Cover-Bild Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
Band 1 der Reihe "Die Totengräber-Serie"
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783548066417
Oliver Pötzsch

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)

Der erste Fall für Leopold von Herzfeldt | Temporeicher Krimi im Wien der Jahrhundertwende

Wenn in Wien der Tod umgeht, gibt es nur einen, der ihm alle Geheimnisse entlocken kann 

1893: Augustin Rothmayer ist Totengräber auf dem berühmten Wiener Zentralfriedhof. Ein schrulliger, jedoch hochgebildeter Kauz, der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Seine Ruhe wird jäh gestört, als er Besuch vom jungen Inspektor Leopold von Herzfeldt bekommt. Herzfeldt braucht einen Todes-Experten: Mehrere Dienstmädchen wurden ermordet – jede von ihnen brutal gepfählt. Der Totengräber hat schon Leichen in jeder Form gesehen, kennt alle Todesursachen und Verwesungsstufen. Er weiß, dass das Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Geht in Wien ein abergläubischer Serientäter um? Der Inspektor und der Totengräber beginnen gemeinsam zu ermitteln und müssen feststellen, dass sich hinter den Pforten dieser glamourösen Weltstadt tiefe Abgründe auftun …

"Packend erzählt." Süddeutsche Zeitung

"Oliver Pötzsch ist ein begnadeter Geschichtenerzähler" Krimi-Couch

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2023

Ein Piefke in Wien

0

Der ehemalige Untersuchungsrichter Leopolt von Herzfeldt hat kaum seine neue Stelle als Inspektor im Wiener Sicherheitsbüro angetreten, als er es mit einem mysteriösen Mordfall zu tun bekommt. Einem jungen ...

Der ehemalige Untersuchungsrichter Leopolt von Herzfeldt hat kaum seine neue Stelle als Inspektor im Wiener Sicherheitsbüro angetreten, als er es mit einem mysteriösen Mordfall zu tun bekommt. Einem jungen Mädchen wurde die Kehle durchgeschnitten und brutal gepfählt. Mit seinen neumodischen Ermittlungsmethoden eckt er jedoch sofort bei seinen Kollegen an. Es bleibt nicht bei dem einen Mord und Leo erhält unerwartete Unterstützung von dem Experten in Todesursachen, dem Totengräber vom Zentralfriedhof Augustin Rothmayer. Zusammen machen sie sich auf Spurensuche und blicken bald in tiefste Abgründe.
Oliver Pötsch nimmt uns mit auf eine Reise nach Wien ins 19. Jahrhundert. Mit seinem anschaulichen und fesselnden Schreibstil lässt er die glamourösen Gebäuden die lauschigen Gassen mit den gemütlichen Kaffeehäusern, aber auch das Milieu mit dunklen und gefährlichen Plätzen vor unseren Augen lebendig werden.
Dank der akribischen Recherche des Autors wurden hier viele historische Geschichtsdaten, medizinischen Wissen und die damaligen Ermittlungsmöglichkeiten der Polizei hervorragend in die Story eingearbeitet.
Die Protagonisten wurden lebendig in Szene gesetzt. Besonders gefallen hat mir hier der Totengräber Augustin Rotenmeyer, ein müffelnder, komischer Kauz mit dem Herz am rechten Fleck.
Ein süchtig machender Reihenauftakt für alle Liebhaber von historischen Krimis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2022

Toller Historischer Krimi

0

Das Buch des Totengräbers ist der Auftakt einer Reihe um den Ermittler Leopold von Hertzfeld. Dieser kommt von Graz nach Wien und hat Werkzeug und Wissen der Kriminaltechnik im Gepäck - sehr zum Leidwesen ...

Das Buch des Totengräbers ist der Auftakt einer Reihe um den Ermittler Leopold von Hertzfeld. Dieser kommt von Graz nach Wien und hat Werkzeug und Wissen der Kriminaltechnik im Gepäck - sehr zum Leidwesen seiner Kollegen, die mit dem neumodischen Kram nichts anfangen können.

Entsprechend fällt sein Start sehr holprig aus und er merkt schnell, dass nicht allen seinen Kollegen sehr an der Aufklärung von Verbrechen gelegen ist. Jemand boykottiert ihn und erst am Höhepunkt der Geschichte findet er den Maulwurf.

Die wahre Hauptfigur der Geschichte ist allerdings der Totengräber Augustin Rothmeyer, der auf dem Wiener Zentralfriedhof arbeitet. Er arbeitet an einem Almanach, in dem gesammelt wird, wie verschiedene Todesursachen und Graberden die Verwesung beeinflussen.

Man merkt dem Buch an, dass hier sehr viel Recherchearbeit geleistet wurde und das macht es für mich persönlich so interessant.

