Cover-Bild Die Erwählten von Aranea Hall
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 17.03.2017
  • ISBN: 9783764170707
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Susanne Gerdom

Die Erwählten von Aranea Hall

Als Liv ohne ein Wort der Erklärung auf eine Fähre verfrachtet wird, glaubt sie, dass ihre Mutter sie in eine Besserungsanstalt abschiebt. Doch das Internet »Aranea Hall«, das abgeschieden auf einer Insel liegt, ist luxuriös und technisch hochklassig ausgestattet. Liv stellt fest, dass jeder ihrer Mitschüler über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und sie fragt sich, was sie selbst in »Aranea Hall« verloren hat. Als sie mehr Zeit mit Jayce, einem attraktiven »Bad Boy« verbringt, erfährt sie von der »verborgenen Geschichte der Welt«, dem epischen Kampf zweier Geheimgesellschaften »Arachne« und »Nadir« - und dass »Aranea Hall« ein Ausbildungscamp für »Arachne« ist. Doch noch schockierender ist die Erkenntnis, dass ihre Mutter sie ihr ganzes Leben lang belogen hat. Wer ist Liv wirklich und wem kann sie überhaupt noch trauen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2022

Dieses Buch schreit nach einer Fortsetzung!

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Susanne Gerdoms "Die Erwählten von Aranea Hall" ist zum großen Teil ein Coverkauf. Mir ist das Buch bei Tedi auf Rügen im Urlaub in die Hände gefallen und ich fand es unheimlich faszinierend, weil es so ...

Susanne Gerdoms "Die Erwählten von Aranea Hall" ist zum großen Teil ein Coverkauf. Mir ist das Buch bei Tedi auf Rügen im Urlaub in die Hände gefallen und ich fand es unheimlich faszinierend, weil es so eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre ausstrahlt. Aber auch der Klappentext machte mich sehr neugierig. Nun mussten leider ein paar Monate ins Land gehen, bis ich endlich Zeit für das Buch finden konnte. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Die Geschichte ist so spannend und gleichzeitig verwirrend, dass ich das gesamte Buch in kürzester Zeit beendet habe und jetzt doch gerne eine Fortsetzung (die es – soweit ich weiß – nicht gibt und nicht geplant ist) lesen möchte. Denn da ist noch so viel, was man über die Schüler von Aranea Hall und die verfeindeten Geheimorden erfahren könnte.

Die Autorin:
Susanne Gerdom (geboren 1958) wuchs in Rheinhessen am Niederrhein auf. Sie machte eine Lehre zur Buchhändlerin und war einige Zeit lang als Schauspielerin und Regisseurin tätig. Inzwischen schreibt sie Fantasy und Science Fiction Romane.

Inhalt:
„Verfeindete Geheimorden, rätselhafte Laborräume und eine mysteriöse Doppelgängerin: Willkommen in Aranea Hall!
Vom Krankenhausbett auf eine Fähre: Ohne ein Wort der Erklärung wird Liv nach ihrem Autounfall nach Aranea Hall verfrachtet – ein Internat, das abgeschieden auf einer kleinen Insel liegt, ohne Internet oder Handy-Empfang. Als wäre das nicht schon seltsam genug, trifft Liv dort auf ein Mädchen, das ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Nur ein Zufall? Und warum heften sich ausgerechnet die beiden attraktivsten Jungs der ganzen Schule so penetrant an ihre Fersen? Je tiefer Liv in die Geheimnisse von Aranea Hall vordringt, umso weniger weiß sie, wem sie überhaupt noch trauen kann.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie bereits erwähnt, begeistert mich das Cover sehr. Es ist hauptsächlich in Blau- bis Lilatönen gehalten und zeigt eine karge Klippenlandschaft, auf welchem ein altes, majestätisch wirkendes Gebäude steht. Über allem prangt ein Spinnennetz in welchem sich der Autorenname und der Titel in pinker Farbe verfangen zu haben scheinen. Es ist nicht ganz so, wie im Buch beschrieben, wo die Klippe sehr hoch ist und eine steile und lange Treppe hinaufführt. Aber dennoch spiegelt das Cover das Setting recht gut wieder. Nimmt man den Schutzumschlag ab, so hat man ein Pink/Rosa leuchtendes Buch in der Hand. Das Spinnennetz ist zu sehen, darunter der Titel. Ein toller Kontrast zwischen Cover und Einband.

