Cover-Bild Das Mädchen aus Feuer und Sturm
Band 1 der Reihe "Samurai-Dilogie"
(17)
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5,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783732564842
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Renée Ahdieh

Das Mädchen aus Feuer und Sturm

Martina M Oepping (Übersetzer)

Ein Mädchen, dazu bestimmt, des Kaisers Sohn zu heiraten.
Ein Junge, der den Glauben an das Gute in seinem Herzen begraben hat.
Eine große Liebe, die alles verändern kann.


Mariko, Tochter eines hochrangigen Samurai, weiß, dass sie ihre Zukunft nicht selbst bestimmen darf. Sie ist klug und erfinderisch, aber eben ein Mädchen. Mit 17 wird sie dem Sohn des Kaisers versprochen. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit wird ihr Geleitzug vom berüchtigten Schwarzen Klan vernichtet. Mariko überlebt als Einzige und nutzt ihre Chance, dem vorgegebenen Pfad zu entkommen! Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen. Zum ersten Mal in ihrem Leben erntet sie Anerkennung. Und sie verliert ihr Herz - ausgerechnet an den Feind ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2018

Asiatisches Setting trifft auf tolle Handlung und starke Protagonistin

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Das Cover finde ich unglaublich schön. Es hat etwas leichtes durch das wehende Kleid und wirkt sehr mädchenhaft durch das pastellige Rosa. Der Text ist schön geschwungen, aber wirklich angesprochen hat ...

Das Cover finde ich unglaublich schön. Es hat etwas leichtes durch das wehende Kleid und wirkt sehr mädchenhaft durch das pastellige Rosa. Der Text ist schön geschwungen, aber wirklich angesprochen hat mich mehr die Autorin und der Klappentext, statt das Cover. Die Autorin gehört nämlich einfach zu meinen Liebsten. :)

Der Klappentext gibt schon alles her, was man zum Anfang der Geschichte (ohne zu spoilern) erzählen kann, daher mache ich direkt weiter mit dem Schreibstil. Denn dieser hat mir mal wieder unglaublich gut gefallen. Renée Ahdieh schafft es immer wieder mich in ihre Welten hineinzuziehen. Durch ihren bildhaften, poetischen und metaphorischen Schreibstil bin ich aber nicht nur von der Geschichte gefesselt, sondern bekomme auch Hunger! Und das sogar, wenn sie nur über ein gekochtes Ei schreibt. Ich bin immer wieder begeistert, wie sie mich mit ihrem anspruchsvollem Schreibstil komplett in die Geschichte eintauchen lässt.

Aus der Sicht des allwissenden Erzählers, aber aus verschiedenen Perspektiven, erleben wir die Geschichte rund um Mariko, welche in der Vergangenheitsform und in der 3. Person geschrieben ist.

Mariko war...seltsam. Merkwürdig. Klug. Vielleicht zu klug, wie ihr Vater immer sagte.

Der Einstieg viel mir super leicht und ich war sofort hin und weg von unserer 17-jährigen Protagonistin Mariko. Sie ist eine intelligente und starke Frau und weiß was sie will. Was die Männer ihrer Familie nicht ganz so toll finden. Immer wieder fällt sie auf und alle wünschen sich, dass sie sich einfach fügt. Doch sie ist klug und möchte einfach mehr als nur "die Frau von" sein. Dies wird direkt zum Anfang der Geschichte klar. Des Weiteren macht sie eine starke Entwicklung durch zu der ich aber gerade nicht mehr sagen kann. Hat mir aber auf jeden Fall super gefallen. :)

Auch die Nebencharaktere waren einzigartig! So hatten wir noch Kenshin, Marikos Zwillingsbruder, oder auch natürlich die Familie des Verlobten von Mariko und den Clan, in welchem sie sich schmuggelt. Das viele Charaktere mit "R" beginnen und natürlich asiatische Namen tragen fand ich zu Anfang wirklich verwirrend. Auch mit dem Buchstaben "Y" begannen einige Namen, aber das ging dann irgendwann und wusste, welcher Name zu welcher Person gehörte.

In diesem Wald, der in seinem Schoß die Alpträume von Jahrtausenden barg.

Das asiatische Setting hat mir unglaublich gut gefallen. Es gab Samurai, Koi, tolle Gärten, Paläste und natürlich ganz viele asiatische Fremdworte, aber dafür befindet sich hinten im Buch ein Glossar. Ohne das wäre ich definitiv aufgeschmissen gewesen! Es war einfach mal etwas Neues und ganz Anderes.

