Cover-Bild Die Erwählten von Aranea Hall
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 17.03.2017
  • ISBN: 9783764170707
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Susanne Gerdom

Die Erwählten von Aranea Hall

Als Liv ohne ein Wort der Erklärung auf eine Fähre verfrachtet wird, glaubt sie, dass ihre Mutter sie in eine Besserungsanstalt abschiebt. Doch das Internet »Aranea Hall«, das abgeschieden auf einer Insel liegt, ist luxuriös und technisch hochklassig ausgestattet. Liv stellt fest, dass jeder ihrer Mitschüler über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und sie fragt sich, was sie selbst in »Aranea Hall« verloren hat. Als sie mehr Zeit mit Jayce, einem attraktiven »Bad Boy« verbringt, erfährt sie von der »verborgenen Geschichte der Welt«, dem epischen Kampf zweier Geheimgesellschaften »Arachne« und »Nadir« - und dass »Aranea Hall« ein Ausbildungscamp für »Arachne« ist. Doch noch schockierender ist die Erkenntnis, dass ihre Mutter sie ihr ganzes Leben lang belogen hat. Wer ist Liv wirklich und wem kann sie überhaupt noch trauen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2017

Geniale Geschichte, mittelmäßige Umsetzung

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Olivia Noack, eigentlich nur Liv genannt, wird von ihrer Mutter nach Aranea Hall geschickt. Liv ist davon nicht sonderlich begeistert, liegt das Internat Aranea Hall doch auf einer einsamen Insel, abgeschottet ...

Olivia Noack, eigentlich nur Liv genannt, wird von ihrer Mutter nach Aranea Hall geschickt. Liv ist davon nicht sonderlich begeistert, liegt das Internat Aranea Hall doch auf einer einsamen Insel, abgeschottet von der Umwelt. Sie fühlt sich abgeschoben und erwartet eine Art Jugendknast oder Besserungsanstalt. Umso erstaunter ist sie, dass es sich um ein äußerst luxuriöses Internat handelt, dass eigentlich alles zu bieten hat, was man sich vorstellen kann. Mal abgesehen von Internet oder Handy-Empfang, den Kontakt zur Aussenwelt ist verboten.
Liv merkt aber bald, dass es sich bei Aranea Hall nicht um eine normale Schule handelt. SIe hat komische Unterrichtsfächer, nachts wandeln seltsame vermummte Gestalten über das Gelände und es gibt eine Schülerin die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Ob Liv die Geheimnisse von Aranea Hall entschlüsseln kann?
Genauso planlos wie Liv auf die Fähre nach Aranea Hall verfrachtet, startet auch der Leser in die Geschichte hinein. Es gibt keine Erklärungen oder einführenden Worte. Der Leser weiß den Großteil der Zeit immer genauso viel wie Liv und darf mit ihr zusammen die Insel und das Internat Aranea Hall entdecken.
Leider hat Liv über lange Zeit nur wenig Interesse an der Schule und den dortigen Geschehnisse worauf auch der Leser lange Zeit im Dunkeln tabt.
In den ersten zwei Drittel des Buches wird die Spannung langsam aufgebaut und man lernt sowohl Liv, als auch ihre Mitschüler Jayce, Kaj, Miki und Malik besser kennen. Wobei Liv die einzige Figur ist bei der man mehr über ihre Gedanken und Gefühle erfährt. Die anderen Personen bleiben bis zum Schlu sehr eindimensional und haben, obwohl sie wichtig für die Handlung sind, immer eine Statistenrolle. Auch über Professer X, den geheimnisvollen Leiter von Aranea Hall, erfährt man nur wenig.
In diesem Teil des Buches werden viele Geheimnisse angesprochen und offene Fragen aufgeworfen.

Leider werden die nicht alle im letzten Teil des Buches beantwortet. Dieser Abschnitt ist dafür geprägt von Action und Spannung und die Ereignisse überschlagen sich. Meiner Meinung nach wurde aber zuviel an Handlung hineingequetscht. Alles wirkt ein wenig überstürtzt und unausgereift. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass Autorin Susanne Gerdom einfach nur zum Ende kommen wollte, was ich sehr schade finde. Die Geschichte hätte weitaus mehr zu bieten gehabt und viele Dinge wurden meiner Meinung nach nur unzureichend erklärt. Über lange Strecken des Buches war ich der Überzeugung, das es sich hier um den ersten Band einer Reihe um Aranea Hall handelt. Aufgrund des doch sehr raschen Endes bin ich mir jetzt aber nicht mehr so sicher. Verdient hätte es sich die Geschichte aber auf jeden Fall, den Potential war reichlich vorhanden. Genutzt wurde es aber nur unzureichend.

