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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Ein wirklich toller Auftakt

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch ...

Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz … --- Fesselnd, vielschichtig und voller Leidenschaft: Victoria Aveyard entwirft eine faszinierende Welt mit einer starken Heldin, die folgenschwere Entscheidungen treffen muss. Es geht um Freundschaft, Liebe und Verrat, um Politik, Intrigen und Rebellion, um Gut und Böse – und jede Schattierung dazwischen.

Die rote Königin konnte mich von Anfang an absolut fesseln und in den Bann ziehen. Mare ist ein Charakter, den man schnell mag, denn sie ist mutig, unerschrocken, lässt sich nichts gefallen und hat ihren eigenen Kopf. Trotzdem trifft sie auch mal falsche Entscheidungen und vertraut den falschen Leuten, was schlimme Konsequenzen hat. Das macht sie aber in meinen Augen nur um so sympathischer und authentischer.Die beiden Brüder haben mir als Charaktere, Mit- und Gegenspieler ebenfalls sehr gut gefallen. Man erlebt ein turbulentes Auf und Ab an Gefühlen. Auch die Wendungen waren für mich unvorhersehbar, plausibel und spannend. Zwischendurch möchte man Mare schütteln und schreien, weil man selbst so verzweifelt ist. Das macht mich für ein richtig gutes Bu ch aus.

Für mich ein echtes Jahreshighlight und ich freue mich schon auf Teil 2.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Ein toller Reihenabschluss

GötterFunke 3. Verlasse mich nicht
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Inhaltsangabe

Caydens größter Wunsch hat sich erfüllt: Endlich ist er sterblich
Allerdings lässt es sich als Mensch gar nicht so einfach leben. Schon gar nicht, wenn sich seine Feinde gegen ihn verschwören, ...

Inhaltsangabe

Caydens größter Wunsch hat sich erfüllt: Endlich ist er sterblich
Allerdings lässt es sich als Mensch gar nicht so einfach leben. Schon gar nicht, wenn sich seine Feinde gegen ihn verschwören, um ihn für all das büßen zu lassen, was er in den vergangenen Jahrhunderten angerichtet hat. Und nun bekommt Cayden auch noch zum ersten Mal zu spüren, wie es sich anfühlt, wenn man liebt, aber nicht zurückgeliebt wird. Denn Jess ist nicht bereit, ihm seinen Verrat zu verzeihen. Aber ist sie deshalb bereit, ihn zu opfern?

Meine Meinung

Die Inhaltsangabe kratzt das Buch wirklich nur sehr oberflächlich an, denn es geht um viel mehr als die Beziehung zwischen Cayden und Jess. Es geht nämlich ganz hoch her bei den Göttern in dem Abschlussteil. Agrios hat das Zepter an sich gerissen und Zeus und seine Famile können nicht mehr in den Olymp. Sie sind mehr oder weniger völlig handlungsunfähig und auf die Hilfe von Jess angewiesen, die als Diafani und dank ihrer Kette noch nach Mythica reisen kann. Jess beweist unglaublichen Mut und zeigt immer wieder, was für ein gutes Herz sie hat. Schlussendlich schaft sie es auch, den ein oder anderen Gott zu retten. Das mir gefallen, denn die überheblichen Götter hatten einen kleinen Dämpfer in meinen Augen durchaus verdient ;)

Besonders gut hat mir auch die Entwicklung von Jess gefallen, die von Band zu Band mutiger, unerschrockener und selbstbewusster wurde. In diesem Band wird die Veränderung überaus deutlich und ich war geradezu stolz auf sie :)
Auch die anderen Charaktere wie Apoll und Hera sind mir sehr ans Herz gewachsen und es fiel mir wahnsinnig schwer mich beim Epilog zu verabschieden. Vor allem, weil Marah eine Entwicklung einer Randfigur nicht ganz aufgelöst hat. Das macht mich völlig wahnsinnig und ich zermatere mir mein Hirn, seit dem ich die letzten Zeilen gelesen habe. Aber gerade das macht ein wirklich gutes Buch auch irgendwie aus. Dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann und das Gefühl hat, dass es einen auch nach dem Lesen noch begleitet.