Die Autorin hat eine leicht verständlichen und der Zielgruppe angemessenen Sprachstil. So sprechen die Protagonisten ihrem jeweiligen Alter entsprechend authentisch und es entsteht sofort eine Bindung zu den Charakteren. Einzig der inflationäre Gebrauch des Wortes „ostentativ“ ging mir irgendwann etwas auf die Nerven und erscheint mir bei einem Jugendbuch nicht angemessen. Ich selbst musste die Bedeutung auch erst einmal nachschlagen, da mir der Begriff bisher nie untergekommen ist. Ich bezweifle also, dass einem Jugendlichen das Wort geläufig ist. Außerdem bin ich auch wirklich ein Fan von Synonymen, gerade für solche Fälle.

Liv, die Hauptprotagonistin der Geschichte, tappt lange im Dunkeln, bekommt eher selten Antworten und so baut sich die Spannung mehr und mehr auf. Die Story ist größtenteils aus ihrer Perspektive in der ich-Form geschrieben. Nur hin und wieder schwenkt die Autorin in den Blickwinkel von einem der beiden Jungen, die Liv geradezu verfolgen. Diese kurzen Momente bauen nochmals Spannung auf, denn auch sie sind geheimnisvoll und geben nicht allzu viel preis.

Liv musste all ihre Freunde zurücklassen, sogar Tom, der wie ein Bruder oder Seelenverwandter für sie war. Worüber ich mich in diesem Zusammenhang ein klein wenig gewundert habe, ist die Tatsache, dass Liv nicht stärker darauf dringt, Tom telefonisch zu erreichen oder mit ihrer Mutter ein klärendes Gespräch zu führen. Da die gesamte Handlung allerdings in einem nicht so großen Zeitrahmen spielt, könnte man das auf die sich überschlagenden Ereignisse schieben. Vielleicht hätte sie doch hin und wieder mehr Druck aufbauen müssen und mehr Fragen stellen sollen, um die Geschichte noch etwas authentischer zu gestaltet. Aber das ist jetzt schon „meckern auf hohen Niveau“.

"Die Erwählten von Aranea Hall" ist ein unheimlich spannender Fantasyroman mit tollen Charakteren und einem traumhaften Setting. Es ist ein Buch, das man definitiv ein zweites Mal lesen sollte, um alle Details erfassen zu können. Ich kann es wärmstens Kindern ab 12 Jahren empfehlen. Nur schade, dass keine Fortsetzung geplant ist, denn ich würde unheimlich gerne noch weiter in diese Welt eintauchen.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Waaaas?!?!

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Charaktere: Also Livi als Protagonistin fand ich persönlich sehr unsympathisch und mit ihrer Frech dummen Art ging sie mir echt auf die Nerven. Ich hätte sie manchmal echt gerne gegen die Wand klatschen ...

Charaktere: Also Livi als Protagonistin fand ich persönlich sehr unsympathisch und mit ihrer Frech dummen Art ging sie mir echt auf die Nerven. Ich hätte sie manchmal echt gerne gegen die Wand klatschen können!
Auch der Aufbau von anderen Charakteren, ich meine sie kommt gerade an und schon sind zwei Typen hinter ihr her, die mit ihren sechzen/siebzen Jahren durchtrainiert sind und tiefe sexy Stimmen haben, als wirklich ernsthaft?
Natürlich gab es, wie soll es anders sein auch noch die Oberzicke der Schule, die direkt Livis Feindin wird. Und wer hätte es gedacht sind die beiden am Ende beste Freunde, also das hat mich schon echt verwirrt.

Handlung:
Also es gab in diesem Buch unfassbar viele Logikfehler, wirklich ich glaube ich habe noch nie ein Buch mit so vielen Logikfehlern gelesen. Erst wird gesagt, dass Livis Feindin, die Zicke der Schule in den USA sei, aber kaum ist Livi an der Schule ist plötzlich auch sie da, kann sie sich irgendwie teleportieren?!?!
Dann gibt es noch die ach so geheime Organisation, die doch nicht so geheim ist und dann ist es noch eine Organisation, von den Feinden der Leute dieser Schule, aber so gut wie jeder Schüler und auch die Lehrer wissen davon. Also das ergibt für mich keinen Sinn. Dann sollten sie doch eigentlich Versuchen diesem Buch aufzulösen, aber nein natürlich nicht und natürlich kämpfen dann ganz plötzliche beide gegeneinander und natürlich triff Livi ihren eigentlich gestorbenen Vater wieder und natürlich ist die Liebe ihres Lebens auf der Seite der Bösen und natürlich entscheiden sich beide später dafür auf die andere Seite zu wechseln, wer hätte es gedacht?

