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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2018

Sehr bewegend

Du springst, ich falle
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Das Buch erzählt von der wahren Geschichte der Autorin, was die Geschichte sehr ergreifend und noch emotionaler macht.
Ihre Eltern sind Kommunisten und Maryam Madjidi spürt schon während ihrer Kindheit, ...

Das Buch erzählt von der wahren Geschichte der Autorin, was die Geschichte sehr ergreifend und noch emotionaler macht.
Ihre Eltern sind Kommunisten und Maryam Madjidi spürt schon während ihrer Kindheit, dass ihre Eltern mit ihren Aktionen in Gefahr leben. Schon als Kleinkind wurden heimlich Flugblätter in ihren Windeln versteckt.
Notgedrungen müssen sie schließlich nach Frankreich fliehen und Maryam Madjidi hat zunächst Probleme mit ihrem neuen Zuhause.
Den Schmerz, den sie als Kind verspürt schildert die Autorin sehr nahbar und einfühlsam, so, dass man komplett in ihrer Geschichte untergeht und problemlos mitfühlt.
Mit der Zeit schafft es Maryam Madjidi jedoch in Frankreich Fuß zu fassen und gewöhnt sich an ihre neue Heimat. Das bringt neue Konflikte mit sich. Sie will perfekt Französisch sprechen und durchläuft eine Phase, in der sie sich gegen das Persische wehrt. Gleichzeitig vermisst sie jedoch ihre Heimat, vor allem ihre Familie dort und wird in Frankreich nicht als Französin wahrgenommen.
Auf nachvollziehbare Weise stellt sie sich der Frage, was es überhaupt bedeutet, eine Iranerin oder Französin zu sein. Jedoch Kommt sie auch auf die Bedeutung von Sprache und Heimat zu sprechen. Besonders diese Passagen bringen den Leser zum Nachdenken und machen ihr Schicksal verständlich. Sehr lebendig erzählt sie von den Erlebnissen, so, dass man sich problemlos in diesen wiederfinden kann.
Besonders macht das Buch auch die Poesie, die während dem Erzählen mitschwingt. Dadurch gewinnt die Geschichte noch mehr an Gefühl.
Der Schreibstil der Autorin gleicht keinem anderen und macht es dem Leser zunächst etwas schwer sich in der Geschichte wiederzufinden. Es gibt oft Zeitsprünge und Perspektivenwechsel während der Abschnitte, weshalb man aufmerksam lesen muss. Sobald man sich jedoch an den einzigartigen Schreibstil gewöhnt hat, kann man die Geschichte problemlos verfolgen und gewinnt viel mehr von diesem, weil er das Leseerlebnis noch emotionaler macht.
Der letzte Abschnitt des Buchs hat mich im Besondern bewegt, weil sich die Autorin hier abschließend mit ihrer Identität und der Frage, wohin sie eigentlich gehört, beschäftigt. Während der vielen Konflikte des Buchs war es schön davon zu lesen, dass sie es schafft irgendwann ihren Frieden zu finden. Das Ende finde ich somit sehr gut und angenehm gelungen.
"Du springt, ich falle" liefert die beeindruckende Geschichte einer jungen Frau, in der viele Themen eine Rolle spielen und die mich zutiefst berührt hat.

Fazit: Bewegend, einfühlsam und sehr nahbar. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Wunderschön

Wie ein einziger Tag
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Die Geschichte klingt nach einer klischeehaften Liebesgeschichte, in der es darum geht, dass sich ein reiches Mädchen gegen den Willen ihrer Eltern in einen einfachen Jungen verliebt. Die erste Hälfte ...

Die Geschichte klingt nach einer klischeehaften Liebesgeschichte, in der es darum geht, dass sich ein reiches Mädchen gegen den Willen ihrer Eltern in einen einfachen Jungen verliebt. Die erste Hälfte des Buchs erzählt auch genau das, weshalb mich der Inhalt nicht sehr in den Bann gezogen hat und ich den Hype um die Liebesgeschichte zunächst nicht ganz nachvollziehen konnte.
Doch die zweite Hälfte übertrifft alles und zeigt, worum es in "Wie ein einziger Tag" wirklich geht. Das ist nämlich nicht die einfache Erzählung einer klischeehaften Liebesgeschichte, sondern noch viel mehr. Hier geht es wortwörtlich um die Kraft der Liebe.
Aus diesem Grund hat mich der zweite Teil sehr mitgenommen. Der wahre Kern der Geschichte ist nämlich einzigartig und macht "Wie ein einziger Tag" überhaupt zu so einer besonderen Geschichte, die von vielen bewundert wird.
Somit lohnt es sich, dass Buch komplett durchzulesen, bevor man sich ein Urteil macht, weil man erst nach der letzten Seite den wahren Kern der Geschichte erfasst und genau diese letzte Seite einen mitten ins Herz trifft.
Nicholas Sparks' Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Er schildert die Ereignisse mit viel Gefühl und manchmal wirken seine Worte sogar poetisch, was zum Inhalt passt.
Er schafft es, dass man sich problemlos die Charaktere und den kleinen Ort, an dem Allies und Noahs Geschichte spielt, perfekt vorstellen kann.
Somit zieht er den Leser mit seiner Geschichte in den Bann und hat es geschafft, dass man beim Lesen die Welt um sich herum komplett vergisst.

