Cover-Bild Öffnet sich der Himmel
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 283
  • Ersterscheinung: 20.07.2025
  • ISBN: 9783518432570
Seán Hewitt

Öffnet sich der Himmel

Roman | Würde ich alles riskieren für die Möglichkeit der Liebe?
Stephan Kleiner (Übersetzer)

Eine Hymne auf die Überwältigung, die es bedeutet, jung zu sein

James steht an einer Schwelle, bald ist er erwachsen. Und er träumt von einem anderen Leben weit weg: das Dorf hinter sich lassen, die Eltern enttäuschen, dem allen endlich irgendwas Lebendiges, Echtes entgegensetzen. Denn hier in verschlafenen Thornmere im Norden Englands bleibt immer alles beim Alten, seine Runde als Milchjunge, die Gottesdienste, die ewigen Sorgen um seinen kranken kleinen Bruder, die Ausgrenzung der Mitschüler. Doch dann trifft James im Herbst 2002 auf Luke – ein Jahr älter, unverschämt gutaussehend, von seinen verkrachten Eltern zur Disziplinierung aufs Land verschickt – und im Laufe eines Jahres liefert sich James neuen, unkontrollierbaren Kräften aus, einer Sehnsucht, die ihn für immer verändern, einer Frage, die ihn sein Leben lang verfolgen wird: Würde ich alles riskieren für die Möglichkeit der Liebe?

Ein poetischer Roman über das Verlangen der Jugend, über die Zärtlichkeiten, Albträume und Illusionen namens Liebe. Mit den beeindruckenden sprachlichen Mitteln eines großen Dichters bestimmt Seán Hewitt das Gewicht unserer Obsessionen .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2025

Emotional und absolut poetisch

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Titel: Öffnet sich der Himmel:
Autor. Séan Hewitt
Verlag: Suhrkamp
Preis: 25,00€
Seitenzahl: 283 Seiten
Übersetzer: Stephan Kleiner

Séan Hewitt ist für mich schon lange einer der beeindruckendsten ...

Titel: Öffnet sich der Himmel:
Autor. Séan Hewitt
Verlag: Suhrkamp
Preis: 25,00€
Seitenzahl: 283 Seiten
Übersetzer: Stephan Kleiner

Séan Hewitt ist für mich schon lange einer der beeindruckendsten Autoren des 21. Jahrhunderts. Zwar habe ich zuvor immer nur seine Poesiewerke gelesen, doch das selbe kann ich auch von seinem Roman Debüt behaupten mit dem er mich absolut begeistern konnte. Denn auch "Öffnet sich der Himmel" hat etwas sehr poetisches und hat einfach Spaß gemacht zu lesen, weil es emotional, voller Tiefe und doch immer sehr echt war.

Das Cover gefällt mir leider nicht so gut, da es einfach nicht das ist wonach ich normalerweise greife, aber es spricht schon seine Zielgruppe an und passt zumindest von der Farbgebung zum englischen Original.

Ich durfte Séan Hewitt dieses Jahr auch bei einer Veranstaltung treffen in der er erklärte, dass er an dem Buch ähnlich wie an seine lyrischen Werke rangegangen ist und sich selbst immer seinen Text vorgelesen hat um herauszufinden, wie die Worte klingen. Davon war ich absolut beeindruckt, vor allem als ich das Buch dann auch gelesen habe, habe ich gemerkt, wie großartig die Worte zusammenpassen.

James konnte mich schnell von sich begeistern. Er ist ein sehr authentischer Protagonist, mit dem ich mich schnell identifizieren konnte, weil auch ich vom Dorf komme. Es ist nicht einfach in einem so kleinen Ort zu leben, wo jeder alles von einem weiß. Aber er ist jung und verliebt. Die erste Liebe spielt hier ein wichtiges Thema, denn mit dieser Vergleichen wir alles was danach kommt.

Es war wirklich beeindruckend zu verfolgen, was James in diesem Buch durchmacht und wie wir vom Anfangspunkt des Buches zum Ende kommen. Obwohl ich kein großer Fan vom Ende bin, da es doch sehr viel offen lässt, war ich trotzdem beeindruckt davon wie Séan Hewitt das Buch hat enden lassen.

