Cover-Bild Die Entführung
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 20.05.2019
  • ISBN: 9783734107047
Petra Johann

Die Entführung

Kriminalroman
Er wird nicht ruhen, ehe er bekommt, was er fordert – und er hat deine Tochter …

Als im September 2000 die Unternehmerstochter Lena und ihre beste Freundin Ronja Opfer einer Entführung werden, beginnt ein erbitterter Nervenkrieg zwischen dem Entführer, der sich »Der Vollstrecker« nennt, und den Familien der Mädchen. Obwohl die beiden Münchner Kripobeamten Eva Schaller und Jakob Schuster alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Mädchen zu retten, endet die Entführung in einer Katastrophe mit zwei Toten. Siebzehn Jahre später brechen alte Wunden wieder auf, als in einem Waldstück eine skelettierte Leiche gefunden wird. Plötzlich erscheinen die Ereignisse von damals in einem noch viel erschreckenderen Licht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2023

Eine Emtführung mit dramatischen Wendungen

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Im September 2000 wird Leni, die Tochter des reichen Unternehmers Karl Festing mit ihrer besten Freundin Ronja entführt. Die Erpresser fordern Lösegeld, doch Festing weigert sich erstmal, zu zahlen. Nach ...

Im September 2000 wird Leni, die Tochter des reichen Unternehmers Karl Festing mit ihrer besten Freundin Ronja entführt. Die Erpresser fordern Lösegeld, doch Festing weigert sich erstmal, zu zahlen. Nach zahlreichen Überzeugungsversuchen zahlt er doch, trotzdem endet die Entführung nicht für alle Beteiligten gut. Siebzehn Jahre später wird eine Leiche in einem Waldstück gefunden und einige Dinge der damaligen Entführung erscheinen in einem anderen Licht.

Die Idee hinter diesem "Kriminalroman" finde ich nicht wirklich interessant. Allerdings hat der Klappentext ein kleines bisschen Spannung in mir geweckt, weswegen ich den Roman schlussendlich auch gelesen habe.
Er war aber ganz anders, als ich erwartet habe. Ungefähr die Hälfte der Handlung spielt in der Vergangenheit zur Zeit der Entführung. Ich habe erwartet, dass es nur Rückblenden zur Entführung gibt. Das hat mir nicht so gut gefallen, weil das die Handlung so lange herausgezögert hat.
Bis auf die verschiedenen Zeitebenen ist der Schreibstil ganz okay. Er ist nicht besonders, aber ich habe immer verstanden, worum es gerade geht.
Das trägt auch zum größten Problem dieses Buches bei: Es ist einfach von Grund auf langweilig. Keine Spannung, nur ungefähr 500 Seiten Beziehungsdrama der Familie Festing und der beiden Kommissare. Das Buch hat mich einfach gelangweilt und ich wollte es auch eigentlich nicht mehr beenden.
Außerdem bin ich von den vielen Figuren irritiert, die auftauchen. Es sind so Namen, die ich mir gar nicht behalten konnte. Somit bin ich oft verwirrt gewesen, wenn ein Name aufgetaucht ist, den ich nicht sofort erkannt habe.
Die Hauptfiguren, also die Kommissare Eva und Jakob und die Entführte, Leni, sind ganz gut ausgearbeitet, auch wenn ich kein bisschen mitgefühlt habe und sie auch nicht immer sympathisch und nachvollziehbar fand.
Im zweiten Teil des Romans gibt es mehrere Enthüllungen, die auch tatsächlich ein bisschen Spannung aufbauen. Insgesamt finde ich die Auflösung viel zu kompliziert und verwirrend. Der Weg dorthin ist auch nicht immer ersichtlich.

Den Kriminalroman Die Entführung von Petra Johann kann ich nicht empfehlen. Sein größtes Problem ist, dass er sehr langweilig ist und sich die Handlung zäh über ungefähr 500 Seiten erstreckt. Ansonsten ist auch nichts anderes überragend, deswegen ist das hier kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss.

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Veröffentlicht am 20.08.2021

Geheimnisse

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Die fünfzehnjährige Lena und ihre beste Freundin Ronja werden entführt. Die Entführer fordern von Lenas Vater, einem Unternehmer 3 Mio. DM Lösegeld. Nach Verhandlungen und der Geldübergabe endet die Entführung ...

