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Veröffentlicht am 01.11.2020

Besonderes Kochbuch

Beste Reste
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Beste Reste ist in vielerlei Hinsicht ein ansprechendes Kochbuch:
Erstens, der Blick auf’s Cover. Und nicht nur dort ist das Design ein absoluter Augenschmaus. Struktur und Gestaltung lassen auch im Inneren ...

Beste Reste ist in vielerlei Hinsicht ein ansprechendes Kochbuch:
Erstens, der Blick auf’s Cover. Und nicht nur dort ist das Design ein absoluter Augenschmaus. Struktur und Gestaltung lassen auch im Inneren des Buches nichts zu wünschen übrig. Mit Freude blättert man sich durch das Kochbuch und jede neue Seite ist mit ihrer einzigartigen Gestaltung (modern, bunt, schöne Schrift, ansprechende Fotos) ein kleines Highlight.
Zweitens finde ich die Buchidee, das Konzept des Autors sehr toll. Michael Fuchs-Gamböck wollte ein Lochbuch kreieren, dass auf die immense Verschwendung von Essen aufmerksam macht. Und genau das ist ihm auch gelungen. 40 sympathische (nicht nur nationale!) Promis, verraten auf unterhaltsame Weise Tipps, damit Essen nicht in Tonne wandern muss. Dabei ist für jeden Hunger was dabei: ob süß oder herzhaft, Snack oder Hauptmahlzeit.
Dazu sollte man jedoch noch erwähnen, dass dieses Kochbuch keinesfalls gewöhnlich ist. Die Thematik der Nahrungsmittelverschwendung ist mindestens genau so wichtig, wie die Rezepte selbst und das merkt man auch. Die Rezepte sind zwar inspirierend und in der Regel super schnell und einfach zuzubereiten, jedoch sind sie eben auch gewöhnlich und teilweise schon bekannt.

Nichtsdestotrotz lautet mein Fazit ganz klar:
Dieses Kochbuch ist etwas besonderes und empfehlenswert, wenn man Ideen für einfache, schnelle Küche sucht, mit Zutaten, die gerade da sind oder dringend verwendet werden müssen. Und dazu reichen teilweise sogar die kleinsten Reste!
Würde man die Qualität der einzelnen Rezepte bewerten, könnte man zwar nicht ganz so viele Sterne vergeben, doch für mich zählt bei diesem Kochbuch einfach der Hintergedanke.
Von mir gibt es deshalb 4 Sterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

Eine bewegende Liebesgeschichte über Worte, die bewegen

Eine Handvoll Worte
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„Eine Handvoll Worte“- was für ein schöner Titel, oder? Er klingt so romantisch, poetisch, hoffnungsvoll… und genau so ist auch die Geschichte.
Das Buch war mein zweites von Jojo Moyes. Schon nach wenigen ...