Empfehlenswert ist definitiv auch der dazu passende online escape room!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2022

Leopold von Herzfeldt und der Totengräber ermitteln

0

Cover:
----------------
Das Cover ist recht düster gehalten, aber mit der Kirche, dem Kreuz und von den Farben her passt es gut zu einem historischen Krimi und auch gut zum beschriebenen Inhalt. Es wirkt ...

Cover:
----------------
Das Cover ist recht düster gehalten, aber mit der Kirche, dem Kreuz und von den Farben her passt es gut zu einem historischen Krimi und auch gut zum beschriebenen Inhalt. Es wirkt geheimnisvoll und hat mich sofort angesprochen.

Inhalt:
----------------
Leopold von Herzfeldt kommt nach ein paar Jahren als aufstrebender Untersuchungsrichter in Graz nach Wien, um dort mit den neuen Methoden der Kriminalistik die Polizei bei ihrer Ermittlungsarbeit zu unterstützen. Kaum in Dienst, arbeitet er an dem Mord einer Dienstmagd mit, die gepfählt wurde und der leider noch weitere folgen werden. Mit seiner selbstbewussten Art wird er zudem als "Piefke" von den meisten Kollegen eher argwöhnisch beäugt und ihm die Ermittlungsarbeit erschwert. Doch die Polizeitelefonistin Julia Wolf sowie Totengräber Augustin Rothmayer helfen ihm unerwartet bei seinen Ermittlungen. Dabei geraten die drei nicht nur in die dunkelsten Abgründe Wiens, sondern auch in höchste Gefahr.

Mein Eindruck:
----------------
Der Krimi ist von Beginn an spannend, aber auch gleichsam amüsant und lehrreich. Das liegt zum einen an den Mordfällen, zu denen sich im Laufe des Romans noch andere mysteriöse Ereignisse u. a. auf dem Friedhof gesellen und deren Puzzlestücke sich lange Zeit nicht zusammenfügen wollen. Der Leser tappt gleichermaßen wie Leo im Dunkeln und ermittelt an seiner Seite. Zwar hatte ich ein schlechtes Bauchgefühl den Täter betreffend, aber auf die finale Lösung wäre ich von alleine nie gekommen. Die letzten Teile fügen sich erst ganz am Ende in einem rasanten Showdown zusammen.
Des Weiteren haben alle drei Protagonisten - Leo, Julia und Augustin - so ihre Geheimnisse aus der Vergangenheit, die sich erst im Laufe der Handlung offenbaren. Mir waren alle drei sympathisch und besonders bei Leo und Augustin ist es nicht gerade "Liebe auf den ersten Blick", sondern sie raufen sich nur sehr langsam als Ermittler zusammen und lernen die Qualitäten des jeweils anderen kennen und schätzen. Dies wirkte auf mich authentisch und die Dialoge der beiden haben mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht. Auch Leo und Julia nähern sich langsam einander an, was mir sehr gut gefiel. Beide sind für ihre Zeit sehr emanzipiert und brechen aus dem üblichen Klischee-Denken aus. Die Wissenschaft der Kriminalistik hat gerade erst begonnen und wie bei vielen anderen technischen Neuerungen der damaligen Zeit (z. B. Telefone, Fahrräder), wird auch dieser Veränderung im Allgemeinen skeptisch begegnet. Diese skeptische Stimmung wird im Roman immer wieder deutlich, ich konnte mir oft ein Schmunzeln nicht verkneifen. Generell gelingt es dem Autor sehr gut, den Flair der damaligen Zeit einzufangen, ich tauchte sogleich in diese Zeit ein. Besonders gefielen mir die Auszüge aus dem Totengräber-Almanach von Augustin Rothmayer in jedem Kapitel, die sich ähnlich lesen, wie Bücher von Gerichtsmedizinern oder auch von manchem Tatortreiniger. Ist nichts für empfindliche Gemüter, aber ich empfand es als lehrreich und gleichsam unterhaltsam.

Fazit:
----------------
Spannend und lehrreicher Krimi mit skurril-sympathischem Ermittlertrio und Humor Toller Auftakt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2021

Spannend, glaubhaft und sehr unterhaltsam!

0

Ein spannendes, unterhaltsames Buch, so viel vorneweg! Ein Buch, das ich leider mal wieder nicht aus der Hand legen konnte. Das ist der Nachteil bei guten Büchern! 😉

Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt ...

