Cover-Bild Die Gerechte
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.12.2018
  • ISBN: 9783734106804
Peter Swanson

Die Gerechte

Thriller
Fred Kinzel (Übersetzer)

Nur sie entscheidet, wer den Tod verdient ...

Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als eine attraktive Frau sich neben ihn setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion jedoch hat er nicht gerechnet: Sie bietet ihm Hilfe an – beim Mord an seiner Ehefrau. Ein Trick? Ein morbider Scherz? Oder ein finsteres Rachespiel, das nur ein böses Ende nehmen kann?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Die Gerechte - Peter Swanson

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Wirklich spannendes Buch aber an einer Stelle, in meinen Augen, unrealistisch.

Ich fand das Buch von Anfang bis zum Ende spannend und bin nur so durch die Seiten geflogen. Das erste mal hat es auch ein ...

Wirklich spannendes Buch aber an einer Stelle, in meinen Augen, unrealistisch.

Ich fand das Buch von Anfang bis zum Ende spannend und bin nur so durch die Seiten geflogen. Das erste mal hat es auch ein Autor geschafft, dass ich mit der Täterin sympathisiert habe. Denn Lily war für mich so nachvollziehbar und verständlich beschrieben.

Leider gab es während der Geschichte aber einen Punkt, den ich ziemlich unrealistisch fand. Denn Lily die so super schlau und durchdacht die ganze Geschichte über vorgegangen ist, verstrickt sich auf einmal in ihren Erzählungen und Miranda zieht direkt mit nur wenigen Informationen die richtigen Schlüsse. Das war für mich schlecht nachvollziehbar und hat mich in meiner Euphorie und der Spannung der Geschichte etwas gedämpft.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Wird Mord überbewertet!

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In der Business Lounge des Heathrow Airport wartet Ted Sverson auf seinen Flug nach Boston. Er erzählt einer Frau, die zufällig neben ihm sitzt, dass er den Verdacht hat, von seiner Frau Miranda betrogen ...

In der Business Lounge des Heathrow Airport wartet Ted Sverson auf seinen Flug nach Boston. Er erzählt einer Frau, die zufällig neben ihm sitzt, dass er den Verdacht hat, von seiner Frau Miranda betrogen zu werden. Ted und Miranda haben ein Grundstück an der Südküste von Maine gekauft und bauen darauf ein Wochenendhaus. Nun liegt der Verdacht nahe, dass Miranda eine Affäre mit dem zuständigen Bauunternehmer begonnen hat. Die fremde Frau bietet an, Ted dabei zu helfen, seine Frau umzubringen. Ted ist zuerst entsetzt, begeistert sich jedoch immer mehr für die Idee. Aber wie und wo soll dieser Mord über die Bühne gehen? Wird er sein Ziel erreichen?





Wird Mord überbewertet?

Wenn man dieses Buch liest, könnte man fast zu dieser Schlussfolgerung gelangen. Es wird gelogen, betrogen, gehasst und auch gemordet. Jede und jeder hat irgendwo Leichen vergraben. Einige mehr als andere.

Da der Autor in wechselnden Kapiteln immer wieder eine andere Person in den Mittelpunkt rückt, sieht man die Absichten einer jeder Figur. Was schlussendlich in der Summe eine abwechslungsreiche und vor allem brisante Handlung ergibt.

Da ist zuerst einmal die geheimnisvolle Frau vom Flughafen. Sie spricht Ted an und bietet relativ schnell ihre Hilfe bei seinem Problem an. Sofort habe ich mich gefragt, warum und ob die Frau fähig ist, den angekündigten Mord zu planen und durchzuführen? Die anschließenden Kapitel, aus ihrer Vergangenheit, beantwortet diese Frage vollumfänglich. Eine sehr überraschende Wendung zeigt dann auch den wahren Charakter dieser Figur. Der Buchtitel passt wie die Faust aufs Auge und mich hat dieser Thriller nicht nur sehr gut unterhalten, sondern auch tief in die psychologischen Vorgänge bei Menschen blicken lassen.