„Eine Handvoll Worte“- was für ein schöner Titel, oder? Er klingt so romantisch, poetisch, hoffnungsvoll… und genau so ist auch die Geschichte.
Das Buch war mein zweites von Jojo Moyes. Schon nach wenigen Sätzen habe ich den unverkennbaren Stil der Autorin wiedererkannt. Angefangen mit dem lyrischen, fast schon formellen Schreibstil. Dieser distanzierte Erzählstil, der so viele verschiedene Perspektiven beleuchtet, dass man vollkommen in die Story eintaucht.Über die charakterstarken, teils beinahe skurrilen Figuren, so viele verschiedene. Bis hin zu dem komplexen Aufbau der Story. Wobei „Eine Handvoll Worte“ mit seinen vielen Zeitsprüngen und komplizierten Verstrickungen in dieser Hinsicht wohl alle Bücher toppt, die ich bisher gelesen habe.
Mir hat der Klappentext sehr gefallen. Und auch im Nachhinein würde ich sagen, dass der Klappentext super ist, denn mehr gibt es zum Inhalt eigentlich gar nicht zu sagen.
Es geht um zwei Frauen, sie sind so verschieden und auch ihre Beziehungen sind fast schon gegensätzlich. Dennoch träumen beide von ihrer großen Liebe.
Jennifer Stirlings Geschichte beginnt bereits 1960. Nach einem Unfall wacht sie ohne jegliche Erinnerung auf. Von ihrem Ehemann Laurence und ihren Freundinnen erfährt sie: Jennifer ist jung, schön und reich. Sie ist die perfekte Ehefrau. Und hier kommt natürlich noch der historische Kontext ins Spiel, der dieses Buch für mich besonders macht. Jojo Moyes stellt die Gesellschaft in den 60er Jahren sehr anschaulich, interessant dar. Ich fand es unglaublich spannend, zu sehen, was sich in den letzten Jahrzehnten alles verändert hat.
Und doch merkt Jennifer, dass sie nicht glücklich ist in ihrem Leben, es schon lange nicht mehr war. Und dann findet sie Liebesbriefe. Vor ihrem Unfall gab es da einen Mann, Boot, der sie leidenschaftlich, unwiderruflich liebte. Gehört er nur zu ihrer Vergangenheit, oder ist er auch ihre Zukunft ?
Genau diese Frage stellt sich Elli über vierzig Jahre später, als sie jene Briefe im Archiv ihrer Zeitung findet. Sie begibt sich auf der Suche nach dem Liebespaar. Und stößt auf eine tragische Liebesgeschichte. Gleichzeitig findet sie auch langsam wieder zu sich selbst.
Denn Ellies Leben ist lange nicht so perfekt, wie sie es sich versucht einzureden. Ihr Leben als Geliebte ist nicht das, was sie glücklich macht.
Und auch hier war ich wieder von der Idee hinter dem Buch begeistert. Sind die heimlichen Geliebten, Affären nicht immer ein Tabuthema?! Doch anstatt dass Ellie der Sündenbock der Geschichte ist, weil sie einer anderen Frau ihren Mann abspenstig macht, oder Jennifer die Verurteilte, da sie ihrem Mann fremdgeht, setzt sich die Geschichte intensiv mit ihren Gefühlen, Gedanken, Sorgen und Problemen auseinander. Beim Leser führt das dazu, dass man nicht anders kann, als nachzudenken. Einerseits ist man schockiert, wie egoistisch und naiv Ellie in ihrer Rolle als Geliebte ist. Andererseits wünscht man ihr von ganzem Herzen, glücklich zu werden. Von jemandem so geliebt zu werden, wie sie es verdient hat.
Außerdem hat es mich beim Lesen total fertig gemacht, wie tragisch Jennifer und Boots Liebesgeschichte verläuft. Wie könne die Augen da trocken bleiben, wenn manchmal wenige Minuten genügen, um die beiden wieder auseinander zu bringen? Wenn die beiden unter ihrer Vernunft leiden ? Eins ist auf jeden Fall sicher: „Eine Handvoll Worte“ ist eine unfassbar emotionale Liebesgeschichte, die unter die Haut geht, den Leser aufwühlt und zum Nachdenken anregt.
Ich würde das Buch allen Fans der Autorin (und denen, die es noch werden möchten;)) empfehlen. Wenn man den Stil der Autorin schon kennt und bisher nicht mochte, dann gehe ich jedoch davon aus, dass auch diese Geschichte daran nichts ändern kann.
Ich bin mir allerdings absolut unsicher, wie viele Sterne ich dem Buch geben soll, 4 oder 5 ? Eigentlich, die Buchidee, die gefühlvolle Umsetzung, die durchdachte Handlung, das alles spricht für 5 Sterne. Doch muss man eben den, nun ja, teilweise etwas speziellen, gewöhnungsbedürftigen, Stil der Autorin mögen. Und hier und da habe ich daran etwas auszusetzen. Zum Beispiel habe ich fast hundert Seiten gebraucht, um endlich in die Geschichte reinzukommen. Und mit der Naivität mancher Figuren komme ich auch nicht immer so klar. Deshalb habe ich mich schließlich für 4,5 Sterne entschieden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2020

Ein wahrer Sturm der Gefühle

Bad At Love
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„So etwas passiert, wenn die Vergangenheit wieder an die Oberfläche kommt und jemand alle Gräber öffnet, die eigentlich geschlossen bleiben sollten.“
Diese Erfahrung muss Azalée machen, als sie nach Jahren ...