Der Schreibstil des Autors ist für mich absolut beeindruckend gewesen. Ich habe an jeder einzelnen Seite nur so gehangen. da es ein so poetisches und gleichzeitig emotionales Abenteuer war.

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Veröffentlicht am 05.10.2025

Poetisch, Tiefgreifend, Emotional!

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Seán Hewitt ist mir vor allem als großartiger Poet bekannt, weswegen ich es gar nicht erwarten konnte seinen ersten Roman zu lesen.

Das Cover spricht mich nicht direkt an, aber das liegt daran, dass ...

Seán Hewitt ist mir vor allem als großartiger Poet bekannt, weswegen ich es gar nicht erwarten konnte seinen ersten Roman zu lesen.

Das Cover spricht mich nicht direkt an, aber das liegt daran, dass ich normalerweise doch eher andere Bücher lese. Es spricht meiner Meinung nach aber gut die beabsichtigte Zielgruppe an.

James hat mir wirklich gut gefallen. Er ist ein klassischer Teenager auf dem Dorf, der sich mit seinem Geheimnis und eigenen Sorgen herumschlagen muss. Er war absolut authentisch und einer der tollsten Charaktere von denen ich je gelesen habe.

Die Geschichte dreht sich um James, der mir direkt sympathisch war. Diese Monotonie des Dorflebens, dass sich nichts verändert und gleichzeitig alle alles von einem wissen und auch die Tatsache seine Eltern nicht enttäuschen zu wollen, war alles etwas das ich nur zu gut nachvollziehen konnte. Es ist ein Buch, dass sich sowohl um die erste große Liebe handelt und wie wir diese irgendwie nie vergessen können und gleichzeitig setzt sich auch der Zwanzig Jahre ältere James sich damit auseinandersetzt,

Natürlich hatte das Buch auch sehr viel Tiefe. Es erzählt vom queer sein in einem kleinen Dorf im Jahr 2002, von der ersten Beziehung, der ersten Liebe an die man immer zurückdenkt. Ich liebe es, wie James und Luke sich näher gekommen sind und welche Emotionen sie auch in mir auslösen konnten.

Bereits in seinen lyrischen Werken habe ich es geliebt, wie der Autor mit so viel Leichtigkeit die Natur in sein Werk einfließen lässt und dadurch auch wie Metaphern die Gefühlswelt dargestellt hat.

Der Schreibstil von Seán Hewitt konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett begeistern. Es war absolut poetisch, tiefgreifend und emotional. Für mich konnte mich "Öffnet sich der Himmel" mindestens so sehr begeistern, wie seine Lyrikwerke, wenn nicht sogar noch mehr. Somit würde ich mich riesig freuen, wenn es noch weitere Romane von Seán Hewitt geben wird.

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Veröffentlicht am 29.09.2025

Zwischen Dorfflucht und Sehnsucht nach Liebe

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Ein Roman, der sich wie eine weiche, flackernde Flamme in die eigene Erinnerung an Jugend einschreibt. Die Geschichte von James entfaltet sich in einer Sprache, die manchmal so leise wirkt, als könnte ...

Ein Roman, der sich wie eine weiche, flackernde Flamme in die eigene Erinnerung an Jugend einschreibt. Die Geschichte von James entfaltet sich in einer Sprache, die manchmal so leise wirkt, als könnte sie im nächsten Moment verwehen – und doch bleibt sie wie ein Nachhall im Herzen bestehen. Der Herbst 2002 im verschlafenen Thornmere wird nicht nur Kulisse, sondern eine Art Resonanzraum für all das, was es bedeutet, jung zu sein und ausbrechen zu wollen. Die Enge des Dorflebens, das bedrückende Gewicht familiärer Verantwortung und die ständige Angst, anders zu sein, legen sich wie Nebel über die Seiten.

Dann tritt Luke auf. Mit ihm zieht eine ungezähmte Kraft in James’ Welt ein – Verheißung und Gefahr zugleich. Zwischen den beiden entspinnt sich etwas, das mehr ist als erste Verliebtheit. Es ist ein Aufeinanderprallen von Sehnsucht, Angst, Hingabe und der quälenden Frage, was man bereit ist zu riskieren, um ein Stück von diesem wilden, ungestümen Leben zu spüren.

