Cover-Bild Das Adlon
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Europa Verlage
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 29.11.2019
  • ISBN: 9783958901339
Rodica Doehnert

Das Adlon

Eine Familiensaga
Berlin 1994. Fast ihr ganzes Leben hat Sonja Schadt im legendären Adlon am Brandenburger Tor verbracht. Sie hat seine Gründung erlebt, die Glanzzeit und den Niedergang. Sie hat den Geist des Ortes gehütet. Und immer hat sie darauf gewartet, ihr Familiengeheimnis zu lösen. Als sie endlich ihrer Enkelin gegenübersteht, ist sie neunzig Jahre alt. Katharina Zimmermann gehört zum Architektenteam, das am Wiederaufbau des Adlon arbeitet. Eine schicksalhafte Begegnung. Gegen alle inneren und äußeren Widerstände decken Großmutter und Enkelin eine Familienlüge auf. Rodica Doehnert, deren Drehbuch zu „Das Adlon – Eine Familiensaga“ den TV-Dreiteiler zu einer Fernsehsensation mit 9 Millionen Zuschauern machte, lässt in ihrem Roman das packende emotionale Geschehen vor historischer Kulisse lebendig werden. Während Sonja Schadt ihrer Enkelin die Geschichte des legendären Hotels, seiner Glanzzeit und seines Niedergangs erzählt, erfährt der Leser endlich die ganze Dramatik rund um Sonja Schadts wahre Herkunft. Gemeinsam mit ihrer Enkelin löst Sonja den Fluch auf, der die Frauen in ihrer Familie am Glücklichsein hindert: Fünf starke Frauen und ihre Suche nach Selbstbestimmung – eine Familiengeschichte, die mit einer Lüge begann und mit der Rodica Doehnert Liebe endet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Interessante Hotel-Geschichte

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In der Geschichte geht es vor allem um die Frauen der Familie Schadt und deren interessante sowie ziemlich beschwerliche Suche ihr Liebe und damit ihr Glück zu finden. So mancher in der Familie bezeichnet ...

In der Geschichte geht es vor allem um die Frauen der Familie Schadt und deren interessante sowie ziemlich beschwerliche Suche ihr Liebe und damit ihr Glück zu finden. So mancher in der Familie bezeichnet eben dieses Streben eher als Fluch und genau den wollen sie brechen. Im Mittelpunkt dieses historischen Romans stehen, abgesehen vom Hotel Adlon natürlich, Großmutter und Enkelin, deren Geschichte gegen alle Widrigkeiten Liebe und Glück zu finden, hier erzählt wird.
Dass natürlich die Historie in solch einem Roman nicht zu kurz kommt liegt naturgemäß auf der Hand. Aber die hier erzählte Familiengeschichte passt gut zu den historischen Fakten und so geben sie hier eben auch den richtigen Rahmen vor. Dank des eingängigen Schreib- und Erzählstils ist man schnell mit dem Adlon, seinen Gästen aber auch der Hotelfamilie verbunden. Ich jedenfalls habe einige schöne Lesestunden hier verbracht und deshalb gibt es von mir auch eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.07.2020

Bitte nicht verschlimmbessern!

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Als vor 7 Jahren der Dreiteiler "Das Adlon. Eine Familiensaga" über die Fernseherbildschirme lief, da hatte mich die Geschichte von Sonja Schadt, an deren Lebenslauf auch die Geschichte des Hotels und ...

Als vor 7 Jahren der Dreiteiler "Das Adlon. Eine Familiensaga" über die Fernseherbildschirme lief, da hatte mich die Geschichte von Sonja Schadt, an deren Lebenslauf auch die Geschichte des Hotels und die Deutschlands im 20. Jahrhundert erzählt wurde, sehr begeistert. Natürlich holte ich mir die Serie auf DVD, damit ich sie immer schauen konnte, wenn mir danach war. Was mir allerdings fehlte, war ein Buch zu dieser Familiensaga. Gerne hätte ich die Geschichte der Sonja Schadt auch gelesen. Leider aber existierte 2013 keine Literatur, die die Geschichte so wiedergab, wie sie verfilmt wurde.