Ein spannendes, unterhaltsames Buch, so viel vorneweg! Ein Buch, das ich leider mal wieder nicht aus der Hand legen konnte. Das ist der Nachteil bei guten Büchern! 😉

Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt in Wien. Ursprünglich kommt der Inspektor aus Graz und noch vor seinem offiziellen Start bei der Wiener Polizei involviert er sich direkt in die Ermittlungsarbeit bei einem brutalen Mord an einem Dienstmädchen. Die alteingesessenen Kollegen empfangen ihn nicht unbedingt mit offenen Armen, ist von Herzfeldt doch ein Anhänger der damals neuen Technologien, z.B. der Tatortfotografie. So wird er auch erst einmal „charmant“ auf Abstellgleis befördert und auf einen versuchten Grabraub von Bernhard Strauß, dem Halbbruder des berühmten Komponisten, angesetzt.
Auf dem Zentralfriedhof kommt er so in Kontakt mit Augustin Rothmayer, dem Totengräber. Dieser kommt erst schrullig rüber, entpuppt sich aber im Laufe des Romans als echte Unterstützung und als belesener Kenner des Todes.

„Das Buch des Totengräbers“ ist der Auftakt einer neuen Reihe von Oliver Pötzsch und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Der Autor zeichnet glaubhafte, vielschichtige Charaktere. Zentralle Figuren im Buch sind der Inspektor Leopold von Herzfeldt, der Totengräber Augustin Rothmeyer und die Telefonistin Julia Wolf, die auch die eine oder andere Überraschung bereithält. Der Autor schafft es die Vergangenheit lebendig werden zu lassen. Das Buch ist in keinem Moment langweilig und ich finde es interessant wie er die damals neuen, heute etablierten Technologien mit einfließen lässt. Technologien, wie Kameras, Fahrräder, Autos, denen die Menschen skeptisch gegenüber gestanden sind und andere wiederum offen. Da fragt man sich, was in unserer Zeit bald noch Neues dazukommt.

Ein sehr spannendes Buch, mit glaubhaften Charakteren und gut recherchiertem Hintergrundwissen. Ich freue mich auf eine Fortsetzung!
Klare Leseempfehlung von meiner Seite!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2022

Gelungener Auftakt

0

MIt "Das Buch des Totengräbers" startet Oliver Pötzsch eine neue Reihe um den Wiener Totengräber Augustin Rothmayer und Inspektor Leopold von Herzfeldt. Letzterer findet sich, gerade aus Graz in seiner ...

MIt "Das Buch des Totengräbers" startet Oliver Pötzsch eine neue Reihe um den Wiener Totengräber Augustin Rothmayer und Inspektor Leopold von Herzfeldt. Letzterer findet sich, gerade aus Graz in seiner neuen Heimat angekommen, direkt am Schauplatz eines grausigen Mordes wieder. Eine junge Frau wurde gepfählt im Prater aufgefunden. Doch es soll nicht bei diesem einen Mord bleiben und schon bald geht die Angst vor einem Serientäter in Wien um.
Parallel beschäftigt Leopold eine geheimnisvoller Gruppe hochrangiger Persönlichkeiten, die geheime Treffen mit minderjährigen Mädchen organisieren.
Leopold ist ein Verfechter neu aufkommender Ermittlungsmethoden wie Fotografie und Spurensicherung. Allerdings eckt er dabei mit seinem forschen Auftreten bei seinen konservativen Kollegen eher an, als dass er sie für die Neuerungen begeistern kann. Unterstützung bei der Klärung der Fälle bekommt er vom Augustin Rothmayer, dem kauzigen Totengräber des Wiener Zentralfriedhofs.
Pötzsch lässt seine neue Romanreihe im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts spielen. Gekonnt beschreibt er die damaligen Lebensumstände. Besonders interessant ist dabei der Übergang zu einer neuen Zeit in der Kriminaltechnik. Die Forensik hält Einzug in die Ermittlungsarbeit, wird aber von vielen alteinegsessenen Beamten skeptisch beäugt.
Auffällig ist, dass die Charaktere Pötzsch bisheriger Kriminalreihe doch sehr ähneln. Leopold als aufgeschlossener, moderner junger Mann, die junge Telefonistin Julia als für diese Zeit sehr emanzipierte Frau und der schrllig-kauzige, hochgebildete Totengräber Rothmayer entsprechen doch sehr den Charakteren von Simon Fronwieser, der Henkerstochter Magdalena und Henker Jakob Kuisl. So mag einem das Buch als "Fortsetzung" der Henkerstochter-Saga in einer anderen Zeit vorkommen. Die Handlung selbst ist spannend, die beiden Fälle sind gekonnt aufgebaut. Der Serientäter erschließt sich dem Leser jedoch relativ schnell, zu deutlich sind die Hinweise. Trotzdem wird das Buch dadurch nicht langweilig, da die Verwicklung der Fälle und die Hintermänner der geheimen Treffen bis zum Schluss unklar bleiben.
Alles in allem ein gelungener Auftakt in eine nicht ganz neue Reihe. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich v.a. die Hauptcharaktere weiterentwickeln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere