Cover-Bild Das Geheimnis der Hebamme
Band 1 der Reihe "Die Hebammen-Saga"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 02.10.2009
  • ISBN: 9783426554760
Sabine Ebert

Das Geheimnis der Hebamme

Lassen Sie sich entführen ins Sachsen des 12. Jahrhunderts …
Das Deutsche Reich unter Kaiser Barbarossa:
Weil sein Sohn tot geboren wurde, will Burgherr Wulfhart
der jungen Hebamme Marthe Hände und Füße abschlagen
lassen. Nur mit knapper Not gelingt ihr die Flucht aus ihrem
Dorf. Um zu überleben, schließt sich das Mädchen einer
Gruppe Siedler an, die ostwärts in das heutige Sachsen ziehen,
um sich in dem noch unerschlossenen Gebiet ein neues,
freies Leben aufzubauen.
Angeführt werden sie von dem edlen Ritter Christian, der
sofort von Marthe fasziniert ist. Doch ihre Schönheit und
ihre besondere heilende Gabe haben auch die Aufmerksamkeit
von Randolf erregt, Christians erbittertstem Feind.
Da wird in Christians Dorf Silber gefunden …
Das Geheimnis der Hebamme von Sabine Ebert: Historischer Roman im eBook!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2024

Sehr schöner historischer Roman über das Leben der kleinen Leute im 12. Jahrhundert

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Einen ersten Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Ich liebe historische Romane die echte historische Ereignisse mit einer fiktiven Handlung ...

Einen ersten Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Ich liebe historische Romane die echte historische Ereignisse mit einer fiktiven Handlung verbinden. Das ist hier sehr gut gelungen. Die Autorin schafft es das Leben zu jener Zeit dem Leser plastisch vor Augen zu führen. Insbesondere die Nöte der kleinen Leute, die der Willkür der herrschenden hilflos ausgeliefert sind und insbesondere der praktisch rechtlosen Frauen.

Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und man kann sich gut in diese hinein fühlen. Geschickt verknüpft die Autorin Figuren und Handlung auch mit der Reihe "Schwert und Krone". Das Buch ist spannend und sehr unterhaltsam. Ich freue mich schon auf den nächsten Band....!

Veröffentlicht am 23.02.2017

✎ Sabine Ebert - Hebammen-Saga 1 Das Geheimnis der Hebamme

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Vorweg möchte ich schicken, dass ich noch nicht 'Die Wanderhure' gelesen habe und somit auch keinen Vergleich anstelle. (was aber nicht heißt, dass ich die Reihe nicht auch noch lesen mag)

Obwohl ich ...

Vorweg möchte ich schicken, dass ich noch nicht 'Die Wanderhure' gelesen habe und somit auch keinen Vergleich anstelle. (was aber nicht heißt, dass ich die Reihe nicht auch noch lesen mag)

Obwohl ich historische Romane wirklich gerne mal lese, kommen sie in meinen Regalen doch eher selten vor. Das liegt zum einen daran, dass ich in der Stimmung für dieses Genre sein muss. (zumal diese Bücher auch oft Wälzer sind und ich meist Angst vor Ausschweifungen habe) Zum anderen gefällt mir schon zumeist der Klappentext nicht, sodass ich gar nicht überlege, rein zu lesen.

Das Thema, welches hier verarbeitet wird, ist aber ein ganz interessantes. Außerdem hat das Buch eine deutsche Autorin geschrieben, sodass ich hoffte, dass der Lesefluss ein ganz angenehmer sein wird.

Schon sehr schnell hatte die Geschichte mich in ihrem Bann, denn Sabine Ebert beschreibt toll die Umgebung und auch die Menschen, die vorkommen. Dabei muss man aber erwähnen, dass zum Beispiel brutale Szenen auch sehr anschaulich beschrieben werden. Für mich war dies kein Problem - aber für Leser mit schwachen Nerven ist es dann eher nicht so geeignet.

Generell wechselten sich die Gefühle ständig ab: Freude, Bangen, Hoffnung, Verzweiflung,.. Kaum ein Gefühl bleibt verborgen.

Es ist keine schwere Kost, sondern hat einen großen Unterhaltungswert - und das zählte für mich bei diesem Buch. Man kann es gut nebenbei lesen und trotzdem konnte ich mich zu jeder Zeit in die Geschichte fallen lassen. Auch wenn man einige Wendungen voraussehen kann, gibt es doch genug Stellen, die überraschen - und wenn es nur Worte sind, die mir imponierten.

Ich werde Marthes Weg jedenfalls noch weiter verfolgen und bin gespannt, ob mich die nächsten 4 Bände genauso fesseln können. Für Band 1 gibt es von mir jedenfalls eine klare Leseempfehlung!

©2017

Zitate:

"Aber einen Menschen welken zu sehen, weil es zu wenig zu Essen gab,
das machte Marthe jedes Mal traurig und wütend zugleich." (S. 60)

"Die Ritter ziehen in die Schlacht, um Ruhm zu ernten und Beute zu machen,
aber die einfachen Leute trifft es immer am schlimmsten." (S. 216)

"Die Welt duldet keine junge Frau, die eigene Gedanken hat
und sie auch noch äußert, statt zu schweigen, [...]" (S. 238)

"Manchmal müssen von all den ungeweinten Tränen auch ein paar vergossen werden." (S. 343)

"»Zwischen Ehrlosigkeit und Vorsicht gibt es einen großen Unterschied -
wie auch zwischen Mut und Leichtsinn«,[...]" (S. 471)

"»Christian sagt, Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben,
sondern seine Angst zu überwinden«,[...]" (S. 486)

"»Es gibt kein schlimmeres Gesindel als Bewaffnete,
die sich an Kindern und Frauen vergehen«,[...]" (S. 593)

Veröffentlicht am 09.04.2023

Interessant

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Ich hatte vor kurzem zufällig den vierten Band der Barbarossa-Reihe von Sabine Ebert gelesen und wurde dadurch animiert, nochmal die Hebammen-Reihe in Angriff zu nehmen.

Bezüglich der Story verweise ...

Ich hatte vor kurzem zufällig den vierten Band der Barbarossa-Reihe von Sabine Ebert gelesen und wurde dadurch animiert, nochmal die Hebammen-Reihe in Angriff zu nehmen.

Bezüglich der Story verweise ich vor allem auf den Klappentext. Als Leser darf man über den Zeitraum von zwei Jahren das Leben der jungen Marthe mitverfolgen, die nicht nur aufgrund ihrer Heilkünste Aufmerksamkeit erregt. Der erste Abschnitt über den Siedlerzug hat mir recht gut gefallen, danach war es vom Storyverlauf her gesehen zwar vorhersehbar, aber durchaus interessant geschrieben. Von den Charakteren her hat mir am besten Josefa, Christians Ziehmutter gefallen, sie war mir so sympathisch. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und abwechslungsreich. Alles in allem war es für mich ein Buch, das man gut zwischendurch lesen kann, aber auch nicht übermäßig anspruchsvoll ist.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Informativer und spannender, historischer Roman über die Entstehung der späteren Stadt "Freiberg".

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"Das Geheimnis der Hebamme" ist der erste Band der "Hebammen-Saga" von der deutschen Bestseller-Autorin Sabine Ebert. Das Buch spielt im Sachsen des 12. Jahrhunderts und erzählt die Entstehungsgeschichte ...

"Das Geheimnis der Hebamme" ist der erste Band der "Hebammen-Saga" von der deutschen Bestseller-Autorin Sabine Ebert. Das Buch spielt im Sachsen des 12. Jahrhunderts und erzählt die Entstehungsgeschichte der Stadt "Freiberg". Die Autorin ist zwar ein gefeierter Star unter den deutschen Mittelalter-Autor:innen, dies ist aber mein erster gelesener Roman von Sabine Ebert. Ich kann durchaus verstehen, warum die "Hebammen-Saga" so gefeiert worden ist, ich denke die Autorin kann es aber noch besser.

Inhalt: Nachdem die Burgherrin eine Fehlgeburt erlitten hat, beauftragt der Burgherr Wulfhart der Hebamme Marthe Hände und Füße abschlagen zu lassen. Auf der Flucht schließt sich die junge Marthe einem Siedlerzug an, der auf den Weg nach Osten, ins heutige Sachsen, ist. Dort sollen sie neues Land besiedeln und bewirtschaften und Marthe sieht darin die Chance, sich ein neues Leben aufzubauen. Angeführt werden sie von dem edlen Ritter Christian, der sofort von Marthe und ihren Heilkräften fasziniert ist. Doch auch Christians Erzfeind Randolf hat ein Auge auf Marthe geworfen und dann wird in ihrem neuen Dorf auch noch eine Silberader gefunden ...

