Cover-Bild Die Blausteinkriege 2 - Sturm aus dem Süden
Band 2 der Reihe "Die Blausteinkriege"
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 11.10.2016
  • ISBN: 9783453317062
T.S. Orgel

Die Blausteinkriege 2 - Sturm aus dem Süden

Roman
FÜRCHTE DIE MACHT DES BLAUSTEINS

Das Kaiserreich Berun ist in seinen Grundfesten erschüttert. Am Hof regieren Intriganten, der Kaiser ist schwach, und im Süden probt das Protektorat Macouban den Aufstand. In diesen Wirren schlägt die Stunde ungewöhnlicher Helden. Der Schwertmann Marten, die Spionin Sara und der in Ungnade gefallene Danil machen eine Entdeckung, die ihr Schicksal und das von Berun ins Ungewisse stürzen wird. Denn ihr wahrer Feind gibt sich jetzt zu erkennen.

Zwei dunkle Schiffe kreuzen vor den Küsten des Südens …

Das neue, gewaltige Epos der preisgekrönten Autoren Tom & Stephan Orgel

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2018

Ein tolles Stück Fantasy, das definitiv wieder Lust auf mehr macht!!

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Zitate:
"War es nicht das, was alle Gezeichneten erwartete? Fiel nicht jeder, der den Fluch in sich trug, früher oder später dem Irrsinn anheim?" Seite 56

"Dieses Mädchen besitzt eine Macht, die der unseren ...

Zitate:
"War es nicht das, was alle Gezeichneten erwartete? Fiel nicht jeder, der den Fluch in sich trug, früher oder später dem Irrsinn anheim?" Seite 56

"Dieses Mädchen besitzt eine Macht, die der unseren weit überlegen ist. Eine Macht, die so fremdartig und schrecklich ist, dass sie die gesamte Welt ins Chaos stürzen wird." Seite 98
"Mit anderen Worten: Ihr steckt bis zum Hals in der Scheiße und habt keine Ahnung, aus wessen Arsch sie kommt." Seite 299
"Das ist einfach. Ihr wartet auf das Signal, und dann rennt Ihr los, als wären die toten Götter hinter Euch her. Versucht dabei, so lange wie möglich am Leben zu bleiben, das wirkt ungeheuer motivierend auf alle, die Euch nachfolgen." Seite 356

Meinung:

Die Welt um unsere Protagonisten ist in Aufruhr. Es drohen Aufstände, Krieg und allerhand sonstige Gefahren. Das etwas im Busch ist, sieht man spätestens daran, dass sich im Macouban Soldaten als Beruner ausgeben und massenweise Leute abschlachten. Wozu das Ganze? Und wer hätte etwas davon?
Und was zur Hölle sind das für geheimnisvolle Schiffe die plötzlich auftauchen, die nicht nur unfassbar groß, sondern auch noch komplett ohne Besatzung zu sein scheinen?
Herzlich willkommen zu "Sturm aus dem Süden", Band 2 der Trilogie der Blausteintrilogie, der es erneut geschafft hat, mich komplett in seinen Bann zu ziehen!

Ok, ich muss zugeben, dass ich etwas erschrocken bin, als ich den "Wälzer" in Händen hielt. Über 600 Seiten weist auch dieses neue Werk der beiden Brüder auf, da kann man schonmal kurz schlucken :D
Jedoch kann ich euch sagen, dass es diese Seiten echt in sich haben. Verschlungen in zwei Tagen, das würde ich als gutes Zeichen werten ;)

Natürlich begegnen wir alten Bekannten, von denen jeder ein eigenes Ziel verfolgt. Somit bleibt das Autorenduo seinem Stil treu und wir springen nach jedem Kapitel zu einem anderen Protagonisten.
Dadurch hat das Einlesen, wie auch bereits beim Vorgänger, ein bisschen Zeit beansprucht. Band 1 ist nun doch schon etwas her, aber ich muss sagen, dass ich mich -trotz der vielen Charaktere und Handlungsstränge- recht gut wieder eingefunden habe. Aber auch zu diesem Teil der Trilogie sollte man Zeit mitbringen. Durch die unterschiedlichen Vorgänge und Schauplätze wird das Verfolgen der Handlung vermutlich eher schwer, wenn man nur alle Tage ein paar Seiten liest. Wobei sich für mich dieses Problem nicht ergeben hat, dafür war das Buch einfach zu spannend ;)