Durch die tollen Fantasyelemte, welche ich nicht erwartet habe, wurde die Geschichte ab und an richtig düster. Die Autorin hat dadurch eine tolle Atmosphäre erschaffen! Es gab mehrere unerwartete Wendungen und auch der Plot war so mega krass! Ich bin immer noch ganz sprachlos, denn ich habe das Buch gerade eben erst beendet. Mich hat die Handlung einfach sehr begeistert. Die Romantik kam natürlich auch nicht zu kurz. Renée Ahdieh hat es einfach drauf! Mein Herz ist bei den romantischen Szenen einfach dahingeschmolzen. Ich konnte es kaum glauben. Sie findet einfach die richtigen Worte um mich tief zu berühren. Dennoch ist es nicht kitschig. Das Ende war natürlich ein fieser Cliffhanger, aber ich hoffe, dass schnell Herbst wird und ich den 2. Band lesen kann. :)

"Mein Herz kennt dein Herz. ..."

Fazit

Ein starker Auftakt mit einer noch stärkeren Protagonistin. Renée Ahdieh gehört zu meinen liebsten Autoren und hat mir mit dieser Geschichte auch wieder bewiesen warum. Das Mädchen aus Feuer & Sturm hat genau die richtige Mischung aus düsterer Geschichte und romantischen Einflüssen. Eine klare Leseempfehlung!
Vielen lieben Dank an den Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.
Eure Neni ♥

Veröffentlicht am 26.11.2018

Liebe unter Feinden

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„Sei so schnell wie der Wind. So still wie der Wald. So stark wie das Feuer. Und so unerschütterlich wie ein Berg. Dann kannst du alles tun.“

Die 17-Jährige Mariko ist es als Tochter eines einflussreichen ...

„Sei so schnell wie der Wind. So still wie der Wald. So stark wie das Feuer. Und so unerschütterlich wie ein Berg. Dann kannst du alles tun.“

Die 17-Jährige Mariko ist es als Tochter eines einflussreichen Samurai gewohnt, als unmündig und schwach gesehen zu werden, schließlich ist sie „nur“ eine Frau. So soll sie in eine arrangierte Ehe mit dem Sohn des Kaisers treten, um ihrer Familie ihren Stand weiterhin zu sichern, doch auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Gemahl wird ihr Geleitzug Opfer eines blutigen Überfalls. Mariko ist die einzige, die dieses Massaker überlebt, und will herausfinden, wer ihr nach dem Leben trachtete. Sie gibt sich als Junge aus und mischt sich unter den Feind, nicht ahnend dass sie sich ausgerechnet in einen der schlimmsten von ihnen verlieben würde.

Auf den ersten Blick wirkt das Cover wirklich wunderschön und elegant. Die Farben sind zart und nicht sehr kraftvoll, stehen für mich also eher im Gegensatz zum Titel, mit dem ich stärkere und strahlende Farben assoziieren würde. Zudem hat das relativ modern aussehende, rückenfreie Kleid des Mädchens auf dem Cover nicht besonders viel mit einem Kimono zu tun, den die Frauen im Buch üblicherweise tragen.

Erzählt wird aus mehreren Sichten, meist auf Mariko, gelegentlich aber auch auf ihren Bruder Kenshin, den Kaiser und seine Familie oder auch Okami, den besten Krieger des schwarzen Clans, einer Bande von Banditen.
Die Erzählung ist an vielen Stellen sehr detailliert und voller Sprichworte und Weisheiten. Die Gefühle der Protagonisten werden anschaulich mit vielen Metaphern dargestellt und die Sprache war stellenweise sehr poetisch und gehoben, sodass man tatsächlich das Gefühl hatte, sich in einem alten Kaiserreich zu befinden, was dem Lesefluss jedoch keinen Abbruch getan hat.
Trotz oder eventuell auch gerade wegen der manchmal etwas altbackenen Schreibweise passend zum Plot war ich beim Lesen wie gefesselt und die Geschichte hat mich sofort abgeholt.

Zu den Charakteren konnte ich keine besonders tiefe Verbindung aufbauen, gefallen haben sie mir trotzdem. Die junge Mariko, die aus den Fängen der gesellschaftlichen Konventionen ausbricht und ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Der geheimnisvolle Okami, auf der einen Seite Verbrecher und gefährlicher Kämpfer, auf der anderen Seite tiefgründiger Denker.
Die Dialoge waren stellenweise sehr schlagfertig und es wurde viel mit Weisheiten argumentiert. Dem musste man gedanklich erst mal folgen können, eine kleine Herausforderung aber dennoch echt gut gelungen von der Autorin.

