Immerstill
Inhalt: Seit Lisa von ihrem Heimatdorf Grundendorf nach Wien gezogen ist, hat sie den Kontakt zu ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Maria, fast völlig verloren, erst als sie die Nachricht erhält das ...
Inhalt: Seit Lisa von ihrem Heimatdorf Grundendorf nach Wien gezogen ist, hat sie den Kontakt zu ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Maria, fast völlig verloren, erst als sie die Nachricht erhält das Maria verschwunden ist, kehrt sie zurück und erfährt das nicht nur Maria sondern auch ihre beste Freundin Nathalie vermisst wird. Im Dorf werden Erinnerungen wach, denn vor genau drei Jahren verschwanden schon einmal zwei Jugendliche, die nie gefunden wurden.
Meine Meinung:
Intensiv beschreibt der Autor die bedrückende Atmosphäre in Lisas Elternhaus, die Lethargie in die ihr Vater schon nach dem Tod seiner Frau verfallen war und die sich nun nach dem verschwinden der Tochter noch verstärkt, er scheint kaum interessiert daran seine Tochter zu finden. intensiviert wird diese Stimmung noch durch den Erzählstil, Lisa erzählt die Geschichte, wir können an jedem ihrer Gedankengänge teilhaben, ihre Sorgen und ihre Ängste bekommen wir hautnah mit.Dadurch wird eine Spannung aufgebaut, die zum immer weiterlesen zwingt. Im Laufe der Story, erfahren wir mehr über Lisa, über ihre Beweggründe nach Wien zu gehen und ihren Freund Patrick zu verlassen, ihr Leben als Galeristin und über ihren Freund Tom. Diese Informationen lockern die Handlung etwas auf und vielleicht erklären sie ein wenig den Umstand, das Lisa nicht beharrlicher den Kontakt zu ihrer Familie aufrecht erhalten hat.
Durch das gesamte Buch hindurch stellt sich natürlich die Frage, wer für das Verschwinden der Jugendlichen verantwortlich ist, irgendwann hatte ich jeden in Verdacht, der Autor präsentiert seine Protagonisten allerdings auch in einem sehr schlechten Licht, hinter fast jedem Dorfbewohner den er vorstellt, steckt ein dunkles Geheimnis oder sie sind so unsympathisch dargestellt, das ich ihnen alles zutraute, das war vielleicht ein bisschen viel des Guten. Es ging soweit, dass ich auch hinter den wenigen sympathischen, den oder die Täter vermutete. Auf die wahren Hintergründe, beider Entführungen war ich allerdings nicht im geringsten gefasst, die Auflösung und auch das Ende des Buches haben mich wirklich überrascht.
Ich vergebe für Immerstill eine Leseempfehlung und freue mich auf das nächste Buch des Autors.