Die fünfzehnjährige Lena und ihre beste Freundin Ronja werden entführt. Die Entführer fordern von Lenas Vater, einem Unternehmer 3 Mio. DM Lösegeld. Nach Verhandlungen und der Geldübergabe endet die Entführung in einer Katastrophe. 17 Jahre später werden in dem Wald nahe dem Pferdehof, auf dem die Mädchen gefangen gehalten wurden, menschliche Knochen gefunden, die einem an der Tat Beteiligten zugeordnet werden können. Was ist damals wirklich passiert?

Den ersten Teil des Buches, der sich mit der Entführung und allem danach befasst, fand ich richtig gut und bis hierher war es für mich ob des Schreibstils und der spannenden Geschichte ein 4-Sterne-Buch. Im zweiten Teil beschäftigt sich die Geschichte dann mit dem Leben 17 Jahre später. Die Geschehnisse gelten zwar als aufgeklärt, aber es sind immer noch Punkte ungeklärt.

Den zweiten Teil fand ich ob der geklärten Einzelheiten anfangs immer noch spannend, aber ich muss ehrlich sagen, dass mich die Auflösung des Falls überhaupt nicht überzeugen konnte. Zwar habe ich mit einigen Dingen (vor allem dem Hauptthema) gerechnet, aber ansonsten fand ich die Erklärung für die Entführung und die späteren Ereignisse mehr als abstrus.

Schade, das Buch hatte Potenzial, aber mich überzeugte der zweite Teil und vor allem die Aufklärung am Ende gar nicht.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Solider Krimi mit guter Spannung

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Rezension zu „Die Entführung" von Petra Johann / blanvalet
(Random House)

Er wird nicht ruhen, ehe er bekommt, was er fordert – und er hat deine
Tochter …

Als im September 2000 die Unternehmerstochter ...

Rezension zu „Die Entführung" von Petra Johann / blanvalet
(Random House)

Er wird nicht ruhen, ehe er bekommt, was er fordert – und er hat deine
Tochter …

Als im September 2000 die Unternehmerstochter Lena und ihre beste Freundin Ronja Opfer einer Entführung werden, beginnt ein erbitterter Nervenkrieg
zwischen dem Entführer, der sich »Der Vollstrecker« nennt, und den Familien der Mädchen. Obwohl die beiden Münchner Kripobeamten Eva Schaller und Jakob Schuster alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Mädchen zu retten, endet die Entführung in einer Katastrophe mit zwei Toten. Siebzehn Jahre später
brechen alte Wunden wieder auf, als in einem Waldstück eine skelettierte
Leiche gefunden wird. Plötzlich erscheinen die Ereignisse von damals in einem noch viel erschreckenderen Licht.

Ich habe mich sehr gefreut endlich einen neuen Krimi von Petra Johann lesen zu können, zumal mir der Vorgänger „Die Einsamkeit des Todes“ seinerzeit bereits sehr gut gefallen hat. Meine Vorfreude war also absolut geweckt.
Das Cover wirkt auf mich ansprechend und spannend, natürlich ohne zu viel zu verraten und auch von dem Klappentext habe ich mir einiges versprochen, so dass das Buch relativ schnell auf meinen Wunschzettel gesetzt wurde.

Die Story an sich ist unterteilt in zwei größere Abschnitte. Zum ersten
beschreibt der erste Teil die Entführung der zwei Schülerinnen Lena und Ronja am letzten Ferientag der Sommerferien im Jahr 2000 und alle Ereignisse die damit zusammen hängen, sprich die Lösegeldforderung und die
Befreiung von Lena während Ronja nach wie vor unauffindbar bleibt. Niemand weiß was mit ihr geschehen ist. Dies muss gerade für die Eltern die Hölle auf Erden sein.

Im zweiten Teil gibt es einen Zeitsprung ins Jahr 2017, und die Story wird aus der Sicht der seinerzeit befreiten Lena beschrieben. Diese leitet
mittlerweile zwei sehr erfolgreiche Cafés und in einem dieser Geschäfte
taucht immer wieder ein seltsamer Mann auf, der Lena sehr komisch vorkommt.
Ganz in der Nähe des damaligen Entführungsortes taucht zudem ein Skelett auf, und man weiß zunächst nicht zu wem es gehört bzw. um wen es sich dabei
handelt. Die Kommissare Jakob Schuster und Eva Schaller nehmen die Ermittlungen auf.

