Wieder ein spannender Thriller aus der Feder von Simon Beckett
Simon Beckett – Knochenkälte
Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter wird in einem Vermisstenfall um Rat gefragt, doch bevor er am Zielort ankommen kann, landet er in einem völlig falschen Städtchen. ...
Simon Beckett – Knochenkälte
Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter wird in einem Vermisstenfall um Rat gefragt, doch bevor er am Zielort ankommen kann, landet er in einem völlig falschen Städtchen.
Schnell ist klar, dass er aufgrund des Schneesturmes in dieser Nacht nicht weiterfahren kann. Die Dorfbewohner sind etwas eigen, dennoch bekommt er eine Unterkunft in einem verlassenen Hotel, das von einem jungen Ehepaar geführt wird, dass ein paar Geheimnisse hütet.
Auch am nächsten Morgen ist an eine Weiterfahrt nicht zu denken, als der Schneesturm und ein rasender Dorfbewohner die einzige Zufahrtsstraße blockiert. Von der Außenwelt abgeschnitten versucht Dr. Hunter zumindest einen Notruf abzusetzen und findet ein altes Skelett im Wald.
Doch es bleibt nicht bei diesem einen Toten, denn der Täter von damals scheint erneut zu morden, um seine Spuren zu verwischen. Und Dr. Hunter ist mittendrin.
Ich habe vor Jahren bereits einige Bücher rund um Dr. Hunter gelesen, aber nicht alle. Dennoch hatte ich überhaupt keine Schwierigkeiten wieder in die Geschichte abzutauchen. Es gab kleinere Rückblicke auf vergangene Ereignisse, die mir noch gut im Gedächtnis geblieben waren.
Der Erzählstil ist angenehm und der Autor hat eine bildhafte Sprache, arbeitet mit vielen Metaphern und Bildern, sodass die Geschichte noch lebendiger wird.
Die bedrohliche Atmosphäre des Thrillers ist gekonnt dargestellt, die Spannung wird schnell aufgebaut und durchgängig gehalten.
Dr. Hunter ist lebendig und vielseitig dargestellt, in Sachen emotionaler Tiefe hätte noch etwas mehr kommen können, aber insgesamt habe ich wieder mit David Hunter mitfiebern können.
Die weiteren Figuren sind gut, aber zumeist etwas oberflächlich, ausgearbeitet, was allerdings aufgrund des breiten Figurenensembles auch ganz gut war.
Die verschiedenen Schauplätze, genau wie die Atmosphäre, sind gut beschrieben. Der verlassene Ort birgt schon einiges an Grusel, aber die Mitbewohner sind, sagen wir mal, etwas speziell. Es gibt viele mögliche Verdächtige, viele Möglichkeiten Opfer verschwinden zu lassen und durch den Schneesturm und das riesige Waldgebiet, gibt es auch einiges an Gefahrenquellen.
Ich habe die Story flott weggehört. Das ungekürzte Hörbuch wurde eingelesen von Johannes Steck, der wie immer sehr viel Spannung, ein gutes Tempo und durch seine markante Stimme, ein sehr gutes Hörerlebnis präsentiert. Die Laufzeit des ungekürzten Hörbuches beträgt ca 12 Stunden und 20 Minuten.
Ich mag die Story, und werde beizeiten auch noch die fehlenden zwei David Hunter Bücher hören oder lesen. Der Thriller war durchweg spannend und bot einen guten Gruselfaktor. David Hunter hätte meines Erachtens noch ein wenig nahbarer sein können, aber ich bin absolut zufrieden mit der Geschichte, die mir spannende Hörstunden beschert hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Das Cover passt zu den übrigen Büchern des Autoren, was den Wiedererkennungswert erhöht.
Fazit: Wieder ein spannender Thriller aus der Feder von Simon Beckett. Knappe 5 Sterne.