Cover-Bild Schatten der Provence
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 24.04.2019
  • ISBN: 9783651025769
Pierre Lagrange

Schatten der Provence

Ein neuer Fall für Albin Leclerc
Die Vergangenheit wirft dunkle Schatten über die Provence - der vierte Fall für Commissaire Albin Leclerc

Commissaire Albin Leclerc kommt nicht zu seinem wohlverdienten Ruhestand. Denn der Überfall auf einen Kunsttransport mit wertvollen Gemälden findet ausgerechnet kurz vor Carpentras statt. Der Coup geht schief, die Polizei entdeckt im Versteck der Räuber einen unbekannten Cézanne und einen Van Gogh. Alles weist darauf hin, dass sie aus einem geheimen Depot mit Nazi-Raubkunst stammen. Zum Ärger der beiden Polizisten Theroux und Castel mischt sich Albin mit seinem Mops Tyson in ihre Ermittlungen ein. Dabei ist er ihnen immer einen Schritt voraus. Als es Tote gibt, gerät Albin ins Visier der Täter. Plötzlich geht es für ihn um Leben und Tod…

»Spannung hoch vier - den neuesten Krimi von Pierre Lagrange konnte ich nicht aus der Hand legen.«
Freundin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2019

Ein „künstlerisch wertvoller“ Fall für Albin und Tyson!

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Ich mag Albin Leclerc einfach und auch in seinem vierten Fall habe ich ihn wieder mit Begeisterung bei seinen Ermittlungen begleitet! Albin ist ein Unikum, ein pensionierter Kriminalkommissar, der – voll ...


Ich mag Albin Leclerc einfach und auch in seinem vierten Fall habe ich ihn wieder mit Begeisterung bei seinen Ermittlungen begleitet! Albin ist ein Unikum, ein pensionierter Kriminalkommissar, der – voll aus dem Leben gegriffen – mit dem Pensionärsdasein hadert, sich noch immer tatkräftig fühlt und eigentlich nicht zum alten Eisen gehören will. Das Ergebnis: immer wieder mischt er sich in laufende Ermittlungen ein und hält damit seine Ex-Kollegen auf Trab.

Da hilft auch Tyson nicht viel, der Mops, den die Kollegen Al-bin zum Eintritt in den Ruhestand geschenkt haben, damit er eine Aufgabe (außerhalb des Polizeidienstes!) hat. Ein hehres Ziel... aber Albin hält das von seinen Ermittlungen auf eigene Faust nicht ab. Kurzerhand ist Tyson halt immer mit dabei, wenn Albin auf Verbrecherjagd geht. Ich mag Albins Art, unbequem zu sein, seine manchmal schelmische Gelassenheit, wenn er sich nicht ganz legal an den Ermittlungen beteiligt und seine imaginären Zwiegespräche mit Tyson.

Dass dies schon der vierte Fall für das sechsbeinige Ermittlerduo ist, sollte Neu-Leser nicht vom Lesen abhalten. Das Buch ist ohne Probleme auch ohne „Vorkenntnisse“ lesbar, die wichtigen Zusammenhänge aus den Vorbänden werden an passender Stelle kurz zusammengefasst, so dass der Leser nie den Eindruck hat, den Faden zu verlieren. Auch für mich, die alle Bände kennt, war das als Gedankenstütze hilfreich, wenn doch mal ein paar Details aus den vorherigen Bänden verloren gegangen waren.

Und auch den Fall fand ich diesmal wirklich sehr spannend, da es um Raubkunst der deutschen Nationalsozialisten aus dem 2. Weltkrieg ging. Wie in vielen anderen Städten wurden die Wohnungen von wohlhabenden Juden oder Systemkritikern auch in Marseille geplündert, die Menschen deportiert, ihre Kunstschätze beiseitegeschafft... ein dunkles Kapitel deutsch-französischer Geschichte, das hier noch einmal aufgerollt und spannend in Szene gesetzt wird.



Nebenbei erfährt man historische Details aus der Provence und lernt die Künstler des frühen 20. Jahrhunderts und ihre Werke näher kennen. So etwas finde ich immer besonders interessant, denn so kann ich meinen Wissenshorizont erweitern, ohne trockene Fachbücher lesen zu müssen – das Wissen wird einfach nebenbei vermittelt und ist in diesem Roman auch gut in die Rahmenhandlung eingebunden.

Kurz gesagt:
Albin + Tyson + die traumhaft schöne Provence + ein künstlerisch wertvoller Fall = perfekte Krimiunterhaltung!

Veröffentlicht am 06.05.2019

Alles dreht sich um Kunst

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Einige Gemälde von Paul Cézanne treten eine Reise von Aix-en-Provence nach Lyon an, da sie dort in einer großen Cézanne-Ausstellung gezeigt werden sollen. Doch es gibt einen Überfall auf den hochgesicherten ...

