Cover-Bild Der siebte Tod
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 02.04.2007
  • ISBN: 9783453432475
Paul Cleave

Der siebte Tod

Thriller
Martin Ruf (Übersetzer)

Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.

Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2023

Pageturner

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Joe arbeitet im Polizeirevier als Putzmann, in seiner Freizeit tötet er gerne. Durch seinen Job weiß er immer, wie weit die Ermittlungen sind, zumal er sich hier als jemand mit eingeschränkter Intelligenz ...

Joe arbeitet im Polizeirevier als Putzmann, in seiner Freizeit tötet er gerne. Durch seinen Job weiß er immer, wie weit die Ermittlungen sind, zumal er sich hier als jemand mit eingeschränkter Intelligenz gibt. Eines der Opfer, die ihm zugerechnet werden, hat allerdings jemand anderes getötet, und so beschließt Joe, selbst zu ermitteln, um den Täter, der ihm eine Leiche untergeschoben hat, zu finden.

Erzählt wird größtenteils von Joe selbst in Ich-Form, das ist manchmal ganz schön heftig, nicht nur, wenn man dabei ist, wenn er tötet, sondern auch seine Gedanken sind nicht ohne, da oft sehr zynisch. Mit seinen Mitmenschen hat Joe so seine Probleme, und auch das Verhältnis zu seiner Mutter ist schwierig, so dass er ihr schon mal Rattengift in den Kaffee gibt.

Der Roman ist recht deutlich, was Joes Sprache angeht, zeigt aber keine richtig schlimmen Szenen, diese werden auch dann nicht ausgesprochen, wenn erwähnt wird, dass es schlimm war. Der Roman ist bereits vor einigen Jahren erstmals erschienen und das Debüt des Autors – ich bin sehr gespannt, was er mittlerweile noch veröffentlicht hat.

Es gibt noch eine zweite Erzählebene, die aus Sallys Perspektive berichtet. Auch Sally arbeitet im Polizeirevier, als Hausmeistergehilfin, sie ist sehr religiös, und versucht mit Joe eine Freundschaft aufzubauen, denn er erinnert sie an ihren jung verstorbenen behinderten Bruder.

Und dann gibt es noch Melissa, von Joe zum Opfer auserkoren, die es ihm aber nicht so einfach macht, wie er das gerne hätte.

Für mich hatte der Roman einige Überraschungen auf Lager, zuerst schien die Richtung klar zu sein, doch so war es nicht, was ich richtig gut finde. Durch die Unvorhersehbarkeit ist er sehr spannend, ein wahrer Pageturner. Bis zum Ende war mir nicht ganz klar, wie dieses aussehen würde, gelungen finde ich es auf jeden Fall.

Paul Cleaves Debütroman hat mich schnell gepackt, nicht nur die Erzählweise erscheint mir originell, auch dass die Geschichte nicht vorhersehbar ist, hat es mir angetan. Sehr gerne vergebe ich volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Genrefans.

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Für Thrillerfans eine Empfehlung

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Nachdem sogar Sebastian Fitzek dieses Buch empfohlen hatte, musste ich es natürlich unbedingt lesen.
Es handelt sich dabei um Der siebte Tod von Paul Cleave. Es war mein erstes Buch von ihm, aber definitiv ...

Nachdem sogar Sebastian Fitzek dieses Buch empfohlen hatte, musste ich es natürlich unbedingt lesen.
Es handelt sich dabei um Der siebte Tod von Paul Cleave. Es war mein erstes Buch von ihm, aber definitiv nicht mein letztes.
Die gesamte Handlung spielt um Joe. Er putzt tagsüber, auf der Polizeistation von Christchurch.
Doch abends beziehungsweise nachts bringt er Frauen um. Deswegen lassen ihn auch die Berichte über den Schlächter in Ruhe schlafen. Dieser soll angeblich sieben Frauen ermordet haben, doch Joe weiß, als einziger das es nur sechs waren. Und jetzt ist er an der Reihe denjenigen zu finden, der den siebenten Mord begangen hat, um ihm die anderen sechs Morde anzuhängen.