„So etwas passiert, wenn die Vergangenheit wieder an die Oberfläche kommt und jemand alle Gräber öffnet, die eigentlich geschlossen bleiben sollten.“
Diese Erfahrung muss Azalée machen, als sie nach Jahren notgedrungen in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Was sie dort in ihrer Jugend durchgemacht hat, gleicht wohl der Hölle. Doch seitdem sind Jahre vergangen und Aze ist zu einer starken, selbstbewussten Frau geworden. Ihr dicker Schutzpanzer und Sarkasmus helfen ihr dabei.
Doch dann trifft sie auf ihren neuen Nachbarn Eden und er regt etwas in ihr, das sie sich verboten hat, zu fühlen.
Auch Eden fühlt sich zu Azalée hingezogen und setzt alles daran, ihren Mauer zu durchdringen. Denn er versteht ihre Verschlossenheit besser als jeder andere. Schließlich hatte er ebenfalls eine schwere Vergangenheit.
Aber was ist, wenn es nicht so einfach ist ? Was, wenn in diesem Fall zwei gebrochene Seelen sich nicht gegenseitig heilen können ?
Denn wenn Aze sich öffnen würde, droht ihre Vergangenheit sie einzuholen.

Am Anfang habe ich ein paar Seiten gebraucht, ganz in die Story reinzukommen. Aber dann war ich so ins Buch vertieft, dass die Stunden und Seiten nur so verflogen sind, ohne dass ich es gemerkt habe. Denn der Erzählstil ist einfach grandios. Morgane Moncomble schreibt besonders am Anfang sehr humorvoll und schafft es so, den Leser großartig zu unterhalten. Später wird die Geschichte immer gefühlvoller, emotionaler und ergreifender. Ja, fast sogar erschütternd. Auch das zieht den Leser sehr in den Bann und gleichzeitig eben in einen wunderbaren Lesefluss. Die Autorin hat eine total spannende Story geschrieben, ohne dass sie diese Spannung gekünstelt erzeugen müsste. Alles wirkt zu hundert Prozent plausibel, logisch und realistisch. Auch von der temporeichen Handlung bin ich Fan.
Um noch kurz zu den Charakteren zu kommen: Bei ihnen verhielt es sich ähnlich, dass ich etwas Zeit brauchte, um warm zu werden. Aze und Eden sind die Protagonisten und die Story ist abwechselnd aus beiden Perspektiven geschrieben. Aze bewundere ich sehr, doch am Anfang war sie für ich noch etwas unnahbar. Das änderte sich zum Glück schnell, sie ist mir bis zum Schluss sehr ans Herz gewachsen und ich bin begeistert von der großen Veränderung, die sie durchgemacht hat. Eden habe ich von Anfang an geliebt, er ist unglaublich sensibel und gefühlvoll. Um ihn kurz und knackig zu beschrieben: #perfectboyfriend
Vielen Dank Morgane Moncomble, für diese großartigen Protagonisten !
Ansonsten war der Roman noch voller großartiger Nebenfiguren. Besonders Eden und Azes Freundeskreis wurde ausführlicher beschrieben, wofür ich sehr dankbar bin, weil der Leser so noch viele charakterstarke Persönlichkeiten kennen- und lieben lernen darf. Ja, wirklich „lieben lernen“, denn mein Lieblingscharakter des Buches war tatsächlich eine der Nebenfiguren
Um zusammenzufassen, was ich bisher gesagt habe: Dieses Buch macht Spaß zu lesen und handelt von tollen Charakteren. Das ist zwar alles toll, aber drückt noch nicht aus, was meine Meinung zum Buch ist. Denn diese lautet: LEST DIESES BUCH UNBEDINGT! ES IST UNVERGLEICHBAR UND EIN ABSOLUTES HIGHLIGHT!
Und wieso das so ist, erklär ich nun noch kurz. Am meisten hat mich nämlich die Thematik überzeugen können. Oder besser gesagt: die Thematiken. Denn „Bad at Love“ sagt so viel aus und konzentriert sich dabei nicht nur auf ein Themengebiet. Es beinhaltet so viele, teilweise grundverschieden Thematiken, alle tiefgründig und außerdem top-aktuell bzw. zeitlos wichtig. Dabei kommt eigentlich keines zu kurz. Vielmehr ergänzen sich die Themen und werden auf eine Weise miteinander verknüpft, wie man es sich zuvor kaum hätte vorstellen können.
Außerdem möchte ich noch etwas erwähnen. Und ACHTUNG, das ist GANZ WICHTIG!!! Bisher kann man immer noch denken, dass dieses Buch nicht außergewöhnlich und absolute lesenswert ist, denn schließlich gibt es einige Storys, die sich ähnlich anhören. Aber NEIN, ich kenne kein Buch, das mit diesem hier vergleichbar ist. Die Charaktere und Handlungen verhalten sich einzigartig und nicht vorhersehbar. Die Story ist dramatisch, wird aber überhaupt nicht dramatisiert. Die Autorin schreibt offen und direkt genau das, was sie ausdrücken möchte, ohne irgendetwas schön zu reden. Und auch wenn diese Direktheit es eigentlich schon fast ausschließt ist der Roman gleichzeitig hochromantisch und voller Gefühl.

