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Veröffentlicht am 12.09.2021

Eine zweite Chance

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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„The promises we made. Als wir uns wieder trafen“ von Simona Ahrnstedt ist eine emotionale und spannende Second Chance Romance, in der es für Fans der Autorin ein Wiedersehen mit einigen bekannten Charakteren ...

„The promises we made. Als wir uns wieder trafen“ von Simona Ahrnstedt ist eine emotionale und spannende Second Chance Romance, in der es für Fans der Autorin ein Wiedersehen mit einigen bekannten Charakteren gibt.
Sam hat aus dem Nichts ein erfolgreiches Hotel-Imperium aufgebaut, was natürlich immer wieder Neider anzieht. Als die Bedrohungen immer konkreter und zahlreicher werden, beauftragt er ein privates Sicherheitsunternehmen. Nie hätte er sich träumen lassen, dass ausgerechnet seine große Jugendliebe Dessie dort arbeitet. Vor fünfzehn Jahren brach sie sein Herz und nun kann er nicht widerstehen, sie als Bodyguard zu engagieren. Dessie versucht alles, ihre professionelle und eiskalte Fassade aufrecht zu erhalten. Aber Sam war schon immer ihre größte und einzige Schwäche.

Seit „Die Erbin“ habe ich fast alle Bücher der Autorin gelesen, denn ich mag ihren typisch skandinavischen Schreibstil, der sie von anderen Autorinnen des Genres unterscheidet. In ihren Geschichten stellt sie meist sehr starke weibliche Hauptfiguren in den Mittelpunkt und auch Dessie gehört definitiv dazu. Wer ihre Bücher kennt, dem werden einige bekannte Figuren wieder begegnen, aber Vorkenntnisse sind absolut nicht erforderlich.
Dessie ist der Inbegriff von tough, aber eine private Rettungsmission für eine Freundin im letzten Jahr hat sie schwer traumatisiert. Das Widersehen mit Sam stürzt sie in ein zusätzliches Gefühlschaos, denn ihre damalige Beziehung endete dramatisch und führte sogar dazu, dass sie zum Militär ging.
Sam will es als Immigrant allen zeigen, die ihn immer wieder gemobbt und ausgegrenzt haben. Er hat sich aus eigener Kraft bis an die Spitze gekämpft, aber die alten Verletzungen sitzen immer noch tief. Über Dessies angeblichen Verrat kam er nie hinweg, doch als sie die alten Missverständnisse ausräumen, träumt er von einer zweiten Chance.
Die Autorin greift in ihrer Geschichte viele wichtige und aktuelle Themen auf und bindet sie authentisch und realistisch in ihre Story ein. Vor allem der Alltagsrassismus, mit dem Sam fertig werden muss, ist nachfühlbar beschrieben. Am Ende dreht sich die Story noch einmal komplett und ich war fast schon überrumpelt, wie sich die Ereignisse im Finale zuspitzen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass fast schon zu viele Handlungsstränge in ein einzelnes Buch gepackt wurden, so dass einige Dinge zu kurz abgehandelt wurden. Aber insgesamt ist die Story für mich stimmig.

Mein Fazit:
Trotz kleiner Schwächen konnte mich Simona Ahrnstedt mit ihrem Buch komplett abholen und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Schwieriger Neuanfang

Office Affair
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„Office Affair“ von Helene Holmström ist der zweite Band ihrer Free-Falling-Trilogie, die sich um die Mitarbeiter einer schwedischen Anwaltskanzlei dreht.
Victoria Leander steckt mitten in einer äußerst ...

„Office Affair“ von Helene Holmström ist der zweite Band ihrer Free-Falling-Trilogie, die sich um die Mitarbeiter einer schwedischen Anwaltskanzlei dreht.
Victoria Leander steckt mitten in einer äußerst hässlichen Scheidung, die ihr aufzeigt, dass ihr zukünftiger Exmann Karl sie nicht nur betrogen, sondern auch finanziell fast ruiniert hat. Die ehemalige Juristin braucht dringend einen neuen Job und freut sich über die Chance bei der Kanzlei Svärdh & Partner, obwohl sie dort täglich dem Bürotratsch über ihren betrügerischen Ex ausgesetzt ist. Bei einem neuen Mandat muss Victoria eng mit dem jungen Unternehmer Daniel Häger zusammenarbeiten, zu dem sie sich seit ihrer ersten Begegnung hingezogen fühlt. Die Funken fliegen unübersehbar, aber soll Victoria für ihn ihren Neuanfang riskieren?