Es war nicht nur mein erstes Buch von Paul Cleave, sondern auch mein erstes Buch aus der Sicht des Täters.
Zu Beginn habe ich es mir eher langweilig vorgestellt, denn wenn man den Mörder kennt, ist es doch langweilig. Das dachte ich zumindest, aber es lag während dem Lesen Lesen Spannung im Raum, die einen regelrecht fesselt. Denn trotzdem sucht man einen Mörder, flieht aber gleichzeitig vor der Polizei. Es war eine Handlung, die richtig gut umgesetzt wurde.
Über die Charaktere wusste man wenig. Außer von Joe, was auch nicht schlecht war, schließlich erfuhr man alles aus seiner Sicht. Und die wichtigsten Informationen bekam man schließlich von ihm.
Joe war sehr präsent in dem gesamten Buch. Er wirkte sehr emotionslos. Was aber auch wiederum super zu ihm passte. Stellenweise war er mir aber auch zu skrupellos. Und wirkte auch wie ein Psychopath. Seine Art sorgte aber auch dafür, dass Spannung dauerhaft gegeben war und man immer weiterlesen wollte.
In ihn konnte ich mich leider nicht 100%ig hineinversetzen, einfach weil seine Gedanken so krank waren, an manchen Stellen. Nichtsdestotrotz wurden auch diese Szenen, dem Leser gut rüber gebracht und man konnte sich alle sehr gut vorstellen.

Dieses Mal wird der Täter unterstützt und nicht die Polizei. Ein Buch das anders ist, von der Idee, aber auch von der Handlung.
Für Thrillerfans eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Auf nach Christchurch

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Gelesen habe ich das Buch bereits vor vielen Jahren, kann mich aber immer noch sehr gut an die Handlung erinnern, denn es war sehr lange Zeit mein absolut liebster Thriller.

„Mein Name ist Joe. Ich bin ...

Gelesen habe ich das Buch bereits vor vielen Jahren, kann mich aber immer noch sehr gut an die Handlung erinnern, denn es war sehr lange Zeit mein absolut liebster Thriller.

„Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.“

Joe, der Protagonist, scheint wahrlich der nette Kerl von nebenan zu sein. Er arbeitet als Putzkraft bei der Polizei und kümmert sich liebevoll um seine beiden Fische. Außerdem besucht er regelmäßig seine Mutter. Ein ganz normaler Typ, wären da nicht seine anderen Tätigkeiten.

Joe ist Serienmörder und ihm werden sieben Morde zugeschrieben. Er weiß, dass er nur sechs Morde selbst getätigt hat und nun ist er auf Rache aus. Sein Ziel: Trittbrettfahrer finden und ihm die restlichen sechs Morde ebenfalls in die Schuhe schieben.

Mit viel schwarzem Humor ist dieser Thriller von der ersten bis zur letzten Seite nicht mur spannend, sondern auch unglaublich unterhaltsam. Die Story wird meist aus Joes Ich-Perspektive erzählt, was dem Ganzen nochmal etwas mehr Charme gibt. Denn man taucht tief in seine Gedankenwelt ein, die für einen Außenstehenden doch sehr suspekt wirkt. Es ist einfach eine erfrischende Abwechslung einen Thriller zu lesen, in dem man nicht die Polizei, sondern den Täter begleitet.

Eine absolute Leseempfehlung von mir, die ja nun selbst von Sarkasmus und Ironie lebt - so wie Joe (vor allem im Umgang mit seiner Mutter).

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Veröffentlicht am 05.07.2017

spannend, witzig und ungewöhnlich

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Dies ist mal ein ganz anderer Krimi, der mir gut gefallen hat.

Ja, spannend ist er auch, aber vor allem ungewöhnlich, da der Serienkiller selbst seinen Alltag schildert, von den Problemen mit seiner Mutter ...

Dies ist mal ein ganz anderer Krimi, der mir gut gefallen hat.

Ja, spannend ist er auch, aber vor allem ungewöhnlich, da der Serienkiller selbst seinen Alltag schildert, von den Problemen mit seiner Mutter bis zu den Allmachtsgefühlen gegenüber seinen Goldfischen beim Füttern. Dass er mordet, als würde er nur Klopapier kaufen empfindet er als völlig normal und in Ordnung. Schließlich braucht jeder ein Hobby. Es macht ihm auch großen Spaß, sich dümmer zu stellen, als er ist, um so die Polizei an der Nase herum zu führen.