Fazit:
Wie könnte ich anders, als diesem Highlight 5 von 5 Sterne zu geben ?! Es ist absolut lesens- und empfehlenswert. Wenn man schon andere Bücher der Autorin kennt, toppt „Bad at Love“ diese, habe ich mir sagen lassen. Und ich als jemand, der die Autorin noch nicht kannte, kann ich versichern, dass das Buch es eindeutig schafft, einen für Morgane Moncomble zu begeistern.
Nur eines sollte man bedenken: Das Buch enthält eine Triggerwarnung und dies nicht umsonst ! Der Roman ist nichts für schwache Nerven und löst ein emotionales Chaos im Leser aus. Natürlich aber auch im positiven Sinne

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.10.2020

Empfehlenswertes Kochbuch für Kochanfänger

Die Katze kocht!
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Bist du Mama ? Jung ? Nicht unbedingte die begnadetste Köchen ? Aber du isst gerne ? Na dann solltest du jetzt unbedingt weiterlesen. Denn es gibt DAS perfekte Kochbuch für dich. Es ist von Daniela Katzenberger ...

Bist du Mama ? Jung ? Nicht unbedingte die begnadetste Köchen ? Aber du isst gerne ? Na dann solltest du jetzt unbedingt weiterlesen. Denn es gibt DAS perfekte Kochbuch für dich. Es ist von Daniela Katzenberger – ja, tatsächlich. Und es enthält super einfache, super schnelle und super leckere Rezepte, für fast jeden Anlass.

Schon am Cover lässt sich gut erkennen, für welche Zielgruppe das Kochbuch bestimmt ist. Ich persönlich bin absolut kein Fan von rosa und Glitzer, aber gut. Es kommt ja schließlich auf den Inhalt an. Im Inneren bin ich mit der Gestaltung ganz zufrieden. Besonders die Rezepte sind perfekt in Szene gesetzt. Schlicht, klar strukturiert und mit ansprechendem Foto. Sehr gefreut hat mich auch, dass es zu jedem Rezept neben passenden Zeitangaben zur Zubereitung und Portionsangaben (die hier und da etwas fragwürdig sind) auch Kalorienangaben gibt. Für mich gehört das einfach zu einem guten Kochbuch dazu.
Zusätzlich ist das Buch mit einigen Fotos der Autorin bestückt. Am Anfang jeden Kapitels hat sie ein kleines Vorwort, erzählt von ihrem Alltag, ihrer Familie… Das ist zwar nicht ganz typisch für Kochbücher, aber dafür sehr süß.

