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Veröffentlicht am 24.05.2020

Schöne Geschichte, aber vorhersehbar

Wild Kingdom 1: Thron der Leoparden
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Klappentext:
*Liebe ist wie Krieg. Leicht zu beginnen, schwer zu beenden*
Seit Generationen ist Kender, das wilde Land der Gestaltwandler, in zwei Königreiche gespalten, die sich im ständigen Krieg miteinander ...

Klappentext:
*Liebe ist wie Krieg. Leicht zu beginnen, schwer zu beenden*
Seit Generationen ist Kender, das wilde Land der Gestaltwandler, in zwei Königreiche gespalten, die sich im ständigen Krieg miteinander befinden. In diesen schweren Zeiten bekommt Verion, König von Unterkender, ein Friedensangebot. Er soll eine Leoparden-Wandlerin adliger Abstammung aus Oberkender zur Frau nehmen und damit die Königreiche wieder vereinen. Auf einem eigens dafür veranstalteten Maskenball muss er seine Wahl treffen. Die junge Gestaltwandlerin Viktoria ist eine der Kandidatinnen, doch sie versucht alles, um dem König auf dem Maskenball nicht aufzufallen. Denn es gibt einen anderen Wandler, der sie in seinen Bann zieht …

Meine Meinung:
Ich fand die Welt und die Story einfach nur mega cool!
Man kann sich sofort in die Charaktere versetzen und in die Geschichte eintauchen.
Es waren mir zwar nicht alle von Anfang an sympathisch, aber auch das hat sich geändert.
Ich liebe Cassandras Fürsorglichkeit und Victorias rebellische Art.
Außerdem sind mir Jared und König Verion auch sehr ans Herz gewachsen, weil die beiden auch einen tollen Charakter haben und alles mögliche tun, um Victoria und Cassandra zu beschützen.
Während der Geschichte gibt es viele Perspektivwechsel und das erlaubt einem mehr Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten.
Ich muss zugeben, dass es mich am Anfang gestört hat, da ich dort noch keinen Nutzen sehen konnte, aber hinterher lässt es einen das Handel besser verstehen.
Ich hätte mir nur gewünscht, dass die Geschichte vielleicht etwas mehr ausgeführt wird und auch noch mehr passiert, damit wir die Protagonisten besser kennenlernen, weil es mir hinterher doch sehr kurz vorkam.

Das Cover passt ziemlich gut zur Geschichte, aber es könnte auch schöner sein ;)

Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich musste mich kein einziges Mal zwingen weiterzulesen. Die Geschichte fand ich auch nicht langweilig, aber manches war leider etwas hervorsehbar.
Sonst ist es eine sehr gelungene Geschichte.

Das Buch „Thron der Leoparden“ von M.J. Martens bekommt von mir 3,75 Sterne.
(hier muss ich jetzt abrunden. da es für mich nicht für 4 Sterne reicht.)

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

Absolutes Must-read!!

Dem Horizont so nah
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„Dem Horizont so nah“ von Jessica Koch ist einfach romantisch, emotional und mitreißend.
Die Geschichte ist real und wirklich passiert, vielleicht nicht ganz genau so wie sie in dem Buch steht, aber die ...

„Dem Horizont so nah“ von Jessica Koch ist einfach romantisch, emotional und mitreißend.
Die Geschichte ist real und wirklich passiert, vielleicht nicht ganz genau so wie sie in dem Buch steht, aber die Personen sind bzw. waren real.

In dem Buch geht es um die Liebesgeschichte zwischen Jessica Koch und Danijel Taylor.
Die beiden haben sehr viele Hürden und Schicksalsschläge einzustecken.
Die Geschichte handelt von Liebe, Mut, Vertrauen und eines der schwersten Themen, über die man reden kann:
eine geliebte Person los zulassen.

Das Cover finde ich gerade so schön, weil es eben schlicht gehalten ist.
Vielleicht ist das Cover in einem blauen Ton gehalten, weil es die Augenfarbe von Danny war und eine große Rolle in dem Buch gespielt hat.
Ich hätte mich trotzdem gefreut, wenn es im Hintergrund einen kleinen Sonnenuntergang gegeben hätte, aber das ist wieder meckern auf hohem Niveau.

Bevor ich mich zu den Personen äußern werde, möchte ich nochmal betonen, dass die Geschichte und die Personen real sind und daher echte Menschen waren, die eben so sind wie sie sind und Entscheidungen treffen, die sie für richtig halten, daher fällt es mir schwer mich über die Protagonisten zu äußern.

Jessica war zu Beginn eigentlich ziemlich stur was mir gut gefallen hat, da sie Danny nicht einfach ihre Handynummer gegeben hat.
Es gab aber auch Momente, in denen ich mich gefragt habe, wieso sie trotz allem Danny so schnell erlegen ist und einfach mit sich machen lässt, was er will.
Trotzdem ist sie für mich unglaublich stark.

Hier ein riesengroßes Kompliment an die Autorin!!
Jessica Koch hat den größten Respekt vor mir mit so einem Schicksalsschlag in dem Alter umzugehen und dann Jahre später Dannys Geschichte zu veröffentlichen und ihn damit viele Menschen zum Nachdenken anzuregen.

Danny hat mich sehr berührt.
Natürlich fragt man sich wieso er und seine Freunde diese blöde Nummernspiel spielen, aber am Ende ist er einfach nur stark für mich.
Ich fand es herzzerreißend, als ich über seine Vergangenheit gelesen habe.
Er war immer respektvoll und versuchte niemanden zu verletzen und wurde am Ende selbst verletzt.
Ich hätte ihn gerne kennengelernt, denn seine Weltansicht und Art die Dinge zu beobachten hat mich lange zum Nachdenken gebracht.
Die Welt ist nicht fair und genau das habe ich nochmal verdeutlicht bekommen, als ich das Buch gelesen habe.
Ich liebe die Fürsorge, die er für die Menschen, die er liebt, an den Tag gelegt hat und sein Kampfgeist.
Er wird mir – obwohl ich ihn nie kannte – im Gedächtnis bleiben und ich werde sicherlich meine Lehren daraus ziehen.

Das Buch war einfach nur emotional.
Es gab Höhen und Tiefen und ich bin mir sicher, dass dieses Buch jeden berührt, der es liest.
Hier nochmal ein großes DANKE an die Autorin, dass sie ihre Geschichte an die Öffentlichkeit gebracht hat und mich und andere damit zum Nachdenken anregt!

Ich kann dieses Buch nur empfehlen!!
Es drückt ordentlich auf die Tränendrüse, aber das ist es definitiv wert.
Man fängt einfach an nachzudenken und ich lag gestern Abend noch lange wach und habe mir viele „Was wäre wenn..?“ Fragen gestellt.
Am Schreibstil erkennt man immer noch wie viel Liebe Jessica für Danny übrig hat und genau das finde ich schön.
Es ist schwer los zulassen, aber manchmal muss es leider sein.
Und dann sollte man die letzten Tage genießen.

Ich finde es auch irgendwie schwer eine Geschichte, die wirklich passiert ist zu bewerten, denn die Autorin hätte ja nicht wirklich was an der Geschichte ändern können.
Dennoch finde ich es ein sehr gelungenes Buch.
Es war schlüssig und emotional und man konnte sich in die Lage von Jessica versetzen und mit ihr und Danny mitfühlen.
Und das ist das wichtigste.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2020

Nein, danke! (Achtung Spoiler)

After passion
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In dem Roman „After Passion“ von Anna Todd geht es um Teresa Young, auch Tessa genannt, die aufs Collage geht und dort den geheimnisvollen und attraktiven Hardin kennenlernt.
Tessa fährt zu beginn von ...

In dem Roman „After Passion“ von Anna Todd geht es um Teresa Young, auch Tessa genannt, die aufs Collage geht und dort den geheimnisvollen und attraktiven Hardin kennenlernt.
Tessa fährt zu beginn von ihrem Zuhause weg zu ihrem College.
Ihre Mutter und ihr fester Freund Noah begleiten sie.
Als sie auf ihr Zimmer kommt, lernt sie ihre Mitbewohnerin Steph kennen, die das komplette Gegenteil von ihr ist.
Sie hat Piercings und Tatoos, trägt gewagte Klamotten und geht ständig auf Partys, dazu kommt noch, dass zwei Männer während sie sich das Zimmer anschaut reinkommen, die Steph sehr ähnlich sind (Tatoos, etc.)
Natürlich ist das ein Dorn im Auge von Tessas Mutter, die sowas nicht leiden kann und sie besteht darauf, dass Tessa das Zimmer wechselt.
Tessa kann sie beruhigen und überzeugt sie davon fürs erste dort zu bleiben.
Sie verabschiedet sich von ihnen und ist sich selbst überlassen.
Tessa ist gegen Partys und Alkohol, dennoch schafft Steph es sie davon zu überzeugen, dass sie mitkommt.
Angekommen setzt sie sich zu Steph, Hardin und Co.
Sie fangen an Wahrheit oder Pflicht zu spielen und ab diesem Zeitpunkt wird Tessas leben ordentlich umgekrempelt.
Sie fühlt sich von Hardin angezogen, redet sich aber ein, dass sie doch Noah hat und so fängt das Chaos an.
Anna Todd hat mit dem schreiben auf der bekannten Seite „Wattpad“ angefangen und die „After-Reihe“ und wurde dadurch bekannt.