Erzählstill:
Das einzig gute an diesem Buch war finde ich der Schreib und Erzählstill. Es war eine gute Mischung aus Beschreibung und Konversation. Die Autorin hat einen wirklich sehr flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstill.

Fazit:
Das Buch war wirklich nicht gut. Ja der Schreibstill war schön, aber der Rest war wirklich alles andere als gut.
Ich persönlich würde das Buch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Rezi

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Meiner Meinung nach eins der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Ich fand das Buch spannend, interessant und nicht vorhersehbar. Beide Daumen nach oben, lohnt sich definitiv und sieht schön im Bücherregal ...

Meiner Meinung nach eins der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Ich fand das Buch spannend, interessant und nicht vorhersehbar. Beide Daumen nach oben, lohnt sich definitiv und sieht schön im Bücherregal aus

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Veröffentlicht am 28.01.2018

In den Fängen der Spinne und der Rose...

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Die Erwählten von Aranea Hall ist ein Roman von Susanne Gerdom, dessen neue Idee und das tolle Cover verzaubert! Hier wird einem wieder eine Internatsgeschichte der etwas anderen Art präsentiert, denn ...

Die Erwählten von Aranea Hall ist ein Roman von Susanne Gerdom, dessen neue Idee und das tolle Cover verzaubert! Hier wird einem wieder eine Internatsgeschichte der etwas anderen Art präsentiert, denn nur ist es hier wieder ein Wechselspiel aus Gut und Böse, sondern auch ein Kampf zwischen den Spinnen und den Rosen....

Das Cover ist wirklich wunderschön! Hinter dem pinken Spinnenetz, das sich hinter der ebenso pinken Schrift ausbreitet, erkennt man einen funkelnden Sternenhimmel. Unterhalb ist ein großes eisblaues Schloss positioniert, dass auf einer Klippe steht und dessen helle Wellen eine wunderschöne Ergänzung zum Gebäude ist! Wirklich toll -

Olivia Noack wird wider Willen von ihrer Mutter auf ein Internat, dass am Ende der Welt residiert, geschickt und dafür verflucht sie ihre Mutter. Auf dieser kleinen Insel, die vom Rest der Zivilisation abgeschnitten ist, soll sie verbleiben? Nicht mit mir, denkt sich Liv und noch bevor sie dort ankommt, schmiedet sie schon einen Fluchtplan zurück nach Hause. Doch überraschenderweise ist die Schule, die sich Aranea Hall nennt, gar nicht so heruntergekommen, wie Liv sich zunächst dachte. Nein, im Gegenteil, das Leben hier ist luxuriös und jeder kämpft um einen Platz an der Aranea Hall. Doch was hat ausgerechnet Liv dort verloren? Und damit breitet sich das Netz der Spinne aus...

Der Schreibstil ist wirklich wundervoll! Man kommt sehr leicht in die Geschichte herein und begleitet aus der Sicht von Liv ihre mysteriöse Zeit am Internat. Da wir eine Jugendliche als Hauptfigur haben, werden nur so Kraftausdrücke und trotzigem Verhalten herumgeworfen, aber eben genau das, fand ich sehr amüsant. Es fängt zuerst sehr langsam an, gemächlich, da Liv die Schule entdeckt, was etwas langatmig wirkt, doch spätestens nach 200 Seiten, beginnt eine ganz neue Seite der Geschichte sich zu entwickeln, die einen prompt fesseln wird...

Liv wollte eigentlich nie auf diese bescheuerte Schule auf einer einsam verlassenen Insel und ist fest entschlossen nur so wenig Zeit wie nötig auf ihr zu verbringen. Doch immer mehr kommt ihr Entschluss ins Wanken, als sie sich langsam an diese luxuriöse Schule mit ihren seltsamen Fächern wie Alternative Historie oder Science gewöhnt, mit ihren neuen Freunden und 2 Jungs, die ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Und was Liv ebenso interessiert, ist die Geschichte, die sich hinter Aranea Hall versteckt...

Liv ist zumal kein leichter Charakter, aber so wird sie einem sehr schnell sympathisch, so ist sie auf keinen Fall einer dieser Mauerblümchen, die schnell von 2 attraktiven Jungs überwältigt wird. Nein, eher verschließt sie sich eher vor anderen und zieht ihr eigenes Ding durch. Trotzdem ist hinter der eisigen Schale, ein absolut warmer und weicher Kern zu finden!

