Cover-Bild Gefährlicher Sog
Band 8 der Reihe "Liv Lammers"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.03.2024
  • ISBN: 9783404192663
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Weiß

Gefährlicher Sog

Sylt-Krimi

Wer einmal in den Sog gerät, kann sich nur schwer befreien ...

Als sich der Seenebel vor Hörnum lichtet, gibt er bei den Tetrapoden am Strand eine Männerleiche frei. Auf den ersten Blick ist ersichtlich: Auf das Opfer wurde brutal eingestochen. Dreiundzwanzig Messerstiche zählt Gerichtsmediziner Sebastian Gerlich, zwei davon waren tödlich. Die eilig angereiste Kriminalkommissarin Liv Lammers und ihre Flensburger Kollegen ermitteln in alle Richtungen. Bald wissen sie: Der Tote heißt Timur Roters, hat zusammen mit seiner Frau Merret als Sozialpädagoge in einer Jugendwohngruppe gearbeitet und sich durch seine liberale Einstellung Feinde gemacht. Doch reicht das, um einen solchen Sturm der Gewalt zu entfesseln?

Liv Lammers ermittelt in ihrem achten Fall auf Sylt, Deutschlands beliebtester Urlaubsinsel

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2024

Sylt mal ohne Bling-Bling

5

Bei den Tetrapoden vor Hörnum wird ein grausam zugerichteter Leichnam gefunden. Timur Roters war Erzieher in einer Wohngruppe von „problematischen“ Jugendlichen, die auf Sylt nicht sehr erwünscht waren. ...

Bei den Tetrapoden vor Hörnum wird ein grausam zugerichteter Leichnam gefunden. Timur Roters war Erzieher in einer Wohngruppe von „problematischen“ Jugendlichen, die auf Sylt nicht sehr erwünscht waren. Doch reicht das als Motiv, den Mann so grausam hinzurichten? Liv Lammers und ihr Team haben hier eine harte Nuss zu knacken.
Obwohl ich den Schreibstil von Sabine Weiss sehr schätze und auch schon den einen oder anderen ihrer Liv-Lammers-Krimis gelesen habe, bin ich in diese Geschichte nur schwer hinein gekommen. Die Protagonisten sind mir allesamt fremd geblieben. An sich ist die Story gut aufgebaut, viele Verdächtige machen das Miträtseln spannend. Die Autorin hat mich einige Male ganz schön aufs Glatteis geführt. Aber für mich gibt es hier zu viele störende Nebenschauplätze, die vom eigentlichen Fall ablenken und mit der Auflösung gar nichts zu tun haben, sei es in Livs Privatleben, im Team oder in der Jugendgruppe.
Insgesamt bin ich nicht gerade begeistert von diesem Krimi, finde ihn aber auch nicht ganz schlecht. Ich konnte, obwohl ich bereits ein oder zwei der Vorgängerbände gelesen hatte, Liv und ihren Kollegen diesmal nicht nahe kommen, war nie „mittendrin“. Möglicherweise liegt das an dem Konflikt im Kollegenkreis, den ich extrem nervig fand. Auch die Jugendlichen und ihre Betreuer sind mir wohl wegen ihres durchgehend merkwürdigen Benehmens eher fremd geblieben. Die Geschichte an sich war gut, die Auflösung schlüssig und nachvollziehbar. Trotzdem bleibe ich ein bisschen unzufrieden zurück.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Wirkte überladen und dies trübte mein Leseerlebnis erheblich

0

Buchmeinung zu Sabine Weiß – »Gefährlicher Sog«

»Gefährlicher Sog« ist ein Kriminalroman von Sabine Weiß, der 2024 bei Bastei Entertainment erschienen ist. Dies ist der achte Band der Serie um Kommissarin ...

Buchmeinung zu Sabine Weiß – »Gefährlicher Sog«

»Gefährlicher Sog« ist ein Kriminalroman von Sabine Weiß, der 2024 bei Bastei Entertainment erschienen ist. Dies ist der achte Band der Serie um Kommissarin Liv Lammers.

Zum Autor:
Sabine Weiß, Jahrgang 1968, arbeitete nach ihrem Germanistik- und Geschichtsstudium als Journalistin. Seit 2007 veröffentlicht sie erfolgreich Historische Romane, seit 2016 zusätzlich Krimis um Kommissarin Liv Lammers und ihr Team. Wenn Sabine Weiß nicht auf Recherchereise für ihre Bücher ist, lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn bei Hamburg.

Zum Inhalt:
Auf Sylt wird bei den Tetrapoden die erstochene Leiche eines Mannes gefunden.
Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission nehmen die Ermittlungen auf. Das Mordopfer Timur Roters war Sozialpädagoge und arbeitete in einer Jugendwohngruppe auf eine Bauernhof auf Sylt.

Meine Meinung:
Mich hat dieser Roman zu Beginn gefesselt, aber mit zunehmender Dauer fand ich ihn mehr und mehr überladen. Probleme allenthalben und Negativszenen prägten meinen Leseeindruck. Streit, Missstimmung und Ablehnung waren die bestimmenden Komponenten, sowohl in der Jugendgruppe, in ihrem Umfeld und selbst bei den Ermittlern. Auch die Beziehung zwischen Liv und ihrer Tochter war von fehlender Kommunikation geprägt. Ich hatte das Gefühl, dass jeder sein Ding ohne Rücksicht auf Verluste durchzog. Einzig Livs älterer Kollege war ein Lichtblick in der Dunkelheit. Der mit der Teamleitung betraute Kollege erwies sich schnell als überfordert und agierte total überzogen. Als er jedoch verletzt wurde stand das gesamte Ermittlerteam geschlossen hinter ihm. Spannung gab es vorwiegend wenn jemand in akute Gefahr geriet. Selbst die Landschaftsbeschreibungen und das Küstenflair wirkten weniger atmosphärisch. Fast schon erstaunlich gab es am Ende einen vollständig und nachvollziehbar aufgelösten Mordfall, doch blieben andere Fragen leider offen.
Das Thema Betreuung von Jugendlichen, die mit Problemen verschiedenster Art zu kämpfen haben, ist sicher wichtig und vielschichtig. Für mich wirkte es aber so, ob alle Probleme der Welt im Roman gelandet sind und das war einfach zu viel.

Fazit:
Ein Kriminalroman zu einem wichtigen Thema, der einfach zu viel wollte. Darunter litt das Lesevergnügen erheblich und deshalb bewerte ich den Titel nur mit zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.

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