Ich habe die Ausgabe mit dem Filmplakat als Cover gelesen und um ehrlich zu sein, gefällt mir das andere Cover besser.
Das liegt aber nur daran, dass ich mir die Charaktere vom Aussehen gerne erst mal selbst vorstelle, bevor ich die „wirkliche Erscheinung“ wie z.B. in dem Film anschaue.
Das Problem hierbei ist immer, dass das Aussehen der Schauspieler nicht immer auf die Beschreibungen im Buch passen.
Hardin hat im Buch ein Piercing über der Augenbraue und eins an seiner Lippe, was der Schauspieler auf dem Cover nun mal nicht hat.

Aber kommen wir zurück zum Buch:
Der Schreibstil hat mir ausnahmsweise nicht gefallen.
Normalerweise muss man nicht wirklich was tun, damit ich den Schreibstil mag, aber dieses Mal, bei diesem Buch, konnte ich mich am Anfang einfach nicht konzentrieren, weil es mich irgendwie gestört hat, dass das Buch im Präsens geschrieben und nicht im Präteritum.
Nach ein paar Kapiteln hatte ich mich dran gewöhnt, aber es hat mich dennoch gestört.

Tessas Charakter gefällt mir sehr gut.
Ich konnte mich zu beginn mit ihr identifizieren, denn ich lese wie sie unglaublich gerne und ich mag es gar nicht auf Partys zu gehen und Alkohol zu trinken.
Sie hält sich an Regeln, aber kann trotzdem Spaß haben.
Außerdem ist sie sehr neugierig.
Sie verurteilt auch nicht Steph und ihre Freunde zu beginn, wie ihre Mutter und Noah das tun.
Doch gleich zu Beginn, lässt sie sich überreden auf diese Party zu gehen.
Ich habe mich lange gefragt, wieso sie das tut und obwohl sie auf der Party sich selbst schwört, dass sie nie wieder auf eine Party geht, geht sie beim nächsten Mal schon wieder mit.
Das wirkt für mich sehr widersprüchlich und dass sie einfach nur krampfhaft versucht Leute kennenzulernen.
Bei der nächsten Party versammeln sich alle auf einer Couch um Wahrheit oder Pflicht zu spielen und Tessa will zuerst gar nicht mitspielen, tut das dann aber doch, als Hardin sagt, dass sie ja dann mal 5 Minuten nicht prüde sein müsste, stimmt sie zu und spielt mit.
Als Tessa an der Reihe ist wird sie gefragt, ob sie noch Jungfrau ist, was sie mit einem Schweigen quittiert, da ihr die Frage unangenehm ist.
Alle sind überrascht und machen sich über sie lustig.
Anstatt zu gehen – was ich in der Situation getan hätte – bleibt sie und als dann in der nächsten Runde Hardin sagt, dass man bei Tessa nicht fragen muss, was sie nimmt, da sie sowieso Wahrheit nimmt, da sie ja langweilig ist, nimmt sie Pflicht.
Ihre Aufgabe ist es, Alkohol zu trinken.
Zuerst wehrt sie sich ein bisschen, aber dann trinkt sie doch was.
Jede Runde trinkt sie noch einen Schluck, bis sie komplett betrunken ist und dann fordert Molly – ein Mädchen, was mit Hardin mal rumgemacht hat – Hardin dazu auf Tessa zu küssen.
Das lehnt Tessa trotz des Alkohols ab.
Sie steht auf und geht.
Ich mag Tessa an sich, aber ich finde es schade, dass sie in Literatur-Kursen davon redet wie stark die Frauen sind, aber selbst lässt sie sich so stark von Hardin beeinflussen, nur um ihm Paroli zu bieten.
Natürlich streiten Hardin und Tessa im Roman öfters mal, aber beim streiten kann sie ihm oft widerstehen und dann später wickelt er Tessa wieder um seinen Finger.
Ich hätte mir von Tessa mehr gewünscht, dass sie standhafter ist und mehr zu sich selbst und ihrer Einstellung steht.
Es hat mich außerdem geschockt, als sie Noah betrogen hat.
Sie ist doch eigentlich das gute Mädchen, das niemanden verletzen will und nichts gemeines oder verbotenes tut und dann das.
Sie hätte einfach von Anfang an sich von Hardin fernhalten sollen, wie sie selbst gesagt hat oder sie hätte einfach mit Noah Schluss machen sollen, ohne zu versuchen es zu verheimlichen und Hardin mit Noah zu vergleichen.