Die Meinungen zu diesem Buch sind ja sehr umstritten. Auch ich muss sagen, dass der Anfang nicht gerade viel vom Inhalt überzeugte und es sich etwas zog, auch wenn ich das durch den wirklich tollen Schreibstil fast nicht gemerkt hatte. Ich hätte mir auf jeden Fall gewünscht, dass die Eingewöhnungszeit etwas gekürzt hätte werden sollen und die Spannung, die leider erst nach einem Drittel des Buches beginnt, früher startet. Doch nach einem bestimmten Ereignis wird es sehr schnell sehr fesselnd und immer mehr mysteriöse Faktoren kommen zur Schau und ziehen einen mit. Das Ende war einfach phänomenal, auch wenn ich es etwas schade finde, dass neben Livs Herumgewandere am Anfang, die besonderen Gaben erst gegen Ende eine richtige Rolle gespielt haben! Auch wenn es vielleicht etwas Luft nach oben gibt, zeigt die zweite Hälfte und das Ende, dass es sehr wohl sehr gut werden kann und daher vergebe ich mit Vergnügen 4 - 4,5**** ;)

Veröffentlicht am 21.12.2017

Im Spinnennetz

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Liv ist sechszehn, hat einen traumatischen Unfall hinter sich und wird direkt nach dem Krankenhaus direkt auf eine einfache Insel irgendwo im Ärmelkanal verschippert, ohne sich von ihrer Familie verabschieden ...

Liv ist sechszehn, hat einen traumatischen Unfall hinter sich und wird direkt nach dem Krankenhaus direkt auf eine einfache Insel irgendwo im Ärmelkanal verschippert, ohne sich von ihrer Familie verabschieden zu können. Sie hält das für eine Strafmaßnahme ihrer Mutter, weil die mit ihrem neuen Mann und dem kleinen Stiefbruder beschäftigt ist. In Aranea Hall sind alle Leute in irgendeiner Form sehr begabt, es gibt seltsame Unterrichtsfächer, die obligatorische Mädchenclique, die alle runtermacht, wer nicht zu ihnen gehört und die mega tollen Jungs, bei deren Anblick alles flöten geht, zuallererst das Höschen und der Verstand. Hässliche Leute gibt's nicht, und wenn doch, sind das eh die Computernerds, nützlich, aber vernachlässigbar. Liv kommt einer Verschwörung in den alten Gemäuern auf die Spur, in die zum großen Teil ihre eigene Familie verstrickt (verwoben!) ist.

Da ich ein Fan von Harry Potter bin, bin ich geradezu prädestiniert dafür, solche Art von Büchern zu mögen. Internat, Intrigen, besondere Gaben, so was eben. Was ich jedoch absolut nicht abkann, sind Protagonisten, die sehr wahrscheinlich cool sein sollen, aber nur mega rumzicken. Liv ist Exemplar dieser Gattung. Ihre dummfreche Art ließ mich so manches Mal wünschen, dass sie irgendwer die Klippen auf der Insel hinunterstürzt. Natürlich sind von Tag 1 schon zwei Jungs hinter ihr her, die mit ihren was denn? 16, 17 Jahren schon so extrem durchtrainiert und männlich sind, mitsamt tiefen Stimmen und was weiß ich denn, dass ein Mädchen von Welt wie Liv eigentlich gar nicht anders kann, als bei ihrem Anblick dahinzuschmelzen. Ich fand die Entwicklung der Geschichte sehr vorhersehbar, auch wenn von Anfang an alles getan wurde, um Protagonistin und Leser im Dunkeln zu halten. Das ist überhaupt eine Art, Leser zu verärgern; absichtlich keine Erklärungen zu völlig hirnrissigen Handlungen zu geben, isso oder musso akzeptiere ich nur schwer. Anscheinend hatte die Autorin kurz vorher ein neues Wort gelernt, das nun alle paar Seiten eingearbeitet wurde: ostentativ. Ja. Doch. Ich kenne viele Mädchen, die permanent denken, dass dieses oder jenes ostentativ passiert. Muss an meiner ungebildeten Umgebung liegen, wenn das nicht der Fall ist. Irgendwie ist das Ganze echt schade, denn ich mag das Grundprinzip des Buches, aber werde trotzdem ostentativ die Finger von Nachfolgern lassen. ^^