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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2022

Tödliches Geheimnis

Freunde. Für immer.
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Fünf College-Freunde treffen sich zum Junggesellenabschied in einem einsamen Wochenendhaus, doch eigentlich geht es darum, einen von ihnen zum Entzug zu überreden. Vor 10 Jahren, als sie am College waren, ...

Fünf College-Freunde treffen sich zum Junggesellenabschied in einem einsamen Wochenendhaus, doch eigentlich geht es darum, einen von ihnen zum Entzug zu überreden. Vor 10 Jahren, als sie am College waren, ist etwas passiert, über das sie Stillschweigen bewahren wollten und das das Leben aller Beteiligten verändert hat. Nun kommen die Ereignisse von damals wieder hoch. Und auch sonst hat jeder der Freunde Geheimnisse vor den anderen. Als einer von ihnen bei einem vermeintlichen Verkehrsunfall ums Leben kommt und ein weiterer vermisst wird, ruft das Detective Julia Scutt auf den Plan. Diese hat ihre eigenen Dämonen aus der Vergangenheit. Besteht ein Zusammenhang?

Am Anfang fand ich das Buch recht verwirrend. Man kennt die Personen noch nicht gut, die Perspektiven wechseln oft. Teilweise gibt es Kapitel, bei denen man erst gegen Ende erfährt, was sie sind. Zudem befinden wir uns bei den Protagonisten unter reichen, ziemlich versnobten Menschen, die schon in der Vergangenheit falsche Entscheidungen getroffen haben, aber kaum Reue zeigen. Sie sind also relativ unsympathisch und ein bisschen auch unzugänglich, weil mich nichts mit ihnen verbindet.

Dennoch entwickelt die Story einen Gewissen Sog, nach und nach kommen Geheimnisse ans Licht, man ahnt viel, weiß aber kaum etwas. Sobald man sich an die Wechsel der Perspektive gewöhnt hat, liest sich das Ganze sehr flüssig und man ist sehr neugierig, wer jetzt den meisten Dreck am Stecken hat. Das Ende ist relativ überraschend und hat mir megagut gefallen.

Wer es also durch den Anfang schafft, der wird mit einem guten und unterhaltsamen Thriller belohnt.

4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Toller britischer Krimi

Der Tote aus Zimmer 12
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Susan Ryeland war einst die Lektorin des Bestsellerautors Alan Conway, mittlerweile führt sie mit ihrem Mann ein kleines Hotel auf Kreta. Doch plötzlich holt die Vergangenheit sie ein, als das Ehepaar ...

Susan Ryeland war einst die Lektorin des Bestsellerautors Alan Conway, mittlerweile führt sie mit ihrem Mann ein kleines Hotel auf Kreta. Doch plötzlich holt die Vergangenheit sie ein, als das Ehepaar Treherne auftaucht und ihr 10.000 Pfund bietet, wenn sie im Fall des Verschwindens ihrer Tochter ermittelt. Die Eltern gehen davon aus, dass Cecily den wahren Täter eines vor Jahren im Hotel der Trehernes erschlagenen Mannes erkannte. Hinweise dazu sollen sich ausgerechnet im letzten Buch von Susans Klienten Conway finden.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, weil er mich an klassische britische Kriminalromane erinnerte. Und tatsächlich kommt "Der Tote aus Zimmer 12" ziemlich nah dran. Horowitz ist wirklich ein Meister des Verwirr- uns Versteckspiels. Hinweise auf den/die Täter gibt es, oft fallen sie erst auf, wenn der Fall gelöst wird. Besonders raffiniert ist es, dass Horowitz den Kriminalroman mit den Hinweisen auf den Mörder im eigentlichen Krimi ebenfalls einbindet. Zunächst lernt man den aktuellen Fall kennen, für Recherchen liest Susan diesen dann aber nochmal durch und wir lesen mit, bevor es zur Lösung des Falles kommt. Verdächtige gibt es genug. Da macht das Mitermitteln Spaß. Auch der Reichtum an verschiedenen Charakteren hat mir gut gefallen. Jeder hat irgendetwas zu verbergen, aber ist er auch ein Mörder? Findet es heraus, wenn ihr das Buch lest. Mir hat es richtig gut gefallen. Ruhigere Phasen konnte man super zum Überdenken der Lage nutzen. Kann das Buch nur wärmstens empfehlen, vor allem, wenn man klassische britische Krimiliteratur mag.

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Zu empfehlen!

Nachtschwärmerin
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Das Cover ist schlicht gehalten und obwohl ich Bücher, auf denen Menschen abgebildet sind, meide, hat dieses Buch sofort meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.