Meine Meinung: Durch Zufall bin ich auf "Das Geheimnis der Hebamme" gestoßen und kann sagen, dass ich sehr froh darüber bin. Obwohl ich schon viel von der Autorin gehört habe, habe ich bisher noch kein Buch von Sabine Ebert gelesen. "Das Geheimnis der Hebamme" wurde ja stark gehypt und unter den mittelalterlich, deutschen Historie-Romanen zählt das Buch zu den Bestsellern. Ich kann diesen Hype durchaus nachvollziehen, da das Buch eine außergewöhnliche Thematik beinhaltet. Es geht um die Besiedlung des heutigen Sachsen, genauer um die Gründung und Entstehung der heutigen Stadt "Freiberg". Damals noch "Christiansdorf" genannt, wird das Dorf durch das Silberaufkommen publik. Band 1 der "Hebammen-Saga" erzählt von der Gründung dieses Dorfes, verpackt in einem spannenden Roman mit einer jungen Hebamme als Protagonistin. Wir verfolgen Marthe wie sie vom Mädchen zur Frau heranreift und von einer Gefahr in die nächste stolpert. Das Leben im Mittelalter des 12. Jahrhunderts war wahrlich kein Zuckerschlecken und die Autorin hat die Ungerechtigkeiten und die Kluft zwischen der Gesellschaft sehr gut dargestellt. Die Mächtigen bestimmen über die Armen und man ist von Geburt an in einer Gesellschaftsschicht gefangen. In der heutigen Zeit kann man sich die Regelungen von Damals kaum vorstellen und ich bekam beim Lesen so einen Zorn auf die Menschen, dass ich das Buch zwischendurch gerne gegen die Wand geworfen hätte.
Der Schreibstil der Autorin ist für einen historischen Roman sehr gelungen. Er ist einfach, aber doch detailreich und man lernt beim Lesen etliche Fakten über die Politik, Geografie und Geschichte des 12. Jahrhunderts. Die meisten bedeutenden, historischen Persönlichkeiten im Buch hat es wirklich gegeben, wie den Kaiser "Barbarossa" oder Otto, den Markgrafen von Meißen. Die Autorin hat einen spannenden Roman rund um die historischen Fakten gewoben, ohne die damalige Zeit zu verschönern. Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten standen damals an der Tagesordnung und auch im Buch kommen Vergewaltigungen, Hinrichtungen und brutale Zweikämpfe vor. Auch die Intrigen des adeligen Hofes dürfen nicht fehlen, ebenso der Aberglaube der ungebildeten Bevölkerung. Sabine Ebert hat eine Kombination all dieser Faktoren vereint und der Leserschaft einen gut recherchierten aber auch spannenden Roman gegeben, der Unterhaltung und Geschichte gekonnt verbindet. Im Schreibstil kann sich die Autorin aber durchaus noch verbessern, zwischendurch hatte das Buch auch kleine Längen. Für einen Debutroman ist das Buch aber sehr gut und ich bin mir sicher, dass die Autorin das mit wachsender Erfahrung noch besser machen kann.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Marthe, dessen Leben wir verfolgen. Einige Kapitel sind auch aus der Sicht anderer Charaktere erzählt, im Großteil begleiten wir aber Marthe und den Ritter Christian. Die Protagonistin ist anfangs noch ein Kind, entwickelt sich aber rasch zu einer jungen Frau, die an ihren Schicksalsschlägen wächst. In der Unterschicht geboren, gerät sie auf Grund ihres Berufes auch in die Kreise der Adeligen und Mächtigen und ich habe als Leserin einen guten Einblick in alle Gesellschaftsschichten des frühen Mittelalters bekommen. Ich habe Marthe recht schnell ins Herz geschlossen und um ihr Leben gebangt. Die Autorin nimmt wenig Rücksicht auf unsere Lieblinge, was das Buch sehr authentisch, aber auch grausam macht. Es hat mich gestört, dass Marthe die Männer, wie die Fliegen anzieht. Sie wird als attraktives Mädel beschrieben, aber gefühlt verliebt sich jeder Mann, der ihr über die Füße stolpert. Außerdem hätte ich mir einen detaillierten Einblick in Marthes Gefühle gewünscht, vor allem nach schlimmen Erlebnissen. Es war zwar alles schlüssig und verständlich, aber ein intimerer Einblick in Marthes Gefühlsleben und ihre Psyche hätte mich als Leserin noch mehr mitfiebern lassen.

Die Abenteuer von "Das Geheimnis der Hebamme" werden am Ende grundsätzlich abgeschlossen, es gibt also keinen Cliffhänger oder unbeantwortete Fragen. Die Autorin hat sich aber natürlich einen Übergang zu ihren nächsten Romanen offen gelassen. Das Ende hat mir gut gefallen und war in meinen Augen nicht zu überspitzt. Die eingebaute Lovestory hätte besser sein können, hat aber grundsätzlich zum Roman gepasst.

Ich würde "Das Geheimnis der Hebamme" allen früh-mittelalterlichen Fans empfehlen, vor allem weil es eine ungewöhnliche, spannende Thematik beinhaltet. Der Schreibstil der Autorin ist zwar schon sehr gut, da ist aber noch Luft nach oben, vor allem was das Beschreiben von Gefühlen der Charaktere angeht. Das Buch vereint Unterhaltung und Geschichte und als Leser:in kann man einiges dazulernen. Am Ende gibt es ein Nachwort der Autorin, das wunderbar zu lesen war und sehr viele Fragen der Lesergemeinschaft beantwortet und einen aufschlussreichen Einblick ins Leben einer Autorin gibt. Dieses Nachwort war für mich ein kleines Highlight und zum Glück ist die Geschichte von "Christiansdorf" noch nicht zu Ende erzählt. Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer von Marthe und Christian.

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