Cover-Bild Die Bibliothek von Edinburgh
Band 1 der Reihe "Edinburgh Nights"
(19)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.09.2022
  • ISBN: 9783764532529
T.L. Huchu

Die Bibliothek von Edinburgh

Roman
Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

In dieser magischen Bibliothek lernen die Lebenden von den Toten ... Der Auftakt der Edinburgh Nights!

Ropa hat die Schule abgebrochen, um Geistersprecherin zu werden - und nun spricht sie mit den Toten von Edinburgh und überbringt den Lebenden deren Botschaften. Ein scheinbar harmloser Job, um sich, ihre kleine Schwester und ihre Großmutter über Wasser zu halten. Doch Ropas Leben ändert sich schlagartig, als die Toten ihr zuflüstern, dass jemand Kinder verzaubert und sie zu leeren Hüllen macht. Auf einmal findet sich Ropa mitten in einem Spiel mit dem Tod wieder, in dem sie mit ihrem blitzgescheitem Verstand, ihrer geheimnisvollen afrikanisch-schottischen Magie und mit ihrer unnachahmlichen rotzigen Art nach Hinweisen sucht, um die verhexten Kinder zu retten. Als sie dabei auf eine okkulte Bibliothek stößt, ist sie sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie Jägerin oder Beute ist ...

Alle Bände der »Edinburgh Nights«-Saga:
Die Bibliothek von Edinburgh 1
Das Hospital von Edinburgh 2

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2022

Hm, ich weiß nicht so richtig

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PUH! Ich muss erstmal meine Gedanken sammeln und das nicht im positiven Sinne. Als ich angefangen habe mit der Rezi wusste ich nicht wo es hingehen soll (vielleicht habe ich mir da Zuviel vom Buch abgeschaut). ...

PUH! Ich muss erstmal meine Gedanken sammeln und das nicht im positiven Sinne. Als ich angefangen habe mit der Rezi wusste ich nicht wo es hingehen soll (vielleicht habe ich mir da Zuviel vom Buch abgeschaut). Am Anfang gefiel mir das Buch wirklich gut & auch der Bezug auf Edinburgh (fliege da nächstes Jahr hin). Spannend fand ich auch das es um Geister und das kommunizieren mit denen geht. Die negativen Dinge haben aber bis zum Ende des Buches leider überwogen: komplett unübersichtliche Story, Geschichtsfetzen die irgendwie nie Sinn ergeben haben, von Botschaften der Geister auf einmal zu Feuerbeschwörung und Magie.. hat für mich überhaupt keinen Sinn und keine Runde Geschichte ergeben.

Die ersten 150 Seiten haben mir wirklich gefallen, ich habe aber am Ende mir nur gedacht „HÄÄ was für eine Chaosgeschichte“. Weil für mich nichts schönes war außer der Protagonistin würde ich dem Buch 2,5/5 Sternen ⭐️ geben.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Eine coole, erfrischende Protagonistin – leider wirkt die Konstruktion der Welt sehr fragil und auch die Handlung kann weder mit Spannung noch mit Überraschungen überzeugen

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Seit Ropa die Schule abgebrochen hat, hält sie ihre Familien mit dem Überbringen von Nachrichten zwischen Geistern und Lebenden über Wasser. Als sie von einem Geist angesprochen wird, sie solle ihr verschwundenes ...

Seit Ropa die Schule abgebrochen hat, hält sie ihre Familien mit dem Überbringen von Nachrichten zwischen Geistern und Lebenden über Wasser. Als sie von einem Geist angesprochen wird, sie solle ihr verschwundenes Kind suchen, muss Ropa sich entscheiden, ob sie es sich leisten kann, kostenlos dafür zu arbeiten. Dieser Fall bringt sie in die geheimnisvolle Bibliothek von Edinburgh, wo sie auf neue Magie stösst.

Da ich Edinburgh liebe und Bibliotheken gegenüber auch nicht abgeneigt bin, musste ich das Buch lesen. Es ist ein Jugendbuch, zu denen ich in letzter Zeit eher ungern greife, aber dieses konnte mich mit dem Klappentext doch überzeugen.

