Cover-Bild Die Ärztin - Eine unerhörte Frau
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.01.2020
  • ISBN: 9783746635736
Sabine Fisch

Die Ärztin - Eine unerhörte Frau

Roman
Band 1 der Reihe "Amelie von Liebwitz"

Sie will Leben retten, um jeden Preis.

Berlin, 1908: Amelie, Tochter eines Arztes und einer Hebamme, hat seit jeher einen Traum: Sie will Ärztin werden. Mit achtzehn nimmt sie als erste Frau in Berlin das Studium der Medizin auf. Schon bald ist sie – begabt und ehrgeizig – den Anfeindungen ihrer Kommilitonen ausgesetzt. Dennoch gibt sie nicht auf. Als dann jedoch einer ihrer Neider versucht, den Ruf ihrer Familie zu schädigen, wird die Liebe zur Medizin für Amelie auf eine harte Probe gestellt.

»In Sabine Fischs Roman wird Geschichte lebendig.« Petra Hartlieb

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2022

eine informative Geschichte

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Dieses Buch war eines der ersten Bücher für mich, in denen es nicht vorrangig um eine fiktive Geschichte, sondern viel mehr um Informationen zu unserer Vergangenheit geht. Das wurde von Anfang an gut umgesetzt ...

Dieses Buch war eines der ersten Bücher für mich, in denen es nicht vorrangig um eine fiktive Geschichte, sondern viel mehr um Informationen zu unserer Vergangenheit geht. Das wurde von Anfang an gut umgesetzt und ich konnte die Story sehr genießen. Vor Allem die Protagonistin mit ihrem besonderen Ehrgeiz war mir schnell sehr sympathisch und ist mir immer mehr ans Herz gewachsen.

Es wurde alles relativ neutral erzählt. Gefühle von Charakteren standen nicht im Vordergrund, sondern allein die eigentliche Geschichte. Das war etwas, an das ich mich erst gewöhnen musste, aber ich war dann doch schnell in diesem Erzählstil gefangen. Was nämlich alles erzählt wird, von Frauenrechten bis hin zur Entwicklung der Medizin, war überaus interessant und informativ.
Soweit ich es beurteilen kann, wurde gründlich recherchiert und so sogar ganze OPs mit ihren jeweiligen Abläufen beschrieben. Es war mir bis dahin gar nicht so bewusst, in welchem Umfang sich die Rolle der Frau im letzten Jahrhundert in unserer Gesellschaft verändert hat. Natürlich weiß man, dass sie vor dem zweiten Weltkrieg und früher kaum Rechte hatte und schon gar nicht „dazu da war“ zu arbeiten, aber das Ausmaß der Ungerechtigkeit kann man hier an eigener Haut miterleben.

Wenn man also weiß auf was man sich einlässt, dass das nämlich keine unterhaltsame Geschichte im ersten Sinne, sondern eher eine informative sein soll, kann man sehr viel aus dem Buch mitnehmen. Ich bin ohne Erwartungen an das Buch heran gegangen und bin schlussendlich begeistert, auch von der Sprecherin des Hörbuchs, die eine sehr angenehme und ruhige Stimme hat. Vielleicht hätte ich mich, wenn ich das Buch gelesen und nicht gehört hätte, zeitweise etwas gelangweilt, aber da ich das nicht mit Sicherheit sagen kann gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Eine Frau lebt ihren Traum

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Berlin 1908: Amelie möchte Ärztin werden. Da ihre Mutter Hebamme ist und ihr Vater Arzt, wusste sie schon früh, dass es genau das ist, was sie wollte. Sie ist begabt und ehrgeizig und muss viele Anfeindungen ...