Geschrieben ist das Buch auch mit viel Humor, allein die Beschreibung seiner Mutter und ihrer Wohnung ist witzig. Die Art und Weise, wie die Mutter mit ihm umgeht ist ja so bekannt. Vielleicht ist dies etwas extrem, aber im Ansatz kennen wir alle solche Mütter. Immerhin hat er es geschafft auszuziehen. So richtig durchsetzten kann er sich seiner Mutter gegenüber nicht, er ist immer noch in der Rolle des kleinen Jungen gefangen. Und die Schuldgefühle, die sie ihm einreden will, er kümmere sich nicht genug um sie, erträgt er irgendwie. Ab und an macht er sich Luft, indem er etwas Rattengift in ihren Kaffee tut oder die Badewanne mit Fett einschmiert. Aber gleichzeitig hat er auch Angst, dass ihr etwas passieren könnte.

Die Grundidee des Buches, dass ein Serienkiller, dem auch ein Opfer zugeschrieben wird, welches er nicht getötet hat, sich an dem anderen Mörder "rächen" will, indem er diesem seine eigenen Morde unterschiebt, machte mich neugierig. Und obwohl Joe in diesem Buch ständig weiter mordet, fiebert man irgendwie mit ihm mit, denn das Ende ist irgendwie absehbar. Man meint, soviel Stoffeligkeit kann nicht gut gehen, doch Joe überrascht einen immer wieder. Das einzige, was mir nicht so gefallen hat, ist Melissa. Ich finde auch ohne diese Figur hätte man die Geschichte gestalten können und auch das Ende hätte so sein können, wie es ist. Ohne sie wäre es vielleicht noch raffinierter oder spannender gewesen. Aber auch mit ihr hat das Buch Spaß gemacht zu lesen. Mal sehen, was es noch so von diesem Autor gibt.

Ein etwas anderer Krimispaß, mit einem sehr menschlichen Killer.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Solider Thriller

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Dieses Buch hebt sich sehr angenehm von den üblichen Thrillern ab und zeichnet sich vor allem durch seinen originellen, lebhaften und ironischen Sprachstil aus. Es ist (größtenteils) aus der Perspektive ...

Dieses Buch hebt sich sehr angenehm von den üblichen Thrillern ab und zeichnet sich vor allem durch seinen originellen, lebhaften und ironischen Sprachstil aus. Es ist (größtenteils) aus der Perspektive des Serienmörders Joe geschrieben und bietet geniale Einblicke in den Kopf eines absolut von sich überzeugten Wahnsinnigen. Dabei macht die gleichzeitig erschreckende und humorige Erzählweise von Joe diesen geradezu sympathisch und man kann ihm nicht wirklich böse sein. Man erwischt sich sogar von Zeit zu Zeit dabei, wie man den Gedanken des Killers folgen kann und fragt sich dabei, ob man überhaupt will, dass er geschnappt wird?

Die Story klingt bereits sehr vielversprechend: Joe scheint ein netter Kerl zu sein, wenn auch ein wenig zurückgeblieben, aber das ist alles nur Fassade. Er füttert regelmäßig seine Fische, putzt tagsüber bei der Polizei und alle haben ihn gern, denn niemand weiß, dass sein Hobby das Ermorden von Frauen ist. Auch für seine Mutter ist er der gute Sohn und sie weiß nicht, dass er ihren Kaffee regelmäßig mit Rattengift würzt. Nun hat Joe bereits sechs Frauen auf dem Gewissen, doch die Zeitungen sprechen von sieben Toten. Ein Nachahmer ist aufgetaucht und Joe will ihn finden, um ihm auch die restlichen Morde anzuhängen. Es folgt ein unerbittliches Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Mörder, der Polizei und einer skrupellosen Frau, die ebenfalls Dreck am Stecken hat."

Tatsächlich ist das Buch dann bereits von Anfang an so fesselnd, dass man es nicht mehr aus der Hand legen möchte. Der Schreibstil ist unvergleichlich gut und packend, die Handlung nur teilweise vorhersehbar und der Schluss ist einfach großartig. Meine anfänglichen Zweifel, dass die Spannung durchgehend gehalten werden kann, waren völlig unbegründet, denn es wurde sogar noch besser - vor allem ab der Mitte, wo der Plot eine völlig überraschende Wendung nimmt. Ein rundum gelungenes Werk, absolut empfehlenswert, deshalb: Kaufen und SELBER LESEN !!!

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