Hardins Charakter… wo soll ich da bloß anfangen?
Hardin hat einen Charakter, der sehr widersprüchlich ist.
Ich habe mich manchmal sogar gefragt, ob er schizophren sein könnte.
Hardin ist der Typ, der super begehrt ist, sich jedoch nicht auf feste Beziehungen einlässt und lieber Freundinnen mit gewissen Vorzügen hat.
Er macht Tessa am Anfang das Leben zur Hölle.
Zu Beginn ist Hardin abweisend und einfach nur gemein.
Während des Romans zeigt er jedoch eine weiche und fürsorgliche Seite.
Dennoch lässt er sehr oft den Idioten raus hängen.
Natürlich hat er eine nicht sehr einfache Vergangenheit und lässt daher bestimmt nicht viele Leute an sich ran, aber dennoch gibt es keine Entschuldigung für sein Verhalten.
Er wechselt von heiß nach kalt und er kommt mit Komplimenten und geht mit Beleidigungen.
Tatsächlich kam er mir manchmal wie ein extremer Kontrollfreak vor, aber sobald Tessa das bei ihm macht, rastet er komplett aus.
Man könnte jetzt sagen, dass ich das zu extrem sehe, aber er versucht sie oft zu bevormunden, auch wenn das in manchen Situationen berechtigt war, kann man das auch einfach erklären und dann wäre das Buch vielleicht ganz anders verlaufen.
Er vertraut Tessa nicht in jeder Situation, was ich sehr schade finde.
Andererseits war Tessa ja manchmal auch nicht besser.
Außerdem finde ich, dass Hardin ziemlich Notgeil ist und das wirklich im übertriebenen Sinne.
Er hat immer und überall Lust und selbst als Tessa ihr Praktikum hat will er sie unbedingt auf ihrem Schreibtisch nehmen.
Ich meine HALLO??
Es ist ja schön und gut, wenn man sich liebt und an so etwas Spaß hat, aber wenn man arbeitet oder PraktikantIn ist, ist das eine Nummer zu viel.

Tessas Mutter ist zwar nur ein Nebencharakter, aber ich finde es wichtig sie zu erwähnen.
Sie wirkt wie die perfekte Mutter, die das Leben ihrer Tochter vor geplant hat bis ins letzte Detail.
Ich gebe zu, dass ich sie nicht mag, aber teilweise sind ihre Reaktionen verständlich.
Sie wurde von ihrem Alkohol süchtigem Ehemann verlassen und musste hart arbeiten, um sich und Tessa über Wasser zu halten.
Außerdem sorgt sie sich bloß um ihre Tochter und möchte nicht, dass sie verletzt wird. Das will doch jede gute Mutter, oder?
Jedenfalls kann ich es verstehen, dass sie Tessa zu beginn in ein anders Zimmer bringen will, da sie bestimmt Angst hat, dass ihr was passieren könnte.
Klar, man sollte ohne Vorurteile leben und erst den Menschen kennenlernen, aber mich würde es auch beunruhigen, wenn man seine Tochter in ein Zimmer bringt und keine 5 Minuten später zwei Jungs reinkommen, die wie typische Bad Boys aussehen.
Natürlich ist Tessas Mutter auch irgendwie ein Kontrollfreak, aber sie will einfach nicht, dass ihr das gleiche passiert.
Und ich wäre auch geschockt, wenn ich im Supermarkt erfahren würde, dass meine Tochter sich von ihrem festen Freund getrennt hat.
Andererseits ist es ja von jedem die eigene Entscheidung, wann man was macht, vor allem, wenn man erwachsen ist.