Einige Gemälde von Paul Cézanne treten eine Reise von Aix-en-Provence nach Lyon an, da sie dort in einer großen Cézanne-Ausstellung gezeigt werden sollen. Doch es gibt einen Überfall auf den hochgesicherten Transport, bei dem ein Polizist und einige der Täter zu Tode kommen und der eine Räuber, der in Haft ist, will nicht reden. Zum Glück gibt es den Pensionär wider Willen Albin Leclerc, der sich gerne gefragt oder auch ungefragt einmischt. Dank seines Rates werden kurz darauf in einem Versteck noch andere gestohlene Gemälde von Henri Matisse entdeckt und obendrein auch noch zwei völlig unbekannte Werke von Cézanne und einen Van Gogh. Caterine Castel und ihr Kollege Alain Theroux stehen mächtig unter Druck, denn Interpol und Europol wollen das Ganze an sich ziehen. Kurz darauf stirbt der Kunstsammler Tournay, dem die Matisse abhandenkamen. Aber es bleibt nicht bei dem einen Toten und auch Albin Leclerc gerät in Gefahr, als er zu tief gräbt.
Für mich ist dies der erste Fall, den ich mit Albin Leclerc lösen durfte, aber ganz bestimmt nicht der letzte. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und humorvoll. Ich mochte die Dialoge, ganz besonders die gedanklichen von Albin und seinem Mops Tyson.
Der Fall spielt weit in die Vergangenheit und schon der Prolog führt uns in das Kriegsjahr 1943, als in Marseille ein ganzer Stadtteil dem Erdboden gleichgemacht und viele Menschendeportiert wurden. Doch was hat das alles mit dem brutalen Überfall auf den Kunsttransport zu tun? Es gibt eine Reihe von Verdächtigen, die alle mit Kunst zu tun haben. Aber wer will da seine Geheimnisse unter allen Umständen bewahren und schreckt auch vor Mord nicht zurück?
Castel und Theroux kommen nicht so recht von der Stelle. Auch wenn Castel anfangs noch bei Albin Rat gesucht hat, so gefällt es ihr überhaupt nicht, dass der immer wieder an den Tatorten auftaucht. Albin versucht sich einzureden, dass er zufrieden ist mir seinem Ruhestand, aber in Wirklichkeit kann er niemanden damit überzeugen.
Es ist von Anfang an spannend und wieviel kriminelle Energie hinter allem steckt, war dann am Ende doch eine Überraschung.
Mir hat dieser Provence-Krimi sehr gut gefallen, der trotz des ernsten Hintergrundes auch humorvoll daherkommt.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Tolle Krimireihe

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Albin Leclerc ist pensionierter Kommissar und lebt im Unruhestand. Seine Lebensgefährtin Veronique und seine Tochter Manon sind berufsbedingt tagsüber aus dem Haus und er langweilt sich oft. Nur mit seinem ...

Albin Leclerc ist pensionierter Kommissar und lebt im Unruhestand. Seine Lebensgefährtin Veronique und seine Tochter Manon sind berufsbedingt tagsüber aus dem Haus und er langweilt sich oft. Nur mit seinem Mops Tyson spazieren gehen ist zu wenig. Er hat schon ein paar Mal seinen Nachfolgern (Caterine Castel und Alain Theroux) bei der Polizei geholfen, aber damit soll endgültig Schluss sein.
Eines Tages wird ein Werttransporter überfallen und es gibt Tote. Wegen einer Ausstellung wurde einige wertvolle Cezanne Gemälde transportiert. Die beiden leitenden Ermittler wissen zuerst nur einen Rat: Albin Leclerc befragen, der hatte in seiner Zeit bei der Polizei mal etwas mit Gemälden zu tun.
Leclerc sträubt sich zuerst, hilft dann doch, hat aber wieder Blut geschmeckt und ermittelt auf eigene Faust. Durch seine Tipps können Alain und Cat schnell das Versteck der Täter ausheben und stossen auf zwei unbekannte Gemälde von Cezanne und van Gogh.
Leclerc vermutet Raubkunst und unter Zuhilfenahme alter Seilschaften ist er bald auf der richtigen Spur und begibt sich mal wieder in Gefahr.
Schatten der Provence ist bereits der vierte Teil der Krimireihe um Albin Leclerc und der erste den ich gelesen habe. Es ist ein, in sich abgeschlossener Fall, sodass ich aus dieser Sicht die Vorgängerbände nicht vermißt habe. Aber der Schreibstil und die Handlung hat mir so gut gefallen, so habe ich mir Band 1 bereits besorgt und werde es zeitnah lesen.
Bei Pierre Lagrange handelt es sich um einen deutschen Autoren, der die Provence Krimis unter Pseudonym veröffentlicht.