Seán Hewitt gelingt es, das Taumeln zwischen Zärtlichkeit und Schmerz in eine Sprache zu fassen, die poetisch schillert und doch nie den Blick für das Dunkle verliert. Immer wieder blitzen Bilder auf, die wie kleine Gedichte wirken, und machen deutlich, dass dieser Roman ebenso sehr ein lyrisches Werk wie eine Erzählung ist.

Nicht jede Passage trägt gleich stark, manchmal verliert sich die Handlung in langen poetischen Strömungen. Doch genau darin liegt auch der besondere Reiz: Dieser Roman ist weniger eine Geschichte, die man einfach liest, als ein Empfinden, das man durchlebt. Mit 4,5 Sternen bleibt am Ende ein Buch, das nachklingt, lange nachdem die letzte Seite geschlossen ist – eine Hymne an das Risiko, die Verletzlichkeit und die Schönheit der ersten Liebe.

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Veröffentlicht am 14.09.2025

Obsession

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Emotionsgeladen und in einer poetischen, verdichteten Sprache präsentiert uns der Autor Sean Hewitt die Wirren und Wonnen eines Jahres im jungen Leben seines Protagonisten James.
Erst seit kurzem ist ...

Emotionsgeladen und in einer poetischen, verdichteten Sprache präsentiert uns der Autor Sean Hewitt die Wirren und Wonnen eines Jahres im jungen Leben seines Protagonisten James.
Erst seit kurzem ist diesem Sechzehnjährigen klar, homosexuell zu sein, was seiner latenten Einsamkeit in dieser weltvergessenen Dorfgesellschaft nur noch weiter Vorschub leistet. Eindringlich ist die Schilderung völliger Vereinzelung, die nicht nur aus James’ Naturell erwächst, sondern gespiegelt und verstärkt wird durch sein offenkundiges Anderssein.
Die Intensität dieser bedrückenden und düsteren Empfindungen schlägt ins ekstatische Gegenteil um, als er in der Nachbarschaft Luke kennenlernt, in dessen Unangepasstheit er alle seine geheimen Wünsche und Begierden hineinprojiziert.
Selbst zwar offenkundig heterosexuell orientiert, führen seine schwierigen familiären Verhältnisse Luke jedoch in eine von ihm ebenso intensiv erlebte, aber eher nonchalant gestaltete Beziehung zu James.
Im Wechsel der Jahreszeiten durchläuft James‘ Leidenschaft für Luke alle Stadien von der zögerlichen Annäherung bis hin zu der scheinbaren Erfüllung, die umso grausamer mit der unvermittelten, aber vorhersehbaren Trennung endet.
Die Rahmenerzählung zeigt uns einen erwachsenen James, der den Verlust seines Jugendfreundes nie hat verarbeiten können und an ihm gleichsam wie an einer Amputation leidet.
Betörend, wie der Autor die sprachliche Vergegenwärtigung der Landschaft verknüpft mit der feinziselierten Darstellung einer seelischen Entfaltung.

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Veröffentlicht am 18.08.2025

Sehr tiefgehende Geschichte und ein großes Highlight

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In der Geschichte geht es um James, der nach 20 Jahren wieder nach Thornmere zurückkehrt, ein Dorf im Norden Englands, wo er aufgewachsen ist. Er erzählt uns die Geschichte seiner ersten Liebe. Eines Tages ...

In der Geschichte geht es um James, der nach 20 Jahren wieder nach Thornmere zurückkehrt, ein Dorf im Norden Englands, wo er aufgewachsen ist. Er erzählt uns die Geschichte seiner ersten Liebe. Eines Tages kommt nämlich der siebzehnjährige Luke in sein Dorf, James ist damals 16 Jahre alt und verliebt sich zum ersten Mal unsterblich und kommt eigentlich bis heute nicht davon weg, obwohl die Liebe unerfüllt blieb.

Ich wusste, dass die Geschichte ein großes Highlight sein wird, aber am Ende hat sie mir tatsächlich noch besser gefallen, als ich dachte. Die Geschichte hat mich einfach nicht losgelassen, die ersten 100 Seiten habe ich auf einmal gelesen und bald danach den Rest. Die Geschichte hat mich gefesselt und ich musste mit James förmlich mitleiden. Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen, ich habe selten so eine poetische Geschichte gelesen. In diesem Sinne vergebe ich gerne 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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