Veröffentlicht am 23.12.2018

tolle Geschichte über Mut und Freundschaft

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Nomi und Serina sind die Hauptfiguren in dieser Geschichte. Sie sind Schwestern, könnten aber nicht unterschiedlicher sein.
Während Serina zu einer Grace erzogen wurde, deren Lebensinhalt darin besteht, ...

Nomi und Serina sind die Hauptfiguren in dieser Geschichte. Sie sind Schwestern, könnten aber nicht unterschiedlicher sein.
Während Serina zu einer Grace erzogen wurde, deren Lebensinhalt darin besteht, schön und anmutig zu sein, ist Nomi wild und unerschrocken. Sie hat einen eigenen Willen und zusammen mit ihrem Zwillingsbruder das Lesen gelernt, was Frauen eigentlich untersagt Ist. Frauen werden in jeder Schicht unterdrückt.


Serina möchte vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt werden, darauf hat sie ihr Leben lang hingearbeitet. Nomi ist damit nicht sonderlich einverstanden, da sie der Meinung ist, dass das keine echte Wahl ist und dass jedes lebendes Wesen ein Recht auf ein eigenes Leben und eigene Entscheidungen hat. Dennoch begleitet sie ihre Schwester als ihre Dienerin und begegnet im Palast dem Thronfolger und seinem Bruder. Ihre temperamentvolle Art sorgt dafür, dass sie den Thronfolger mit einem frechen Spruch vor den Kopf stößt. Damit bringt sie das Leben von ihr und ihrer Schwester völlig durcheinander. Sie werden auseinander gerissen und müssen fortan beide einen Kampf austragen, den sie eigentlich nicht gewinnen können.

Fazit

Iron Flowers konnte mich von der ersten Zeile an begeistern. Beide Schwestern haben mir sehr imponiert und besonders mit Nomi konnte ich mich gut identifizieren. Sie sehnt sich nach Freiheit, hat ihren eigenen Kopf und fügt sich nicht einfach ihrem Schicksal. Dennoch ist sie keine klassische Heldin, sie ist ein bisschen naiv, trifft auch mal falsche Entscheidungen, was sie aber nur noch authentischer macht. eine insgesamt spannende Geschichte, ohne fantastische Elemente über Mut und Freundschaft und eine Welt, in der keine Frau leben möchte.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Bisher leider der schwächste und dünnste Teil

Magisterium
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Zunächst einmal muss ich die Reihe an sich loben. Ich mag die Geschichte rund um Call unheimlich gerne. Er ist ein nicht gerade typischer Protagonist, der über eine gesunde Prise Zynismus verfügt, die ...

Zunächst einmal muss ich die Reihe an sich loben. Ich mag die Geschichte rund um Call unheimlich gerne. Er ist ein nicht gerade typischer Protagonist, der über eine gesunde Prise Zynismus verfügt, die immer wieder Witz in die Geschichte bringt. Auch das Freundegespann, das dem aus Harry Potter sehr ähnlich ist, hat mir immer viel Freude bereitet, da ich die einzelnen Charaktere und die Konstellation sehr gelungen fand. Sie ergänzen sich sehr gut und seit dem Jasper dabei ist, gibt es eigentlich auch immer was zum Aufregen und Schmunzeln. Mordo ist mein absoluter Lieblingscharakter.

Besonders charmant fand ich immer die Atmosphäre des Magisteriums und die Prüfungen.

In diesem Teil landen wir bei Call im Gefängnis, was ein eher bedrückender Start in die sonst so magische Geschichte ist. Nach kurzer Zeit wird er auch schon aus dem Gefängnis und letztendlich auch aus dem Magisterium befreit, was ich zwar ganz gut fand, aber Rückblickend betrachtet, fehlte mir einfach diese Atmosphäre und der magische Charme, der in den Teilen zuvor so großartig war.

Erschwerend hinzu kommt, dass dieser Teil wirklich sehr kurz ist und die spannenden Stellen viel zu schnell und zu simple aufgelöst wurden.

Dann gibt es in diesem Band auch die ein oder andere Wendung, die mich einfach nur schockiert und bedrückt zurücklässt. Wer die Teile zuvor gelesen hat - wovon ich ausgehe - weiß, dass Aaron gestorben ist. Der beste Freund und Gegenwicht von Call. Ein Hauptcharakter und absolut liebenswert. Ich schätze, dass ich letztendlich einfach nicht darüber hinweg komme. Und am schlimmsten finde ich, dass die Autorinnen in diesem Band mit genau diesen Gefühlen und der Hoffnung spielen. Sie machen die ganze verzwickte Situation in meinen Augen nur noch schlimmer und die Hoffnung auf ein Happy End schwindet.