Der Grundgedanke des Buches und auch der lockere Schreib- und Erzählstil haben mich wirklich begeistert. Das Gesamtkonzept hat mich dann aber leider doch ein wenig enttäuscht. Zu viele Dinge sind für meinen Geschmack zu kurz gekommen oder einfach offen geblieben. Die hohen Erwartungen die am Anfang bei mir aufgebaut wurden, konnten leider nicht erfüllt werden.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Unterhaltsam und fesselnd

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INHALT:
Als Liv ohne ein Wort der Erklärung auf eine Fähre verfrachtet wird, glaubt sie, dass ihre Mutter sie in eine Besserungsanstalt abschiebt. Doch das Internet »Aranea Hall«, das abgeschieden auf ...

INHALT:
Als Liv ohne ein Wort der Erklärung auf eine Fähre verfrachtet wird, glaubt sie, dass ihre Mutter sie in eine Besserungsanstalt abschiebt. Doch das Internet »Aranea Hall«, das abgeschieden auf einer Insel liegt, ist luxuriös und technisch hochklassig ausgestattet. Liv stellt fest, dass jeder ihrer Mitschüler über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und sie fragt sich, was sie selbst in »Aranea Hall« verloren hat. Als sie mehr Zeit mit Jayce, einem attraktiven »Bad Boy« verbringt, erfährt sie von der »verborgenen Geschichte der Welt«, dem epischen Kampf zweier Geheimgesellschaften »Arachne« und »Nadir« - und dass »Aranea Hall« ein Ausbildungscamp für »Arachne« ist. Doch noch schockierender ist die Erkenntnis, dass ihre Mutter sie ihr ganzes Leben lang belogen hat. Wer ist Liv wirklich und wem kann sie überhaupt noch trauen?
COVER:
Bei dem Cover hätte ich im Laden gleich zugegriffen. Es wirkt genauso mystische, wie es auch der Inhalt ist. Besonders gut gefällt mir, dass die Rosatöne und das Spinnennetz unter dem Schutzumschlag wieder aufgegriffen worden sind und das Buch in Rose erstrahlt. Da hat sich der Verlag etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

MEINUNG:
Aranea Hall wurde im Vorfeld mit Nightschool verglichen. Das und die Tatsache, dass ich endlich mal etwas von Susanne Gerdom lesen wollte, haben dazu geführt, dass ich Aranea Hall im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBooks gelesen habe. Da ich die Autorin nicht kannte, waren meine Erwartungen nicht besonders groß und was soll sagen, ich war von Anfang an begeistert von diesem Buch.
Der Einstieg in die Geschichte erfolgt relativ zügig ohne ellenlange Erklärungen und schon auf den ersten 50 Seiten gibt es genug Andeutungen, die enorm zur Spannung beitragen. Ich war sprichwörtlich ab der ersten Seite von der Geschichte gefesselt.
Den Vergleich mit Nightschool von C. J. Daugherty kann ich unterschreiben, aber die Geschichte hat mich auch sehr an Edelsteintrilogie von Kerstin Gier erinnert. Wie ich aber aus der Leserunde erfahren habe, hat Susanne Gerdom die Edelsteintrilogie gar nicht gelesen. Dennoch mochte ich die Edelsteintrilogie sehr gerne und Susanne Gerdom schafft es eine ähnliche Atmosphäre zu erzeugen. Davon war ich schlicht und einfach begeistert und habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt mit der Geschichte.
Die Autorin lässt ihren Roman auf einer fiktiven Insel spielen, die man viel Fantasie in der Nähe der Britischen Inseln ansiedeln könnte, zumindest war das mein Eindruck. Ich weiß, dass viele deutsche Autoren ihre Geschichte nicht in Deutschland ansiedeln, auch wenn sich mir der Grund noch nicht erschlossen hat, sondern eher in einer englischsprachigen Umgebung, also UK oder USA. Ich bin kein Fan davon, weil es sich trotzdem deutsch anfühlt. Susanne Gerdom gelingt es aber durch diesen fiktiven Ort, an dem sie die Regeln bestimmen kann ohne dass man einen realen Vergleich hat, dass ich das Setting in sich stimmig fand.
Liv mochte ich sehr gerne, vor allem ihre rotzige Art, der sie auch durchgängig treu bleibt. Man spürt, dass sie anderen nicht so leicht vertraut und wirft auch ihre Vorbehalte bei ihrem Love Interest nicht einfach so über Bord. Das fand ich sehr sympathisch und vor allem auch glaubwürdig. Auch die Nebencharaktere fand ich sehr gelungen. Die Autorin gelingt es auch den Leser lange im Dunkeln zulassen wer Freund und wer Feind ist.
Das Ende der Geschichte ist mein einziger Kritikpunkt, weil mir das alles ein wenig so schnell ging und sich die Handlung innerhalb kürzester Zeit überschlagen hat. Es wurden in dem Zuge zwar auch alle Fragen beantwortet, aber ich hatte etwas Schwierigkeiten hinterher zu kommen und alles für mich zu ordnen.