Auch das Setting konnte mich wieder auf ganzer Linie überzeugen. Die Welt, die die Autoren für uns kreiert haben ist stimmig und gleichzeitig überaus fantasievoll. Tiere, Pflanzen, Sprachen und Orte wurden ebenso liebevoll erschaffen wie die Charaktere -wer Band 1 gelesen hat, kennt ja einige der Spezis ;)- die, jeder auf seine Art, irgendwie erwähnenswert wären.
Aber das würde vermutlich diese Rezi sprengen :D
Durchzogen ist das Ganze natürlich wieder von Intrigen, Verrat, Blut und Mord, unter anderem verpackt in so manche Schlacht und KILOWEISE Innereien! Ihr seht, mal wieder nichts für Zartbesaitete :D

Aber -abgesehen von Fantasie, massenhaft Spannung und so einigen unerwarteten Wendungen- ist der Schreibstil für mich wieder der absolute Hammer! Die komplette Story ist durchzogen von schnoddrigem Ton und Sarkasmus, unter anderem in Form von übelster Prahlerei und einer oftmals derben Ausdrucksweise. Ich liebe es!!
Flüche, Pöbeleien, Fäkalsprache. Ja, es herrscht ein rauer Umgangston, der jedoch hervorragend zur Story passt und mich mehrfach schallend lachen ließ. Ich gebe zu, die meisten Personen im Buch fluchen fast so gekonnt wie ich XD
Ich versuche ja immer Unterschiede zu entdecken, um herauszufinden, wann welcher Bruder gerade schreibt, aber ich kann einfach nichts finden!

Ihr seht, auch dieser Mittelteil konnte mich wieder restlos überzeugen! Ein tolles Stück Fantasy, das definitiv Lust auf mehr macht!

Ach und... Das Wissen aus was genau der Blaustein besteht, hätte ich nicht gebraucht, aber entscheidet selbst ;)

Veröffentlicht am 14.10.2017

Überzeugender zweiter Band

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An den Küsten des Landes gehen zwei Schiffe vor Anker – Götterschiffe wird gemunkelt – doch sind die Götter nicht schon lange tot?

Derweil sind Marten und Cunrat mit ihren jeweiligen Gefährten im Macouban ...

An den Küsten des Landes gehen zwei Schiffe vor Anker – Götterschiffe wird gemunkelt – doch sind die Götter nicht schon lange tot?

Derweil sind Marten und Cunrat mit ihren jeweiligen Gefährten im Macouban unterwegs und geraten in eine Schwierigkeit nach der anderen. Danil hat es in den Norden verschlagen und Sara strebt in der Hauptstadt nach Rache.

Der zweite Teil der Blausteintrilogie der Gebrüder Orgel setzt unmittelbar am Vorgänger an und führt die Geschichte genauso spannend weiter. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, so dass man schon ein bisschen konzentriert lesen muss, um den Überblick nicht zu verlieren. Auch sollte man sich den Vorgängerband noch einmal in Erinnerung rufen, denn leider fehlt eine kurze Zusammenfassung zu Beginn.

Das ist aber das Einzige, was fehlt, ansonsten ist der Band mit gelungenen und nützlichen Extras ausgestattet, mehreren Karten, einem Personenverzeichnis und einer Liste der Götter und Reisenden sowie einem Glossar.

Viele der Charaktere des Vorgängerbandes trifft man hier wieder, und über manche erfährt man ein bisschen mehr als bisher, andere überraschen – ich fand tatsächlich Cunrat wesentlich sympathischer als bisher – oder entsetzen. Allesamt sind sie den Autoren wieder sehr gut gelungen und wirken glaubhaft und lebendig. Auch die Neuzugänge können punkten, es sind sehr interessante Charaktere dabei, wie etwa Oloares Bruder. Was mir gefällt, ist, dass man nie sicher sein kann, wer überlebt, so dass die Spannungsbogen meist sehr hoch ist. Als mein absoluter Lieblingscharakter hat sich übrigens der Schütze Ness etabliert, er ist in seiner Art einfach herrlich und zeigt auch in schwierigen Situationen Humor.

