Cover-Bild Federspiel
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Christine Lenève"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.09.2015
  • ISBN: 9783426516560
Oliver Ménard

Federspiel

Thriller
Er liebt junge Frauen. Er holt sie sich. Niemand kann ihn stoppen.
Als die Fernsehmoderatorin Sarah Wagner spurlos verschwindet, nimmt eine Journalistin die Jagd nach dem unbekannten Entführer auf: Christine Lenève. Eine Frau, die unbeirrbar ihrem Instinkt folgt. Die Spur führt sie zurück in die Vergangenheit - zu Ikarus, dem gefährlichsten Serienmörder der DDR. Stets hinterließ er eine Feder am Tatort und schickte die Asche seiner Opfer an die Eltern. Hat der Psychopath wieder zugeschlagen? Bei ihren Nachforschungen gerät Christine in ein doppelbödiges Spiel, bei dem sie ihr Leben riskiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2018

Packender Thriller

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Ein erbarmungsloser Killer der seine Opfer vor ihrem Tod foltert und letztendlich verbrennt um den Eltern die Asche ihres Kindes zu schicken. Durch die damalige DDR wurden die Serienmorde vertuscht. Nachdem ...

Ein erbarmungsloser Killer der seine Opfer vor ihrem Tod foltert und letztendlich verbrennt um den Eltern die Asche ihres Kindes zu schicken. Durch die damalige DDR wurden die Serienmorde vertuscht. Nachdem die Mauer jedoch fiel, hörten die Morde auf. So dachte man zumindest. Das Buch startet sehr packend, indem Sarah, eine berühmte Moderatorin, von einem Mann der sie lange Zeit beobachtete überrumpelt und entführt wurde. Wie sich herausstellte wurde ihre Zwillingsschwester vor exakt 20 Jahren von dem Serienkiller entführt worden, nachdem Sarah von ihm vergewaltigt und zurückgelassen wurde. Eine Reporterin verbindet die Geschehnisse und begibt sich auf eine Spannende Jagt nach dem Entführer.

Spannung pur, doch das Ende war mir dann letztendlich doch etwas zu überflüssig. Trotzdem lohnt es sich definitiv dieses Buch zu lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Federn als Mordritual

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Sarah Wagner arbeitet als Fernsehmoderatorin in Berlin. Eines Tages erscheint Sarah nicht bei der Arbeit. Ihr Chef beauftragt die Kollegin Christine Lenève, die als Journalistin arbeitet. Christine holt ...

Sarah Wagner arbeitet als Fernsehmoderatorin in Berlin. Eines Tages erscheint Sarah nicht bei der Arbeit. Ihr Chef beauftragt die Kollegin Christine Lenève, die als Journalistin arbeitet. Christine holt sich den Wirtschaftsjournalisten Albert ins Boot, um Sarah zu finden. Vor vielen Jahren wurde Sarahs Zwillingsschwester Henriette auf brutale Weise umgebracht, und nun geht man davon aus, dass der damalige Mörder Sarah gefangen hält. Damals wurde allerdings nicht nur Henriette ermordet, sondern noch weitere Mädchen. Nachdem Christine und Albert die Angehörigen der Opfer kontaktiert, stellt sich heraus, dass der Mörder die Mädchen brutal behandelt hat und am Ende verbrannt hat. Anschließend legte er oder sie die Asche mit weißen Federn in eine Metallkiste. Als Christine und Albert schon tief in ihren Recherchen stecken sowie einige Sachverhalte herausfinden, und dabei deren Privatleben auf den Kopf stellt, wird Alberts Freundin Petra tot aufgefunden. Albert ist außer sich, und will Christine nicht weiter unterstützen, zumal beide ohne Polizeiunterstützung agieren. Das fatale an der ganzen Mordserie an die Mädchen in der damaligen Zeit war, dass die Öffentlichkeit nichts darüber wusste. Der DDR-Staat verheimlichte diese Morde. Man geht mittlerweile davon aus, dass der oder die Mörder/in im militärischen Bereich tätig war.
Oliver Ménard veröffentlichte mit diesem Buch seinen ersten Thriller. Mit einer gewaltigen bildhaften Sprache schrieb der Autor einen Thriller, der in die DDR-Epoche zurückgeht und zum Teil im militärischen Bereich handelt. Auf der einen Seite stehen die Opfer, und auf der anderen Seite steht der große Unbekannte, der mehrere Mädchen gut geplant und ritualisiert umgebracht und beiseite geschafft hat. Christine Lenève geht volles Risiko ein, was sie zwar zum Teil unterschätzt, aber sie kann sich trotz Alberts Rückzug auf ihn verlassen. Die Geschichte wechselt in Christines und Alberts Perspektive sowie in die Perspektiven von dem oder die Mörder und der Opfer, vor allem Sarahs Perspektive. Oliver Ménard lässt die Leserschaft zappeln, was ihm gut mit seinem Schreibstil gelingt. Brutale Eindrücke wirken zwar grenzwertig da sie an Foltermethoden erinnern, aber sie wirken kurzweilig auf die Leserschaft ein. Mit dem dauerhaften Spannungsbogen fesselt der Autor an die Geschichte. Der eigentliche Plot konzentriert sich auf Sarahs Verschwinden und die Gründe für die Ermordung von Henriette und der anderen Mädchen. Oliver Ménard bleibt länger hinter dem Berg, wer wohl der Mörder sein könnte. So hält er die dauerhafte Spannung und bleibt somit unterhaltsam.
Ein Thriller so wie man ihn sich vorstellt: spannend, fesselnd und abwechslungsreich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Federn zieren den Weg