FAZIT:
Susanne Gerdom schafft es einen konstanten Spannungsbogen zu schaffen, der es schwer macht, das Buch bei Seite zu legen. Außerdem bekommen wir eine BadAss-Protagonistin, die äußerst schlagfertig und humorvoll ist. Mich konnte die Geschichte bis auf das Ende, bei dem es mir etwas zu schnell ging, restlos überzeugen und ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Die Geschichte könnte gut und gerne auch noch einen zweiten Teil vertragen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Willkommen in Aranea Hall!

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Liv wird nach einem schweren Unfall zu einem Internat namens Aranea Hall geschickt. Sie trifft auf den Badboy Jayce und seinen attraktiven Freund Malik, sowie auf ihre Doppelgängerin Kaj. Schon bald muss ...

Liv wird nach einem schweren Unfall zu einem Internat namens Aranea Hall geschickt. Sie trifft auf den Badboy Jayce und seinen attraktiven Freund Malik, sowie auf ihre Doppelgängerin Kaj. Schon bald muss sie feststellen, dass das Internat kein gewöhnliches ist und mehr Geheimnisse birgt, als sie sich vorstellen kann.

Der Einstieg ist mir verhältnismäßig schwer gefallen, da Liv mich anfangs mit ihrer extremen Anti-Stimmung gar nicht von sich einnehmen konnte. Das wurde im Laufe des Buches dann besser, aber so wirklich ins Herz geschlossen habe ich sie dann doch nicht.
Die anderen Charaktere waren ganz okay, aber doch sehr klischeehaft (Der Badboy, der Nerd, die Zicke, ..). Auch die Beziehungen zwischen einzelnen Charakteren waren für mich nie so ganz nachvollziehbar und ich habe die entstehende Schwärmerei Livs für die Jungs auch nicht wirklich verstehen können.
Der Schreibstil war ganz okay, aber teilweise kamen so hochgestochene Wörter vor, dass ich sie erst einmal googlen musste und das passt irgendwie nicht so ganz in einen Jugendroman. Dafür war aber die Jugendsprache authentisch und gut.
Die Rätsel werden seeeehr langsam aufgelöst und irgendwie bleibt doch noch einiges unklar, weil man sich doch nicht so ganz sicher ist, wie es jetzt damit weitergeht, was es auf sich hat, etc.
Aber der Grundkonflikt im Buch hat mir sehr gut gefallen, also praktisch "des Rätsels Lösung".
Als wirklich spannend habe ich das Buch nicht empfunden, dafür war es mir ein Tick zu viele Rätsel und zu wenig Aktion.
Aber insgesamt habe ich das Buch doch gerne gelesen und mitgerätselt was dann doch los war.
Das Ende war echt toll - überraschend - aber super geschrieben und mein persönliches Highlight.

3,5 Sterne gebe ich Aranea Hall.

Veröffentlicht am 26.03.2017

Ein Internat mit einem dunklen Geheimnis

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Auf „Die Erwählten von Aranea Hall“ bin ich auf Grund des Klappentexts aufmerksam geworden der eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack versprach. Auch kenne ich die Autorin Susanne Gerdom durch ihre ...

