Cover-Bild Zeckenbiss
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 23.04.2018
  • ISBN: 9783453271470
Sabine Thiesler

Zeckenbiss

Thriller
Die Großstadt, ein Moloch, Brutstätte des Verbrechens. Faruk lernt von Kindesbeinen an, dass man als Krimineller am besten fährt. Er ist Mehrfach- und Intensivtäter, kommt aber immer wieder mit geringen Strafen davon. Bis irgendwann etwas Schreckliches geschieht. Wenig später mordet ein Mann scheinbar wahllos, sucht sich komplett unterschiedliche Opfer. Und erst allmählich wird klar, dass er mit all seinen Taten einen grausamen Plan verfolgt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2018

Verwirrender und unspannender Zeckenbiss

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Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Der Schreibstil von Sabine Thiesler ist sehr angenehm und man kommt recht gut durch die Lektüre.
Ich muss jedoch sagen dass ich nach den ersten 150 Seiten ...

Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Der Schreibstil von Sabine Thiesler ist sehr angenehm und man kommt recht gut durch die Lektüre.
Ich muss jedoch sagen dass ich nach den ersten 150 Seiten immer wieder mit dem Gedanken gespielt habe, das Buch zur Seite zu legen und nicht zu beenden. Meine Motivation es doch weiterzulesen war diese Rezession.
Erst ab Seite 250 fing es an interessant zu werden. Die Neugierde packte mich und ich wollte wissen wie es weitergeht.
Der erste Mord geschah recht schnell, dann war lange Zeit Stille, bevor die nächste große Aktion stattfand. Ich muss gestehen, dass die Spannung für mich etwas auf der Strecke blieb. Es war eher so : "Ahja noch ein Toter".

Die Geschichte an sich, warum der Täter die Morde begeht und die Sichtweise von Faruk, haben mein Interesse von Anfang an geweckt. Warum mordet ein Mann 3 Menschen in verschiedenen Städten? Was ist sein Motiv? Was hat Faruk mit dem Ganzen zu tun? Jedoch fehlte mir die Spannung, das Mitfiebern und Miträtseln. Es wird recht schnell klar wer der Täter ist, was sein Motiv ist und das Ende kann man auch erahnen um ehrlich zu sein.
Ich habe mich mehr oder weniger durch die Lektüre gezwungen, was ich sehr schade finde. Vielleicht waren meine Vorstellungen vom Verlauf der Geschichte auch durch den Titel und den Klappentext getrübt.

Ich fand die Aufteilung des Romans auch recht verwirrend. Anfangs wusste ich nicht aus welcher Perspektive erzählt wurde, da dies je nach Kapitel davon abhing.

Ich habe bis jetzt eigentlich nur Gutes von der Autorin gehört. Dies war jedoch mein erstes Buch von ihr was ich gelesen habe. Ob es das Letzte bleibt?

Veröffentlicht am 14.05.2018

Lieblos ausgearbeitete Story

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Inhalt:
Das Buch ist insgesamt sehr übersichtlich gestaltet, da es nicht nur in Kapitel sondern zusätzlich auch noch in größere Abschnitte unterteilt ist. Diese tragen immer den Namen der Person um die ...

Inhalt:
Das Buch ist insgesamt sehr übersichtlich gestaltet, da es nicht nur in Kapitel sondern zusätzlich auch noch in größere Abschnitte unterteilt ist. Diese tragen immer den Namen der Person um die es in den zugehörigen Kapiteln größtenteils geht und das sind einige. Insgesamt gibt es neben Faruk nämlich noch viele andere Charaktere. So bekommt zum Beispiel auch jedes Opfer, der im Klappentext angesprochenen Mordserie, einen eigenen Abschnitt.
Der Einstieg in das Buch beginnt mit dem ersten Opfer und spielt in der Toskana. Ab Kapitel elf gibt es dann einen Wechsel nach Deutschland, bei dem wir Faruk, sein Leben im Gefängnis und die Umstände die dazu geführt haben, kennen lernen. Im Folgenden springt die Handlung dann immer wieder zwischen Berlin und der Toskana hin und her, wobei der Fokus jedoch auf Deutschland liegt. Dabei erfahren wir nicht nur etwas über die Person der der jeweilige Abschnitt „gehört“, sondern es gibt immer wieder auch Kapitel die sich mit denjenigen befassen, die wir bereits kennen.
Zu der Story als solche kann ich gar nicht viel mehr sagen als im Klappentext stand. Nur so viel: so „scheinbar wahllos“ waren die Morde nicht und der Plan wird auch nicht „erst allmählich klar“, sondern war von Anfang an total durchschaubar.

Fazit:
Mein letzter Satz zum Inhalt lässt es vielleicht schon vermuten: Spannung sucht man bei diesem Thriller vergeblich. Dabei muss man das Buch nicht einmal besonders aufmerksam lesen, um die Verbindungen der Personen untereinander zu erkennen. Dadurch, dass jede Person gefühlt bis ins kleinste Detail beschrieben wird, sind die Zusammenhänge sofort ersichtlich. Wenn dann doch mal etwas schleierhaft war, oder man sich nicht ganz hundertprozentig sicher sein konnte, wurde einem die Auflösung sehr lieblos und beiläufig in einem Nebensatz präsentiert.
Lieblos, das beschreibt meiner Meinung nach dieses Buch perfekt. Denn die Story an sich ist eine tolle Grundidee und hat durchaus Potenzial. Die Ausarbeitung lässt aber sehr zu wünschen übrig. Falsche Fährten und unerwartete Überraschungsmomente gibt es nicht. Alles ist von Anfang an durchschaubar und so wartet man vergeblich darauf, dass das Buch einen packt und mit sich zieht. Hinzu kommen noch die teilweise über-ausführlichen Beschreibungen der Personen, wo man teilweise Dinge erfährt, die keinerlei Rolle für die Handlung spielen.
Dem Ganzen die Krone aufgesetzt hat dann das Ende. Zum Schluss werden die Kapitel sehr kurz und springen ständig zwischen den einzelnen Personen hin und her. Vielleicht sollte das Ende dadurch rasant wirken, gehetzt trifft es aber besser. Man bekommt den Eindruck, dass das Buch auf einmal gar nicht schnell genug enden konnte, nachdem zuvor auf 500 Seiten alles breit und ausführlich erläutert wurde. Und auch hier trifft das Wort „lieblos“ wieder perfekt zu.
Als letzter Punkt wäre da noch Faruk. Er spielt zwar für die Zusammenhänge eine Rolle, für die Handlung und die beschriebenen Geschehnisse als solche aber überhaupt nicht. Es wäre durchaus ausreichend gewesen zu wissen, dass er existiert und vielleicht noch ein paar Hintergrundinfos zu bekommen. Seine gesamte Lebensgeschichte, wie er auf die schiefe Bahn geraten ist und was er im Knast so alles treibt, tat aber so gar nichts zur Sache und wurde trotzdem ausführlich beschrieben.
Ich bin mir sicher, wäre die Handlung kürzer, dafür aber mit mehr Überraschungsmomenten gestaltet worden, wäre dies ein erstklassiger Thriller. So bekommt man allerdings ein Buch das von Anfang an durchschaubar ist, keinerlei Spannung beinhaltet und bei dem man das Gefühl hat, die Autorin war nicht bei der Sache. Wie schon mehrfach geschrieben: die ganze Ausarbeitung und Machart wirkt einfach nur lieblos – so kommt leider überhaupt kein Lesespaß auf. Eine Empfehlung kann ich somit nicht aussprechen. Leider, denn von meinem ersten Buch der Autorin bin ich deutlich besseres gewohnt.

Veröffentlicht am 19.05.2018

Zeckenbiss

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Puh, ich weiß gerade gar nicht so recht wo ich anfangen soll.
Im Klappentext heisst es, dass ein Mann scheinbar wahllos mordet. Das sehe ich persönlich etwas anders. Sämtliche Figuren werden bis ins kleinste ...

Puh, ich weiß gerade gar nicht so recht wo ich anfangen soll.
Im Klappentext heisst es, dass ein Mann scheinbar wahllos mordet. Das sehe ich persönlich etwas anders. Sämtliche Figuren werden bis ins kleinste Detail beschrieben und dadurch war für mich sehr schnell erkennbar welche Verbindungen es zwischen diesen gibt. Sonderlich wahllos kam mir daher nichts vor.

Die anfänglichen Kapitel waren eigentlich noch recht stark, konnten mich unterhalten und fesseln. Doch dann lernt man Faruk kennen, welcher aktuell im Gefängnis sitzt. Ab hier wirft die Autorin mit Klischees nur so um sich und besonders die verbale Ebene bewegt sich mehr und mehr unter die Gürtellinie. Einfach kein Klischee wird ausgelassen. Hinzu kommt, dass man beinahe jedes Detail seiner Lebensgeschichte erfährt, was total überflüssig und unnötig ist. So entstehen viele Längen, die mir das Lesen erschwert haben und die leicht hätten vermieden werden können.

Mir fehlt in dieser Geschichte das Herzblut der Autorin. Obwohl der Plot selbst viel Potenzial bietet, wirken alle Handlungen lieblos aneinander gereiht und auf Wendungen, Überraschungen oder Spannung wartet man vergeblich. Nachdem man sich durch fast 500 Seiten gequält hat, geht dann auf einmal alles ganz schnell und was wohl rasant wirken soll, löste in mir eher ein gehetztes Gefühl aus. Als könnte die Geschichte nun nicht schnell genug enden.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Als großer Fan wurde ich bitter enttäuscht!

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Zeckenbiss war eine der Neuerscheinungen 2018 auf die ich mich mit am meisten gefreut habe, da ich ein großer Sabine Thiesler Fan bin. Doch leider wurde ich dieses Mal bitter enttäuscht. Denn alles, was ...

Zeckenbiss war eine der Neuerscheinungen 2018 auf die ich mich mit am meisten gefreut habe, da ich ein großer Sabine Thiesler Fan bin. Doch leider wurde ich dieses Mal bitter enttäuscht. Denn alles, was ich an ihren Romanen/Thrillern liebe, ist hier kaum mehr vorhanden!

Typisch Thiesler erwartete ich eine Story mit Hauptsetting in der Toskana, was hier leider nur zu 5-10 % der Fall ist. Auch mein herzallerliebster Carabinieri Neri nimmt hier keine große Rolle mehr ein, sondern wird zum Nebenstatist in winziger Rolle degradiert! -.-

Dabei fing das Buch so gut an! Wir befanden uns bei Deutschen in der Toskana und das erste Verbrechen geschah… alles wie immer eigentlich! Doch dann schwanken wir plötzlich nach Berlin in die JVA zu Faruk, dessen Aussprache und Verhalten wahrscheinlich authentisch rüberkommen sollten, doch eher nur ganz laut „KLISCHEE“ schrieen! Nicht nur, dass die Passagen einem Kopfweh bereiteten, sie machten mich auch einfach sauer! Auf mich wirkte das Ganze eher wie „mit Vorurteilen um sich werfen“!

Generell wird man in den ersten knapp 200 Seiten mit 3-4 Handlungssträngen konfrontiert, die scheinbar überhaupt nix mit einander zu tun haben. Dadurch wird aber leider keine Spannung erzeugt, sondern eher das Gegenteil… man verliert das Interesse! Das hatte ich noch nie bei einem Thiesler und umso enttäuschter wurde ich.

Erst zur Mitte hin wird dann der gemeinsame Nenner der Handlungsstränge „gelüftet“, zumindest sollte es ab einem gewissen Punkt dem Leser klar sein, wie alles zusammenhängt und worauf das Ganze hinausläuft.

Die Aufteilung des Buches hat mir leider auch nicht wirklich zugesagt. Es ist in Personen gegliedert, und dann noch in Gegenwart, Vergangenheit, Deutschland und Toskana. War jetzt nicht sonderlich verwirrend, aber es kam einem auch nicht ganz rund vor.

Den Auslöser des Geschehens beschreibt Sabine Thiesler so detailgetreu, dass ich das Buch am liebsten dort abgebrochen hätte. Für mich ist das ein No Go und übertritt ganz klar eine Grenze. Speziell mir als Mutter einer Tochter ist wirklich schlecht geworden! Weiter möchte ich darauf auch nicht eingehen, dass muss jeder selbst sich erlesen…

Das Ende hat es dann vollends versaut! Ich war wirklich sauer und finde es eigentlich echt unverschämt so ein schnell dahingefuschtes Ende zu konstruieren! Ganz dem Motto „Oh, das Buch ist schon recht lang, jetzt muss ich irgendwie die Kurve kriegen und meinen alten Protagonisten noch miteinbinden“…. Das war mal überhaupt nix!!!

Und dann noch die Entwicklung der Ehepartner von den Opfern… nein, nein, NEIN!!! Sowas ist total hirnrissig und überhaupt nicht authentisch!

Fazit:
Es tut mir in der Seele weh, aber ich muss es wirklich sagen… ZECKENBISS ist mit Abstand Sabine Thieslers schlechtestes Werk! Ich mochte alle vorigen Bücher, aber das hat echt dem Fass den Boden weggehauen -.-

Abstruse Handlungen, Klischees und Vorurteile gegenüber bestimmten Menschengruppen, ein total lieblos dahingefuschtes Ende (Hauptsache das Buch kommt zum Schluss) und 0 Spannung… ich hatte das Gefühl, dass Frau Thiesler einen neuen Weg einschlagen möchte, es ihr jedoch nicht gelingt… sehr zur Enttäuschung des Lesers!

Von mir gibt es leider nur 1/5 Sterne!