5 ⭐️
In “Uglies” steht Tally Youngblood vor der alles verändernden Entscheidung ihres Lebens: die Schönheitsoperation, die ihre äußere Erscheinung perfektionieren soll, um den gesellschaftlichen Standards zu ...
In “Uglies” steht Tally Youngblood vor der alles verändernden Entscheidung ihres Lebens: die Schönheitsoperation, die ihre äußere Erscheinung perfektionieren soll, um den gesellschaftlichen Standards zu entsprechen. Getrieben von dem tiefen Wunsch, endlich als “Pretty” anerkannt zu werden, setzt Tally alles daran, diese Operation zu bekommen, selbst wenn dies bedeutet, ihre beste Freundin Shay zu verraten.
Die Geschichte entwickelt sich zu einem spannenden Konflikt zwischen persönlichem Verlangen und den Bindungen der Freundschaft. Tally ist hin- und hergerissen zwischen ihrem eigenen Drang nach Akzeptanz und der Loyalität zu Shay, die die Operation ablehnt. Die emotionale Intensität steigt, als Tally gezwungen ist, schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, die nicht nur ihre Zukunft, sondern auch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflussen.
Der Konflikt zwischen individuellem Streben nach Perfektion und den ethischen Überlegungen, die mit dem Verrat an einer Freundin einhergehen, verleiht der Handlung eine tiefgehende Dimension. Die Leser werden mit Tallys inneren Konflikten konfrontiert und sind Zeugen ihrer moralischen Entwicklung im Laufe der Geschichte.
Scott Westerfeld webt geschickt soziale Kommentare über Schönheitsideale und persönliche Opferbereitschaft in die Handlung ein, was das Buch nicht nur zu einer mitreißenden Dystopie, sondern auch zu einer reflektierten Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen macht. Insgesamt ist die Handlung von “Uglies” nicht nur spannend, sondern auch reich an moralischer Ambivalenz, die den Leser zum Nachdenken anregt. Daher gebe ich das Buch verdiente 5 ⭐️.