaktere allesamt nicht gerade tief im Gedächtnis bleiben. Dafür waren sie einfach viel zu blass. Für mich war das was Nettes für Zwischendurch, was ich aber nicht weiter verfolgen werde.

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