Die Idee mit den Samurai, dem schwarzen Verbrecher-Clan und einer arrangierten Hochzeit in die kaiserliche Familie finde ich sehr gut. Bisher habe ich noch nie was japanisch angehauchtes gelesen und die vielen anders sprachlichen Worte haben mich manchmal etwas verwirrt, bis ich ganz am Ende des Buches ein Glossar dazu entdeckte, das mir auch im Nachhinein noch sehr geholfen hat.
Das Mädchen, was zunächst unter Feinden wandelt und dich dann in einen von ihnen verliebt – ein klassisches Motiv für eine Romantasy-Geschichte. Ich persönlich liebe diesen Wandel, erst kann man sich nicht leiden und ganz langsam und in kleinen Schritten darf man als Leser dann den Sinnesumschwung von Hass über Unsicherheit zu Liebe miterleben. Einfach herrlich!

Mein Fazit:
Faszinierende Schauplätze, sehr detaillierte Beschreibungen, gut erdachte Charaktere und eine spannende Story, die unbedingt nach einer Fortsetzung schreit.
Wirklich empfehlenswert!

Veröffentlicht am 13.11.2018

Wunderbare Atmosphäre und schöne Liebesgeschichte treffen auf zu langsamen Plot und übermäßig blumigen Schreibstil...

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Mariko aus dem Hause Hattori ist eher untypisch für ein Mädchen ihres Standes. Als Tochter eines bekannten Samurais wird von ihr hauptsächlich Gehorsam, Anmut und eine gute Partie erwartet.
Als sie dem ...

Mariko aus dem Hause Hattori ist eher untypisch für ein Mädchen ihres Standes. Als Tochter eines bekannten Samurais wird von ihr hauptsächlich Gehorsam, Anmut und eine gute Partie erwartet.
Als sie dem Sohn des Kaisers versprochen wird, zwingt sie sich ihre Neugier und ihre Intelligenz tief zu vergraben und macht sich mit ihrer Geleitgarde auf zur Hochzeit. Doch unterwegs passiert das Unfassbare: sie werden vom Schwarzen Klan überfallen und nur Mariko überlebt das Massaker. Doch statt nach Hause zurück zu kehren, fasst sie einen tollkühnen Plan: als Junge verkleidet schleicht sie sich beim Schwarzen Klan ein um den Auftraggeber des Überfalls zu enttarnen…

Ich hatte das Buch eigentlich bei 30 % abgebrochen. In einer Phase der tödlichen Langeweile habe ich allerdings spontan mangels Alternativen doch nochmal dazu gegriffen und zumindest die letzten knapp 100 Seiten waren dann für mich noch interessant zu lesen. Gut gefallen hat mir am Buch die japanisch angehauchte Atmosphäre durch den verwendeten Schreib- und Sprachstil. Da ich seit Jahren durch Mangas und Anime mit der japanischen Kultur zu tun habe, hat mir auch keiner der verwendeten Begriffe irgendwelche Schwierigkeiten bereitet, sondern das Ganze noch authentischer gemacht.
Jedoch strotzt das Buch nur so vor Metaphern und Vergleichen und das praktisch in jedem zweiten Satz. Das macht für mich die Sprache viel zu blumig und zieht die Gedanken und Gespräche für mich so sehr in die Länge, dass ich ständig die Lust verloren habe weiter zu lesen.
Ebenfalls gestört hat mich die Unbestimmtheit von magischen Elementen im Buch, für mich zu wenig und nicht was ich erwartet habe. Dazu kommt noch, dass ich mit Marikos Art selbst leider auch nicht unbedingt klargekommen bin. Sie war mir zu sprunghaft und wankelmütig und ihre Gedankensprünge waren sehr anstrengend zu lesen. Mir gefielen die Nebencharaktere rund um den Klan und z.B. ihr Bruder wesentlich besser.
Die ersten gut 300 Seiten des Buches plätscherte die Story auch nur gemächlich vor sich hin, ohne dass Wendungen zu finden waren die mich ohne die Langeweile zum Weiterlesen animiert hätten.
Erst als sich die Situation langsam zuspitzt und auch die Liebesgeschichte ihren Anfang nimmt, wurde es für mich interessant und ich mochte auch den Verlauf der Lovestory (auch wenn die doch ein wenig an den Haaren herbeigezogen war).
Gegen Ende war dann doch noch der ein oder andere kleinere Plottwist zu finden, die wenigstens noch abschließend ein wenig Schwung in die Sache brachten, allerdings war das für mich einfach zu spät.
Alle Punkte für sich zusammen genommen sind für mich der Grund die Reihe trotz interessantem Plot und schönem Setting nicht weiterlesen zu wollen.

