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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2017

Spannender Medizin-Thriller zum Thema Embryo-Verpflanzung

Roter Engel
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Roter Engel ist mitreißend spannend und flüssig erzählt, wie man es von Tess Gerritsen gewohnt ist. Dabei ist es gespickt mit medizinischen Fachbegriffen, die aber gut zu verstehen sind.

Inhaltlich werden ...

Roter Engel ist mitreißend spannend und flüssig erzählt, wie man es von Tess Gerritsen gewohnt ist. Dabei ist es gespickt mit medizinischen Fachbegriffen, die aber gut zu verstehen sind.

Inhaltlich werden Themen wie Hirnforschung und die hormonelle Verjüngung beschrieben, die im Buch an älteren und reichen Menschen in einem Seniorenheim ausprobiert wird. Dieses geschieht natürlich in krimineller Weise.

Toby Harper kämpft mutig gegen das Böse, sie und auch der Leser finden sich deshalb letztlich auch in einer Horrorgeschichte wieder.

Dieses Buch ist für mich mehr als ein Krimi, es regt zum Nachdenken an über Ethik und Grenzen im Geschäft mit der Gentechnologie. Ansonsten ein gut gemachter Krimi, der durchaus mehr bietet als das typische Opfer-Täter-Genre!

Veröffentlicht am 03.11.2017

Klischeehafte Unterhaltungslektüre

Das Orchideenhaus
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In zwei Zeitebenen spielt dieser Roman in England und in Thailand. Die Gegenwart befasst sich mit Julia Forresters Leben in England, die Vergangenheit erklärt die Geschichte ihrer Vorfahren, den Crawfords, ...

In zwei Zeitebenen spielt dieser Roman in England und in Thailand. Die Gegenwart befasst sich mit Julia Forresters Leben in England, die Vergangenheit erklärt die Geschichte ihrer Vorfahren, den Crawfords, speziell ihrer Großmutter um 1940. Ein Tagebuch trägt zur Klärung von Julias Familienverhältnissen bei. Dabei wird immer
wieder zwischen den Zeitzonen hin und her gesprungen, was mir am Anfang etwas merkwürdig vorkam.
Das Buch hat einige schwülstige, auch unrealistische Teile, außerdem Ausdruckswiederholungen, läßt sich aber dennoch recht flüssig und angenehm lesen.
Wer eine Urlaubslektüre der leichten Art mit Familienmelodram sucht, liegt mit dem Orchideenhaus absolut richtig.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Im Reich der sprechenden Tiere

Dem Fuchs auf den Fersen
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Ein Sister Jane Krimi, der einen Mord in der Halloween-Nacht zum Inhalt hat. Irgendwie ist die Krimihandlung in diesem Buch zweitrangig, an erster Stelle steht die Fuchsjagd und der Erhalt eines Mädcheninternats ...

Ein Sister Jane Krimi, der einen Mord in der Halloween-Nacht zum Inhalt hat. Irgendwie ist die Krimihandlung in diesem Buch zweitrangig, an erster Stelle steht die Fuchsjagd und der Erhalt eines Mädcheninternats für reiche oder begabte Töchter.


Das Buch beginnt mit 10 Seiten, die allein benötigt werden, um sämtliche handelnden Tiere und Personen aufzuzählen und vorzustellen.
Diese vielen Namen von Menschen, Füchsen, Jagdhunden, Katzen, Pferden und dann auch noch von Eulen haben mich echt konfus gemacht und fast abgeschreckt, dieses Buch zu lesen. Doch ich habe mich durchgequält, weil ich die Gespräche der Hunde und Tiere untereinander schön fand und deren Gespür für Gerüche und Gefahren interessant.
Es gibt etliche sehr ausführliche Beschreibungen, die die Fuchsjagd erklären, aber Nichtjäger eher langweilen. Daher sollte man schon eine Begeisterung für Reitsport oder die Jagd teilen. Im Anhang findet sich ein Glossar der wichtigsten Jagdbegriffe.

Alles in allem ein Buch der unterhaltsamen Art, da auch die Tiere sprechen können. Aber vom Inhalt her kein tiefschürfender Krimi!

Veröffentlicht am 03.11.2017

Bella Italia läßt grüßen!

Quattro Stagioni
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Der Journalist Stefan Ulrich zieht mit seiner Familie nach Rom, um dort für die Süddeutsche Zeitung zu arbeiten. Diesen Aufenthalt beschreibt er so detailliert, daß man meint, dabei gewesen zu sein!
Er ...

Der Journalist Stefan Ulrich zieht mit seiner Familie nach Rom, um dort für die Süddeutsche Zeitung zu arbeiten. Diesen Aufenthalt beschreibt er so detailliert, daß man meint, dabei gewesen zu sein!
Er zeigt die italienische Lebensart, aber auch die Bürokratie in vielen Facetten sehr treffend. Allerdings von der privilegierten Warte eines gut bezahlten und auch luxuriös untergebrachten Ausländers aus.

Trotzdem ein Buch, das mich mitgenommen hat in die quirlige Stadt am Tiber, mich zum Schmunzeln gebracht und sehr gut unterhalten hat.
Sozusagen: Italienurlaub für Daheimgebliebene!

Veröffentlicht am 03.11.2017

Witzige Idee mit tierischen Ermittlern

Glennkill
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Aus der Sicht von Schafen einen Krimi dargestellt zu bekommen, ist ja mal etwas Neues und hat zudem auch etwas Amüsantes. Wenn dann die Schafe auch noch verschiedene Charaktere besitzen und teilweise ...

Aus der Sicht von Schafen einen Krimi dargestellt zu bekommen, ist ja mal etwas Neues und hat zudem auch etwas Amüsantes. Wenn dann die Schafe auch noch verschiedene Charaktere besitzen und teilweise philosophische Weisheiten von sich geben, ist das schon einmal ein echtes Novum.

Ich sah alle Schafe genau vor mir und fand besonders die Schilderung der einzelnen Freßgewohnheiten sehr amüsant. Sie waren insgesamt tiefgründiger als die Menschen dargestellt.
Diese fielen in der Beschreibung ein wenig ab, so daß mir ihre Namen nicht so präsent waren. Die Schafe waren meine Helden und kamen dem Mörder ja auch auf die Schliche.
Anfänglich war ich sehr begeistert, dann aber bekam die Handlung einen Spannungshänger und schleppte sich dann mühsam zum Ende.

Die Idee mit dem Daumenkino war ein guter Gag, allerdings könnte es ein wenig actionreicher ausgefallen sein!