Berlin 1908: Amelie möchte Ärztin werden. Da ihre Mutter Hebamme ist und ihr Vater Arzt, wusste sie schon früh, dass es genau das ist, was sie wollte. Sie ist begabt und ehrgeizig und muss viele Anfeindungen wegstecken, als sie als erste Frau in Berlin Medizin studiert. Doch sie lässt sich nicht beirren, aber ihre Neider kämpfen mit unfairen Mitteln.
Mich hat diese Geschichte von Anfang an gepackt. Das Buch zeigt, wie schwer es Frau zu jener Zeit hatten, ihren Weg zu gehen. Aber es zeigt auch, dass alles möglich ist, wenn man sein Zeil verfolgt trotz aller Widrigkeiten.
Die Charaktere sind wirklich gut und lebendig gezeichnet. Natürlich steht Amelie im Mittelpunkt dieser Geschichte. Sie ist eine selbstbewusste Person, die weiß, was sie will und geht ihren Weg. Ihre Eltern haben diesen Weg vorgezeichnet und Amelie hatte die Möglichkeit, sich zu entscheiden, ob sie den gleichen Weg einschlagen will. Ein Glück ist es, das just in diesem Moment der Erlass ergeht, dass die Zulassung der Frauen zum Universitätsstudium mit allerhöchster Ermächtigung möglich ist. Obwohl sie überall mit Gegenwind konfrontiert wird, macht sie weiter. Sie macht Karriere, so dass sie mit 60 Jahren auf ein erfolgreiches Berufsleben als Frauenärztin und Chirurgin zurückblicken kann. Aber selbst zu dieser Zeit, haben viel Männer immer noch die gleichen Vorurteile und wollen Frauen in solchen Positionen nicht akzeptieren. Aber Amelie war auch in anderer Beziehung ein Freigeist.
Mir hat es gut gefallen, diese ungewöhnliche und starke Frau ein Stück ihres Lebens zu begleiten. Es hat mich wütend gemacht, wie schwer es ihr von bornierten Männern gemacht wurde, und es hat mir imponiert, wie sie dennoch ihren Weg gegangen ist.
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Die Erfüllung eines Traums

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1908 Berlin. Als Tochter einer Hebamme und eines angesehenen Arztes hegt Amelie von Liebwitz schon früh den Wunsch, selbst die medizinische Laufbahn einzuschlagen und Ärztin zu werden. Sie pfeift auf die ...

1908 Berlin. Als Tochter einer Hebamme und eines angesehenen Arztes hegt Amelie von Liebwitz schon früh den Wunsch, selbst die medizinische Laufbahn einzuschlagen und Ärztin zu werden. Sie pfeift auf die gesellschaftlichen Konventionen und schreibt sich mit 18 Jahren an der Universität zum Studiengang Medizin ein und wird tatsächlich als eine der wenigen Frauen zugelassen. Dort bekommt sie allerdings schnell den Gegenwind und die abschätzige Meinung ihrer männlichen Kollegen zu spüren, für die Frauen in diesem Beruf nichts zu suchen haben und sich besser um weniger anspruchsvolle Dinge kümmern sollen als um die Heilkunst. Doch Amelie kämpft sich fleißig und ehrgeizig durch alle Anfeindungen und Missstände, obwohl diese auch bald ihre Familie erreichen…
Sabine Fisch hat mit „Die Ärztin-eine unerhörte Frau“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der auf anrührende und informative Weise die Position der Frau in einer damals männerbeherrschenden Welt dem Leser nahe bringt. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und mit einer unterschwelligen Spannung ausgestattet, die es dem Leser sehr leicht macht, in den Seiten abzutauchen und die Welt der Amelie von Liebwitz kennenzulernen. Schon bald ist man von der jungen Frau eingenommen und versteht ihren Drang, ihr Leben selbst zu bestimmen und dem Arztberuf ihr Leben zu widmen. Der Autorin gelingt es mit ihrer farbenfrohen Erzählweise und einer besonders guten Hintergrundrecherche, den Leser durch die damalige medizinische Welt zu führen, die sich doch in vielen Punkten von der heutigen sehr unterscheidet und unter welchen Bedingungen die medizinische Versorgung damals stattgefunden hat. Auch die Rolle der Frau zur damaligen Zeit sticht in dieser Geschichte besonders heraus, denn Frauen wurde es sehr schwer gemacht, einen eigenen Beruf zu ergreifen. Ihre Bestimmung sollte die einer Ehefrau und Mutter sein und nicht in die Arbeitswelt der Männer einzudringen. Anfeindungen und erschwerte Bedingungen mussten Frauen über sich ergehen lassen, die sich diesen gesellschaftlich auferlegten Bedingungen widersetzten.
Die Charaktere sind lebendig gezeichnet und wirken mit ihren individuellen Eigenschaften authentisch und glaubwürdig, so dass der Leser sich in ihrer Mitte wohl fühlt und mit ihnen fiebern kann. Amelie ist eine Frau, die schon früh genau weiß, was sie will und welch ein Leben sie führen will. Für ihre Zeit ist sie schon recht emanzipiert und vor allem selbstbewusst. Amelie ist sehr ehrgeizig, wissbegierig und beweist viel Mut und Stärke in einer Zeit, wo Frauen in der Berufswelt ausgegrenzt wurden. Mit ihrer Durchsetzungskraft und ihrem Kampfeswillen schleicht sie sich nicht nur ins Leserherz, sondern lässt auch so manchen Mann Respekt vor ihrer Leistung zollen.
„Die Ärztin-eine unerhörte Frau“ ist ein wunderbar recherchierter historischer Roman, der dem Leser nicht nur die damaligen gesellschaftlichen Ansichten nahe bringt sowie an die Seite einer starken Protagonistin stellt, sondern auch in die zu der Zeit praktizierte Medizin hineinschnuppern lässt. Absolute Leseempfehlung für eine echte Entdeckung!