Ein unheimlich träger Plotverlauf, gepaart mit einer wankelmütigen Protagonistin und einem blumigen Schreibstil, strotzend von Metaphern, machten das Buch für mich zu einer eher schweren Kost. Darüber können auch die für mich eigentlich ganz gut gelungene Lovestory und die schöne japanische Atmosphäre nicht hinweghelfen. Für mich trotz interessantem Cliffhanger keine Reihe die ich fortsetzen möchte.

Zuerst erschienen auf: https://cat-buecher-welt.blogspot.com/2018/11/rezi-das-madchen-aus-feuer-und-sturm.html

Veröffentlicht am 12.11.2018

Toller Auftakt mit spannendem Setting

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Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und soll mit dem Sohn des Kaiser verheiratet werden. Auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann wird sie jedoch überfallen und ihr gesamtes Gefolge getötet. ...

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und soll mit dem Sohn des Kaiser verheiratet werden. Auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann wird sie jedoch überfallen und ihr gesamtes Gefolge getötet. Nur Mariko kann flüchten und sich so retten. Dennoch ist sie nicht bereit, zu ihrer Familie zurückzukehren, denn zuvor möchte sie ihrer geplanten Ermordung auf den Grund gehen. Wer hat sie überfallen und warum wünscht sich jemand ihren Tod? Als junger Mann verkleidet schleust sie sich in den "schwarzen Clan" ein und ist fest entschlossen, ihre Antworten zu finden. Doch je mehr Zeit sie beim schwarzen Clan verbringt, umso mehr fängt sie an zu verstehen, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

Als ich den Klappentext das allererste Mal gelesen habe, musste ich sofort an die Geschichte von Mulan denken. Und tatsächlich lassen sich durchaus einige Parallelen finden, dennoch ist Das Mädchen aus Feuer und Sturm kein Abklatsch sonder ganz anders.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist zwar eine Fantasiewelt, dennoch ist sie durch ihren Bezug zu den Samurai an die japanische Kultur angelehnt. Durch einige Fremdwörter und die ungewohnte Kultur fiel es mir zunächst nicht ganz leicht, in die Geschichte herein zu finden, das Glossar am Ende des Buches half dabei aber enorm. Ich fand es ungemein interessant über diese fremde Kultur zu lesen und einen kleinen Einblick zu kriegen. Zusätzlich wurden auch einige übernatürliche Elemente und Magie in die Geschichte eingebaut, die aber eher am Rande vorkamen. Dennoch hätte ich gerne mehr über die Magie gelesen und auch gerne mehr über ihre Herkunft und ihren Ursprung erfahren. Hier hätte ich mir ein paar mehr Informationen gewünscht, da es sonst etwas flach und nicht authentisch wirkt.
Das zweite Problem, dass ich mit der Geschichte hatte, war Marikos Tarnung als Junge. Für einige Zeit kann dies durchaus funktionieren, doch da sie längere Zeit mit den Mitgliedern des schwarzen Clans zusammenlebt, kommt es mir ein wenig unlogisch und unglaubwürdig vor, dass wirklich niemand erkennt, dass sie in Wirklichkeit ein Mädchen ist. Zwar schneidet sie sich die Haare ab und bindet ihre Brüste mit Musselin-Bandagen ab, dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass dies auf Dauer eine gute Tarnung ist. Vielleicht sehe ich das auch etwas zu streng, aber für mich war diese Verkleidung nicht ausreichend, um auf Dauer wirksam zu sein.

Abgesehen von diesen zwei kleinen Kritikpunkten hat mich die Geschichte allerdings wirklich begeistert. Schon von Anfang an wird für Spannung gesorgt, welche über die gesamte Länge der Geschichte gehalten wird und sich am Ende zu einem Höhepunkt steigern konnte.
Auch die Charaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen.
Mariko konnte mich vor allem mit ihrem scharfen Verstand beeindrucken. Was ihr an körperlicher Stärke und Kampfkunst fehlt, gleicht sie mit Intelligenz, Neugier und Erfindergeist wieder aus. Auch lässt sie sich nicht so schnell entmutigen, sondern kämpft für ihre Ziele. Sie ist nicht zufrieden mit der Rolle, die Frauen in dieser Zeit zugeschrieben wird und lehnt sich dagegen auf.
Auch Okami mochte ich ziemlich gerne. Er ist ein undurchschaubarer Samurai und Kämpfer mit vielen Geheimnissen. Dennoch hat er immer einen schlauen Spruch und ein schelmisches Grinsen auf den Lippen, so dass es zwischen ihm und Mariko zu dem ein oder anderen Schlagabtausch kommt.