Das Buch fand ich manchmal spannend.
Es hat mich nicht wie üblich so sehr gefesselt, dass ich immer nur an das Buch denke und unbedingt wissen will, wie es weiter geht.
Ich hatte manchmal sogar keine Lust weiter zu lesen und musste mich dazu zwingen.

Die Geschichte war ein einziges auf und ab und hat mich irgendwann gelangweilt, weil es immer das gleiche war.
Hardin und Tessa haben gestritten, dann haben sie sich vertragen und rumgemacht oder sie haben sich nicht vertragen und einer von beiden ist abgehauen.
Am Ende lief es immer auf das gleiche aus und sie haben einander irgendwie befriedigt.
Außerdem war die Geschichte absehbar.
Es war von Anfang an klar, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet und dass Hardin am Ende ziemlichen Mist gebaut hat.
Es hat mich bloß überrascht, dass Tessa tatsächlich mit Hardin zusammen gezogen ist.
Es war von Anfang an klar, dass Tessa Noah abschieben wird und mit Hardin was anfängt.
Trotzdem finde ich es teilweise schade, wie sich die Geschichte entwickelt.
Wenn man die Geschichte etwas umschreiben würde und vielleicht mehr Handlungen rein schreiben würde, dann wäre es bestimmt eine spannende Geschichte und es wäre nicht so absehbar.
Ich fand es auch unrealistisch, dass sich Tessa so verrückt nach ihm ist, dass sie sich nach einem Streit nicht einfach zurück zieht und wirklich dafür sorgt, dass sie Hardin nicht mehr sieht.

An dem Buch hatte ich tatsächlich nicht so viel Lesespaß.
Es hat mich irgendwann einfach nur genervt, dass Tessa und Hardin so oft miteinander schlafen.
Okay, an sich weiß man ja, dass es in diesem Buch vorkommt, dass irgendwer mit irgendwem schläft, aber es war mir wirklich zu viel.
Dass Hardin Tessa immer einfach festhält und sie nicht gehen kann, habe ich immer gehasst.
Wenn man gehen möchte, dann hat man das Recht dazu und Hardin hält sie trotzdem fest, auch wenn sie mehrmals sagt, dass er sie loslassen soll.
Wenn man bedenkt, wie es für Tessa gewesen wäre, wenn sie nicht in ihn verliebt wäre, dann hätte man ihn dafür sicher anzeigen können.
Ich würde es nicht unbedingt nochmal lesen, weil ich Lust darauf hätte, die Geschichte von Hardin und Tessa nochmal zu lesen.
Ich weiß auch noch nicht, ob ich überhaupt den zweiten Teil lesen soll.

Ich finde, dass man viel mehr thematisieren müsste, dass Mädchen und junge Frauen sich in solchen Situationen nicht unterkriegen lassen dürfen.
Das Buch vermittelt jedoch das Gegenteil, da Hardin nicht locker lässt und Tessa sich immer unterkriegen lässt.
Außerdem kannten die beiden sich tatsächlich nicht sehr lange und Hardin hat Tessa direkt befriedigt, obwohl Hardin nur an diesem einen Tag wirklich nett zu ihr war.
Sie sind auch sehr schnell zusammen gezogen, was mich auch sehr gewundert hat.
Natürlich hatte Tessa Angst wegen ihrer Mutter, aber in der Situation hätte man auch eine andere Lösung finden können.

Mein Fazit für dieses Buch ist, dass es manche gefallen wird und manchen eben nicht. Am Ende muss sich jeder selbst entscheiden, ob ihm das Buch gefallen hat oder nicht. Ich persönlich empfehle es nur Leuten weiter, die auf sehr ausführlichen Beschreibung stehen, wenn zwei Menschen miteinander schlafen und für Leute, die da weniger nerven haben, empfehle ich es nicht.
Leute, die eine tiefsinnige Geschichte erwarten, rate ich von dem Buch ab.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Das Buch muss man lesen!! (enthält Spoiler)

Rebellion. Schattensturm (Revenge 2)
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Das Jugendbuch „Rebellion - Schattensturm“, geschrieben von Jennifer L. Armentrout, welches im Jahre 2019 erschienen ist, handelt von Evie, deren Leben nach der ersten Begegnung mit Luc komplett auf den ...