Nun noch ein paar Worte zur „Qualität“ der Rezepte. Ich persönlich koche und backe schon seit einigen Jahren. Ich traue mich auch zu sagen, dass ich das nicht schlecht mache. Deshalb waren viele der Rezepte nichts Neues für mich. Es sind eher die Basics. Trotzdem hat Daniela Katzenberger sie raffiniert umgestaltet. Das Buch enthält so zum Beispiel ein klassisches Pfannkuchenrezept, das allerdings erst auf den zweiten Blick als solches erkennbar ist und das extravagante Anrichten ist eine tolle Inspiration- besonders für „alte Hasen“ in der Küche.
Außerdem mag ich die große Bandbreite der Rezepte. Für jeden Hunger und jeden Anlass ist etwas Passendes dabei. Weil das natürlich sehr viele Themen sind, gibt es zum Beispiel für ein Weihnachtsessen keine Auswahl zwischen zig Rezepten. Aber wie gesagt, geübte Köchinnen sind auch nicht die Hauptzielgruppe des Buches.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Rezepte sind alle modern und top aktuell. Ja, klar sind auch Klassiker dabei, die sollte man einfach beherrschen. Dennoch nimmt sich die Autorin auch einige Seiten für Foodtrends wie Smoothies oder Porridge raus. Und sie berücksichtigt auch die beliebte Ernährungsform „Low-Carb“. Welche Frau freut sich nicht, hin und wieder eine Idee für eine figurfreundliche Mahlzeit zu haben ?!

Mein Fazit zu „Die Katze kocht“:
Dieses Kochbuch ist anders als der Mainstream. Es ist sehr persönlich und hat eine Gestaltung, die für manch einen gewöhnungsbedürftig sein wird. Doch trotzdem oder gerade deshalb ist es perfekt für alle Ladys geeignet, die mit dem Kochen anfangen wollen. Für dieses Kochbuch braucht es nämlich nicht viel Vorwissen, man muss keine begnadete Köchen sein, um etwas Leckeres auf die Teller zu bringen. Außerdem ist die Auswahl der Rezepte sehr umfangreich, aktuell und trotzdem lernt man auch die „klassischen“ Gerichte.
Ein empfehlenswertes Buch für alle junge Frauen, die noch nicht viel Erfahrung am Herd haben. Auch für andere kann es sehr interessant und inspirierend sein, doch geübte Köche werden nicht ganz so viel Neues lernen.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Kopf gegen Herz. Angst gegen Schmerz. Wie viel Risiko ist die Liebe wert ?

When We Fall
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Ich konnte es kaum erwarten: Endlich ist der zweite Band der „LOVE NXT“- Reihe erschienen !!! Endlich bin ich dazu gekommen, ihn zu lesen !!!

Wenige Wochen sind seit dem Treffen in New York vergangen. ...

Ich konnte es kaum erwarten: Endlich ist der zweite Band der „LOVE NXT“- Reihe erschienen !!! Endlich bin ich dazu gekommen, ihn zu lesen !!!

Wenige Wochen sind seit dem Treffen in New York vergangen. Wenige Wochen, die Ella wie eine Ewigkeit erscheinen. Eine Ewigkeit voller Schmerz. Denn sie vermisst Jae-yong so sehr. Obwohl sie es nicht sollte. Nicht dürfte. Schließlich hat sich nichts geändert, das Management verbietet eine Beziehung der beiden strikt und das wird so bleiben. Außerdem sind Ellas Schwestern und ihre beste Freundin Erin nicht einverstanden. Die Spannungen mit diesen drei wichtigsten Menschen in ihrer Welt machen ihr zusätzlich zu schaffen.
Aber der Horror kommt erst noch. Denn plötzlich taucht das Foto von ihr und Jae-yong erneut im Netz auf- sie wurde erkannt. Ihr Leben steht Kopf und als Jae-yong wieder anfängt mit ihr zu texten, ist das Chaos perfekt. Doch wie wird Ella sich entscheiden ? Ihr Kopf kennt die möglichen Konsequenzen. Ihr Herz kennt dafür den Schmerz, der sie beherrscht, wenn sie keinen Kontakt mit Jae-yong haben kann.
Darf sie anfangen, endlich Entscheidungen mit dem Kopf zu fällen ? Oder wird sie damit nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen, die sie liebt, ins Unglück stürzen ?