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Gerade erst beendet, muss ich doch gleich meine Gedanken teilen, da alles noch ganz frisch ist. Achtung diese Rezension könnte Spoiler enthalten.

Charaktere: 
Wir haben hier eine Erzählung aus verschiedenen ...

Gerade erst beendet, muss ich doch gleich meine Gedanken teilen, da alles noch ganz frisch ist. Achtung diese Rezension könnte Spoiler enthalten.

Charaktere: 
Wir haben hier eine Erzählung aus verschiedenen Sichtweisen. Die Hauptprotagonistin ist Christine, sie ist Jounalistin, knallhart und geht ihren Weg, ohne sich vorschreiben zu lassen wie Dinge anzugehen sind. Damit nimmt sie auch keine Rücksicht auf die Gefühle Anderer. Sie muss einen Selbstzerstörungs-Apparat inne haben, denn sie stürzt sich Hals über Kopf in Mord-Ermittlungen, auch auf die Gefahr hin selber Zielscheibe zu werden. Unterstützt wird sie von ihrem ehemaligen Kollegen Albert, der das charakteristische Gegenteil von ihr ist. Aber da sich ja Gegensätze bekanntlich anziehen, sieht man hier eine gekonnte Ergänzung der jeweiligen Stärken der Beiden. Toll finde ich die Entwicklung die sie im Laufe der Ermittlungen durchmachen, jeder der Figuren werden ihre Schwächen aufgezeigt und diese lassen sie in ihrem handeln schwanken. Das gibt den Protagonisten viel Tiefe und erweckt in mir als Leser ein auf und ab der Gefühle. Auf der anderen Seite erlebt man den Handlungsbogen des Killers, schaut in seine Psyche und wird mit seelischen Abgründen konfrontiert.

Meinung: 
Die Sprache ist überaus bildlich und ich kann mich in jede Szene hineinversetzen. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen und so fallen manche Szenen auch sehr brutal und grausam aus. Dies ist zwar ein stilistisches Mittel zum Zweck, aber diesen erfüllt es ja schließlich auch. Aber mit Effekthascherei hat dies nichts zu tun, viel mehr kann man so die Qualen der Opfer nachempfinden, deshalb finde ich es klasse, dass dieses Mittel so dezent wie möglich eingesetzt wurde, da es sich mit der weiteren Handlung so erst richtig in Einklang bringen kann. Es hat mich sprachlich sehr beeindruckt, gerade da es ja auch ein Debütroman ist.

Fazit: 
Mir hat es einfach Spaß gemacht zu lesen. Bereits ab dem Prolog entwickelt es sich zum Pageturner und man will es einfach nicht zur Seite legen. Unterhaltung auf hohem Niveau. Ich stelle hier Vergleiche zu Mo Hayder und Cody McFadyen an und hoffe dass es von Oliver Ménard zukünftig noch weitere Bücher geben wird. Das Buch hat mich auf ganzer Linie überzeugt und ich gebe für alle Thriller-Fans eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Spannender Auftakt

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Christine Lenève, eine junge Journalistin, wird vom Chef eines Nachrichtenmagazins damit beauftragt die verschwundene Moderatorin Sarah Wagner zu finden. Er vermutet ein Verbrechen, denn Sarah wäre nie ...