Mit der letztendlichen Geschichte leider nicht. Wir begleiten Ropa, die ihre nächtlichen Tätigkeiten vollführt auf ihren Touren. Sie ist jung, somit ist auch die Sprache im Buch sehr jugendlich gehalten, was mich nicht gestört hat. Ich fand es sogar mutig vom Autor, dass er nicht vor offensichtlich abgekürzten Begriffen zurückgeschreckt ist. Manche Ausdrücke habe ich nicht verstanden, aber das kann auch auf die Übersetzung zurückgeführt werden.

Die Figuren im Buch sind sehr gut skizziert, wobei sich bei wenigen auf einen bestimmten Charakterzug beschränkt wird, der dann diese gesamte Person definiert. Leider hat das zur Folge, dass diese Charaktere sehr flach erscheinen. Ein Beispiel dafür wäre Ropas Schwester, die nur am Rumnörgeln ist und absolut kein Gefühl für andere Menschen hat.

Ropa als Protagonistin scheint mir eine gute Wahl zu sein, vor allem, da sie auch ihre Macken hat, die im Buch zur Geltung kommen. Ich persönlich mag sie nicht, aber das hat nichts mit der Qualität ihrer Charakterentwicklung zu tun. Tatsächlich hat Ropa mit grossen und wichtigen Entscheidungen im Verlauf des Buches zu kämpfen, die für sie sprechen. Auch wächst sie mit jeder Aufgabe über sich hinaus, was ein gutes Jugendbuch ausmacht.

Was mir überhaupt nicht gefällt, ist die Geschichte an sich: Sie braucht eine Weile, bis sie anläuft, obwohl sie sehr vielversprechend und rasch startet. Das liegt unter anderem daran, dass Ropa oft und viel mit ihrem Wissen herumprahlt. Manchmal verliert sie sich in irgendwelchen magieverwandten Erzählungen, wobei sie ebenso behauptet, keine Zeit zum Lernen zu haben, was ich an sich etwas widersprüchlich finde …

Auch entdecken wir erst etwa zur Hälfte des Buches zusammen mit Ropa die Bibliothek, die im Titel erwähnt ist. Sehr spät, vor allem, da in der ersten Hälfte nicht mehr passiert, als dass Ropa auf dieses vermisste Kind angesetzt wird und sie ein paar nicht-handlungsrelevante Nachrichten an die Lebenden überbringt. Es passiert so gut wie nichts – erst gegen Ende tauchen ein paar interessante Handlungen auf, die mich ausnahmsweise packten, aber auch das konnte mich letztendlich nicht mehr überzeugen.

Ausserdem wirken die Details der Geschichte sehr an den Haaren herbeigezogen. Wann spielt das Buch? Was für soziale Standards herrschen? Die Hintergrundinformationen werden wahllos in die Geschichte gestreut, ohne, dass man als Leser:in die Chance hat, diese irgendwie einzuordnen. Alles in Allem wirkt es einfach überhaupt nicht durchdacht.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Der Schreibstil war leider nichts für mich!

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Der Klappentext zu diesem Buch hat mich auf Anhieb angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen. Das Cover ist recht düster, passt aber damit perfekt zum Inhalt.

Ich fange jetzt einfach mal mit dem ...

Der Klappentext zu diesem Buch hat mich auf Anhieb angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen. Das Cover ist recht düster, passt aber damit perfekt zum Inhalt.

Ich fange jetzt einfach mal mit dem Positiven an: Die Grundidee ist absolut genial! Ropa ist Geistersprecherin, sie übermittelt Botschaften von Toten, allein das bietet schon jede Menge Stoff für eine gute Story. Das Setting ist atmosphärisch düster und geheimnisvoll und eigentlich war jede Menge Potenzial für eine spannende runde Geschichte vorhanden.

Nur leider konnte sie mich überhaupt nicht für sich gewinnen! Der Einstieg ist mir noch leicht gefallen, eben weil diese komplette Idee genau nach meinem Geschmack ist, doch der Schreibstil hat mich einfach nicht erreicht. Weder Ropa noch einer der anderen Charaktere konnte mich für sich gewinnen, zudem wollte einfach keine Spannung aufkommen. Es plätscherte dahin, ich habe mich regelmäßig dabei ertappt, dass ich manche Sätze mehrmals lesen musste, weil ich gedanklich abgeschweift bin. Es ist mir schlicht nicht gelungen, ins Geschehen einzutauchen. Mehrmals habe ich überlegt abzubrechen, habe mich aber immer wieder dagegen entschieden. Im letzten Drittel wurde es auch etwas besser, aber ich war froh, als ich endlich durch war und so sollte es beim Lesen nicht unbedingt sein.