Nachdem ich vom ersten Band quasi sprachlos begeistert war, bin ich mit gemischten Gefühlen an „When we Fall“ heran gegangen. Ich wusste, ich dürfte nicht zu hohe Erwartungen haben, denn es ist immer sehr schwer, mit einem zweiten Band zu überzeugen. Man hört es von vielen Autoren und ich kann es absolut nachvollziehen, welcher Druck auf einen beim Schreiben da lastet. Trotzdem habe ich mich natürlich mega auf die Fortsetzung gefreut. Ob sie mich nun überzeugen konnte, verrate ich euch jetzt. Also nachdem ich noch erwähnt habe (das ist vielleicht wichtig), dass ich mich nicht als K-Pop-Fan bezeichnen würde

Der Einstieg in die Geschichte ist mir super einfach gelungen. Ich hatte gar nicht das Gefühl, als wären ein paar Monate vergangen, seitdem ich den letzten Satz von „When we Dream“ gelesen habe. Sofort war ich wieder in Ellas Welt drin. Konnte mich auch dieses Mal absolut mit ihrem Charakter, ihren Gedanken und Gefühlen identifizieren. Ich habe mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut. Und auch die übrigen Charaktere sind so toll wie eh und je.
Die Handlung plätschert in einem gemächlichen Tempo vor sich hin. Sie dreht sich nicht im Kreis (wie ich durch den Klappentext befürchtet hatte), sondern geht immer schön weiter. Und ich war echt begeistert, dass es nicht zu schnell ging. Bei vielen Romanen macht die Entwicklung plötzlich riesen Sprünge, als wolle der Autor das Buch endlich zu Ende bringen, den Charakteren das Happy End so schnell wie möglich gewähren. Aber nicht bei Anne Pätzold. Sie schuf auch mit „When we Fall“ eine Liebesgeschichte, die schon fast außerhalb unseres Vorstellungsvermögens liegt, nichtsdestotrotz aber sehr greifbar und nachvollziehbar erzählt ist. Mit einer großen Portion Gefühle, einer guten Prise Humor und ganz viel Leidenschaft. Zum Beispiel für Musik, Kunst oder auch süße Leckereien. Und all diese Dinge sind so großartig und gleichzeitig poetisch beschrieben, dass der Leser das Gefühl hat, Jae-yongs Stimme mit eigenen Ohren lauschen, Ellas Zeichnung mit eigenen Augen bewundern und die köstlichen Cupcakes selbst verspeisen darf.

Und bei all diesen wunderbaren Dingen kommt im zweiten Band auch der Tiefgang nicht zu kurz. Band 1 war doch sehr „Rosa“, was mich allerdings nicht gestört hat, weil es einfach gepasst hat. Für Band 2 brauchte man aber einfach noch etwas Anderes, Neues, und das waren die viele ernste Themen. Klar, die „LOVE NXT“-Reihe steht nun wirklich nicht für Tiefe, dafür gibt es auch ganz andere Romane. Aber die ernsten Themen waren eine gelungen Abwechslung und brachten eine gewisse Vielfalt ins Buch, da jedes Thema nicht zu sehr vertieft wurde. Nun kann natürlich der ein oder andere sagen, das wäre ihm zu oberflächlich . Ich habe das nicht so empfunden, sondern die Abwechslung geliebt!

Fazit:
„When we Fall“ ist eindeutig eine gelungene Fortsetzung und ein toller zweiter Band, der nichts zu wünschen übrig lässt. Ich weiß jetzt schon, dass die „LOVE NXT“-Reihe meine liebste werden wird und kann deshalb den finalen Band kaum erwarten. Vielleicht aber auch, weil das Ende von Band zwei ziemlich fies und sooo offen war. Ich merke, ich schweife ab, deshalb: Dieses Buch bekommt von mir natürlich 5 von 5 Sterne und ich kann es an jeden weiterempfehlen, dem „We we Dream“ gefallen hat. Übertoppen kann es Band 1 zwar nicht, aber das ist wohl auch unmöglich. Trotzdem steht fest, dass ich „When we Fall“ liebe !

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