Cover-Bild Der grüne Palast
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 10.03.2017
  • ISBN: 9783548613529
Peggy Hohmann

Der grüne Palast

Roman
Eine Geschichte von Freiheit und Liebe

Wien, 1816: Gräfin Lazansky wird beauftragt, Erzherzogin Leopoldine nach Brasilien zu begleiten. Vor ihnen liegt eine aufregende und zugleich beschwerliche Reise ans andere Ende der Welt. Die junge Gräfin ist wenig erfreut, dass auch Fürst Metternich mit von der Partie ist. Der kluge politische Kopf gilt am Hof als skrupelloser Schürzenjäger. Er war es auch, der die Hochzeit mit dem portugiesischen Thronfolger für Leopoldine eingefädelt hat. Was die Frauen nicht ahnen: Seine Beschreibungen des fernen Paradieses erweisen sich als eine große Lüge.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2017

Außergewöhnlich

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Die österreichische Erzherzogin Leopoldine wird mit dem portugiesischen Thronfolger Pedro verheiratet. Doch der Thronfolger und seine Familie leben in Brasilien, so daß Leopoldine und ihre Erzieherin und ...

Die österreichische Erzherzogin Leopoldine wird mit dem portugiesischen Thronfolger Pedro verheiratet. Doch der Thronfolger und seine Familie leben in Brasilien, so daß Leopoldine und ihre Erzieherin und beste Freundin, Gräfin Lazansky, nach Brasilien reisen müssen. Dort erwarten die beiden Frauen viele Dinge, die vorher verheimlicht wurden. Sie erleben Sklaverei, das Elend der Einheimischen und auch Pedro ist anders als es beschrieben war. Das Paradies wird zur Hölle.

Dies Buch hat mich erstmal stutzig und auch neugierig gemacht. Denn es ist in Briefform geschrieben und man kann einen intensiven Briefwechsel verfolgen. Ich muß sagen, ich mußte mich erst daran gewöhnen. Doch das ging schnell, denn die Geschichte, die einen wahren Hintergrund hat, hat es in sich. Sie hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Die Charaktere bekommen durch diese Schreibform intensiv Leben eingehaucht und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen, so daß man ihre Handlungen wirklich nachvollziehen kann. Man erhält einen sehr schönen Einblick in das Leben der höheren Gesellschaft und der untersten Schicht. Deutlicher können Unterschiede nicht gemacht werden.

Für mich ist "Der grüne Palast" ein sehr außergewöhnliches Buch und eine Empfehlung für alle, die das Besondere suchen.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Über den Ozean

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Im Jahre 1816 wird eine Liaison der Erzherzogin Leopoldine von Österreich mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro in die Wege geleitet. Begleitet von ihrer mütterlichen Freundin Gräfin Lazansky muss ...

Im Jahre 1816 wird eine Liaison der Erzherzogin Leopoldine von Österreich mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro in die Wege geleitet. Begleitet von ihrer mütterlichen Freundin Gräfin Lazansky muss sich Leopoldine auf den Weg in Ungewisse machen, nach Brasilien. Der Kulturschock erscheint den beiden massiv und sie müssen sich mit ihrem neuen Schicksal arrangieren. Dabei werden auch ihre Herzen gefordert.
Die Autorin verfasste eine fiktive Geschichte mit einem realen Hintergrund. Das Buch ist in Briefform geschrieben, die sich die Hauptpersonen untereinander schickten. Ich fand mit zurückversetzt ums Jahr 1816 und lebte mit den beiden Frauen und ihrem schicksalhaften Weg mit. Lesenswert.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Der grüne Palast

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Inhalt:
Erzherzogin Leopoldine wird als Tochter Österreichs an den portugiesischen Thronfolger, Pedro, verheiratet. Doch die portugiesische Familie lebt in der Kolonie Brasilien. So macht sich Leopoldine ...

Inhalt:
Erzherzogin Leopoldine wird als Tochter Österreichs an den portugiesischen Thronfolger, Pedro, verheiratet. Doch die portugiesische Familie lebt in der Kolonie Brasilien. So macht sich Leopoldine zusammen mit der Gräfin Lazansky, ihrer Erzieherin und besten Freundin, auf den Weg.
Das versprochene grüne Paradies erweist sich jedoch als barbarisch. Nicht nur, dass ihnen die Sklaverei verheimlicht worden ist, wurde auch Pedros Charakter ausgeschmückt.
Während Leopoldine verzweifelt versucht den Bewohnern Brasiliens ein besseres Leben zu verschaffen, versucht die Gräfin die Erzherzogin zu beschützen.
Auch lernt man Marie-Luise, Leopoldines Schwester und Napoleons Ehefrau, kennen. Diese versucht Leopoldine davon zu überzeugen die Rolle der Frau zu akzeptieren. Gleichzeitig führt sie ein Leben, dass vor Leopoldine verheimlicht werden soll.