Das Buch ist aus Kiaras Sicht verfasst ...

Das Cover ist schlicht gehalten und obwohl ich Bücher, auf denen Menschen abgebildet sind, meide, hat dieses Buch sofort meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.



Das Buch ist aus Kiaras Sicht verfasst worden. Der Leser hat die Möglichkeit, alles was passiert, hautnah mitzuerleben und die Gedanken, Gefühle und Sichtweisen des Hauptcharakters zu kennen, sich in sie hineinzuversetzen und zu hinterfragen.



Die Story fand ich toll. Grundsätzlich braucht die Welt mehr Geschichten über Menschen, vorallem People of Colour, welche (sehr) harte Zeiten durchleben müssen.. um mehr Awareness schaffen zu können.



Die Leser, die sich mit den Hauptcharaktere identifizieren können, fühlen sich dank dieses Buches weniger allein. Für die Leser, die noch nie in ähnlichen Situationen waren bzw keine ähnlichen Gedankengänge durchlebt haben, konnte dieses Buch sicherlich Awareness schaffen.

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Super Ratgeber

Du bist mehr als genug
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Das Buch ist super! Denn oftmals sind Ratgeber zu umfassend verfasst und die Leser können die Anweisungen nicht befolgen, da es zu overwhelming ist. Doch bei diesem Ratgeber sind die einzelnen Kapitel ...

Das Buch ist super! Denn oftmals sind Ratgeber zu umfassend verfasst und die Leser können die Anweisungen nicht befolgen, da es zu overwhelming ist. Doch bei diesem Ratgeber sind die einzelnen Kapitel knapp gehalten, man erfährt nur das Wichtigste und der Leser kann von präzisen Anleitungen profitieren. Diese sind mit einzelnen Schritten beschriftet und können helfen, verschiedene, unsichere Handels- und Denkweisen zu hinterfragen und eine gesündere Lösung für das jeweilige Problem zu finden!



Insgesamt ist das Buch sehr übersichtlich gestaltet: Hervorgehobene Überschriften, das Wichtigste in unauffälligen Farben, süße Illustrationen..

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Etwas kompakter wäre schön

Selbstversorgung
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Die Autorin Marie Diederich beschäftigt sich bereits seit Jahren mit dem Thema Selbstversorgung, zum dem neben dem Gemüseanbau auch Tierhaltung, Herstellung von Lebensmitteln und Vorratshaltung gehören. ...

Die Autorin Marie Diederich beschäftigt sich bereits seit Jahren mit dem Thema Selbstversorgung, zum dem neben dem Gemüseanbau auch Tierhaltung, Herstellung von Lebensmitteln und Vorratshaltung gehören. Als Kind schon hatte sie Ziegen. Die Motivation die eigene Versorgung in die Hand zu nehmen erfolgte, weil sie ihrem Kind das Leben mit und nicht gegen die Natur von klein auf mitgeben wollte. Die Begeisterung für die Sache ist im Text daher auch förmlich greifbar. Sie erzählt sehr viel, was interessant zu lesen ist, doch zum schnellen Nachschlagen und gezielt Informationen suchen, eignet sich das Buch eher weniger. Zwar wird der Leser dabei unterstützt, den richtigen Anbau- und Versorgungsgrad für sich zu finden, Beete anzulegen, die passenden Gemüsesorten für sich zu wählen und einen Anbauplan zu machen, doch hier fehlen mir übersichtliche Hilfen, Beispielzeichnungen, kurze Überblicke. Schon das Inhaltsverzeichnis vorn bietet hier wenig Gliederung.

Besser gefällt mir der Teil, in dem einzelne Gemüsesorten vorgestellt werden. Positiv ist auch, dass sie bei der Tierhaltung von vornherein klar sagt, dass diese nur durchgeführt werden kann, wenn man genug Zeit für die Tiere übrig hat und auch bei Wind und Wetter für sie sorgen möchte. Aber auch hier fehlt mir wieder ein konkreter Plan. Bei der Hühnerhaltung wird zwar lang und breit erklärt, was die Hühner alles brauchen, ein Beispiel für ein Hühnerhaus ist aber nur als Illustration angefügt. Den Teil zur Lagerhaltung finde ich wieder besser gelungen.

Fazit: Wer in schöne Erzählungen gehüllt etwas über den Idealzustand der Selbstversorgung lesen und tief in die Praxis-Erfahrungen der Autorin eintauchen möchte, der sollte das Buch unbedingt kaufen. Wer es etwas übersichtlicher möchte, dem rate ich eher ab. Ich selbst schwanke noch etwas, ob es möglich ist, mit diesem Buch eine eigene Selbstversorgung aufzubauen.

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