Der Schreibstil war locker, flüssig und sehr angenehm zu lesen. Ich konnte alles gut nachvollziehen und habe mich gut unterhalten gefühlt. Einzig zwischendurch habe ich mich ein klein wenig durch die ein oder andere „Länge“ gequält. Meiner Meinung nach, wäre die Geschichte auch durchaus mit 100 Seiten weniger ausgekommen, aber das ist ja auch immer eine reine
Geschmackssache wie detailliert man etwas beschrieben haben möchte.

Alles in allem handelt es sich auch bei diesem Werk der Autorin Petra
Johann um einen durchaus sehr soliden Kriminalroman den man gut und relativ zügig lesen kann ohne sich groß zu langweilen. Wer also ein wenig Spannung und Unterhaltung haben möchte kann ganz getrost zu diesem Buch greifen.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Spannend, rätselhaft und einfach sehr gut

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Magdalena „Leni“ Festing, Tochter des schwerreichen Unternehmers Karl Festing, und Ronja Aurich, ihr Vater arbeitet als freier Journalist, sind seit der Grundschule die allerbeste Freundinnen. Im Sommer ...

Magdalena „Leni“ Festing, Tochter des schwerreichen Unternehmers Karl Festing, und Ronja Aurich, ihr Vater arbeitet als freier Journalist, sind seit der Grundschule die allerbeste Freundinnen. Im Sommer 2000 verleben sie entspannte Ferienwochen im Chiemgau, wo Ronjas Vater ein Wochenendhaus besitzt. Als Ronjas Mutter die Beiden am letzten Ferientag abholen will, werden sie nach einer Zeit des Wartens damit konfrontiert, dass die Beiden entführt wurden. Nach Zahlung einer hohen Lösegeldsumme taucht Leni wieder auf. Ronja allerdings bleibt verschwunden.


Die Geschichte ist in zwei Teile gegliedert.
Der erste Teil befasst sich mit der Freundschaft der beiden Mädchen, mit der Entführung und ihrer Zeit in ihrem Gefängnis.
Diese Zeit fand ich so schlimm, weil ich mir vorgestellt habe, welche Angst die beiden Mädels durchgestanden haben müssen. Es waren zwar nur ein paar Tage, aber die Zustände und die zum Teil brutale Behandlung der Beiden haben mir schon ganz schön zugesetzt.

Es war zum Teil aber auch der Erzählstil, durch den ich mich wie angetackert auf den harten Boden des Gefängnisses gefühlt habe. Ich war mittendrin und hatte Gänsehaut. Vor allem, wenn wieder diese eine Stimme aus dem Off kam.

Kein leichter Fall für Kriminalhauptkommissar Jakob Schuster und seine Kollegin Eva Schaller, die die damaligen Ereignisse auch nach 17 Jahren nicht losgelassen hat.
Ich mag es sehr, auch die private Seite der Ermittler kennenzulernen. Bei den Beiden hier hat es mir besonders gefallen, wie sich ihr Leben in den 17 Jahren entwickelt hat.

Der zweite Teil der Geschichte beginnt 17 Jahr später. Leni ist nun 32 Jahre alt und erfolgreiche Geschäftsfrau mit zwei Cafees und einem Catering-Unternehmen. Die Entführung und alles was damit in Zusammenhang steht hat sie verdrängt. Als in der Nähe ihres damaligen Verstecks eine Leiche gefunden wird und ein ihr fremder Mann sich dauernd in einer Ecke ihres Cafees die Zeit vertreibt, bevor er sie anspricht, reißt das bei ihr längst verheilt geglaubte Wunden wieder auf.

Dies ist mein erstes Buch von Petra Johann und ich war gespannt, ob die positiven Eindrücke, die ich aus einigen Rezensionen heraus gelesen habe, sich auch für mich bewahrheiten würden. Und sie haben nicht zu viel versprochen.
Mir gefällt der leichte und doch eindringliche Schreibstil sehr gut. Ich kann mir ihre kreierten Personen sehr gut vorstellen, auch wenn ich sie nicht alle mag.
Die Handlung ist gut nachvollziehbar. Ich habe mit rätseln und mitfiebern können und mir meine eigenen Ermittlungsergebnisse zurecht gelegt. Doch dann kam eine große Wende, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte. Aber auch die passt absolut ins Bild und macht die Geschichte rund.