Fazit: Einmalig! Eine wunderschöne Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Bereichernd

Das Jahr, in dem ich dich traf
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"Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Buch, das ohne große Spannung, aber dafür mit seiner Bedeutung und den lebensnahen Charakteren punktet.
Jasmine lernt man zunächst als eine junge Frau kennen, ...

"Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Buch, das ohne große Spannung, aber dafür mit seiner Bedeutung und den lebensnahen Charakteren punktet.
Jasmine lernt man zunächst als eine junge Frau kennen, die nichts anderes als ihre Arbeit kennt und ein Problem damit hat, an Dingen und Menschen festzuhalten. Als sie ihren Job verliert, ist das schlimm für sie und sie möchte nichts anderes als sofort wieder Arbeit finden.
Im Verlauf des Buchs durchgeht sie eine berührende Entwicklung, während dieser sie zu sich selbst findet. Das wird so realistisch und gefühlvoll geschildert, das man die Geschichte schnell ins Herz schließt.
Matt wird anfangs als unsympathisch beschrieben und das aus guten Gründen. Jedoch birgt er mehr in sich, als man zunächst ahnt und hat trotz seiner Probleme einen weichen Kern, wie man bald feststellt.
Ich finde, dass die Veränderung von seinem und Jasmines Verhältnis wunderschön geschildert wird. Vor allem aber finde ich es gut, dass hier die Wichtigkeit von Freundschaft in den Mittelpunkt gestellt wird und Cecelia Ahern zeigt, dass nicht jede Geschichte mit einer Romanze enden muss.
Nein, in diesem Buch geht es viel mehr um die Wichtigkeit von Freunden und Familie und wie auch in ihren anderen Büchern versteckt die Autorin hier kleine Botschaften, die das Leben bereichern.
Etwas, das mir an "Das Jahr, in dem ich dich traf" besonders gut in Erinnerung bleiben wird, ist, dass das Thema Behinderung behandelt wird. Jasmines Schwester hat nämlich Down-Syndrome und ihr gegenüber fühlt sie einen sehr starken Beschützerinstinkt. Gleichzeitig hat ihr Vater Probleme damit umzugehen. Das Buch zeigt, was solch eine Behinderung für eine Familie bedeuten kann und das auf sehr realistische Weise. Ich wünschte, es gäbe mehr Bücher, die sich trauen das Thema anzusprechen und wenn, dann auch auf dieser realitätsnahen und nicht beschönigten Weise.
Alles in allem ist "Das Jahr, in dem ich traf" ein schönes und ruhiges Buch, das zeigt, wie viel man in seinem Leben verändern kann, wenn man bereit dazu ist.

Fazit: Nicht so spannend wie Cecelia Aherns anderen Romane, aber dafür genauso gefühlvoll und bereichernd.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Emotional, nahbar und echt - mein neues Lieblingsbuch von Bianca Iosivoni

Was auch immer geschieht
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"Was auch immer geschieht" liefert all das, was ich mir von einem guten New Adult - Buch wünsche und hat mich begeistert.
Zunächst einmal braucht man nicht lange, bis man sich in Callies Welt zurechtfindet, ...