Und dann, fünf Jahre später, hieß es dann auf einmal, dass im September 2018 doch ein Buch von der Drehbuchautorin der Serie, Rodica Doehnert, erscheinen sollte und ich wusste gleich, dass ich das Buch lesen würde. Das Buch erschien aber, nicht wie geplant, im September 2018, der Erscheinungstermin wurde stattdessen immer wieder verschoben. Bis es dann im November letzten Jahres doch endlich auf den Markt kam. Ich hatte schon nicht mehr daran geglaubt.

Dieser Tage kam ich dann auch endlich dazu, das Buch zu lesen. Und ja, es war die Geschichte von Sonja Schadt, von meinem Adlon, wie ich es aus dem Fernsehen kannte und sie war es auch nicht. Rodica Doehnert hatte nämlich folgendes getan: Sie hat die Geschichte im Grundgerüst so stehen lassen, wie man sie aus der Serie kannte, hat aber drumherum massive Änderungen vorgenommen, wie zum Beispiel noch einen Kreis an Personen hinzuzuerfinden bzw. zu ergänzen, die im Dreiteiler nicht vorkamen, wie zum Beispiel Sonja Schadts Enkeltochter Katharina inklusive einem Architekturbüro, für das sie arbeitete, deren On-Off-Lebensgefährten Alexander, den unehelichen Sohn von Lorenz Adlon, den er ständig seinem Sohn Luis vorzog und Luis Adlon Junior hatte mit einem Mal einen Zwillingsbruder mit Namen Carl. Auch bekam Sonja noch einen Cousin und lebte nicht, wie zum Schluss in der Serie erzählt wurde, mit ihrer großen Liebe Julian in einem Haus in Amerika, dass ihrer Mutter Alma gehörte, sondern führte eine Pension im Prenzlauer Berg. Im Gegensatz zur Serie hat sie Julian, nachdem er von den Nazis abgeschoben wurde, nie mehr wieder gesehen. Kein Happy End mit Julian, stattdessen mit Tochter, Enkeltochter und Großcousin.

Die Änderungen an der Geschichte fand ich an einigen Stellen reichlich gewöhnungsbedürftig, wenn es auch plausibler war, die Geschichte der Familie der Enkeltochter zu erzählen, anstatt einem unbekannten Pagin im Adlon, die eigentlich dafür zuständig ist, sich um das Gepäck der Gäste oder um Botendienste zu kümmern und sich nicht die Zeit hat, sich von einem Gast die Lebensgeschichte erzählen zu lassen. Auch die hinzugekommenen Familienmitglieder der Adlons waren noch nachvollziehbar. Vermutlich wurden sie in den Filmen deshalb ausgelassen, weil sie für die Story einfach nicht relevant waren oder die Geschichte sonst ausgeufert wäre und einige Zuschauern bei allzu großen Familiengeflechten den Überblick verloren hätten. Wie dem auch sei, wie Margarete, Sonjas Tante, in dem Buch wegkam, fand ich recht doof und dass es kein Happy End für Sonja und Julian gab, auch. Und hielt sich die Geschichte bis zu Kriegsende größtenteils an die Storyline der Serie, so wurde die Geschichte mit Eindringen der Roten Armee und dem Brand, der das Haupthaus des Adlons am Pariser Platz komplett zerstörte, einfach nochmal komplett umgeschrieben.

Wir kennen alle das Phänomen, dass es wirklich gute Bücher gibt, deren filmische Umsetzung unbefriedigend ist, weil sie zu sehr vom Buch abweicht, was vor allem ich bisher nicht kannte, sind Serien/Fernsehfilme, zu denen nach Jahren das Buch erscheint, dass dann stellenweise komplett vom Drehbuch abweicht, dass die Autorin selber geschrieben hat. Das Buch ist dennoch sehr gut geschrieben und sehr unterhaltsam, es wird auch eine Episode aus der Deutsch-Russischen Geschichte angeschnitten, von der ich vorher nie etwas gehört oder gelesen habe, aber sehr interessant fand. Wenn mandie Serie nie gesehen hat, ist es wirklich ein grandioses Buch. Das Buch hat mich aber, wegen der genannten gravierenden Veränderungen, dezent enttäuscht. Schade.

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