Auf „Die Erwählten von Aranea Hall“ bin ich auf Grund des Klappentexts aufmerksam geworden der eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack versprach. Auch kenne ich die Autorin Susanne Gerdom durch ihre beiden „Æther“-Bücher die im Steampunk angesiedelt sind und mir sehr gut gefallen haben. Ich habe mich also auf ein besonderes Lesevergnügen eingestellt.

Inhalt
Die rebellische Liv wird nach einem Autounfall ohne weitere Erklärungen auf ein Eliteinternat auf einer kleinen Kanalinsel geschickt. Dort angekommen wird schnell klar, dass es sich bei Aranea Hall um alles andere als eine gewöhnliche Schule handelt. Es gibt sonderbare Unterrichtsfächer, Schüler mit besonderen Begabungen, einen „bösen Zwilling“ und ein im Hintergrunde lauerndes Geheimnis. Darüber hinaus scheinen der Schulleiter als auch die beiden Mädchenschwarms Malik und Jayce ein besonderes Interesse an Liv zu haben.

Leseeindruck
Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Nach dem was ich von der Autorin bereits kannte, dem Klappentext und auch dem ersten Leseeindruck freute ich mich auf ein Urban Fantasy-Internatsabenteuer a la Harry Potter, mit Magie und besonderen Talenten, fantastischen Schulfächern und ein bisschen Düsternis und Bedrohung.

Der Einstieg in die Geschichte war auch sehr vielversprechend. Liv ist ein interessanter Charakter. Sie ist anders, rebellisch, eigenbrötlerisch und nicht gerade auf den Kopf gefallen. Durch einen tollen Schreibstil wirkt sie authentisch, glaubhaft und sympathisch. Auch der erste Eindruck von Aranea Hall war vielversprechend und schien alle meine Erwartungen zu erfüllen.

Dann jedoch passierte leider nicht mehr viel. Da Liv betont einzelgängerisch ist meidet sie den Kontakt mit ihren Mitschülern und selbst Love Interest der Handlung. Si zieht meist allein durch die Gänge des Internats, nimmt sie dann doch zufällig mal an einem Gespräch oder einer Unterrichtsstunde teil schaltet sie im Kopf direkt auf Durchzug. Dadurch lernt man die weiteren Figuren des Buches nicht wirklich kennen und sie bleiben flach und uninteressant.

Auch von dem fantastischen Schulalltag bekommt man nichts mit, da Liv ja immer direkt abschaltet. Man bekommt nur immer wieder erzählt, was für abgefahrene Unterrichtsfächer und –Inhalte es gibt, erlebt diese aber nie und erfährt auch nichts Genaueres.

Auch von den angekündigten Talenten ist weit und breit nichts zu merken, von einer Mitschülerin die sich in Computer einhacken kann mal angesehen.

Die ersten 250 Seiten des 380 Seiten starken Buches habe ich mich gefragt, worum es überhaupt gehen soll. Immer wieder werden neue Seltsamkeiten und Geheimnisse kurz angerissen und dann einfach fallen gelassen. Viele Kleinigkeiten werden nebenbei erwähnt, ergeben aber kein harmonisches Ganzes. Die versprochene Doppelgängerin taucht eher spät auf und bleibt ein weiterer der vielen Nebenhandlungsstränge. Livs ganzes Bestreben liegt einerseits darin, möglichst schnell von der Insel wegzukommen, gleichzeitig aber das Geheimnis der Insel – natürlich allein – zu lösen.

Im letzten Teil der Handlung überschlagen sich die Ereignisse, es passiert zu viel zu spät. Die Schüler entdecken mal ebenso ihre fantastischen Talente die sie auch sofort problemlos anwenden können. Plötzlich sind alle richtig gut mit einander befreundet. Das wirkt alles leider sehr platt und unglaubwürdig.


Fazit
Bei „Die Erwählten von Aranea Hall“ habe ich mich auf ein magisches Urban Fantasy-Abenteuer mit Internatskulisse gefreut. Der Internatsalltag ist jedoch eher nebensächlich, auch fantastische Elemente gibt es kaum und erst im letzten Drittel. Die Hauptprotagonistin versucht im Alleingang das Rätsel um die Schule und ihre geschickte zu lösen. Deswegen würde ich das Buch eher ins Genre Jugendthriller bzw. Spannungsliteratur für Jugendliche einordnen. Für Urban Fantasy-Leser und Harry Potter-Fans wie mich ist das Buch eher nicht geeignet.