Es ist wahrscheinlich von Vorteil, wenn man den ersten Band gelesen hat, denn einige Handlungsstränge werden in diesem Buch fortgeführt. Auch Victoria tauchte dort bereits auf, aber nur am Rande. Die Erzählperspektive wechselt nicht nur zwischen den beiden Hauptfiguren, sondern switcht auch immer wieder zu einigen wichtigen Nebencharakteren, die ihre eigene Storyline erhalten haben. Das hat mich manchmal verwirrt, aber eigentlich ist es typisch für schwedische Autorinnen.
Beide Hauptcharaktere sind absolut sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz. Victoria ist 40, bald geschieden und kämpft mit den Fehlentscheidungen ihrer Vergangenheit. Daniel ist 29, zielstrebig und will mit seinem eigenen Unternehmen an die Börse. Trotz der starken gegenseitigen Anziehung sind sich beide nicht sicher, ob sie das Risiko einer ernsten Beziehung eingehen wollen. Ihre Verletzlichkeit und inneren Konflikte werden dabei glaubwürdig beschrieben, so dass man in vielen Momenten mit ihnen mitfühlen kann.
Dabei bleibt die Autorin aber bei ihrem eher nüchternen und für skandinavische Liebesgeschichten so typischen zurückhaltenden Schreibstil. Das muss man mögen, denn wer gefühlsüberlaufende Dramen liebt, der wird vielleicht enttäuscht werden. Ich persönlich mag diesen Stil, weil er zu den Charakteren und zum Setting passt und nicht weniger emotional ist als andere Lovestorys, nur eben leiser.

Mein Fazit:
Die Fortsetzung der Reihe konnte mich auf jeden Fall überzeugen und ich freue mich auf den nächsten Band! Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Spannender Abschluss

Deluxe Nights
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„Deluxe Nights“ von Karina Halle bildet den dramatischen Abschluss der Dumont-Saga, die mich vom ersten Teil an voll in ihren Bann gezogen hat.
Pascal Dumont ist das Mitglied der neuen Dumont-Generation, ...

„Deluxe Nights“ von Karina Halle bildet den dramatischen Abschluss der Dumont-Saga, die mich vom ersten Teil an voll in ihren Bann gezogen hat.
Pascal Dumont ist das Mitglied der neuen Dumont-Generation, welches am ehesten in die Fußstapfen vom skrupellosen Familienoberhaupt Gautier Dumont treten kann, denn er gilt als eiskalt und rücksichtslos. Doch zwischenzeitlich bröckelt selbst bei ihm die bisher undurchdringliche Fassade, als ihm die wahren Ausmaße der Machenschaften seines Vaters klar werden. Gabrielle hat früher für die Familie gearbeitet und ist nach sieben Jahren Auslandsaufenthalt zurück in Paris. Pascal überredet sie, für ihn als Assistentin zu arbeiten, aber er ahnt nicht, warum Gabrielle tatsächlich zurückgekehrt ist.

Mich hat die Trilogie schon ab dem ersten Band fasziniert und vor allem gefiel mir neben den einzelnen und in sich abgeschlossenen Lovestorys der alles umspannende Crime-Faktor, der hier seinen Höhepunkt findet. Pascal wäre so ziemlich der letzte Mensch gewesen, dem man bis zum Ende des zweiten Bandes auch nur einen Hauch von Happy End gegönnt hätte. Erst zum Finale des Vorgängerbandes lässt er erstmals einen Ansatz von Menschlichkeit durchblicken, die er nun im Laufe der Handlung langsam wiederfindet.
Gabrielle hat ihre eigene schreckliche Geschichte mit der Familie Dumont und auch wenn sie an manche Sachen für meinen Geschmack zu naiv herangeht, mochte ich sie sehr gern. Sie ist der Impuls, der Pascal zum Umdenken bringt. Und auch Gabrielle lernt durch ihn, wieder Vertrauen zu jemandem zu finden. Beide zeigen ihre verletzlichen Seiten und wachsen immer enger zusammen.
Ich gebe zu, dass die Wandlung von Pascal gewöhnungsbedürftig ist. Er zeigt völlig neue Facetten und eine charakterliche Tiefe, die man ihm aufgrund seiner Vorgeschichte nie zugetraut hätte. Karina Halle hat den Bogen aber perfekt geschwungen und der packende Showdown setzt einen gekonnten Schlusspunkt für die Trilogie.

Mein Fazit:
Die Dumont-Saga vereint mitreißende Spannung, knisternde Romantik, dramatische Verwicklungen, aber auch Humor und leichte Unterhaltung. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Leise Lovestory

Bedrohliche Gefühle
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„Bedrohliche Gefühle“ ist eine Gemeinschaftsarbeit von Linda Jones und Linda Howard, in der die Protagonisten nach einer Naturkatastrophe ums Überleben kämpfen müssen.
Der Ex-Soldat Ben hat sich auf ein ...