Humor findet sich im Roman öfter, wenn auch oftmals recht bissiger. Besonders gut hat mir z. B. die Szene mit dem Schwert im Stein (!) gefallen. Aber nicht nur Humor kommt zum Tragen, sondern auch Schrecken, alleine die Tierwelt sorgt ausreichend dafür, aber auch manche Menschen tun hier schlimme Dinge. Magie wird immer noch recht dezent eingesetzt, aber doch deutlich mehr als im ersten Band. Insgesamt gefällt mir der Erzählstil der Autoren sehr gut und ich habe nahezu immer das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein.

Auch der mittlere Band der Trilogie ist gelungen und macht neugierig auf den Abschluss. Volle Punktzahl und Leseempfehlung für Fantasy-Fans, die komplexe Geschichten nicht scheuen.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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1 Jahr ist es her seit Band 1 Das Erbe von Berun erschien. Gleich nach dem Beenden wollte ich am liebsten Band 2 lesen, doch es hieß erst mal warten. Nun ist endlich Band 2 erschienen, doch nach der langen ...

1 Jahr ist es her seit Band 1 Das Erbe von Berun erschien. Gleich nach dem Beenden wollte ich am liebsten Band 2 lesen, doch es hieß erst mal warten. Nun ist endlich Band 2 erschienen, doch nach der langen Zeit hatte ich erst mal etwas Angst nicht mehr richtig in die komplexe Geschichte rein zu kommen. Völlig zu unrecht. Nur ein paar Seiten habe ich gebraucht, um wieder völlig in die Geschichte abzutauchen. Dabei habe ich schon befürchtet Band 1 noch mal zu überfliegen. Doch blieben mir die gut gezeichneten Charaktere hervorragend im Gedächtnis.

Das Cover ist wieder ein Traum. Ich könnte es die ganze Zeit anstarren. Ich weiß zwar nicht recht, was es zeigt, aber dafür schaut es ziemlich beeindruckend aus. Auch Kartenmaterial gibt es wieder. Wer diese aufmerksam betrachtet, wird feststellen, dass es leichte Veränderungen gab. Am Ende befindet sich wieder ein Personenverzeichnis, Glossar und eine Aufführung der Götter und Reisenden. Aufgeteilt ist das Buch in 34 Kapitel, plus Prolog und Epilog. Diese tragen Überschriften, die auf den Inhalt anspielen.

Deine Ehre kannst du nur selbst beschmutzen. Es ist dein Stolz, den andere verletzten können. .......... Stolz und Harre: beides nett, wenn man sie hat. Aber wenn sie dich blenden oder man dich daran packen kann, wird es Zeit , sie loszuwerden. Seite 208

Die Geschichte ist wieder sehr komplex. Es gibt einige Intrigen und man muss schon mitdenken, um am Ball zu bleiben. Im groben gibt es drei verschiedene Handlungsorte. Norden, Süden und Berun. Gerade gegen Ende verbringen wir viel Zeit im Süden. Was aber auch wichtig so war, denn da ging es Heiß her. Die Story hat mir richtig gut gefallen. Zum einen kann man in dieser magischen Welt abtauchen, aber man kann auch miträtseln. Alles wirkt gut überlegt und durchdachte. Beeindruckend fand ich auch den religiösen Hintergrund, dieser wirkt nicht nur oberflächlich zusammen geschustert, sondern hat auch Substanz.

Und was mich rückwirkend echt überrascht, ich habe mich nicht einmal verloren gefühlt. Durch die Kapitel Überschrift ging nicht hervor, bei welchen Protagonisten wir uns gerade befinden bzw. wo die Handlung spielt. Trotzdem ging es für mich immer ganz klar aus den Worten heraus. Wer öfters High Fantasy Romane mit wechselnden Pov´s liest, weiß, dies ist nicht selbstverständlich. Durch die Einzigartigkeit der Charaktere und ihrer guten Beschreibung konnte ich sie mir nicht nur richtig gut vorstellen, sondern sie auch ohne Probleme unterscheiden. Und es gibt so einige Charaktere mit nicht gerade leichten Namen.

