Cover-Bild Mein Name ist Selma
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783442759057
Selma van de Perre

Mein Name ist Selma

Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaust-Überlebenden
Simone Schroth (Übersetzer)

Sie war siebzehn, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Bis dahin hatte es keine große Rolle für sie gespielt, dass sie Jüdin war, doch plötzlich entschied diese Frage über Leben oder Tod. 1942 schloss sie sich dem niederländischen Widerstand an, lebte unter falschem Namen. Mehrmals konnte sie den Nazis entkommen, doch im Juli 1944 wurde sie verraten und nach Ravensbrück transportiert. Sie hat die Grauen des Konzentrationslagers überlebt, ihre Familie nicht. In dieser Zeit wusste niemand, dass sie Jüdin war, keiner kannte ihren Namen. Erst danach wagte sie wieder zu sagen: Mein Name ist Selma.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2021

Mehr als nur eine Nummer

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Buchtitel: Mein Name ist Selma - Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaustüberlebenden
Autorin: Selma van de Perre
Verlag: btb
ISBN: 9783442759057
Ausgabe: Hardcover
Erscheinungsdatum: 01.03.2021

Inhalt:
"Sie ...

Buchtitel: Mein Name ist Selma - Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaustüberlebenden
Autorin: Selma van de Perre
Verlag: btb
ISBN: 9783442759057
Ausgabe: Hardcover
Erscheinungsdatum: 01.03.2021

Inhalt:
"Sie war siebzehn, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Bis dahin hatte es keine große Rolle für sie gespielt, dass sie Jüdin war, doch plötzlich entschied diese Frage über Leben oder Tod. 1942 schloss sie sich dem niederländischen Widerstand an, lebte unter falschem Namen. Mehrmals konnte sie den Nazis entkommen, doch im Juli 1944 wurde sie verraten und nach Ravensbrück transportiert. Sie hat die Grauen des Konzentrationslagers überlebt, ihre Familie nicht. In dieser Zeit wusste niemand, dass sie Jüdin war, keiner kannte ihren Namen. Erst danach wagte sie wieder zu sagen: Mein Name ist Selma."

Meinung:
Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal, dem Verlag und bei der Autorin für dieses Rezensionsexemplar bedanken!
Zu Beginn muss ich direkt sagen, dass ich mich seit einiger Zeit mehr mit dem Thema Holocaust und dem, was damals wirklich passiert ist, auseinandersetze und mich der Titel quasi regelrecht angezogen hat. Eine Biographie einer solchen Zeitzeugin ist immer etwas ganz Besonderes.
Nun kommen wir aber auch schon zum Inhalt selbst. Dieser hat mich definitiv auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen. Emotional ist dafür fast schon gar kein Ausdruck. Von unglaublicher Wut auf die Nazis bis hin zu tiefster Trauer bezüglich der vielen Grausamkeiten, die den Menschen angetan worden waren, ist einfach alles dabei. Vor allem waren die Beschreibungen so detailliert, als würde man gemeinsam mit Selma aka Marga ihren Lebensweg beschreiten. Es hat mich vor allem mit einem Gefühl des Entsetzen zurückgelassen einmal wieder zu lesen, was damals als vollkommen normal erachtet worden war. Da ist man regelrecht froh, nicht in einer solchen Zeit aufwachsen zu müssen. Außerdem weiß man vor allem seine Großeltern, die eben jene Zeit auch miterlebt haben, nur noch mehr zu schätzen.
Da es sich hierbei um eine Biographie handelt, ist es natürlich nur natürlich, dass das Buch aus der Sicht der Hauptprotagonistin und Autorin Selma van de Perre erzählt wird. Diese sticht vor allem durch ihre wahnsinnige Stärke heraus. Denn nicht jeder hätte so viele Schicksalsschläge überlebt und weiter gekämpft. Ich bewundere diese Frau in gewisser Weise und zugleich hätte ich nicht mit ihr tauschen wollen, so hart das klingt. Das, was sie durchgemacht hat, würde ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünschen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich leicht lesen, wodurch ich das Buch innerhalb eines Tages regelrecht verschlungen habe. Manchmal werden zwar Erzählungen wiederholt oder es wird auf etwas, das später kommen würde, verwiesen, jedoch hat das in meinen Augen kein bisschen gestört. Viel eher hat es die Geschichte so wirken lassen, als würde man gerade mit der Autorin persönlich an einem Tisch sitzen und sie würde einem von ihrem Leben erzählen. Demnach hat es das gesamte Buch noch ein wenig mehr authentisch gemacht.

