Zwischen Gipfeln und Gefühlen – eine leise Reise zu sich selbst
Direkt im Anschluss an den ersten Band habe ich mit Band 2 weitergemacht – und obwohl ich für das Buch etwas länger gebraucht habe, weiß ich eigentlich gar nicht so genau, warum. Denn: Ich habe es wirklich ...
Direkt im Anschluss an den ersten Band habe ich mit Band 2 weitergemacht – und obwohl ich für das Buch etwas länger gebraucht habe, weiß ich eigentlich gar nicht so genau, warum. Denn: Ich habe es wirklich gerne gelesen. Der Schreibstil war erneut sehr atmosphärisch und hat mich sofort wieder in die Welt der Drillinge hineingezogen.
Tatsächlich mochte ich die Geschichte von Lene und Fin vielleicht sogar ein kleines bisschen mehr als die von Emil und Freya. Auch wenn es mir anfangs schwerfiel, Lene in ihrer Gefühlswelt zu greifen, wuchs mein Verständnis von Seite zu Seite. Je tiefer ich in ihre Geschichte eintauchte, desto näher kam sie mir.
Besonders berührend und traurig waren für mich Lenes Briefe an Hendrick. Ihre Trauer und Verzweiflung waren so greifbar, dass mir beim Lesen tatsächlich die eine oder andere Träne kam.
Was ich auch sehr schön fand: Lene hat eine tiefe Verbindung zur Natur – und ihre Leidenschaft für das Wandern und Klettern war so ansteckend, dass sie in mir selbst wieder den Wunsch geweckt hat, mehr Zeit draußen zu verbringen. Ich hatte das Wandern irgendwann aufgegeben, weil es angeblich "nichts für Jüngere" sei – aber Lene hat mir gezeigt, wie viel Kraft und Ruhe darin liegen kann.
Auch Fin hat seine ganz eigene Geschichte – eine, die von Schmerz und Zurückhaltung geprägt ist. Seine Entwicklung war für mich sehr einfühlsam erzählt, und es war unglaublich schön zu sehen, wie er und Lene gemeinsam wachsen, sich annähern und heilen dürfen.
Eine leise, tiefgründige Geschichte über Verlust, Naturverbundenheit, Vertrauen und zweite Chancen. Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung! 🌿💚