Cover-Bild Glennkill
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 02.05.2007
  • ISBN: 9783442464159
Leonie Swann

Glennkill

Ein Schafskrimi
Der Siegeszug der Schafe von „Glennkill“ hält weiter an

Leblos liegt der Schäfer George Glenn im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Seine Schafe sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George seinen Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalistische Problem nicht ganz unvorbereitet. Unerbittlich folgen sie der Spur des Täters und kommen den Geheimnissen der Menschenwelt dabei nach und nach auf die Schliche – bis es ihnen schließlich gelingt, Licht ins Dunkel zu bringen und den rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2020

Glennkill, Ein Fantasy-Krimi

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Glennkill, von Leonie Swann

Cover:
Gut gemacht, der Schatten, den das Schaf wirft, isst schon etwas gruselig.

Inhalt:
Ein irisches Dorf, irgendwo weit ab an der Küste. Der Schäfer George Glenn liebt ...

Glennkill, von Leonie Swann

Cover:
Gut gemacht, der Schatten, den das Schaf wirft, isst schon etwas gruselig.

Inhalt:
Ein irisches Dorf, irgendwo weit ab an der Küste. Der Schäfer George Glenn liebt leblos im Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust.
Seine Schafe sind entsetzt.
Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beschließt mit den anderen Schafen zusammen, den Mörder ihres Schäfers zu finden und den rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären.

Meine Meinung:
Ein toller und spannender Einstig, ich bin sofort mitten drin in der Geschichte.
Doch dann kommt eine kleine Talfahrt, es wird etwas zäh.

Wir erleben eine Krimi-Geschichte, durch die Augen und Denkweise von den Schafen betrachtet.

Es wird mystisch, kryptisch und es gibt viele fantastische Elemente, nicht nur dass hier die Tiere sprechen können. Vieles erinnert mich an ein Märchen oder eine Fabel (oder auch Fantasy).
Einige Abschweifungen dabei sind schon etwas bizarr.

Es ist schon faszinierend welche Überlegungen die Schafe anstellen und was für Schlussfolgerungen sie ziehen und was sie dann so alles machen.

Aber teilweise zieht es sich auch recht lange und wird sehr abschweifend.
Und trotzdem ist da laufend diese Spannung.
Ich möchte unbedingt wissen wer der Mörder war, warum wurde George umgebracht?
Und wie werden die Schafe das Rätsel lösen?

PS: In der Printausgabe befindet sich ein niedliches Daumenkino.

Autorin:

Mein Fazit:
Mal was ganz anderes.
Ein Fantasy-Krimi wurde ich sagen.
Von mir 4,5 Sterne die ich bei vollen auf 5 aufrunde

Veröffentlicht am 24.01.2018

Wenn Schafe ermitteln

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Ich liebe Krimis und habe schon dutzende gelesen, aber noch nie hatte ich einen, in dem Schafe den Fall lösen.

Richtig, wir reden hier von den unschuldigen, wolligen Gras-futternden Tieren, die nachts ...

Ich liebe Krimis und habe schon dutzende gelesen, aber noch nie hatte ich einen, in dem Schafe den Fall lösen.

Richtig, wir reden hier von den unschuldigen, wolligen Gras-futternden Tieren, die nachts über unsere Zäune springen und dafür sorgen das wir einschlafen.

Schräg oder?

Ob mich das Buch überzeugen konnte, erfahrt ihr dann jetzt.

Das Hilfreichste im Buch ist wohl die Namensliste am Anfang, welche auch die besondere Fähigkeit von demjenigen bekannt gibt. Ohne diese Liste wäre ich verdammt aufgeschmissen gewesen, da man die Schafe ansonsten sehr schnell vertauscht.

Der Einstieg ins Buch ist aufregend da man nicht weiß was einem erwartet. Schließlich liest man nicht jeden Tag einen Krimi wo Schafe ermitteln.

Die Geschichte beginnt kurz nachdem Mord des Schäfers welchen die Schafe nun bemerken. Dies ist interessant gestaltet, da Schafe andere Sinne nutzen wie wir Menschen.