„Bedrohliche Gefühle“ ist eine Gemeinschaftsarbeit von Linda Jones und Linda Howard, in der die Protagonisten nach einer Naturkatastrophe ums Überleben kämpfen müssen.
Der Ex-Soldat Ben hat sich auf ein abgeschiedenes Grundstück in den Bergen zurückgezogen und lässt sich nur selten im Tal blicken, um Vorräte zu kaufen. Er meidet den Kontakt zu anderen Menschen soweit wie möglich, aber die zurückhaltende Tankstellenbesitzerin Sela schleicht sich immer wieder in seine Gedanken. Auch Sela fühlt sich zu dem schweigsamen Einzelgänger hingezogen, mit dem sie nie mehr als eine Handvoll Worte gewechselt hat. Als er sie eines Tages vor einer nahenden Katastrophe warnt, glaubt sie ihm und trifft Vorbereitungen. Aber mit den folgenden Ereignissen ist sie ziemlich überfordert.

Ich mag die Bücher und den lockeren Schreibstil von Linda Howard, was für mich ein Kriterium war, diese Geschichte zu lesen. Die Story ist aber zugegebenermaßen völlig anders, als ich sie erwartet hätte. Das ist jedoch keinesfalls negativ gemeint.
Die Autorinnen zeichnen ein erschreckenderweise nicht allzu unrealistisches Katastrophenszenario, denn Endzeitszenario wäre etwas übertrieben. Die Erzählperspektive wechselt zwischen verschiedenen Charakteren, wobei sich die Autorinnen nicht auf die beiden Hauptfiguren beschränken. Dadurch ergibt sich ein noch umfassenderes Bild der immer bedrohlicheren Situation, aber die Lovestory rückt im Gegenzug ein wenig in den Hintergrund. Passend zu den Persönlichkeiten von Ben und Sela schlägt die Liebesgeschichte sowieso eher leisere Töne an, was sie aber nicht weniger emotional oder tiefgründig erscheinen lässt.
Sela und Ben müssen in der ungewöhnlichen Situation über sich hinauswachsen und vor allem Sela macht eine starke Entwicklung im Laufe der Handlung durch. Die Geschichte zeigt, wie aus einer kleinen Idylle in kürzester Zeit ein Alptraum werden kann. Und obwohl die Thematik vielleicht nicht hundertprozentig dafür geeignet ist, habe ich doch den frechen Humor von Linda Howard irgendwie vermisst. Trotzdem konnte mich die unaufgeregte und doch spannende Story bis zum Ende fesseln.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung, auch wenn ich an das Buch zuerst andere Erwartungen hatte.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Unterhaltsame Story

Die Herren der Unterwelt 15: Schwarzer Fluch
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„Die Herren der Unterwelt – Schwarzer Fluch“ ist der 15. Band der höllisch heißen Paranormal-Romance-Reihe aus der Feder von Gena Showalter.
William steht als Adoptivsohn von Hades seit Jahrtausenden auf ...

„Die Herren der Unterwelt – Schwarzer Fluch“ ist der 15. Band der höllisch heißen Paranormal-Romance-Reihe aus der Feder von Gena Showalter.
William steht als Adoptivsohn von Hades seit Jahrtausenden auf der dunklen Seite, auch wenn er mittlerweile seinen Bruder Luzifer bekämpft. Auf ihm lastet der Fluch einer abgewiesenen Frau, der besagt, dass falls er sich je verlieben sollte, die Frau seines Herzens ihn töten wird. Nur die Entschlüsselung des Codes in einem magischen Buch kann den Fluch aufheben. Die unwiderstehliche Sunny Lane scheint genau die richtige Expertin für diesen Job zu sein, denn der gegenseitigen Anziehung können sich beide nicht widersetzen, auch wenn diese Gefahr bedeutet.

Vorkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, denn die Teile der Reihe lasen sich problemlos unabhängig voneinander lesen. Der unvergleichliche Stil von Gena Showalter wird wie immer die Meinungen spalten, denn ihre Geschichten und Charaktere sind schon speziell. Ich persönlich mag ihren lockeren und humorvollen Schreibstil und tauche immer wieder gern in ihre humorvollen paranormalen Lovestorys ab.
William ist nach außen ein typisch von sich überzeugter Alphamann, dem gewöhnlich alle Frauen zu Füßen liegen. Dass dies ausgerechnet bei seiner prophezeiten Seelengefährtin nicht der Fall ist, wurmt ihn mächtig. Zum ersten Mal muss er sich bei einer Frau tatsächlich anstrengen, damit sie ihn mag oder sich gar in ihn verliebt.
Sunny hat ganz andere Absichten mit William und es ist witzig, wie überfordert er mit der für ihn ungewohnten Situation ist. Obwohl von vornherein feststeht, dass die beiden letztendlich als glückliches Paar enden, ist es trotzdem sehr unterhaltsam, ihren Weg zum Happy End und ihre amüsanten Schlagabtausche zu verfolgen. In den Büchern der Autorin zählt klar der Unterhaltungswert und weniger der Dramafaktor, obwohl es natürlich auch emotionale Momente gibt. Das verspricht im Endergebnis einige kurzweilige Lesestunden, in denen man viel Spaß hat.

Mein Fazit:
Knisternde Spannung und witzige Dialoge überzeugen mich immer wieder, so dass ich sehr gern eine Leseempfehlung vergebe!

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