Da ich die Reihe aber sehr gerne mag, werde ich wohl auch die folgenden Teile lesen und die Hoffnung erst einmal nicht aufgeben. Ich kann die Bücher und besonders diesen Teil, allerdings keinem jüngeren und sensiblen Leser empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Idee
  • Spannung
Veröffentlicht am 26.11.2017

Ein wahrhaft magisches Buch

Wolkenschloss
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Ein magischer Ort in den Wolken. Eine Heldin, die ein bisschen zu neugierig ist. Und das Abenteuer ihres Lebens. Der neue Roman von Bestsellerautorin Kerstin Gier.

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt ...

Ein magischer Ort in den Wolken. Eine Heldin, die ein bisschen zu neugierig ist. Und das Abenteuer ihres Lebens. Der neue Roman von Bestsellerautorin Kerstin Gier.

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung. Die siebzehnjährige Fanny hat wie der Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gutaussehende Tristan lieber die Fassade hoch, als die Treppe zu nehmen? Schon bald steckt Fanny mittendrin in einem lebensgefährlichen Abenteuer, bei dem sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.

Das Wolkenschloss hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Kerstin Gier habe ich durch Silber kennengelernt und habe mich sehr auf das Wolkenschloss gefreut, da ich dachte, es wäre wieder so wie Silber. In dem ersten Drittel war ich folglich etwas enttäuscht. Aber da Kerstin Gier die überaus seltene Gabe besitzt, die banalsten Ereignisse auf äußerst amüsante Art und Weise zu erzählen, habe ich fleißig weiter gelesen. In diesem Buch steckt unglaublich viel Witz. Ihre Formulierungen und die Auswahl der Wörter(Wäschdi und Gäschdi, oder auch weiße Weste und große Geste sind zum Beispiel die Hoteleigenen Pferde) sind einfach grandios und wahrlich einzigartig. Ich kann es kaum in Worte fassen. Es macht einfach Freude in das Wolkenschloss zu ziehen und dort Urlaub zu machen. All die verrückten Charaktere kennenzulernen und die versteckte Magie zu entdecken. Denn wer am Ball bleibt und sich auf die Geschichte einlässt, wird hoffentlich - so wie ich auch - die Magie mit jeder Faser beim Lesen spüren.

Hier noch, als kleines Schmankerl, meine Lieblingsszene, Seite 54-55:
Die Fensterbank wurde mit Vorliebe von den Bergdohlen angeflogen, vermutlich weil, wer immer hier vor mir mal gewohnt hatte, sie verbotener Weise gefüttert hatte. Eine Angewohnheit, die ich sofort begeistert aufgenommen hatte, Verbot hin, Verbot her. Es handelte sich ja nicht um die Tauben auf dem Markusplatz, die Venedig angeblich noch zum Einsturz bringen würden, weil ihre Kacke selbst Marmor wegätzte -, es waren nur sieben Vögel, und sie richteten keinerlei Schaden an. Und um ehrlich zu sein, hatte ich sie überhaupt noch nie kacken sehen, es waren außerordentlich manierliche Vögel, die wahrscheinlich extra in den Wald flogen, um ihr Geschäft zu erledigen. Ich hatte sie alle Hugo getauft, weil sie anfangs für mich mit ihren gelben Schnäbeln, dem glänzenden, tiefschwarzen Gefiedert und den klugen, schwarzen Augen absolut gleich ausgesehen hatten. Mittlerweile hatte ich aber gelernt, sie zu unterscheiden, und so gab es nun den melancholischen Hugo, den wirklich unglaublich verfressenen Hugo (verfressen waren sie alle, doch der wirklich unglaublich verfressenene Hugo war einfach ... wirklich unglaublich verfressen), den einbeinigen Hugo, den kleptomanischen Hugo (er hatte mir schon zwei Haarklämmerchen, den Deckel einer Sprudelflasche und beinahe das Ladekabel für mein Handy geklaut, aber er war trotzdem mein heimlicher Liebling), den pummeligen Hugo, den hopsenden Hugo und den misstrauischen Hugo.