Ich bin kein Fan von großem Blutvergießen. Mit diesem Krimi hat mir die Autorin gezeigt, dass es auch ohne geht, die Spannung aber trotzdem immer weiter gesteigert werden kann. Super gute und spannende Unterhaltung, ein Fall bei dem ich immer mal wieder Gänsehaut hatte und eine total unerwartete Auflösung sind mir die volle Punktzahl von 5 Sternen wert.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Rätselfaktor hoch!

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Im Jahr 2000: Leni und Ronja sind 15 Jahre alt und beste Freundinnen, als sie entführt werden. Der Vater von Leni ist ein schwerreicher Unternehmer und die Entführer fordern drei Millionen als Lösegeld. ...

Im Jahr 2000: Leni und Ronja sind 15 Jahre alt und beste Freundinnen, als sie entführt werden. Der Vater von Leni ist ein schwerreicher Unternehmer und die Entführer fordern drei Millionen als Lösegeld. Kriminalhauptkommissar Jakob Schuster und seine Kollegin Eva Schaller, von der Spezialeinheit des Münchner Polizeipräsidiums, begleiten die Eltern der Mädchen während der Entführungszeit und versuchen, die Mädchen frei zu bekommen. Und dabei haben sie es mit schwierigen familiären Verhältnissen der Entführten zu tun. Dann geschieht etwas Unvorhersehbares und die Welt steht still für eine der Familien.


Schon der Prolog weckte meine Neugier. Eine Frau besucht einen, für sie äusserst bedrohlichen Ort. Und man fragt sich als Leser ganz schnell, was denn mit ihr an diesem Ort, geschehen ist?
Die Geschichte läuft auf zwei Zeitebenen. Der erste Teil im Jahr 2000, in der die Entführung und deren Ausgang, thematisiert wird. Und dann der zweite Teil, 17 Jahre später, in dem in einer Art Cold Case, alles aufgerollt wird. Aus einem Anlass, den ich hier spoilern muss. Ich empfand diese Einteilung als erholsam anders und von dem sonstigen Krimischema abweichend. Hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe schon mehrere Bücher von Petra Johann gelesen und so wusste ich, dass mir ihr Schreibstil gefällt. Auch hier ist er wieder wunderbar rund und gespickt mit, wie nebenbei eingefügten, Details, die irgendwann wichtig werden können. Der Rätselfaktor ist sehr hoch, und oft merkt man erst hinterher, dass Details relevant waren. Die Autorin versteht es ausgezeichnet, diese zu verschleiern oder wie nebenbei eingeflochten, wirken zu lassen. Genau das macht für mich den Reiz ihrer Bücher aus. Hier in "die Entführung " hat mich leider der Schluss nicht überzeugt. Mir war das ein Quentchen zu viel konstruierte Handlung.
Im ersten Teil, im Jahr 2000, erschien mir eine Passage und das mitten in der Zeit, in der die Eltern um ihre Töchter bangen, zu ausschweifend. Diese Passage betrifft das Privatleben zweier Ermittler und war für mich weniger interessant. Meiner Meinung nach hätte man da kürzen dürfen.
Hinter einer Entführung gibt es ja auch eine Familie, die um den oder die Entführten bangen. So wurde ein Teil Familiengeschichte mit eingewoben. Gerade diese Beziehungen unter den Familienmitgliedern und / oder zu Vertrauten hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet. So erkennt man, dass Leni im goldenen Käfig lebt. Mit einem Vater, der die Erziehung einer Angestellten überlässt und an seiner Tochter wenig Interesse zeigt. Das Resultat ist, dass seine Tochter sehr unsicher und immer darauf bedacht ist, nicht anzuecken. Da habe ich echt mit Leni mitgelitten, denn es muss sehr schlimm sein, so aufzuwachsen. Im Strang 17 Jahre später, hat Leni eine enorme Entwicklung gemacht. Meiner Meinung nach, wurde die Figur sehr gut ausgearbeitet und diese Entwicklung empfand ich als schlüssig. Auch wenn ich schlussendlich nicht alle ihrer Handlungen gut heissen oder verstehen konnte.
Ein spannender Krimi, bei dem die Autorin den Leser immer wieder auf falsche Fährten lockt. Und bei dem schlussendlich vieles anders ausgeht, als man sich das beim Lesen so zusammenreimt.