Das Jugendbuch „Rebellion - Schattensturm“, geschrieben von Jennifer L. Armentrout, welches im Jahre 2019 erschienen ist, handelt von Evie, deren Leben nach der ersten Begegnung mit Luc komplett auf den Kopf gestellt wurde.
Die beiden haben den Angriff von Micah überlebt, Evie hat die Wahrheit über ihre Vergangenheit aufgedeckt und sie fragt sich nun, wie es weiter gehen soll.
Sie will wissen, wer sie ist und wer sie war.
Während sie versucht etwas über sich herauszufinden kommen sie und Luc sich immer näher.
Aber liebt Luc wirklich sie oder nur ihr altes Ich, Nadia?
Als dann noch ein seltsamer Virus ausbricht und die Menschen den Lux den Virus in die Schuhe schieben wollen, steht ihre Welt erneut Kopf, denn um so mehr sie über sich erfährt, desto komplizierter wird es.
„Rebellion – Schattensturm“ ist der zweite Teil einer Spin-off Reihe, die in der Welt von „Obsidian“ spielt.

Ich fand dieses Buch einfach nur fesselnd! Ich wollte gar nicht aufhören es zu lesen, als ich angefangen habe, aber ich wollte das Buch nicht zu Ende lesen, da ich einfach nicht bis zum Herbst warten will, bis der letzte Teil erscheinen wird.
Also kann man sagen, dass das Buch typisch Armentrout ist.
Ich liebe das Cover und den Schreibstil.
Und wenn ich erst an die Geschichte denke…
SO stelle ich mir ein perfekte Romantasy vor!

Die Geschichte war sehr spannend und auch unerwartet.
Ich hätte nicht gedacht, dass das Buch enden wird und ich hasse solche Cliffhanger, weil ich jetzt so lange warten muss, bis es mit Evie und Luc weiter geht.
Es hat mich sehr gefreut, dass es nochmal ein Wiedersehen mit den Charakteren aus „Obsidian“ gibt, da ich auch von Daemon und Katy ein großer Fan bin.
Immer wenn ich gedacht habe „Jetzt ist ganz klar was passiert“ wurde ich überrascht.
Und das liebe ich einfach nur!
Ich bekomme von der Welt der Lux, Arum und Origin einfach nicht genug!

Evie Dasher ist eine meiner absoluten Lieblingsprotagonistinnen.
Sie muss in ihrem Leben viel einstecken und trotzdem in der Schule eine Fassade aufrecht erhalten, hinter die keiner Blicken kann.
Ich finde es sogar ziemlich stark von ihr, dass sie trotz allem immer noch in die Schule geht.
In der Situation wüsste ich nicht, ob ich überhaupt aus meinem Haus gehen würde (wobei man da ja nicht wirklich sicher ist, wenn man auf die ganze Geschichte zurück blickt :)).
Evie zeigt nie wirklich ihre Angst und sie rennt nicht weg, wenn sie etwas gruseliges sieht und irgendwer sie darum bittet zu gehen, damit sie sicher ist.
Wenn ihre Freunde oder Familie in Gefahr sind, steht sie ihnen zur Seite.
Sie hat keine Angst vor den Lux oder vor zum Beispiel Luc, obwohl er sicherlich viel Blut an seinen Händen hat und ohne mit der Wimper zu zucken jemanden töten könnte, da sie weiß, dass er ihr nie weh tun würde und alles daran setzt, dass es ihr gut geht.
Sie steht für die Lux ein, obwohl ihr in den 4 Jahren in denen sie bei Sylvia Dasher lebt, ein geredet wird, dass ihr Vater von Lux ermordet wurde.
Evie setzt sich auch in dieser Geschichte für die Lux ein und verteidigt sie gegen April, die eine Schule ohne Lux will.
Sie möchte wissen, was Luc in seinem Club macht, obwohl er ihr mehrmals versichert, dass das gefährlich werden könnte und sobald sie in seiner Welt ist, nie wieder zurück kann und sie hat trotzdem den Mut mitzumachen, um Luc zu helfen und ihn zu unterstützen.
Und obwohl sie weiß, dass es kompliziert werden könnte, etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren, setzt sie viel daran mehr über sich herauszufinden.