Die Suche nachdem Mörder ist dann eine unterhaltsame Angelegenheit, die uns die Eigenarten von Schafen erklärt. Allerdings ist das Handeln der Tiere sehr weit hergeholt und nicht ganz ernst zu nehmen. Trotzdem machte es Spaß zu erlesen, wie sie denken und warum sie so sind wie sie sind.

Wie schon oben benannt, wäre ich ohne die Namensliste sehr aufgeschmissen gewesen, da wir nicht nur einen oder zwei Schafen folgen, sondern einer ganzen Herde. Zwar geben die Namen teilweise Hinweise darauf was die besondere Eigenschaft des ein oder anderen ist, aber leider nicht immer, so das es schnell mal zu Verwirrungen kommen kann.

Diese Verwirrungen sorgten auch dafür das ich an einigen Stellen tatsächlich große Probleme hatte der Geschichte zu folgen. Nicht nur die Namen sondern auch der stetige Wechsel zwischen dem Ermitteln und der Nahrungsaufnahme, sorgten dafür das die langsam aufgebaute Spannung schnell wieder verloren ging.

Schreibtechnisch fand ich das Buch ok, aber doch zu irritierend. Gerade das Ende entließ mich mit vielen Fragezeichen und das obwohl der Fall gelöst wurde.

Ein kleines Highlight ist das im Buch versteckte Daumenkino.

Bei den Charakteren handelte es sich natürlich größtenteils um Schafe welche so ulkige Namen trugen wie Mopple the Whale, Miss Maple oder Sir Ritchfield. Es machte sehr viel Spaß ihren Gedankengängen zu folgen obwohl diese sehr oft bei der Nahrungsaufnahme hängenblieben.

Die Menschen im Buch sind Bewohner eines kleinen Ortes namens Glennkill und sehr verschroben. Man merkt von Zeit zu Zeit das in diesem Dorf das Vertrauen und Glückseligkeit abhanden gekommen sind und man nun nur darauf achtet, über den anderen her zu ziehen. Man gönnte dem anderen kein Glück mehr.

Die Geschichte um den Schäfer George wird nach und nach aufgetrottelt und gibt dem ganzen noch ein wenig Pepp. George selbst war ein guter Mensch, bei dem sogar ich gerne ein Schaf gewesen wäre.

Das Cover würde ich als "putzig" bezeichnen, da eigentlich nix darauf den Eindruck erweckt das wir es hier mit einem Krimi zutun haben. Selbst das dargestellte Schaf wirkt so unschuldig.

Ein wenig mehr wie ein Krimi hätte das Cover schon aussehen können und wenn nur ein Blutfleck mit einem Spaten abgebildet worden wäre.

Gerade dadurch ist es sehr unscheinbar und würde mir in der Krimiabteilung nur auffallen weil ein süßes Schaf abgebildet ist.

Etwas verwirrend auch aber auf jeden Fall unterhaltsam.
Ein wenig mehr Krimi hätte es auch sein dürfen.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Witzige Idee mit tierischen Ermittlern

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Aus der Sicht von Schafen einen Krimi dargestellt zu bekommen, ist ja mal etwas Neues und hat zudem auch etwas Amüsantes. Wenn dann die Schafe auch noch verschiedene Charaktere besitzen und teilweise ...

Aus der Sicht von Schafen einen Krimi dargestellt zu bekommen, ist ja mal etwas Neues und hat zudem auch etwas Amüsantes. Wenn dann die Schafe auch noch verschiedene Charaktere besitzen und teilweise philosophische Weisheiten von sich geben, ist das schon einmal ein echtes Novum.

Ich sah alle Schafe genau vor mir und fand besonders die Schilderung der einzelnen Freßgewohnheiten sehr amüsant. Sie waren insgesamt tiefgründiger als die Menschen dargestellt.
Diese fielen in der Beschreibung ein wenig ab, so daß mir ihre Namen nicht so präsent waren. Die Schafe waren meine Helden und kamen dem Mörder ja auch auf die Schliche.
Anfänglich war ich sehr begeistert, dann aber bekam die Handlung einen Spannungshänger und schleppte sich dann mühsam zum Ende.

Die Idee mit dem Daumenkino war ein guter Gag, allerdings könnte es ein wenig actionreicher ausgefallen sein!