Fazit:
Alles in allem ist es ein unfassbar gutes Buch und eine unglaublich emotionale Biographie, die ich jedem sehr ans Herz legen würde!

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Selma liefert mit ihrer Geschichte ein weitere wichtige Erinnerung

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Mir fällt es schwer, die richtigen Worte für die Rezension von Selmas Lebensgeschichte zu finden. Wo soll ich beginnen? Wie kann ich in Worten ausdrücken, was Selma van de Perre uns mit ihrer Biografie ...

Mir fällt es schwer, die richtigen Worte für die Rezension von Selmas Lebensgeschichte zu finden. Wo soll ich beginnen? Wie kann ich in Worten ausdrücken, was Selma van de Perre uns mit ihrer Biografie geschenkt hat? Das Leben eines Menschen ist etwas Privates, was ungern mit der ganzen Welt geteilt wird. Heute im Bereich von Social Media wird zwar ständig jedes kleinste Detail gepostet und in der Welt verbreitet, aber immer nur die guten Seiten. Selma van de Perres Leben hatte aufgrund der Nationalsozialisten nicht nur gute Seiten. Sie wurde gedemütigt und verfolgt und musste in ständiger Angst leben. Doch ihr Buch zeigt die unglaubliche Überlebensgeschichte einer Kämpfernatur. Als junge Frau wurde sie oftmals noch als unschuldig und eher kindlich wahrgenommen, doch die Umstände der Zeit sorgten dafür, dass sie schnell erwachsen wurde. So organisierte sie Unterschlupf für ihre Mutter, ihre Schwester und sich. Darüber hinaus half sie aktiv im Widerstand, indem sie Botengänge erledigte. Dabei brachte sie Ausweise, Unterlagen und Dokumente in die verschiedensten Orte Niederlands. An einem Punkt wurde dieses gefährliche Leben zur Normalität, sodass auch die Angst sie nicht länger übermannte. Doch irgendwann wurde sie als Widerstandskämpferin festgenommen und in verschiedene Konzentrationslager gebracht. Immer wieder beschreibt sie Situationen, in denen sie dem Tod haarscharf entkam. Selma nennt das Glück. Und die Realität, die sie erlebte, lässt uns nur ansatzweise spüren, wie grausam ihr Leben wegen den Nationalsozialisten war. Sie wollte überleben und schaffte es auch, indem sie jahrelang unter falschem Namen blieb. Niemanden vertraute sie ihren wirklichen Namen an, bis sie befreit wurde und dem Roten Kreuz ihn mitteilte: Selma Velleman.

In ihrer Biografie geht es zum größten Teil um die Zeit ihres Widerstands und ihr Aufenthalt in den Konzentrationslagern. Doch zu Beginn und am Ende erfahren wir auch die Geschichte von Selma Velleman vor und nach dem Nationalsozialismus. Sie erzählt uns, wie aus einem normalen Mädchen plötzlich eine Überlebenskämpferin im Widerstand wurde und wie nach dem Krieg kaum einer über den Holocaust sprach. Man wollte nach vorne blicken und eine bessere Zukunft gründen. Doch mit 97 Jahren schreibt sie dann doch ihre Memoiren, um damit beizutragen, dass die grausame Ermordung und die unmenschliche Behandlung von Millionen Menschen niemals vergessen werden. Mit Selmas eigenen Worten möchte ich diese Rezension beenden: „Dieses Buch soll Zeugnis unseres Kampfes gegen die Unmenschlichkeit sein. […] die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges und die mutigen Taten der Menschen […] dürfen nie in Vergessenheit geraten.“ (S. 219-220)

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Wichtiges Zeitzeugnis

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Im btb-Verlag ist Anfang März ein sehr wichtiges Buch zum Holocaust erschienen: „Mein Name ist Selma – Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaust-Überlebenden“ von Selma van de Perre.

Die jüdische ...

Im btb-Verlag ist Anfang März ein sehr wichtiges Buch zum Holocaust erschienen: „Mein Name ist Selma – Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaust-Überlebenden“ von Selma van de Perre.