Veröffentlicht am 13.02.2020

Die Ärztin - Eine unerhörte Frau

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Wir schreiben das Jahr 1908. Der Kaiser hat endlich zugestimmt das Frauen zum ersten male studieren dürfen, was einen Aufschrei in der Männerwelt gibt. Amelie eine junge, eigenwillige Frau will Ärztin ...

Wir schreiben das Jahr 1908. Der Kaiser hat endlich zugestimmt das Frauen zum ersten male studieren dürfen, was einen Aufschrei in der Männerwelt gibt. Amelie eine junge, eigenwillige Frau will Ärztin werden. Auf schwierige, steinige Wege geht sie unbeirrt ihren Weg und muß viele Ungerechtigkeiten einstecken.
Als ich den Klappentext gelesen hatte von diesem Buch wußte ich sofort, das mußt du lesen und hab es nicht bereut. Eine wirklich schöne Geschichte die die damalige Zeit darstellt. Gefühlvoll wird hier die Geschichte von Amelie erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und man taucht ganz tief in dieser Geschichte ein. Man kann sich alles gut vorstellen wie das Leben Anno dazumal gewesen ist. Auch die Hauptpersonen kommen gut herüber, so das man diese sich auch vorstellen konnte.
Sehr interessante, informative Einzelheiten und Einblicke hat man aus der Medizin erhalten, die auch sehr gut beschrieben wurden das man einen guten Einblick erhielt. Von Seiten der Autorin eine sehr gute Recherche. Im allgemeinen wie die 20ziger Jahre waren, kam alles sehr bildhaft herüber.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch das Cover sehr schön gestaltet. Ich kann das Buch für alle Leser/innen empfehlen die diese Art von Geschichten mögen.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Der Kampf zum Traumberuf

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„Die Ärztin – eine unerhörte Frau“ von Sabine Fisch ist ein sehr lebendiger und zugleich tragischer Roman, denn er spielt um 1908, Frauen hatten zu dieser Zeit kaum Rechte, und studieren durften nun die ...

„Die Ärztin – eine unerhörte Frau“ von Sabine Fisch ist ein sehr lebendiger und zugleich tragischer Roman, denn er spielt um 1908, Frauen hatten zu dieser Zeit kaum Rechte, und studieren durften nun die ersten Frauen. Leicht war es nicht und Amelie, die ihre Liebe zur Medizin schon von ihren Eltern, Vater Arzt und Mutter Hebamme, geerbt hatte, wurde von diesen auch in ihrem Berufswunsch unterstützt. Viele Hindernisse wurden von den männlichen Studenten und den unterrichtenden Professoren den Damen in den Weg gelegt. Amelie kämpft um ihren Traum.
Ein sehr schöner Roman, der die Zeit gut widerspiegelt und die Gefühle der Protagonisten in allen Facetten darstellt. Ein sehr gelungener Roman, den ich mit 5 Sternen gerne weiterempfehle.

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