Ich bin ein Fan von Peter Swanson. Ihm ist auch hier gelungen, was ich in seinen Büchern so mag. Ohne langatmige Beschreibungen strickt er um eine an und für sich alltägliche Szene, einen Thriller, der fesselt und unterhält. Dabei setzt er nicht auf Gewaltbeschreibungen oder viel Blut, sondern auf psychologische Spannung. Der regelmäßige Wechsel der Figuren empfand ich zu keiner Zeit verwirrend, denn hier zeigt sich das zweite Können von Peter Swanson: Die hervorragende Charakterisierung der Figuren, die man auch nach seitenlanger Abstinenz sofort „wiedererkennt“. Gegen Schluss zieht sich die Geschichte doch noch etwas und wird künstlich in die Länge gezogen. So sind zum Beispiel Limericks, die der Ermittler spontan erfindet, abgebildet. Die sind einzig dazu da, um seine Gefühlslage gegenüber der Verdächtigen, darzustellen. Das hätte man anders lösen können, um begreiflich zu machen, was er denkt und fühlt.

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Veröffentlicht am 09.08.2019

Leider eine Enttäuschung

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Ich war mir so sicher, dass ich The Kind Worth Killing mögen würde. Der Anfang war auch noch ganz okay, vor allem Lilys Perspektive, allerdings schlug meine Freude schnell in Irritation und dann in Enttäuschung ...

Ich war mir so sicher, dass ich The Kind Worth Killing mögen würde. Der Anfang war auch noch ganz okay, vor allem Lilys Perspektive, allerdings schlug meine Freude schnell in Irritation und dann in Enttäuschung um.

Ich zähle einfach mal auf, was mich gestört hat:

1. Die endlosen Beschreibungen der Frauen und ihrer Körper. Während man von der Optik der Männer recht wenig erfährt, holt der Autor hier ganz schön aus: Die Größe der Brüste, wie dick die Lippen und wie einladend die Hüften sind, wie lang die Haare und schön die Augen... und dann gibt's da natürlich die genaue Beschreibung des Outfits.
Teds Perspektive war hier besonders schlimm, ich konnte es kaum ertragen.

2. Die Relativierung von mindestens fragwürdigem Verhalten und das Reproduzieren sexistischer Klischees.
Hierbei denke ich vor allem an das erste Treffen zwischen Lily und Ted und seine Gedanken, als er sie betrachtet. Er sieht in ihr praktisch ein Objekt und sagt auch ganz offen, dass Männer (im Allgemeinen, sind ja alle gleich) sofort "schreckliche" Dinge denken, wenn sie sie sehen, dass sie zu "Monstern" werden. Er meint so schreckliche, monströse Dinge, dass er sie nicht aussprechen kann. Lily nimmt das so hin, flirtet sogar mit ihm, weil sie ja ein Ziel hat.
Weiter behauptet Ted, Männer stellen sich öfter die Frauen, mit denen sie zutun haben nackt vor. Oder wie sie mit ihnen Sex haben. Und fragt, ob Frauen das auch tun (JA, verdammt!), woraufhin Lily antwortet, dass Frauen sich nur fragen, ob der Mann sich grade Sex mit ihnen vorstellt (nö).
Außerdem scheint Swanson eine kleine Obsession mit Nippeln zu haben.

3. Das Körpershaming.
Denn Ted sieht die Frauen natürlich nicht nur als wunderschöne Bettgefährtinnen, nein nein. Nachdem er mitbekommt, dass seine Frau ihn betrügt, stellt er fest, dass ihre Schönheit nicht gut altern wird. Ihre tollen Formen werden hängen, ihr Gesicht wird zu rund. Und das macht sie dann wertlos.

4. (SPOILER!!!) Die Motive. (SPOILER!!!)
Ted möchte Miranda tot sehen, weil die ihn betrogen und somit in seiner Männlichkeit verletzt hat.
Lily möchte Miranda tot sehen, weil diese ihr damals einen Typen weggeschnappt hat.
Miranda möchte Ted tot sehen, weil sie eh nur an sein Geld wollte, es allerdings nicht mehr schafft, mit ihm zusammen zu sein.
Das war mir alles zu flach, offensichtlich und blöd.
(SPOILER ENDE!!!)

Immerhin, Ehre, wem Ehre gebührt: Es ist nicht schlecht geschrieben. Man kommt ganz gut und flüssig durch, Bilder im Kopf erscheinen auch mühelos (leider, wie man wegen mancher Stellen sagen muss).
Ich finde, es wurde eine Menge potenzial verschwendet. Statt stumpfer Klischees hätte man hier sicher ganz tolle komplexe Frauen entwickeln und die Story mit weniger offensichtlichen Wendungen und Motiven spannend machen können.