Der Schreibstil von Renée Ahdieh ist, wie ich es bereits aus Zorn und Morgenröte kenne, sehr ausgeschmückt und an machen Stellen fast schon poetisch. Daran muss man sich erstmal gewöhnen, dennoch passte es hier sehr gut zu der Handlung und den Charakteren, die ebenfalls stellenweise gerne in philosophischen und poetischen Weisheiten reden.

Fazit:
Das Mädchen aus Feuer und Sturm konnte mich trotz kleiner Kritikpunkte überzeugen. Wenn man sich erstmal in die fremde Kultur eingefunden und an den ausschweifenden Schreibstil gewöhnt hat, kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ein gelungener Dilogieauftakt, der mit tollen Charakteren, einem interessanten Setting und einer spannenden Handlung überzeugt.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Die exotische Welt der Samurai!

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Mariko ist mit ihrer Eskorte auf den Weg zu ihrem Verlobten dem zweiten Sohn des Kaisers: Minamoto Raiden. Aber sie werden überfallen und alle werden umgebracht. Mariko kann sich aber davonstehlen und ...

Mariko ist mit ihrer Eskorte auf den Weg zu ihrem Verlobten dem zweiten Sohn des Kaisers: Minamoto Raiden. Aber sie werden überfallen und alle werden umgebracht. Mariko kann sich aber davonstehlen und überlebt. Da sich Hinweise auf die Übeltäter ergeben, macht sie sich auf die Suche.
Ihr Bruder Kenshin (der Drache von Kai) geht aber auf die Suche, er glaubt nicht das seine Schwester Tod ist.

Meine Meinung:
Mariko ist gefangen in einem System in dem Mädchen keine wirkliche Wahlmöglichkeit haben. Die nur für die Ehre der Familie verheiratet werden. Die Ehre der Familie geht über alles.
Kenshin versucht ein guter Samurai zu sein. Jedoch unterlaufen ihm auch Fehler. Aber man merkt auch, dass er Fehler macht und auf dem politischen Parket sich nicht auskennt.
Die Söhne des Kaisers sind eine Variable, die in diesem Band nicht einschätzbar ist. Jedoch der Kaiser selbst verrät in seinen Gedanken sehr viel. Neben seiner Gemahlin hat er noch eine kaiserliche Geliebte: Kanako. Diese ist die Mutter von Raiden.
Der Thronfolger Roku scheint gut mit seinem Bruder auszukommen, obwohl die Kaiserin und Kanako absolut nicht miteinander auskommen. Die Intrigen am Palast laufen auf Hochtouren.

Währenddessen kämpft Mariko um zu überleben und lernt, dass nicht alles so ist wie es scheint. Es war schön zu verfolgen wie sie sich verliebte.

Mein Fazit:
Die Charaktere waren faszinierend, man konnte direkt spüren wie nahe sich die Geschwister stehen. Kenshin weiß einfach, dass seine Schwester lebt und geht auf die Suche. Aber auf dieser sind einige Stolperfallen. Auch kommt es einem so vor, als ob die Dunkelheit ins Kaiserreich zurückkommt. Es waren oft kleine Passagen die etwas mysteriös waren. Hier bin ich auf die Auflösung gespannt.
Nicht nur Mariko ist in ein Leben gezwungen, dass sie nicht möchte. Auch Kenshin darf sich nicht zu seiner heimlichen Liebe öffentlich bekennen. Und dann passiert ein Unglück.
Schön fand ich, dass die Geschwister doch versuchen ihre Welt zu hinterfragen und zu erweitern. Sicher, sie sehen nicht alles auf den ersten Blick, aber sie versuchen ihre Welt besser zu machen. Mariko war die Haupterzählerin des Buches und man fühlte mit ihr.

Der Schreibstil war leicht, locker, flüssig und spannend zu lesen! Die Autorin entführt uns hier in eine fremde und wunderbare Welt! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und hoffe, dass diese bald auf Deutsch erscheint! Denn ich möchte wissen wie es mit Mariko, Kenshin, Amaya, den Prinzen und dem schwarzen Clan weitergeht!


Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst