Cover-Bild Achtzehnter Stock
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 18.02.2025
  • ISBN: 9783446283756
Sara Gmuer

Achtzehnter Stock

Roman
Ein sommerlicher Großstadtroman zwischen Platte und Glamour von Sara Gmuer – »Hart und rau und schön.« (Mareike Fallwickl)

»Unerfüllte Träume sind auch Träume. Sie sind bloß viel gefährlicher.« – Wanda hat sich ihr Leben anders vorgestellt. Ganz anders. Statt auf Filmdrehs und Premieren verbringt sie die heißen Sommertage im Hof einer Berliner Platte, wo sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im achtzehnten Stock wohnt. Der Lift ist defekt und das Treppenhaus ein einziges Funkloch, in dem man, wenn man Pech hat, das ganze Leben verpasst. Am anderen Ende der Stadt scheint dagegen alles möglich. Als Wanda eine einmalige Chance bekommt, taucht sie ein in eine Welt, in der Geld keine Rolle spielt und Türen immer offenstehen. Doch wie weit sie auch geht, die Platte in ihrem Rücken wird nie wirklich kleiner.
Ein rauer und zärtlicher, temporeicher und fein beobachteter Roman über Zusammenhalt und Selbstverwirklichung und darüber, dass das Glück manchmal näherliegt, als wir denken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2025

Zwischen Traum und Realität in der Berliner Platte

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In dem Buch „Achtzehnter Stock“ von Sarah Gmuer lernt man Wanda und ihre Tochter Karlie kennen. Wanda träumt von einer Karriere als Schauspielerin und will weg aus der Platte.

Das Buch las sich nicht ...

In dem Buch „Achtzehnter Stock“ von Sarah Gmuer lernt man Wanda und ihre Tochter Karlie kennen. Wanda träumt von einer Karriere als Schauspielerin und will weg aus der Platte.

Das Buch las sich nicht ganz flüssig, aber manche Sätze trafen so in mein Herz, dass ich sie mehrmals lesen musste.

Auf mich machte Wanda einen meist egoistischen Eindruck, hat sie doch in entscheidenden Momenten ihre Tochter nicht erwähnt. Manchmal hat sie für mich auch vergessen, dass in dieser Platte ihr zu Hause und ihre Freunde sind.

Kann sie ihren Traum doch noch verwirklichen und aus dieser Rauheit fliehen oder gilt: Einmal Platte, immer Platte?

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Träume im Plattenbau

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Sperrmüll im Flur, Pissegestank im Fahrstuhl und rundum eher keine heile Welt: Die Schauspielerin und alleinerziehende Mutter Wanda lebt mit ihrer kleinen Tochter in einem Berliner Plattenbau und träumt ...

Sperrmüll im Flur, Pissegestank im Fahrstuhl und rundum eher keine heile Welt: Die Schauspielerin und alleinerziehende Mutter Wanda lebt mit ihrer kleinen Tochter in einem Berliner Plattenbau und träumt von der Welt der Schönen, Reichen und Berühmten. Das prekäre Leben ist ihr von Kolleg*innen peinlich, wenn sie einen Casting-Termin oder gar ein Engagement hat, und zwischen Vorsprechen, Frust und Hoffnung auf den großen Erfolg verliert Wanda manchmal wesentliches aus dem Blickfeld - etwa dass ihre Tochter schwerer krank ist als es mit einem eiternden Ohr zunächst den Eindruck hat.

In "Achtzehnter Stock" lässt Sara Gmuer Ich-Erzählerin Wanda zwischen Schnoddrigkeit und Poesie, großen Erwartungen und Ernüchterung, Leidenschaft und Verzweiflung erzählen. Auch bei chronischem Geldmangel steht für Wanda immer fest - in den Plattenbau gehört sie nicht, die Umstände müssen sich ändern und sie wird ihrer kleinen Karlie (die für eine Fünfjährige eher unglaubwürdig weil ungemein erwachsen klingt) schon irgendwann etwas Besseres bieten.

Dass Wanda sich für etwas Besseres als ihre Nachbarn hält, wird schon davon deutlich, dass sie sich nicht mal die Mühe macht, den Namen der hilfsbereiten türkischen Nachbarin zu lernen, die sich immer wieder um Karlie kümmert - die heißt durchgehend bloß Aylins Mama.

Die Autorin schreibt in einem angenehmen, gut lesbarem Stil, schafft es aber nicht, Stereotypen und Klischees zu vermeiden: sei es die raue aber herzliche Platten-Nachbarschaft, in der die Hartz 4-Nachbarn recht uniform prollig dargestellt sind, sei es die Welt der der Filmproduzenten und -Sets mit Schampus und ChiChi und schönem Schein. Insofern ist "Achtzehnter Stock" zwar gut lesbar und hat durchaus seine Momente, bietet aber auch viel Oberflächlichkeit und eine Protagonistin, mit der ich angesichts ihrer Ichbezogenheit nicht wirklich warm werden konnte.

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Veröffentlicht am 19.02.2025

Sprachlich sehr gelungen, leider konnte die Protagonistin nicht punkten

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Wanda lebt als alleinerziehende Mutter in einem Berliner Problemviertel. Doch sie hat Träume - als Schauspielerin hofft sie auf den großen Auftrag, der sie aus der Situation rausbringen kann. Sie bandelt ...

Wanda lebt als alleinerziehende Mutter in einem Berliner Problemviertel. Doch sie hat Träume - als Schauspielerin hofft sie auf den großen Auftrag, der sie aus der Situation rausbringen kann. Sie bandelt mit einem Kollegen an, doch schämt sich für ihr Leben und erfindet Geschichten. Im Wohnblock wird getuschelt, sie hält sich für etwas besseres. Das Leben dort ist eintönig, die Kinder spielen zusammen, die Mütter sitzen zusammen, rauchen und philosophieren über das Leben. Heirate einen Mann, der fürs Einkommen sorgt, ist die Devise. So richtig will Wanda aber weder in die eine noch in die andere Welt passen. Als sie ihre Tochter eines Tages zum Dreh mitnehmen muss, beginnen die Welten aufeinander zu treffen und ihr Kartenhaus langsam in sich zu fallen.

Hier prallen wirklich Welten aufeinander - die schillernde Filmkulisse im Nobelrestaurant gegenüber dem tristen Alltag von Sozialleistungsempfängern. Beim Film dreht es sich um Macht, Geld, schnellen Erfolg, Zeit ist Geld, Frauen idealerweise gefügig. Auf der anderen Seite - Eintönigkeit, Anspruchslosigkeit, aufgegebene Träume und sich arrangiert haben mit dem wenigen was man hat. Die Gegensätze werden gut geschildert. Ich bin in beiden Welten nicht zu Hause, daher las es sich für mich zum Teil wie Klischee. Emotional hat mich das Buch leider nicht mitgenommen. Wanda konnte ich nicht für mich gewinnen, ich habe sie teilweise nicht verstanden, insbesondere in Umgang mit der Tochter. Ja, Träume muss man nicht aufgeben, wenn man ein Kind bekommt. Aber sich diesen auch nicht kopflos hingeben und die 5jährige nachts allein lassen. Der Stil des Buches ist interessant, stellenweise hektisch (wenn es um Film geht). Das wirkte wiederum sehr authentisch. Die Sprache ist bildreich und insgesamt ist der SchreibStil etwas anders, aber dadurch interessant und lebhaft, wenngleich dennoch mit einem melancholischen Touch. Leider konnte mich das Buch insgesamt aber nicht 100%ig gewinnen, es hat einfach nicht ganz meinen Geschmack getroffen

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Veröffentlicht am 18.02.2025

Unsympathische Hauptfigur

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Wanda lebt mit ihrer Tochter im Berliner Plattenbau und will dort unbedingt weg. Sie will mehr und denkt, dass sie "besser" ist als die anderen. Dabei ist auch bei ihr das Geld sehr knapp, da sie eine ...

Wanda lebt mit ihrer Tochter im Berliner Plattenbau und will dort unbedingt weg. Sie will mehr und denkt, dass sie "besser" ist als die anderen. Dabei ist auch bei ihr das Geld sehr knapp, da sie eine erfolglose Schauspielerin ist. Ihre Tochter fühlt sich dort wohl und verbringt am liebsten den ganzen Tag mit ihrer Freundin Aylin. Wanda kann sich dagegen nicht mal den Namen von Aylins Mutter merken, obwohl sie mit ihr auch viel Zeit verbringt und sich oft helfen lässt. Diese Tatsache beschreibt den Charakter von Wanda schon gut. Sie kreist vor allem um sich selbst und achtet kaum auf die Bedürfnisse von anderen. In ihrer Sorge um ihre kranke Tochter war sie mir kurz sympathisch, aber das hat nicht lang angehalten. Als sie doch eine Rolle erhält, scheint Wanda abzuheben und ist nur noch auf ein neues Leben fixiert. Dabei verliert sie vollkommen aus dem Blick, was ihrer Tochter wichtig ist. Am Ende kehrt Wanda zwar zurück, aber aus meiner Sicht hat sie auch dann noch nicht genau verstanden, was im Leben wirklich wichtig ist.

Wandas Verhalten hat mich oft geärgert und mehrfach habe ich innerlich den Kopf geschüttelt. Ich kann verstehen, dass sie lieber mehr Geld hätte und woanders wohnen würde, aber das ist kein Grund überwiegend egoistisch zu handeln.

Das Erzähltempo ist hoch und der Schreibstil angenehm, aber die Geschichte konnte mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Von allem zu viel

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Bei ‚Achtzehnter Stock‘ war es meine Hoffnung auf eine tiefgründig, feinsinnige Geschichte zu treffen, die mich bewegt und mitnimmt. Doch leider war dies ganz und gar nicht der Fall. Die Hauptdarstellerin ...

Bei ‚Achtzehnter Stock‘ war es meine Hoffnung auf eine tiefgründig, feinsinnige Geschichte zu treffen, die mich bewegt und mitnimmt. Doch leider war dies ganz und gar nicht der Fall. Die Hauptdarstellerin Wanda wirkte, als torkelte sie nur durchs Leben, ohne sich ihrer wirklich bewusst zu sein. Ihr Denken, ihre Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar, die Beziehung zu ihrem Kind und anderen Personen seltsam. Sie war für mich nicht greifbar. Stattdessen wurde sie mir immer unsympathischer und mir fiel es schwer sie oder die Handlung ernst zu nehmen. Auch der Kontrast zwischen Kiez und Glamour war mir zu groß und grob. In beiden Welten war ich zwar nie beheimatet, doch wirkten beide auf mich sehr konstruiert und überzogen.
Einzig der Schreibstil gefiel mir gut. Nur rettete seine gute und angenehme Lesbarkeit nicht über
die skurrile Handlung.
Für mich persönlich war dieses Buch eine Enttäuschung.

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