Meine Meinung:
In Briefform werden die Leben vieler Personen spannend und auf angenehme Weise dargestellt.
Zu Anfang habe ich befürchtet, dass es schwer sein würde der Geschichte zu folgen, da Briefe nur wenig Einblick in das Leben bieten können. Doch dem war nicht so. Die Briefe ließen sich angenehm lesen und verrieten viel vom Leben der Charaktere. So konnte man dem Geschehen gut folgen.
Die Schriftweise passt gut zu der damaligen Zeit, sodass man sich dahin versetzt fühlt. Auch sind die ganzen geschichtlichen Nebengeschehnisse schön. Sie lockern den Roman auf. Dazu kommen sehr viele Emotionen und revolutionäre Gedanken, die die Charaktere echt wirken lassen.
Jedoch darf man nicht auf all zu viel Spannung hoffen, da der Klappentext viel verrät. Doch ist das Buch dennoch lesenswert

Veröffentlicht am 28.02.2017

Alte&Neue Perspektive

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Das Cover ist sehr elegant, die Farben und das Motiv passen perfekt zur Thematik und die Buchstaben sind erhaben.

Die Erzählperpektive die hier gewählt wurde, ist etwas anders und erinnerte mich zuerst ...

Das Cover ist sehr elegant, die Farben und das Motiv passen perfekt zur Thematik und die Buchstaben sind erhaben.

Die Erzählperpektive die hier gewählt wurde, ist etwas anders und erinnerte mich zuerst etwas an Dracula.Das Geschehen wird in Briefen geschildert, welche die verschiedenen Akteure (z.B. Leopoldine, Metternich oder Kaiser Franz I) aneinander schicken oder empfangen.Das lässt natürlich auch immer Raum dafür, dass die Personen das Wissen anderer Akteure nicht haben oder einen vollkommen untershciedlichen Eindruck von derselben Person vermitteln. Anfangs skeptisch, hat mir dieser Stil nach einer Einlesephase sehr gut gefallen.Auch der Schreibstil liest sich sehr angenehm.

Die Geschichte beschreibt die Vermählung von Erzherzogin Leopoldine, Tochter von Kaiser Franz I. mit dem Sohn des portugiesischen Königs, Dom Pedro.Mit von der Partie ist der attraktive Schachfigurenschieber Metternich und seine persönliche Eiskönigin.Leopoldine findet in Brasilien (Kolonie Portugals) ein Land vor, dass ganz anders ist, als es ihr beschrieben wurde.

Das Buch bekommt von mir 5 Sterne, weil ich es fast in einem Zug durchgelesen habe, es meinen Vorstellungen von einem historischem Roman entspricht und nette Einblicke geboten hat.

Kleine Kritikpunkte gibt es dennoch, ich hätte gern mehr zeitgemäße Vokabeln gehabt..nur ein echantiert reicht da nicht, die Asudrucksweise hätte noch epochenadäquater sein können und falls man nun glaubt es sei zu kompliziert für den Leser würden Fußnoten ihr Übriges tun. Im Anhang werden zwar ein paar Dinge richtiggestellt und auch das Schicksal leopoldines entspricht in großen Teilen historischen Tatsachen, ein paar Anpassungen mehr hätten dem Buch aber womöglich noch das entscheidende Etwas gegeben.
Trotz dieser kleinen Punkte ist der Roman eine wirklich runde Sache.

Veröffentlicht am 26.02.2017

Ein historischer Roman, der sich abhebt!

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"Der grüne Palast" ist das erste Buch einer Autorin, die bisher unter anderem Drehbücher verfasst hat. Solche Autoren neigen manchmal zu sehr detaillierten Schilderungen, die das ganze plastisch erscheinen ...

"Der grüne Palast" ist das erste Buch einer Autorin, die bisher unter anderem Drehbücher verfasst hat. Solche Autoren neigen manchmal zu sehr detaillierten Schilderungen, die das ganze plastisch erscheinen lassen, aber wenig in die Tiefe gehen.
In diesem Fall trifft das überhaupt nicht zu. Peggy Hohmann hat als Format für ihre Geschichte den Briefroman gewählt, was erstmal bei einem historischen Roman etwas umständlich erscheinen mag, aber andererseits dem Zeitgeist sehr gut entsprach, da Korrespondenz zwischen weit entfernt lebenden Verwandten und Freundinnen ein wichtiger Teil des täglichen Lebens von Frauen war.
Zu Beginn benötigte ich zugegebenermaßen eine gewisse Eingewöhnungsphase, was durch die eine oder andere Abkürzung und natürlich auch den ungewohnt häufigen Perspektivwechsel zustande kam. Letztendlich hat mich aber sehr begeistert, wie plastisch Ereignisse durch die verschiedenen Perspektiven geschildert werden und fühlte mich wirklich wie mitten in der Handlung.
Leopoldine und auch die Gräfin, welche von brasilianischer Seite die hauptsächliche Korrespondenz beschreiben, sind mir von allen Figuren am meisten ans Herz gewachsen und haben mich wirklich erreicht. Sie wirken unheimlich authentisch, obwohl zumindest die Figur der Gräfin weit über den historischen Kontext erweitert wurde.
Hilfreich war hierbei der Anhang am Ende des Buches, in dem eine historische Einordnung stattfindet. Wichtig, ist dass das Schicksal Leopoldines so geschehen ist und weitesgehend unbekannt bleibt. Ihr Weg hat mich sehr berührt und ich bin froh, durch dieses Buch einen Einblick in ihre und die Geschichte Brasiliens erhalten zu haben!

"Der grüne Palast" behandelt ein für mich relativ neues Thema auf spannende Weise. Die Briefe sind packend und oft unterhaltsam geschrieben, konnten mich aber immer wieder auch wirklich berühren. Ich denke, dass dieser Roman gerade für weibliche, historisch interessierte Leserinnen ein echtes Highlight sein wird!