Fazit
Die Bibliothek von Edinburgh bietet mit Geistern, einer starken Prota und einem guten Plot inhaltlich alles, was eine tolle Fantasy-Geschichte braucht. In diesem Fall hat nur leider der Schreibstil gar nicht meinen Geschmack getroffen. Die Charaktere waren mir unsympathisch und zu blass, die Handlung selbst, trotz guter Ideen, zu langweilig umgesetzt. Insgesamt ist das Setting super, auch wenn die Bibliothek eher eine untergeordnete Rolle in meinen Augen gespielt hat. Auch die Stimmung wurde zu hundert Prozent eingefangen! Aber das alles bringt nichts, wenn es mir als Leserin nicht gelingt, ins Geschehen einzutauchen und mitzufiebern. Und das ist mir persönlich leider nicht gelungen. Ich bin mir sicher, es gibt viele andere, die ihre Freude an diesem Buch haben werden, da der Schreibstil einfach Geschmacksache ist. Meins war es nicht, daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Anstrengende Erzählweise

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Ropafadzo Moyo „hat grüne Dreadlocks und trägt schwarzen Lippenstift“ (S.10), wird in sieben Monaten 15 Jahre alt und ist Geistersprecherin. Die Begabung hat sie von ihrer Gran, die zu alt für Hausbesuche ...

Ropafadzo Moyo „hat grüne Dreadlocks und trägt schwarzen Lippenstift“ (S.10), wird in sieben Monaten 15 Jahre alt und ist Geistersprecherin. Die Begabung hat sie von ihrer Gran, die zu alt für Hausbesuche ist. Deswegen übernimmt Ropa diese und kümmert sich so um die Beschaffung des nötigen Kleingeldes, um den Wohnwagenplatz, die Medikamente für ihre Gran und die Schulgebühren für ihre kleine Schwester Izwi zu zahlen. Ziemlich viel für die schmalen Schultern einer 14jährigen. Der permanente Arbeitsdruck läßt Ropa kaltherzig ihren Kunden gegenüber erscheinen, da sie Aufträge nur gegen Bezahlung annimmt. Sie überbringt Nachrichten von Verstorbenen an ihre Hinterbliebenen und wird nicht müde zu erwähnen, wie arm sie ist.

Ropa erzählt ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive. Da sie noch sehr jung ist, ist ihre Ausdrucksweise nicht nur umgangssprachlich, sondern vermutlich ihrem Alter entsprechend. Es wirkt ein wenig, als hätte jemand versucht, Jugendsprache anzuwenden und macht sich lächerlich. Die Erzählweise hat mir nicht gefallen, da sie die Geschichte unnötig in die Länge zieht und der Einstieg erschwert wurde. Außerdem wurden schriftliche Nachrichten stark entstellt, was ich nur aus der Zeit der Zeichenbegrenzung von SMS kenne: „Abr du drfst NMDM dvn erzhln … NMLS.“ (S. 88) Als Ropa dann noch beginnt, sich mit der Theorie von Magie zu befaßen, wird es undurchsichtig und unnötig lang.

Über die Welt, in der Ropa lebt, erfährt man nicht viel und vor allem nicht genug, um die Hintergründe nachvollziehen zu können. Vor allem ist sie düster und stinkt, und eine Begrüßungsformel ist sehr präsent: „Gott schütze den König […] Möge er lange regieren“ (S. 48) Außerdem „lautet das Gesetz, dass eine Frau eine Klinge bis zu fünfzehn Zentimetern Länge tragen darf, um sich zu verteidigen“ (S. 157). Da hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht, denn so tappt man als Leser hinter Ropa her und versteht nur die Hälfte.

Die Bibliothek von Edinburgh ist der Beginn der Edinburgh Nights-Reihe. Der zweite Teil Das Hospital von Edinburgh erscheint bereits im November diesen Jahres. Die eigenwillige Erzählweise hindert den Verlauf daran, so richtig an Fahrt aufzunehmen. Vermisste Kinder sollten eigentlich eine mittlere Panik auslösen, die Suche nach ihnen rasant verlaufen. Als Ropa endlich eine Spur findet, gibt es zwar den einen oder anderen etwas aufregenderen Teil, doch die Spannung kommt nicht so richtig auf. Am Ende war ich froh, daß es endlich vorbei ist.

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