Luc ist einfach Luc.
Besser kann man es eigentlich nicht sagen.
Er hatte eine schwere Vergangenheit, denn er musste Nadia in die Händen seines Feindes übergeben, damit sie nicht an Krebs stirbt.
Sie sind jetzt wieder vereint, aber Evie aka Nadia erinnert sich nicht wirklich an ihn, da ihr Gedächtnis gelöscht wurde.
Luc unterstützt Evie dabei, mehr über sich herauszufinden und sucht nach Gemeinsamkeiten von Naia und Evie.
Er würde alles für Evie tun, denn er möchte sie unter keinen Umständen nochmal verlieren.
Luc macht Evie oft Geschenke und trägt sie förmlich auf Händen.
Er ist ein Origin und daher sehr Intelligent und er kann Gedanken lesen.
Manchmal hatte es mich tatsächlich ein bisschen genervt, wenn er ihre Gedanken gelesen hat, aber er behauptet immer, dass es nicht mit Absicht war.
Ob das stimmt oder nicht werden wir nie erfahren, außer wenn er manchmal zugibt, dass es extra war.
Luc wird manchmal sogar sehr aggressiv, wenn Evie weh getan wird.
Bei ihm gibt es kein Pardon, wenn sie auch nur einen blauen Fleck hat.
Ich finde es okay, wenn man jemanden beschützen möchte, aber Luc hat Evies Ex mehrere Knochen gebrochen, weil er sie festgehalten hat, obwohl sie gesagt hat, dass er sie loslassen soll und sie dadurch blaue Flecken bekommen hat.
Evie hat ihm versichert, dass das nicht seine Absicht war und er nichts unternehmen soll, aber er hat dennoch etwas unternommen.
Hätte Luc nur mit ihm geredet, dann wäre es für mich noch verständlich, aber jemandem mehrere Knochen zu brechen ist eine Nummer zu groß.
Er macht sich immer Sorgen um Evie und heilt sie bei den kleinsten Kratzern, damit sie keine Schmerzen hat.
Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich das niedlich, extrem fürsorglich oder als Kraftverschwendung sehen soll.
Luc ist in dem Sinne sehr hart im nehmen.
Er tötet ohne, dass man bei ihm Reue erkennt, aber Evie kann unter die Fassade blicken und versucht ihn zu trösten.
Luc hat in der Öffentlichkeit meistens eine sehr kühle Ausstrahlung, außer er ist mit Evie unterwegs.
Ich mag Lucs weiche und verletzliche Seite sehr gerne, denn es macht ihn menschlicher.
Natürlich ist er kein Mensch, aber ich fühle mich mit ihm mehr verbunden, wenn er nicht immer so tut, als würde ihn nichts unterkriegen.
Er hat zwar ein ziemlich großes Ego und ist dadurch sehr schlagfertig, was mir einige Lacher entlockt hat, aber ich mag ihn lieber, wenn er bei Evie er selbst ist.
Im Club und sonst wo, muss er immer einen auf den Chef machen und er wirft ständig Drohungen um sich, aber sein wahres Ich ist das, wenn er bei Evie ist.

Beim Lesen hatte ich jede menge Spaß, denn ich liebe einfach die Geschichte.
Ich habe mit Luc und Evie mitgefiebert und habe mir, als ich keine Zeit zum Lesen hatte, schon Gedanken gemacht, wie es wohl weitergeht, aber andererseits wollte ich einfach nicht weiter lesen, weil das Buch dann viel zu schnell vorbei ist und genau das ist passiert.
Ich bin förmlich über die Kapitel geflogen und konnte mich dem Buch nicht entreißen.
Es hat sich wie immer gelohnt in die Welt einzutauchen.

Zusammenfassend empfehle ich „Rebellion – Schattensturm“ jedem weiter, der Romantasy gerne liest oder einfach um mit Romantasy anzufangen.
Man fliegt förmlich über die Seiten und fiebert mit den Protagonisten mit.
Das Buch ist spannend, entlockt einem aber trotzdem viele Lacher und Gänsehaut Momente.
Es ist ein absolutes Must-read für alle Armentrout-Fans, denn nicht nur die Geschichte ist spannend, sondern auch die Charaktere und die Welt in der sie leben.
Ich bin jedenfalls absolut begeistert und kann es kaum erwarten, bis es im Herbst mit Luc und Evie weitergeht.
Wenn ihr euch dazu entscheidet, „Rebellion – Schattensturm“ zu lesen, müsst ihr vorher den ersten Teil „Revenge – Sternensturm“ von Jennifer L. Armentrout lesen.
Man kann die Spin-Off Story unabhängig von „Obsidian“ lesen.

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