Christine Lenève, eine junge Journalistin, wird vom Chef eines Nachrichtenmagazins damit beauftragt die verschwundene Moderatorin Sarah Wagner zu finden. Er vermutet ein Verbrechen, denn Sarah wäre nie so verschwunden. Gleichzeitig möchte er die Geschichte für sich "ausschlachten" und verzichtet darum auf die Polizei. Unterstützt wird Christine von ihrem Freund Albert, der nicht gut damit klar kommt, dass Christine ihm so viel verheimlicht.

Schon bald haben die beiden eine Spur, die zurück in die Vergangenheit der DDR zu einem Serienmörder führt. Doch der Täter ist gefährlich und fühlt sich in die Ecke gedrängt...

Ein sehr spannender Thriller, der mir gute Lesestunden beschert hat. Eine logische Auflösung, ein paar falsche Fährten und interessante Ermittler. Ich bin auf weitere Fälle mit Christine Lenève gespannt.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Federspiel

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Eigene Inhaltsangabe:

Sarah Wagner, eine Moderatorin einer Fernsehsendung, verschwindet spurlos. Um erst einmal kein Aufsehen zu erregen engagiert der Chefredakteur Breinert die Journalistin Christine ...

Eigene Inhaltsangabe:

Sarah Wagner, eine Moderatorin einer Fernsehsendung, verschwindet spurlos. Um erst einmal kein Aufsehen zu erregen engagiert der Chefredakteur Breinert die Journalistin Christine Leneve Sarah zu suchen. Christine trifft in der Redaktion auf ihren alten Partner Albert, der Hacker ist. Zusammen bilden die beiden ein Team und begeben sich auf die Spuren des Entführers...



Schreibstil:

Der Schreibstil von Oliver Menard lässt sich locker und flüssig lesen. Der Autor schreibt recht detailliert und beschreibt die Schauplätze seiner Geschichte sehr bildlich. Für mich persönlich könnte es weniger Genauigkeit sein, aber ich wurde auch nicht mit Details erschlagen. Es gibt zwei verschiedene Erzählstränge im Buch. Einmal die Ermittlung aus Sicht von Christine und einmal die Sicht des Opfers. Solche Perspektivwechsel finde ich persönlich sehr gelungen um die Spannung aufrecht zu erhalten. Meiner Meinung nach hätte es noch ein wenig mehr Kapitel aus Sicht des Opfers geben können, weil ich das immer besonders spannend finde. Ansonsten haben die Kapitel eine angenehme Länge und sind nummeriert. Das Buch ist insgesamt in 3 Teile gesplittet.



Allgemeine Meinung:

Mit der Journalistin Christine Leneve hat der Autor eine außergewöhnliche Hauptprotagonistin erschaffen die einem im Gedächtnis bleibt. Christine hat Ecken und Kanten ohne auf die komplett verkorkste Ermittlerin zu steuern, wie es viele Autoren inzwischen gern tun. Sie hat ein paar Probleme, aber nicht übertrieben. Sie wirkt auf mich sehr authentisch, wenn auch sicherlich nicht auf jeden sympathisch. Albert hingegen ist der "Ruhepol" und damit sehr gegenteilig. Auch alle anderen Nebencharaktere werden gut dargestellt und bleiben nicht farblos.

Der Fall an sich ist spannend und innovativ. Es gibt viele Mordmethoden und Riten in Thrillern, aber etwas Ähnliches habe ich noch nicht gelesen und das hat mich sehr gefreut! Bis zum Ende habe ich im Dunklen getappt, bis der Autor das überraschende Ende gelüftet hat. Das Blatt hat sich sozusagen völlig gewendet. Wirklich großartig! Der Spannungsbogen in der Geschichte ist mal hoch und mal mäßig. Ich empfand es nicht als permanent. Das ist auch der einzige Punkt warum es nicht die volle Punktzahl gibt. Ansonsten ein tolles Debüt das man als Thrillerfan lesen muss!