Die jüdische Niederländerin schreibt in ihrem autobiografischen Roman über ihre Erlebnisse vor Kriegsbeginn bis in die Nachkriegszeit. Da die Niederländer die Gefahr lange unterschätzen, kommt die Besetzung ihres Landes durch die Nazis für viele überraschend. Aufgrund der Repressalien und Trennung von ihrer Familie schließt sich Selma im Alter von 20 Jahren unter einem Decknamen der Widerstandsbewegung an. 1944 wird sie schließlich verhaftet und zunächst in das Durchgangslager Vught und schließlich in das KZ Ravensbrück deportiert. Mit viel Glück überlebt sie und lebt später in England.

Auch wenn man bereits vieles über diese Zeit und all die Schreckenstaten der Nazis gelesen hat, so ist es dennoch immer wieder unglaublich, wie grausam Menschen sein können und was damals wirklich passiert ist. Umso erstaunlicher ist es auch, wie mutig Menschen wie Selma waren und Widerstand geleistet haben.

Mein einziger Kritikpunkt ist der Sprachstil, der recht einfach, zuweilen etwas umständlich formuliert daherkommt. Das kann aber auch von den diversen Übersetzungen vom Englischen ins Niederländische und dann ins Deutsche herrühren.

Das Buch ist ein Zeitzeugnis, das erschüttert - aber auch Mut macht. Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Eine mutige und bewundernswerte Frau!

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Vorab: Ich möchte der Rezension keine Sterne geben, da ich es nicht gerecht finde eine solche Geschichte so zu bewerten. Da die Bewertung dann aber wahrscheinlich als 0 Sterne gezählt wird, werde ich ...

Vorab: Ich möchte der Rezension keine Sterne geben, da ich es nicht gerecht finde eine solche Geschichte so zu bewerten. Da die Bewertung dann aber wahrscheinlich als 0 Sterne gezählt wird, werde ich 5 Sterne angeben.

Ein sehr intensives und lehrreiches Buch!
Man erfährt was alles in dieser schlimmen Zeit in Selmas Leben passiert ist.
Sie stellt am Anfang ihre Familie und Freunde vor.
Danach geht sie chronologisch, von Kapitel zu Kapitel, durch wie sie ihr Leben gelebt hat und versucht hat zu überleben.
Es ist die erste Zeit beschrieben, in der sich alle noch keine Sorgen gemacht haben, wie dann alles immer mehr und schlimmer wurde, welche Tricks sie sich alle haben einfallen lassen, um nicht mitgenommen zu werden.
Man erfährt etwas über ihre Zeit im Widerstand und wie letztendlich doch gefangen genommen wurde. Diese Kapitel haben mir eine Gänsehaut beschert und ich bin traurig und glücklich zugleich, dass das was ihr passiert ist nicht sehr detailliert beschrieben ist.
Selma zeigt uns auf, dass es verschiedene Lagerarten gab und man auch unterschiedlich mit den Menschen umgegangen ist.
Zwischendurch erfährt man auch wie es ihrer Familie und ihren Freunden ergangen ist.
Es gab natürlich ein Happy End und Selma konnte befreit werden, sonst hätte sie ja kaum dieses Buch schreiben können.
Selma erzählt ihre Geschichte so, als würde man ihr gegenübersitzen. Es ist aus ihrer heutigen Sicht und nicht während sie das alles erlebt hat.
Selma ist eine mutige und bewundernswerte Frau, die in den unangenehmsten Situationen doch die richtigen Entscheidungen für ihr Überleben traf.
Ich denke jeder von uns sollte dieses oder ein ähnliches Buch gelesen haben.
Es war eine schlimme Zeit und durch nichts zu entschuldigen. Dennoch sind solche Bücher wichtig und sollten Gehör finden.
Denn so etwas darf sich nie wieder wiederholen

Veröffentlicht am 20.03.2021

Informativ

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Die Autorin ist eine Holocaust-Überlebende und wir bekommen hier die Memoiren dieser tollen Frau zu lesen.

Selma ist Jüdin half damals vielen Menschen bei der Flucht und war eine Widerstandskämpferin ...


Die Autorin ist eine Holocaust-Überlebende und wir bekommen hier die Memoiren dieser tollen Frau zu lesen.

Selma ist Jüdin half damals vielen Menschen bei der Flucht und war eine Widerstandskämpferin , eine Starke Frau die hier ihre Geschichte niedergeschrieben hat .

Das Buch wird mit einigen Schw/we Bildern begleitet und lässt sich durch den angenehmen Stil leicht lesen.

Eine tolle Biografie

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