"Was auch immer geschieht" liefert all das, was ich mir von einem guten New Adult - Buch wünsche und hat mich begeistert.
Zunächst einmal braucht man nicht lange, bis man sich in Callies Welt zurechtfindet, sondern wird direkt in die Geschichte geworfen und kann die Handlung problemlos verfolgen. Genauso wie man auch schon von der ersten Seite an von der einmaligen Atmosphäre der Geschichte in den Bann gezogen wird. Man fühlt sich in dieser wie Zuhause und ich habe mich schon lange nicht mehr so wohl in einer Geschichte wie in dieser gefühlt. Deshalb fiel mir der Abschied nach dem Ende auch schwer und ich hätte "Was auch immer geschieht" am liebsten sofort gerereadet.
Die Atmosphäre ist auch der Grund dafür, weshalb die Handlung ohne große Spannung und viel Aktion auskommt. In den ersten 300 Seiten passiert nämlich nicht viel, aber dennoch möchte man immer nur weiterlesen und kann das Buch schwer aus der Hand legen. Die letzten 100 Seiten und die Auflösung werden dafür so intensiv geschildert, dass die Gefühle unter die Haut gehen und den Leser mitnehmen.
Ein weiterer großer Pluspunkt sind die Charaktere. Callie ist in ihrer Denkweise sehr reif, was sie sympatisch macht. Hinzukommt, dass sie aufgrund des Verlusts ihrer Eltern ein schweres Innenleben hat, was Bianca Iosivoni authentisch schildert. Man kann sich einfach super in sie hineinversetzen, weil ihre Gefühlslage, genauso wie die Verwirrung, die sie aufgrund von Keith verspürt, so real beschrieben werden.
Keith ist einfach nur toll. Er ist kein zu weicher Softy, aber auch kein unausstehlicher Bad Boy, sondern einfach nur perfekt. Er besitzt ein großes Herz, ein wirklich Großes und hat gleichzeitig auch eine erfrischende freche Art. Zudem ist er verständnisvoll und man muss ihn einfach lieben. Er wirkt einfach nur echt und so wie einer der Jungs, die man aus der Realität kennt und das ist neben all den zu traumhaft beschriebenen Jungen in Büchern toll.
Die weiteren Nebencharaktere schließt man auch sofort ins Herz. Vor allem Callies kleine Schwester Holly sorgt für viele witzige Momente, die etwas Entspannung in die ernste Thematik bringen.
Eine weitere Sache, die mir gut gefallen hat, ist, dass die Liebesgeschichte nicht so sehr im Fokus stand, sondern auch weitere Themen. Vor allem das Thema Trauer wird hier bis zum Schluss behandelt.
Dieses schwierige Thema in Verbindung mit einer Liebe, die nicht sein darf, macht die Geschichte besonders emotional und einmalig.
Außerdem muss ich positiv anmerken, dass die Geschichte während Callies Semesterferien im Sommer spielt. Die meisten New Adult - Romane behandeln das College-Leben, vor allem einen Neustart mit diesem, bei dem die Vergangenheit vergessen werden soll.
Bianca Iosivoni macht in ihrer Geschichte quasi das Gegenteil und lässt ihre Hauptpersonen nach Hause kommen. Damit zeigt sie auch die große Bedeutung von Familie und Kindheitsfreunden, was mich berührt hat, weil ich mich darin sehr wiedergefunden habe.
Somit ist "Was auch immer geschieht" ein ganz besonderes Buch voller Emotionen, das durch seine Wohlfühlatmosphäre und nahbaren Charaktere punktet. Ich liebe es und habe hiermit mein neues Lieblingsbuch von Bianca Iosivoni gefunden.

Fazit: Emotional, nahbar und echt! Mein neues Lieblingsbuch von Bianca Iosivoni.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Eine wundervolle Weihnachtsgeschichte

Winterzauber in Notting Hill
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Die Geschichte dreht sich um Isla und Hannah. Beide lernt man schon zu Beginn kennen und es dauert nicht lange, bis man beide Schwestern ins Herz schließt. Sie sind beide sehr unterschiedlich, werden aber ...

Die Geschichte dreht sich um Isla und Hannah. Beide lernt man schon zu Beginn kennen und es dauert nicht lange, bis man beide Schwestern ins Herz schließt. Sie sind beide sehr unterschiedlich, werden aber so liebenswürdig beschrieben, dass man sie einfach gernhaben muss.
Isla, deren ganzes Leben sich nur um das Wohlergehen ihrer Schwester dreht, durchläuft eine Entwicklung während der Geschichte, die ihr gut tut.
Das Gleiche gilt auch für die weiteren Charaktere, die lebensecht beschrieben werden.
Der CEO Chase und seine beiden Töchter Maggie und Brooke nehmen ebenfalls viel Raum in der Geschichte ein. Seine beiden Töchter sorgen für viele witzige Momente in dem Buch und man kann gar nicht anders als sie zu mögen. Chase ist ein sehr komplexer Charakter, was mir gut gefallen hat, weil man während dem Verlauf der Geschichte immer mehr über ihn erfährt und es damit spannend bleibt.
Die Handlung an sich entwickelt sich langsam, aber dafür angenehm. Durch das nicht zu schnelle Erzählen, lebt man sich schnell in der Geschichte ein und fühlt sich bald in dieser zuhause und möchte gar nicht mehr, dass sie endet. Dafür sorgt auch Mandy Baggots unverwechselbarer Schreibstil. Sie erzählt mit so viel Witz und Charme, dass man gar nicht anders kann, als sich in der Geschichte wohlzufühlen. Gleichzeitig gelingt es ihr die britische Atmosphäre so gut zu vermitteln, dass man das Gefühl hat, sich selbst in London zu befinden.
Die Liebesgeschichte zwischen Chase und Isla entwickelt sich nicht zu schnell, sondern in realistischem Tempo und wird so traumhaft beschrieben, dass es zu der Weihnachtsthematik passt.
Obwohl vieles an der Handlung vorhersehbar ist, gelingt es der Autorin für Überraschungen zu sorgen, so, dass man sich beim Lesen nicht langweilt.
Die Geschichte überzeugt jedoch vor allem durch ihre kleinen Momente. Szenen, die einen zum schmunzeln bringen, die Realität vergessen lassen oder einem einfach das Herz erwärmen.
Und dieser besondere Zauber bleibt bis zum Ende erhalten, was die Geschichte zu einem wundervollen Weihnachtsbuch macht.

Fazit: Warmherzig und voller Charaktere, die man gernhaben muss. Eine wundervolle Weihnachtsgeschichte für die kalten Tage.