Zu den einzelnen Charakteren möchte ich gar nicht so viel schreiben. Wer Band 1 gelesen hat, kennt sie ja schon. So möchte ich lieber auf ihre Entwicklung eingehen. Im Verlauf der Handlung merkt man deutlich, wie sich einige Weiterentwickeln. Besonders ist mir dies bei Cunrat ad Koredin aufgefallen. Er wurde mir so richtig sympathisch, was ich echt nicht gedacht habe. Ich würde sogar sagen, er hat sich vom Nerv Charakter zu einem meiner Lieblingscharakter in Tertys entwickelt. Natürlich neben Messer und Ness, deren Humor ich sehr mochte und als auflockernd für die Geschichte empfand. Aber auch Sara und Danil haben sich deutlich verändert, ob zum Positiven oder Negativen, lest selbst.

Fazit:
Grandios.
Die Fantasywelt wirkt sehr gut durchdacht.
Die Charaktere haben Ecken und Kanten, sind vortrefflich herausgearbeitet und haben Wiedererkennungswert. Außerdem gibt es so einige sympathische Gesellen mit einem schön düsteren Humor.
Außerdem Spannend und Bildhaft erzählt.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Sehr gelungener zweiter Teil einer sehr vielversprechenden Fantasyreihe!

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Inhalt:

Das Kaiserreich Berun ist sehr geschwächt und ihm stehen schwere Zeiten bevor. Denn nicht nur in Berun ist die Lage ungewiss sondern auch im Protektorat Macouban. Der dortige Herrscher will sich ...

Inhalt:

Das Kaiserreich Berun ist sehr geschwächt und ihm stehen schwere Zeiten bevor. Denn nicht nur in Berun ist die Lage ungewiss sondern auch im Protektorat Macouban. Der dortige Herrscher will sich vom Kaiserreich losreißen und verleitet sein Volk zum Aufstand.
Die Stunde dreier ungewöhnlicher Helden schlägt, denn sie machen eine Entdeckung als sie zwei dunkle Schiffe vor der Küste des Südens kreuzen sehen und sich der wirkliche Feind zu erkennen gibt.

Meine Meinung:

Lange erwartet und endlich gelesen. ich dachte erst, dass ich nach der doch recht langen Zwischenzeit zum Vorgänger, etwas länger brauche um in die Geschichte zu finden.
Dem war definitiv nicht so und nach ein paar Sätzen war ich schon wieder mitten im Geschehen.
Während im ersten Teil die Vorstellung der Charakter noch leicht im Vordergrund steht, merkt man in diesem Teil schon, dass sich die Geschichte sehr auf die Intrigen und Konflikte um Berun und das Macouban drehen.
Wir haben hier auch wieder die verschiedenen Geschichtsstränge, die irgendwie miteinander verflechtet sind und über das Schicksal Beruns entscheiden.
Marten, den viele für tot halten, der aber mit Emeri und Xari auf der Flucht ist.
Thoren und Sara sind einer Intrige gegen den Kaiser auf der Spur, die in einer gewissen Weise mit Feyst Dreiauge zusammenhängt und Danil der Schwertmann, der seinen Dienst den er verrichtet immer mehr anzweifelt. Unschuldige töten und Befehle ausführen, die jedem normalen Menschenverstand widersprechen.
Ich finde mit diesem Teil haben die beiden Autoren die Messlatte noch ein ganzes Stück nach oben gelegt, denn dieses Buch ist der Stoff aus dem meine Träume sind.
Fantasy vom feinsten, denn allein die Welt in der alles spielt ist einfach perfekt gestaltet.
Die Charaktere haben es mir auch angetan, ganz besonders Marten. Er geht einfach seinen Weg, auch wenn er manchmal nicht über die Konsequenzen nachdenkt. Danil ist recht schwierig einzuschätzen, denn man merkt dass er Befehle hinterfragt und recht oft auch mit einem blöden Kommentar kommentiert. Was ihn aber auch schon des öfteren in Teufels Küche gebracht hat.
Die Blausteinkriege sind für mich bisher ein sehr gelungenes Werk, das sicher mit dem nächsten Teil noch ein Stück besser wird. In der Hoffnung nicht mehr so lange darauf warten zu müssen.

Mein Fazit:

Sehr gelungener zweiter Teil einer sehr vielversprechenden Fantasyreihe!

Veröffentlicht am 27.10.2016

Zum Mitfiebern und mitlachen!

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Am Hof regieren Intriganten, und der Kaiser ist zudem noch allzu schwach. Thoren und Sara versuchen alles, um das Kaiserreich zusammen zu halten, doch auch Saras Treue wird erschüttert. Derweil muss Danil ...

Am Hof regieren Intriganten, und der Kaiser ist zudem noch allzu schwach. Thoren und Sara versuchen alles, um das Kaiserreich zusammen zu halten, doch auch Saras Treue wird erschüttert. Derweil muss Danil weit im Norden um sein eigenes Leben begangen und in Macouban herrscht der Aufstand. Der Schwertmann Marten und seine Freunde und Feinde müssen dort ihr können beweisen, dabei hat sich der wahre Feind noch nicht zu erkennen gegeben.

Ich halte „Mit Sturm aus dem Süden“ den zweiten Band der Trilogie rund um die Blausteinkriege in den Händen und habe mich schon seit langem auf den zweiten gefreut, da ich den ersten (entgegen meiner Erwartungen) verschlungen habe mit Wort und Buchstabe. Ich wollte Sara und Thoren wiedersehen, mehr über das Schicksal von Danil erfahren und mit Marten und Co. KG derbe Witze reißen.
Die Geschichten werden wie auch schon im letzten Band aus mehreren unterschiedlichen Perspektiven erzählt, keine wirkt jedoch platt oder unausgegoren. Jeder Charakter hat seine eigene laute oder leise Stimme. Und jeder Leser hat seine Lieblinge, zu den meinen zählten Sara und Thoren und Danil. Aber auch Marten und sogar Cunrat sind mir letztendlich ans Herz gewachsen. Ich habe mit allen mitgebangt und mitgefiebert, da die Autoren ja dafür bekannt sind alle Charaktere brav am Leben zu lassen.
Die Autoren haben die Balance gefunden. Die Balance zwischen Charakterentwicklung und abenteuerlichen und kriegerischen Auseinandersetzungen. Danil, Sara, Marten und Cunrat lernen aus ihren Erfahrungen und reifen daran spürbar. Das ist es, was mich an die Blausteinkriege so dermaßen fesselt. Die Frage, wo diejenigen mit denen man gebangt und geliebt hat, letztendlich enden peitscht einen nur so durch die Seiten und macht einen hungrig auf den dritten, denn mit „Sturm aus dem Süden“ hat die Geschichte zwar einen großen Schritt gemacht, ist aber noch lange nicht zu Ende erzählt.
Auch die Magie, die in den Blausteinen steckt, wird näher beleuchtet, aber nicht gänzlich erklärt (zum Glück! Ich mag eigentlich keine oberlehrerhaften Erklärungen!).

Wenn ich nach den ersten Zeilen den Kopf schüttle, und beginne mit dem Buch zu reden, dass das, was in der Szene geschieht, wohl keine gute Idee ist, dann hat mich die Sprache in ihrem Netz und schleift mich sowohl durch Moder als auch durch große Hallen mit Blaustein geschmückt. Obwohl zwei Brüder am Werke waren, ergänzen die beiden sich jedoch so gut, dass ich die Übergänge im Lesefluss kaum oder gar nicht bemerkte.

Insgesamt hat mich persönlich einfach die Stimmung mitgerissen. Tertys ist ein rauer Kontinent, dem sich seine Bewohner anpassen müssen, um zu überleben. Doch für mich stimmten einfach die Charaktere. Und ich bin jemand, der Zugang zum Buch über die Protagonisten und die Bösewichte bekommt. Hier laden sie ein, sie in ihre Welt begleiten, jedoch nicht ohne eine kleine Warnung - das ist kein Land zum Kuscheln mit weißen Flauschehäschen. Wenn du trotzdem noch an unserer Seite kämpfen willst, so schließe dich uns an. Und das habe ich getan und ich wurde mit einer Geschichte belohnt, über die ich herzlich lachen, jedoch genauso schockiert Inne halten musste. Sie hat mich berührt und ich bin wahnsinnig gespannt auf den nächsten Band. Fünf Sterne dafür, dass ich über Marten so gelacht habe, dass ich fast vom Bett gefallen wäre.